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Normale Version: Corona-Virus: Pandemie unausweichlich?
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Hi Mike



(02.01.2021, 16:47)Mike97 schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Leider gibt es ungute Neuigkeiten in Sachen Mutation! Diese, so stellt sich immer mehr heraus, ist leider bis zu 50% ansteckender als die "normale" Variante und sorgt in UK gerade für eine wirklich besorgniserregende Entwicklung:

[Bild: Fallzahlen-UK.png]

Man sieht das nach einem erneuten Anstieg die Fallzahlen sich zumindest um Mitte Dezember bei etwa 20-30 Tausend pro Tag eingependelt haben und die exponentielle Phase beendet war. Das änderte sich nun ende Dezember schlagartig und UK geht in Richtung 60 Tausend pro Tag! Doch das wirklich beunruhigende ist, das es WÄHREND eines Lockdowns passiert ist! Das es zudem an einem Zeitpunkt passiert ist wo diese neue Variante sich durchgesetzt hat verdeutlich die höhere Verbreitungsgeschwindigkeit nochmals.

Dazu ist dieser Twitter-Thread auch sehr lesenswert:

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Ja, das ist echt übel mit der neuen Mutation.
Und leider achten zumindest hier in D. eh immernoch so einige Leute zu wenig auf Abstand. Sad
Ich weiß nicht wie es in UK so ist, könnte mir aber vorstellen, dass es so ähnlich sein könnte.

Und da sich die Weihnachtskontakte wohl erst ab dem 7./ 8.1. so richtig auswirken werden, ist es wirklich besorgniserregend. Sadsmiley
Grüßt Euch!

Morgen ist es genau 1 Jahr her, dass ich mich intensiv mit dem neuen Corona-Virus beschäftigt hatte und erste Hochrechnungen in meinem Kämmerlein erstellte. Ich kam zu dem Schluss, dass wir auf dem Weg zu einer Pandemie kommen könnten. Aus dieser Vorarbeit entstand dann dieser Thread.

Nach einem Jahr kann man mal festhalten, wie sich die Pandemie bis heute entwickelt hat.
___________________________________________________
- Weltweit hat sich das Virus in 192 Ländern ausgebreitet.
- 100 Millionen Menschen wurden bereits infiziert
- 2,1 Millionen Menschen sind mit oder an dem Virus gestorben.

Die Todesfallquote liegt weltweit bei 2,1% der Infizierten.
___________________________________________________
- In Deutschland wurden 2,1 Millionen Menschen infiziert
- in Deutschland gab es 51.000 Todesfälle

Die Todesfallquote in Deutschland liegt bei 2,4% der Infizierten.
___________________________________________________
- in Österreich wurden 400.000 Menschen infiziert
- in Österreich gab es 7.300 Todesfälle

Die Todesfallrate in Österreich liegt bei 1,8% der Infizierten.
___________________________________________________

Weitere Zwischenergebnisse:

wir stecken erneut in einem Lockdown, nicht nur in Deutschland, sondern in fast ganz Europa.
Es gibt mehrere Impfstoffe, die bereits weltweit zum Einsatz kommen.
Es gibt noch keine wirksamen, neuen Medikamente für die Behandlung der schwer erkrankten.

Es gibt mehrere neue Mutationen:

- eine englische Mutation, die eine höhere Infektionsrate aufweist und sich bereits in vielen Ländern ausbreitet.
- eine südafrikanische Mutation, die eine höhere Infektionsrate hat und sich auch bereits ausbreitet
- eine brasilianische Mutation, die aktuell im Amazonasgebiet zu apokalyptischen Zuständen führt.

Die gefährlichste dieser Mutationen scheint die brasilianische zu sein, da sie offenbar eine sehr hohe Infektionsrate hat und zudem zu deutlich mehr schweren Krankheitsverläufen führt. Auffällig ist hier auch, dass überproportional viel jüngere Menschen von schweren Verläufen betroffen sind. Die Situation in der Amazonas-Metropole Manaus ist katastrophal, da alle Krankenhäuser hoffnungslos überbelegt sind und inzwischen bereits Sauerstoff für die Beatmung der unzähligen Patienten nicht mehr verfügbar ist. Mehr dazu hier: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

In Brasilien gibt es bereits 8,7 Millionen Infizierte und 215.000 Todesfälle (2,5% der Infizierten).

Fazit:

Die Pandemie läuft auf Hochtouren weiter. Aber mit Hilfe der Impfstoffe ist absehbar, dass zum Jahresende hin die Pandemie eingedämmt werden kann. Die größte Gefahr geht von den Mutationen aus, deren Anzahl sich in den nächsten Wochen und Monaten ziemlich sicher weiter erhöhen wird. Trotzdem ist viel Licht im Tunnel, im Sommer könnte das schlimmste überstanden sein.

Der Thread könnte noch einige Zeit Bestand haben als Informationsquelle. Er war leider nicht überflüssig.

Meinen Gruß!
Hallo,

nach Pfingst- und Osterreisenden, nach Verdopplungsrate, feiersüchtigen Jugendlichen und r-Wert, nach Sommerferienrückkehrern, nach Hospitalisierungsrate, Glühweintrinkern und Inzidenzzahlen hat man endlich die Mutanten als neues Instrument der Angst erfunden. Eine evidenzbasierte Forschung über die ehöhte Gefährlichkeit dieser Mutanten ist aber noch nicht abgeschlossen und liegen nicht vor, es einfach mal wieder gerate, es könnte ja sein blablabla, flankiert von den üblichen Kasandras Lauterbauch, Brinkmann, Prieseman und den ganzen weiteren Profis.

Merkel umgibt sich mit Claqueren ihrer physikalischen Interessens-Gruppe, die mit teils abstrusen Forderungen (noCovid) ein ganzes Land lahmlegen wollen, bis dann nun wirklich garnichts mehr übrig ist. Der Impfstart ist voll, aber sowas von voll in die Hose gegangen, das es einem peinlich sein müsste und man öffentlich um Entschuldigung bitten sollte, wohlgemerkt bei einem Impfstoff, der in Deutschland entwickelt wurde, mit Zuschüssen im 100er Mio Bereich, mit Steuergeldern, die ICH erwirtschaftet habe, mit meinen Händen und meiner Physis.

(Spahn: "Ich könnte es als deutscher Gesundheitsminister jedenfalls schwer erklären, wenn in anderen Regionen der Welt ein in Deutschland produzierter Impfstoff schneller verimpft würde als in Deutschland selbst." Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.)

Seit Monaten werde ich und meine Familie zuhause eingeschlossen, zum Schutze der hauptsächlich älteren Bevölkerung. Kein Sport, keine Kneipe, kein Friseur, kein Einkaufen, kein garnichts, Kinder ohne Schule und Freunde und Sport, weil wir einem Inzidenzwert hinterher rennen, der einzig auf die UNFÄHIGKEIT der Gesundheitsämter basiert, höhere Nachverfolgung zu gewährleisten, einfach aus dem Grund, weil Trottel Spahn es in Monaten nicht geschafft hat, das Personal entsprechend aufzustocken und sei es unter zuhilfenahme des ansonsten nutzlosen Militärapparetes, welcher uns auch zig Milliarden kostet und für nichts gut ist. Ein Planungsfehler, der uns mit einer massiven Pleitewelle (Hilfen kommen ja kaum an) noch richtig schlimm erwischen wird. Was wäre, wenn unsere G-Ämter eine Inzidenz von 200 oder 300 bewältigen könnten, weil einfach die entsprechende Infrastruktur geschaffen worden wäre? Hätten wir dann auch diesen unendlichen Lockdown? Was wäre, wenn diese überteuerte dämmliche App mal funktionieren würde?

Schlimmerweise findet auch kaum ein Diskurs statt, man ist sofort Q und Leugner und Aluhutträger und liegt mit Hildemann in einem Bett. Erschreckenderweise hält sich die 3. Staatsmacht chalant zurück mit Kritik, weil man gemerkt hat, das es einem kriselnden Bereich (Medien vor der Krise) garnichtmal so schlecht ist, mit Angst- und Panikmeldungen clicks und Einschaltquote zu generieren, was ja bekanntlich Geld erwirtschaftet. Eine Schreckensmeldung folgt der nächsten, bei ntv und welt seit Beginn der Kriese rote ticker-Laufbänder, Updates, Interviews mit den üblichen Verdächtigen, ebenso bei Lanz, Illner, Maischberger usw. Wir werden einfach weiter in der Blase der Angst gehalten. Dabei zeigt es Palmer in Tübingen, wie es auch gehen könnte. Aber das wird Merkel und Co. so nie zugeben, wer will schon sein Denkmal so kurz vorm Abgang noch besuddeln wie einst der Helmut?

Puh, hat das mal gut getan!
tG.
Hallo

Auch ich habe mir kürzlich nochmal die ersten Seiten dieses Thread‘s Durchgelesen... es wirkt fast unterhaltsam, ja wie eine Zeitreise. 

Dennoch will ich einmal kurz auf den Zug von Tiefesgeo aufspringen. Grundsätzlich hat er recht. Man kann es kaum fassen, was alles schief Läuft in diesem Land. Angefangen bei der Tatsache, das bislang nur vereinzelt Mutationen in D nachgewiesen werden. (Ganz aktuell auch die Brasilianische) Die bislang älteste konnte bereits einem im November infizierten Mann Nachgewiesen werden. 
Ich behaupte, beweisen kann ich da natürlich nichts, das die Mutationen bereits weit verbreitet in Deutschland grassiert. Die Mutationen sollen um ein vielfaches (50x) ansteckender sein, trotzdem gibt es nur vereinzelte Nachweise! Eher ein Armutszeugnis für die hiesigen Gesundheitsämter!

Der zweite Punkt ist die erschreckende Impfquote! Ein Hochtechnologisches Und reiches Land wie Deutschland bekommt aktuell nur eine impfquote von 1,67% hin! 
Weltweit bedeutet das Platz 20!

[attachment=33750]
[attachment=33751]

Warum?

Unter anderem weil Pfizer letzte Woche erklärt hat, das sie nicht ausreichend Impfstoff liefern können. Heute gibt auch AstraZeneca das zu. 
Vielleicht ist es hier aber auch so, das aus anderer Richtung deutlich mehr Geld geflossen ist, als aus Richtung der EU/Deutschland?! 
Rechtlich gesehen hat sich die EU ja sehr deutlich gegen „Repressalien“ des Impfstoffs abgesichert. Das macht es für die Pharmaindustrie deutlich attraktiver, den Impfstoff kurzzeitig woanders zuerst hinzuliefern. 
Wer weiß das schon?

Zumindest kann ich tiefes Geo nachvollziehen, das eine Diskussion von vielen da draußen schnell abgewürgt wird. „Die Bundesregierung hat das gesagt, dann muss es so sein“ 
Das ist in etwa das gleiche, wie der, der es wagt etwas gegen ausländische Mitbürger zu sagen, oder gegenüber Katholen den Papst zu kritisieren...

Das ist manchmal echt anstrengend, da der Gedankenaustausch immer recht einseitig ist! Bzw weil viele Beklemmungen haben unangenehme Themen zu betrachten.

ich habe noch nie einen Aluhut aufgehabt, bzw noch nie ein Q-Shirt getragen. Auch wenn es sich viele so vorstellen mögen...
Ein Impfstoff von einen Anbieter sollte 1 Preis haben, und das überall auf der Welt.

Und nicht da teurer, dort billiger.
@TiefesGeo: schöner Beitrag.

zu den Mutationen und der schnelleren Verbreitung: da wird ganz schön Wind gemacht. Im Frühling hat sich von Italien die D614G auch wunderbar  dominanter verbreitet als andere Varianten. So ist es jetzt auch.
Viel wichtiger ist, wie sich die Bevölkerungen verhalten haben, als wie das Variante ansteckender ist. Bei vielen ging eine Lockerung zu Weihnachten voraus.
Bestes Beispiel Irland. Seit Oktober im Lockdown (mit schriftlicher Arbeitsgenehmigung auf den Arbeitsweg machen) um dann Anfang Dezember zu lockern. Was man dann sah, wie sich das Virus zu dieser Jahreszeit ausbreiten kann, wenn man es läßt. Das war erstmal ohne die B117 Variante.
Rein statistisch ist es so, das nur ein kleiner Evolutionsvorteil ein sehr großes Ergebnis bringen kann. Das ist was ganz normales.
Weiterhin kommt diese Variante vermehrt bei Jugendlichen vor. Liegt das nun daran, das diese Subpopulation sich weniger an verabreichte Maßnahmen hält oder sind sie für die neue Variante mehr empfänglich?
Vermutlich beruht die etwas bessere Verbreitung daher, das es mehr asymptomatische Menschen gibt. Aber auch dies ist bei Jugendlichen wieder wahrscheinlicher. Würde aber sonst dafür sprechen, das es den natürlichen Weg einschlägt: besser übertragbar und harmloser.

Bei der Südafrika/Brasilien Variante ist es anders. Zum einen enthalten sie die UK-Mutation B117, d.h. mit etwas verbesserter Übertragbarkeit.
Viel wichtiger ist jedoch, das sie Menschen die bereits Covid durchgemacht haben, zumindest in gewissen Teilen wieder infizieren können. Dies basiert darauf, das sie in Populationen einen Vorteil haben, die bereits immun sind. In Slums von Südafrika und Teilen von Brasilien geht man von Durchseuchungen >70% aus, also quasi Herdenimmunität. Interessant finde ich, das man diese Mutation auch "im Reagenzglas" (in Italien) erzeugen konnte.
In wie weit eine neue Infektion mit nochmaliger Erkrankung und Symptomen einhergeht ist noch nicht ganz geklärt, wie so oft.
Auch wie es bei den Menschen ist, die noch kein Covid hatten, da spielt es wohl kaum eine Rolle.


Viren mutieren nun mal. Im Januar 2020 in DE (Webasto) wurde bei einem Menschen auch eine andere Variante in der Lunge als im Rachen gefunden. Die Variante im Rachen konnte sich im Gegensatz zur Lungenvariante wesentlich besser verbreiten und andere Menschen infizieren können.
Grüßt Euch!

Zu den Mutationen muss man sagen, dass es inzwischen gut 12.000 solcher Varianten gibt. Es gibt eine gut stimmige Berechnung dazu: auf 80.000 Infektionen folgt eine Mutation, was bei 100.000.000 Infektionen dann rund 12.000 Mutationen ergibt. Die Zahl 12.000 wurde gestern auch von Lauterbach im TV genannt. Hier im Thread hatte ich schon ganz am Anfang diese Zahl (auf 80.000 eine neue Mutation) genannt. In der Virologie gehört das zum Grundwissen.

Die wirklich allermeisten Mutationen haben nur ganz geringe Veränderungen und wirken sich praktisch nicht unterschiedlich aus zum Hauptstamm. Aber bei wenigen verändern sich die Wirkungsweisen oder die Reproduktionsgeschwindigkeiten. Diese wenigen Mutationen stellen uns als Wirte jedoch vor ganz neuen Herausforderungen. Im übelsten Fall wird die Immunität auf den Hauptstamm umgangen, indem die Wirkung der Antikörper sich verschlechtert/verringert. Es kann sein, dass dies bei der brasilianischen Variante der Fall ist, wir wissen es aber nicht genau. Bei der britischen und südafrikanischen Variante scheint das aber nicht der Fall zu sein. Insofern wird man das Hauptaugenmerk auf die brasilianische Variante legen müssen, denn auch diese Mutation wird sich weiter verändern (nach rund 80.000 Infizierten) oder hat es schon. Wohin dann die Reise geht, ist noch völlig offen. Die Wahrscheinlichste aber ist immer die, die weniger tödlich ist, aber ansteckender. Darauf verlassen sollte man sich aber besser nicht.

Zum Impferfolg: noch vor wenigen Monaten gab es nicht einmal ansatzweise eine Aussicht auf einen Impfstoff. Im Gegenteil sagten uns der jahrzehntelangen Erfahrungen, dass es noch viele Monate dauern würde, bis es einen Impfstoff geben würde. Heute haben wir bereits mehrere Impfstoffe, die weltweit eingesetzt werden. Das ist eine unglaublich schnelle Entwicklung und verdient allerhöchste Anerkennung. Es ist wie immer: es kommt auf den Blickwinkel an, aus dem man auf das Geschehen schaut. Es ist äußerst leicht, im nachhinein Fehler zu finden, Versäumnisse der Vergangenheit anzuschwärzen, verpasste Möglichkeiten in den Vordergrund zu ziehen. Wie immer kann man es nicht allen recht machen, es gibt auch immer genug Leute, denen man nie etwas recht machen kann. Das bedeutet nicht, das keine Fehler gemacht wurden. Die gibt es mit Sicherheit. Es wäre auch ein hellseherisches Wunder gewesen, wenn das nicht der Fall sein würde. Mir als Unternehmer passieren auch immer wieder "Fehler", wenn ich rückwirkend zurückschaue und dann feststelle, dass ich schon ein Jahr früher hätte erkennen müssen, dass ich z.B. mit FFP2-Masken einen Riesengewinn hätte machen können. Die Frage ist doch: ist das wirklich damals erkennbar gewesen, ist das wirklich mein Sortiment/Geschäftsfeld gewesen oder geworden? Einfacher Vergleich, aber einfach wahr!

Etwas mehr Respekt vor der Realität wäre manchmal hilfreicher als diese unsägliche Dauernörgelei und Besserwisserei von denen, die nie die Entscheidungen zu fällen hatten oder selbst nie etwas dazu beigetragen haben, dass irgendwelche der vorgeworfenen Fehler hätten vermieden werden können. Nur meine Meinung!

Optimistisch und zuversichtlich in die Zukunft schauen, das macht zufriedener und ausgeglichener. Auch wenn Fehler gemacht wurden, so what!

Meinen Gruß!
(23.01.2021, 09:12)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Grüßt Euch!
 Auch wenn Fehler gemacht wurden, so what!


Meinen Gruß!


Hallo Heinrich,

diese Fehler kosten aktiv Menschleben, da finde ich etwas zynisch es so mit "so what" abzutun. Es ist ja nicht so, das der vermasselte Impfstoffkauf der einzige, der gravierenste Fehler gewesen ist. Der Schutz der Alters- und Pflegeheime, da wo die meisten Toten herkommen, der ist bis dato nicht gelungen. Die Gründe sind vielfähltig, aber Hauptschuld hat Spahn.

Generell ist das rumgeiere und lavieren der handelnen Personen hochnotpeinlich. Ob Maskenbeschaffung
(aktueller Beitrag dazu auf SPON Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.bzw. Bevorratung (trotz Pandemie-Simulatiuon), ob funktionsfähige App, ob Schutz der Riskiogruppen, Vergabe von Impfterminen (nebst Absage aktuell, und der Vorstellung, das 90jährige sich durch endlose Warteschleifen oder Formulare klicken) alles in den Sand gesetzt, aber der deutsche Michel schaut belämmert zu und verteilt höchste Zustimmungswerte an Merkel, Spahn und Söder. Dazu fällt mir nur noch ein: Wer sich nicht bewegt, der merkt nicht, wie eng seine Fesseln sind.

Meinen Gruß
tG.
TiefesGeo schrieb:Hallo Heinrich,

diese Fehler kosten aktiv Menschleben, da finde ich etwas zynisch es so mit "so what" abzutun. Es ist ja nicht so, das der vermasselte Impfstoffkauf der einzige, der gravierenste Fehler gewesen ist. Der Schutz der Alters- und Pflegeheime, da wo die meisten Toten herkommen, der ist bis dato nicht gelungen. Die Gründe sind vielfähltig, aber Hauptschuld hat Spahn.

Grüß Dich TiefesGeo,

ja ja, ich habe verstanden. Aber tatsächlich stammen die allermeisten Toten in Deutschland nicht aus den Alten- und Pflegeheimen. Das ist eine Fehlinterpretation des Medienechos. Über die viel mehr verstorbenen alten Menschen, die nicht in Pflegeheimen waren, wird bekanntlich so gut wie gar nicht berichtet. Das geht einfach unter und findet kaum Öffentlichkeit. Die Daten der Gesundheitsämter, gebündelt beim RKI, sind da eindeutig.

Der Impfstoffkauf ist sicher ein Thema, über das man diskutieren kann. Gleichwohl wurde investiert, als noch nicht mal sicher war, dass es eine Zulassung geben wird und ob er wirkt. Man stelle sich das Geschrei vor, wenn die Investitionen in nicht wirksame Entwicklungen geflossen wären. Millionen in den Sand gesetzt, was hätte man mit dem Geld nicht alles machen können... Der Aufschrei und der Vorwurf von Korruption wäre bis Timbuktu zu hören gewesen.

Wer die Verantwortung trägt, wie Spahn oder Merkel oder die Ministerpräsidenten, wie beratende Virologen und wissenschaftliche Institute, wird schlussendlich an seinen Entscheidungen gemessen. Jede Entscheidung hat Befürworter und Gegner. Es ist leicht, schnell einen "Schuldigen" heraus zu finden, der dann für alles, was einem nicht passt, herhalten muss. Damit müssen die Verantwortlichen auch umgehen, ob sie wollen oder nicht. Man kann eben nicht erwarten, dass alle Leute fair und respektvoll sind. Die, die am meisten Schimpfen, sitzen meist auf den Sofas und tragen keine Verantwortung. Wie im Home-Kino, man schaut sich bequem bei Chips und Cola den Film an und schimpft über den Schauspieler, das blöde Ende, die schlechte Begleitmusik oder über die zuviele oder zuwenige "Action"...

Hauptschuld, woran? An Corona, an der Pandemie, an der Tatsache, dass es etwas Unbekanntes war, an der hohen Infektionsrate, der hohen Todesfallrate, an den Mutationen? Vor genau einem Jahr saß ich hier vor dem Thread und habe versucht, Licht in einen völlig dunklen Tunnel zu bringen. Der Zug rollte dort hinein (vermutete ich) und niemand konnte sagen, was so alles im Tunnel herumlag, ob es überhaupt noch einen Ausgang gab und wie lang der Tunnel überhaupt sein könnte. Es hat auch hier im Thread viele Monate gedauert, bevor sich die totale Dunkelheit in Schummerlicht wandeln konnte. Man stocherte im Nebel und da war kein Nebelhorn zur Orientierung. Und das soll all den oder dem einen "Hauptverantwortlichen" anders ergangen sein? Schade, dass unsere Erinnerung immer so kurzlebig ist. Dieser Thread ist angesichts dieser Feststellung wirklich eine gute Idee gewesen. Man kann fast Tag für tag nachlesen, worüber man zu der Zeit jeweils nachdachte, sich Gedanken machte, spekulierte und was man so alles glaubte, zu wissen.

Auch ich hatte Herrn Spahn mit einer gewissen Häme versehen, auch unsere Regierung laut kritisiert. Ich konnte das aber auch wieder revidieren oder relativieren und habe das auch, weil ich feststellen musste, dass ich ungerecht war, ungeduldig oder halt der vermeidlich Besserwissende. Das hat mir doch nicht wirklich wehgetan, es war aber gerecht und es gehört zu einem guten Diskurs dazu, dass man mit Respekt und Fairness miteinander umgeht.

Das wünsche ich mir, auch bei diesem Thema!

Meinen Gruß!
(23.01.2021, 11:52)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
TiefesGeo schrieb:Hallo Heinrich,







diese Fehler kosten aktiv Menschleben, da finde ich etwas zynisch es so mit "so what" abzutun. Es ist ja nicht so, das der vermasselte Impfstoffkauf der einzige, der gravierenste Fehler gewesen ist. Der Schutz der Alters- und Pflegeheime, da wo die meisten Toten herkommen, der ist bis dato nicht gelungen. Die Gründe sind vielfähltig, aber Hauptschuld hat Spahn.







Grüß Dich TiefesGeo,







ja ja, ich habe verstanden. Aber tatsächlich stammen die allermeisten Toten in Deutschland nicht aus den Alten- und Pflegeheimen. Das ist eine Fehlinterpretation des Medienechos. Über die viel mehr verstorbenen alten Menschen, die nicht in Pflegeheimen waren, wird bekanntlich so gut wie gar nicht berichtet. Das geht einfach unter und findet kaum Öffentlichkeit. Die Daten der Gesundheitsämter, gebündelt beim RKI, sind da eindeutig.



15% sterben im KH, 16% im Pflegeheim



[Bild: 9elaf7qb.jpg]



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[Bild: 23756.jpeg]



[Bild: e3el8we7.jpg]



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[Bild: ok3wpxua.jpg]



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(23.01.2021, 11:52)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Der Impfstoffkauf ist sicher ein Thema, über das man diskutieren kann. Gleichwohl wurde investiert, als noch nicht mal sicher war, dass es eine Zulassung geben wird und ob er wirkt. Man stelle sich das Geschrei vor, wenn die Investitionen in nicht wirksame Entwicklungen geflossen wären. Millionen in den Sand gesetzt, was hätte man mit dem Geld nicht alles machen können... Der Aufschrei und der Vorwurf von Korruption wäre bis Timbuktu zu hören gewesen.

Es wurden viele hunderte Mio's an Fördergeldern verteilt, an BionTech und an CureVac, gleichwohl man nicht mal sicher war. Das stimmt. Aber die Phase-3 Studien waren zumindest bei BionTech und Moderna schon sehr früh sehr erfolgsversprechend

Die Studie Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. ist eine randomisierte, verblindete, Placebo-kontrollierte Phase-II/III-Studie, die die Daten zu Sicherheit, Immunantwort und Wirksamkeit für den Zulassungsantrag evaluiert.
  • 43998 Teilnehmer
  • Start: 29.April 2020
  • Phase II/III
Ziele:
Die primären Endpunkte der Studie beinhalten die Prävention einer COVID-19-Infektion in Teilnehmern, die vor der Impfung noch keine SARS-CoV-2-Infektion hatten, sowie die Prävention in Teilnehmern unabhängig von einer vorangegangen SARS-CoV-2-Infektion.
Zu den sekundären Endpunkten gehört die Prävention schwerer COVID-19-Infektionen in diesen Teilnehmergruppen. Die Studie wird weiterhin die Prävention einer Infektion mit SARS-CoV-2 untersuchen, dem Virus, das COVID-19 verursacht. Die primäre Wirksamkeitsanalyse wird eine ereignisgesteuerte Untersuchung basierend auf der Anzahl an Probanden mit symptomatischer COVID-19-Infektion sein. Das Studiendesign ermöglicht vorläufige Zwischenanalysen sowie unverblindete Bewertungen durch ein unabhängiges, externes Data Monitoring Committee.

Ergebnisse:
Die Auswertung der Daten zeigte in Probanden ohne vorherige SARS-CoV-2-Infektion einen 95%igen Impfschutz (p<0.0001). Auch in Probanden mit oder ohne vorheriger SARS-CoV-2-Infektion konnte ein Impfschutz erreicht werden. In beiden Fällen wurde der Impfschutz sieben Tage nach der zweiten Dosis ermittelt. Die Abschlussanalyse wurde, basierend auf dem Studienprotokoll, nach 170 bestätigten COVID-19-Fällen durchgeführt.

Quelle:https://www.gelbe-liste.de/nachrichten/corona-impfstoff-biontech-pfizer-bnt162b2



Darauf hin haben die USA und andere Länder kräftig eingekauft, auf Risiko ja, aber auch das eingesetzte Risikokapital entspricht einem Bruchteil der Kosten des langen Lockdowns mit all seinen langfristigen wirtschaftlichen Kolaterall-Schäden (Stichwort Rezession/Wirtschaftswachstum)

Shutdown-Folge Altmaier korrigiert Wachstumsprognose kräftig nach unten

Der verschärfte und verlängerte Shutdown hinterlässt Spuren. Die Bundesregierung rechnet nach SPIEGEL-Informationen für dieses Jahr mit einer deutlich langsameren Erholung.


Quelle: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.



(23.01.2021, 11:52)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Wer die Verantwortung trägt, wie Spahn oder Merkel oder die Ministerpräsidenten, wie beratende Virologen und wissenschaftliche Institute, wird schlussendlich an seinen Entscheidungen gemessen. Jede Entscheidung hat Befürworter und Gegner. Es ist leicht, schnell einen "Schuldigen" heraus zu finden, der dann für alles, was einem nicht passt, herhalten muss. Damit müssen die Verantwortlichen auch umgehen, ob sie wollen oder nicht. Man kann eben nicht erwarten, dass alle Leute fair und respektvoll sind. Die, die am meisten Schimpfen, sitzen meist auf den Sofas und tragen keine Verantwortung. Wie im Home-Kino, man schaut sich bequem bei Chips und Cola den Film an und schimpft über den Schauspieler, das blöde Ende, die schlechte Begleitmusik oder über die zuviele oder zuwenige "Action"...

Dazu bin ich und der Rest auch zwanksverdonnert. Gehe ich auf die Strasse bin ich sofort ein Leugner, ein Aluhutträger und töte bewusst Mitmenschen. Eine kritische Ansicht ist ja kaum salonfähig, wie man sieht.
On top bekommen Politiker fürstliche Gehälter für ihr tun, mit allerlei Bevorzugungen in allen Bereichen. Mal abseits von Corona, was ist mit der Energiewende, was hat Ursula von der Leyen mit der Bundeswehr angestellt, was der nette Herr Scheuer mit der Maut, wieviele zig Mio sind da sinnlos verbrannt worden, Geld für das ich und du und alle anderen jeden Tag abliefern müssen? Es gibt noch zig tausend andere Beispiele auch auf kommunaler Ebene, schau nur mal auf ein Schulklo. Darf man das jetzt alles nicht mehr ansprechen nur weil Corona ist?



(23.01.2021, 11:52)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Hauptschuld, woran? An Corona, an der Pandemie, an der Tatsache, dass es etwas Unbekanntes war, an der hohen Infektionsrate, der hohen Todesfallrate, an den Mutationen? Vor genau einem Jahr saß ich hier vor dem Thread und habe versucht, Licht in einen völlig dunklen Tunnel zu bringen. Der Zug rollte dort hinein (vermutete ich) und niemand konnte sagen, was so alles im Tunnel herumlag, ob es überhaupt noch einen Ausgang gab und wie lang der Tunnel überhaupt sein könnte. Es hat auch hier im Thread viele Monate gedauert, bevor sich die totale Dunkelheit in Schummerlicht wandeln konnte. Man stocherte im Nebel und da war kein Nebelhorn zur Orientierung. Und das soll all den oder dem einen "Hauptverantwortlichen" anders ergangen sein? Schade, dass unsere Erinnerung immer so kurzlebig ist. Dieser Thread ist angesichts dieser Feststellung wirklich eine gute Idee gewesen. Man kann fast Tag für tag nachlesen, worüber man zu der Zeit jeweils nachdachte, sich Gedanken machte, spekulierte und was man so alles glaubte, zu wissen.

Nun stehen wir ja nicht mehr am Anfang der Pandemie, sondern irgendwo bei 75% des Weges. Es hat sich soviel an neuer Erkenntnis aufgebaut, trotzdem "bekämpfen" wir Corona mit den gleichen Mitteln wie am Anfang, mit mäßigen Erfolg. Die Politikerkaste nebst iherer Berater sagt aber brässig, das die Hauptschuld bei uns zu suchen ist. Das ist aber zu einfach. Wir sind soziale Menschen, keine Roboter, die man an und ausschalten kann.
Würden die handelden sich mal eingestehen, das ihre Agenda bis dato nicht aufgegangen ist und mal einen Kurswechsel wagen, statt immer weiter zu machen, dann hätten wir eine Chance, auch mit hinblick auf die Impfungen, mal bis zum Sommer soweit mit Corona durchzusein. Ist die vunerable Bevölkerung erstmal soweit geschützt, ist es für die minder gefährdete Bevölkerung der Weg zur Normalität.

(23.01.2021, 11:52)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Auch ich hatte Herrn Spahn mit einer gewissen Häme versehen, auch unsere Regierung laut kritisiert. Ich konnte das aber auch wieder revidieren oder relativieren und habe das auch, weil ich feststellen musste, dass ich ungerecht war, ungeduldig oder halt der vermeidlich Besserwissende. Das hat mir doch nicht wirklich wehgetan, es war aber gerecht und es gehört zu einem guten Diskurs dazu, dass man mit Respekt und Fairness miteinander umgeht.





Das wünsche ich mir, auch bei diesem Thema!






Meinen Gruß!

Jeder Diskurs sollte von gegenseitigen Respekt geprägt sein. Nur dazu gehört auch das Eingeständnis von Fehlern, und die wurden wie oben beschrieben hauptsächlich von den Handelnen gemacht. Eine den Kopf-täschtschelnde Geste und "du,du,du" Bist schuld ist das nicht, Und wenn man mit der Sache überfordert ist, dann sollte man die Sache anderen übergeben und nicht aus Stolz, Eitelkeit und eigenen Ambitionen (Spahn->Kanzler) die Sache weiter in den Graben treiben. Das selbe gilt für Fr. Merkel, die ihre Statute nicht noch auf den letzten Metern beschädigen will, wobei man heute lesen konnte, das Europa sehr wenig begeistert ist über Fr. Merkels Verhalten in der Telefonschalte und ihrem Grundtenor.

Gruß
tG.