Wettertroll schrieb:Morgen wohl dann bei 7000 !!!
Grüß Dich Wettertroll!
Morgen wohl nur an die 5.000, dafür Samstag dann die 7.000. Der Einzeltag ist nicht so wichtig, wenn auch interessant. Es geht jedenfalls wöchentlich im Durchschnitt pro Tag um die 500 bis 1.000 nach oben. Nächste Woche könnten wir erstmals die 10.000 Neuinfizierte für einen Tag reißen, und in der Woche pro Tag im Durchschnitt klar über 5.000 liegen.
Ich kann nicht erkennen, dass die getroffenen Maßnahmen einen Stopp verursachen könnten. Wir hinken der Entwicklung hinterher, schon datentechnisch, aber auch und besonders, was das tatsächliche Infektionsgeschehen insgesamt angeht. Gut ist, dass nun Ferienzeit ist. Das wird etwas hemmen können, weil die Kinder zuhause sind. Man muss nur nachschauen, wie sich das Infektionsgeschehen bei den 1-9-Jährigen und 10-19-Jährigen entwickelt hatte (siehe Grafiken weiter oben im Thread). Da schießt es mächtig nach oben, fast parallel zu den Gruppen über 60 Jahre. Jetzt dort (Kinder und Jugendliche) mal einen Knick nach unten wäre nicht schlecht. Würde Oma und Opa helfen können, solange man sich ohne Einschränkungen noch treffen kann. Das ist der optimistische Teil meines Beitrags.
Weniger Optimismus kann ich verbreiten, wenn es um die Maßnahmen geht, die die Elefantenrunde in Einigkeit festgelegt hat. Das ist "Abwarte-Politik" oder Vogel-Strauß-Politik (Kopf in den Sand stecken). Ist aber auch wirklich schwierig im Moment, die richtige Entscheidung zu fällen. Ringsum knallen die Infektionszahlen in die Höhe und wir mittendrin mit noch moderaten Zahlen sollen entscheiden, was zu tun wäre...
Ruhige Hand ist nicht immer verkehrt, aber manchmal einfach zu "beruhigend". Wir sind am Scheideweg: entweder Abschirmen nach außen und Lockdown im Inneren oder aber alles versuchen, um Wirtschaft, Bildung (ist Alibi für Wirtschaft und Wählerstimmen) und Schengen bis zum bitteren Ende zu stützen. 2 Wochen mit Ansage mal ganz runter fahren wäre hart, aber bestimmt "preiswerter" als in 3-4 Wochen der unkontrollierbare Totalausfall. Vielleicht in einem, zwei Monaten nochmal 1-2 Wochen totaler Lockdown, alles möglich, aber kontrolliert und mit Zustimmung der Bevölkerung. Ich mutmaße, das wäre die beste Lösung für ganz Deutschland. Entscheiden möchte ich das aber ganz gewiss auch nicht...
Meinen Gruß!
(15.10.2020, 18:08)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Ruhige Hand ist nicht immer verkehrt, aber manchmal einfach zu "beruhigend". Wir sind am Scheideweg: entweder Abschirmen nach außen und Lockdown im Inneren oder aber alles versuchen, um Wirtschaft, Bildung (ist Alibi für Wirtschaft und Wählerstimmen) und Schengen bis zum bitteren Ende zu stützen. 2 Wochen mit Ansage mal ganz runter fahren wäre hart, aber bestimmt "preiswerter" als in 3-4 Wochen der unkontrollierbare Totalausfall. Vielleicht in einem, zwei Monaten nochmal 1-2 Wochen totaler Lockdown, alles möglich, aber kontrolliert und mit Zustimmung der Bevölkerung. Ich mutmaße, das wäre die beste Lösung für ganz Deutschland. Entscheiden möchte ich das aber ganz gewiss auch nicht...
Meinen Gruß!
Einen zweiten Lockdown, wird die Wirtschaft dermaßen schwer schädigen, wobei wir uns Jahrzehnte nicht mehr so schnell erholen werden. Und das könnte das Ende vieler Betriebe und Einzelhandel dann wohl sein, wobei hier die Folgen kaum abzuschätzen zu wären. Eine Zustimmung der Bevölkerung wird es auf diesen Weg nicht geben, der wird dann ohne eine Bestimmung der Bevölkerung durchgesetzt. Das ist auf jeden Fall zu verhindern, dass wir extreme Einschnitte bekommen werden, aber ob das so weit sich durchsetzten lässt oder die Maßnahmen ausreichen, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.
aktuell die Zahlen in jedem Landkreis:
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Wohl werden die roten Gebiete in den kommenden Tagen wohl eher noch zunehmen.
Putsch schrieb:.
...Ganz ehrlich, ich wünschte das Virus hätte vor 50 Jahren oder so seinen Einzug gehalten.......ich denke damals wäre nie im Leben ein derartiges Chaos entstanden........und die Menschheit hätte dennoch überlebt.
Grüß Dich Patricia!
Wäre das vor 50 Jahren gelaufen, würde es viele von uns Usern (unter 50 Lenzen) überhaupt nicht geben. Das Virus hätte einen Kahlschlag verursacht und einen starken Knick in der Bevölkerungsstatistik. Das wäre schade.
Die Menschheit übersteht auch diese Pandemie, auch heute und auch in 50 Jahren wieder. Deine Sorge um die Gesellschaft(en) ist sicher nicht von der Hand zu weisen. Diese Sorge habe ich aber auch schon vor Corona gehabt, nur aus dann wohl anderen Auslösern heraus. Gleichgültigkeit und gesteigerter Egoismus sind zwei Entwicklungen, die schon viel länger laufen. Corona ändert daran nichts wirklich, vielleicht aber für eine gewisse Zeit sogar eher heilend, wenn es wirklich ganz schlimm kommen sollte. Solange man selbst nicht betroffen ist - so die Devise bei vielen Zeitgenossen - solange besteht man auf alle Freiheiten, Rechte, Vorzüge, Bequemlichkeiten..., die man bisher in der Hoch-Zeit als "Selbstverständlichkeiten" konsumiert hatte. Wird da etwas abgeschnitten zum Wohl der (unbequemen) Allgemeinheit oder gefährdeter Gruppen, dann wird der Aufstand geprobt und es entbrennt ein Kampf um die Sahne auf der Torte, da die Torte selbst scheint vergessen oder unwürdig geworden zu sein. So kommt es mir vor. Dass man dabei die Torte selbst zerstört, die die Sahne tragen soll, kommt bei den wütenden Protagonisten gar nicht an, sie sind "entfesselt" von den substanziellen Dingen und entziehen der Sahne die eigentlich nebensächliche Bedeutung und blasen sie auf bis sie verpufft oder schal und ungenießbar wird. Die Torte ist das Dreigestirn: unser Grundgesetz, die Menschlichkeit und die Rechtstaatlichkeit. Die Sahne sind die erlesenen Genüsse, die aus diesem Dreigestirn hervorgehen. Sahne ist schneller vergänglich, wenn sie nicht gekühlt wird. Überhitzte Gemüter sollten sich mal abkühlen und die Durchblutung der Gehirnzellen zulassen. Das ist meine Meinung. Sie muss nicht richtig sein.
Bei allem Pessimismus, den uns die neuen Zahlen verursachen könnten, sollten wir nicht vergessen, dass Corona, ein Virus oder eine andere Katastrophe nicht das Ende der Welt bedeuten. Wir müssen durch diesen Sturm durch segeln, ob wir wollen oder nicht. Also lasst uns segeln! Wir können das, wir sind vorbereitet und wir wissen, das kostet Kraft und manches Leben. Am Ende steht dann: geschafft!
Dann ist es wieder eine gute Zeit für die Sahne!
Meinen Gruß!
Ein neuer Höchstwert mit 7.334 Neuinfektionen. Auch die Risiko-gebiete in Deutschland steigen. Was erwartet uns in den nächsten Tagen? Ein sehr beunruhigte Lage.
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Jetzt dieser grausame Inzidenzwert also...Erst war es der R-Wert, der immer wieder als Maß aller Dinge auserkoren worden ist...scheint anscheinend nicht dies Weisheits letzter Schluss zu sein...und jetzt wird um diese Inzidenzwerte zitternd und bangend herumgeschlichen...
Ja, die Zahlen scheinen massiv in die Höhe zu schnellen, aber dann liest man wieder eine neue Studie der WHO, nachdem das Virus doch nicht so tödlich wäre, stand irgendwo in der timeline bei Ntv, bzw. bei focusonline.de
Natürlich muss trotzdem immer auch die Intensivbettenkapazität mit einkalkuliert werden, wie Heinrich zu Recht immer wieder betont.
Prof.Streeck stellt die These bei "Maischberger"auf, dass womöglich schon 60000 Infektionen pro Tag am Anfang der Epidemie im März stattgefunden hätten, und er bezieht diese Zahl aus seinem Kenntnisstand der wissenschaftlichen Berechnungen der Heinsberg-Studie (siehe auch focusonline.de).
Wenn die Zahlen in diesem Galopp so weiter gehen, dann habe ich nicht mehr viel Optimismus, dass unser Land einen weitgehenden Lockdown noch vermeiden kann.
Ich habe in meiner Umgebung auch nicht den Eindruck, dass sich die Leute jetzt nicht an die Maßnahmen halten würden, im Gegenteil. Sicher nicht repräsentativ, aber irgendwie scheinen die Maßnahmen vielleicht nicht so gegriffen haben, wie die Politiker es sich erhofft hatten.
Aber sollte jetzt wirklich ein breitflächiger Lockdown kommen, man wird ihn halt dann anders betiteln, dann ist definitiv Schicht im Schacht.
Die Kassandra von Bayern, in der Person von Markus Söder der ewige Droher, Warner, der es schon immer am besten gewusst hat,bekommt sich ja gar nicht mehr ein, obwohl gerade in Bayern die Infektionszahlen stark nach oben gehen...
Also irgendwie kann man fast schon von einem Scheitern der unternommenen Maßnahmen sprechen,obwohl doch die Zustimmung zum Kurs von Merkel, Spahn, Söder und Drosten doch eigentlich sehr, sehr hoch nach wie vor ist.
Spahn will sich ja jetzt eine Art "Generalvollmacht" ausstellen lassen, damit er auch allein ohne sog. parlamentarische Kontrolle, mindestens bis Ende März 2021 Verordnungen erlassen kann. Die SPD will das aber noch nicht mittragen.
Es kommen für die Allermeisten wohl sehr herausfordernde Zeiten zu.
Was erwartet uns.....Sperrstunden für den Gastrobereich, Begrenzung von Teilnehmern an Hochzeiten, ect ect
Nur ich fürchte das Alles bremst die Ausbreitung des Virus nicht.....oder die positiv Getesteten.....
Als nächstes kommt der Lockdown, selbiger wird das Virus auch nicht eindämmen, höchstens bremsen, aber unsere Wirtschaft wird derart darunter leiden dass ich mir kaum vorstellen kann wie das wieder in gute Bahnen kommen kann.
Jetzt schon geben viele Läden und Gastrobetriebe auf, die Veranstaltungsbranche liegt am Boden, ect........an all diesen Betrieben hängen Existenzen......
ich selbst bin nicht wirklich betroffen, bin Hausfrau, mein Mann Beamter, ein Sohn Beamtenanwärter, ein Sohn in einem Systemrelevantem Betrieb beschäftigt, einzig meine Tochter verliert ihr Einkommen da im Gastrobereich (das können wir abfangen)......also sind meine Sorgen nicht egoistisch gelagert.
Ich merke aber täglich wenn ich unterwegs bin wie die Spannungen steigen, wie sehr die Frustrationen steigen......
ich frage mich ernsthaft wohin das führen wird......
ich fürchte das Virus wird bald unser kleinstes Problem sein.
Ich mache mir sehr große Sorgen
frustrierte Grüße
Patricia
Heute mit 7830 Neuinfektionen !!!
Auch im Alb-Donau-Kreis wurde mit einer Inzidenz-Zahl 55,8 zum Risiko-Gebiet erklärt. Normalerweise sollte laut der neuen Verordnung auch im Freien, z.B.: auf Wochenmärkten eine Maskenpflicht bestehen ! Leider weiß das wohl nicht jeder oder das wird wohl noch ignoriert, bei diesen stark ansteigenden Zahlen. Wie heute hier in Ehingen, beobachtet, tragen von 100 Personen nur ca. 40 davon eine Maske. Und vom Abstand keine Spur.
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Hi Wettertroll
Ja, ich will garnicht wissen, wo das noch hinsteigen wird, wenn sich nicht grundsätzlich etwas ändert.
(17.10.2020, 11:35)Wettertroll schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Heute mit 7830 Neuinfektionen !!!
Auch im Alb-Donau-Kreis wurde mit einer Inzidenz-Zahl 55,8 zum Risiko-Gebiet erklärt. Normalerweise sollte laut der neuen Verordnung auch im Freien, z.B.: auf Wochenmärkten eine Maskenpflicht bestehen ! Leider weiß das wohl nicht jeder oder das wird wohl noch ignoriert, bei diesen stark ansteigenden Zahlen. Wie heute hier in Ehingen, beobachtet, tragen von 100 Personen nur ca. 40 davon eine Maske. Und vom Abstand keine Spur.
Grüße
Snow
In BW gilt schon mal die höchste Corona-Alarmstufe.
(17.10.2020, 15:22)WetterHahn schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.In BW gilt schon mal die höchste Corona-Alarmstufe.
Wenn man bedenkt, wie ich heute beim Einkaufen beobachtet habe - tragen auch viele Außerhalb der Einkaufsläden keine Maske, obwohl das Tragen der Maske nun auch im Freien wo viele Personen auf einem treffen, zur Pflicht gilt! (Ab einem bestimmten Wert) Die Zahlen werden weiterhin ansteigen, könnte auch schon aus dem Ruder gelaufen sein. Deswegen auf der Appell der Bundeskanzlerin - daheim bleiben und größere Menschenansammlungen vermeiden!! Nur für das notwendige wichtige Sachen erledigen, wie z.B.: das Einkaufen.