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Normale Version: Corona-Virus: Pandemie unausweichlich?
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Ich bin auch immer etwas beeindruckt, welche Mühen Heinrich sich hier mit seinen Statistiken macht.
Dazu fehlen mir persönlich Zeit als auch die Muße!
Auch bin ich von meiner Art her etwas anders eingestellt. Natürlich ist mir bewusst, das es aktuell noch keine Impfungen gegen das Corona-Virus gibt. Das wird auch der Grund für die vermeintliche, in meinen Augen, Hysterie sein. Trotzdem interessiert mich das Thema. Vor allem jetzt, wo es vor der deutschen Haustür, in Österreich, angekommen ist. Ich bin gespannt wie die „Reise“ für das Virus weiter geht...
Bislang aber hat z.B. Der allseits bekannte Grippe-Virus noch etwas Vorsprung in Deutschland. Aktuell gibt es etwa 13.000 Fälle in dieser Saison, die in Krankenhäusern behandelt wurden. 130 Menschen sind daran gestorben.
Wenn das corona-Virus die Grippezahlen in Deutschland deutlich überholt, vielleicht mache ich mir dann auch sorgen. Aber wie so häufig, sterben auch am Corona-Virus überwiegend Alte und kranke Menschen. Ähnlich verhält es sich bei der Grippe. Für Ein intaktes Immunsystem sollte Corona in der Regel einen milden Verlauf nehmen.
In meinen Augen muss auch niemand los wetzen und überlebenswichtige Dinge für 4 Wochen kaufen. Kann man machen, hat bei der schlimmsten Grippewelle aber auch niemand getan.
Man sollte etwas besonnener agieren, und nicht mit jeder Corona-Meldung es noch etwas mehr auf die Spitze treiben.

Und, Heinrich, bitte nicht wieder dich selbst und deine Beiträge in Frage stellen! Natürlich sollst du das Thema nach deinem belieben weiterführen!
Ich möchte hier nur auch mal etwas auf die „Hysterie-Bremse“ treten. Quasi meinen Senf dazugeben.
Auch das sollte hier akzeptiert werden.
... nun gibt es tatsächlich zwei neue Fälle in Deutschland! Einer in Baden Württemberg, in Göppingen. Einer in NRW in Erkelenz.
Grüß Dich Oldenburger!

Danke für Deinen Beitrag, auch allen anderen, die geschrieben haben. Ich verstehe es nicht falsch oder fühle mich persönlich angegriffen oder emotional berührt, wenn jemand eine andere Sichtweise hat. Das ist gut so und es wäre merkwürdig, wenn das nicht so wäre. Ich betrachte die anstehende Pandemie möglichst sachlich als Fallszenario und versuche nur, die höchstwahrscheinliche Entwicklung abzusehen. Mir persönlich ist es weitgehend gleichgültig, wenn es "nur" zu einer hysterischen Epidemie gekommen sein sollte oder andersherum zu einer ausgewachsenen Pandemie. Was mir nicht gleichgültig ist, ist die Frage, ob man die schlimmere Variante hätte verhindern können. Jedes vermeidbare Todesopfer ist eins zu viel ist meine Devise und das gilt nicht nur für die aktuelle Situation. Hört sich pathetisch an, ist aber nichts weiter als meine Lebensdevise, die sich im Laufe der verbrauchten Jahre entwickelt hat. Ich sage nicht, dass ich das richtig sehe, ich sage nur, dass ich das so sehe.

Zu den Fakten:
der Vergleich zu den bekannten, behandelbaren Grippeviren hinkt beträchtlich. Erstens wissen wir wenig über das neue Virus und die differenzierten Krankheitsverläufe, zweitens liegt die Todesrate bereits nach der ersten Mutation um mindestens den Faktor 10 höher als bei den bekannten Grippeviren. Drittens sind die Ansteckungswege, sprich Infektionswege, anders geartet, heißt vielfältiger und effizienter, als bei den bekannten Grippeviren, und zudem haben wir längeres Infektionsvermögen und deutlich längere Inkubationszeit. Viertens haben wir bei 80 % sehr milde Krankheitsverläufe, teilweise sogar ohne erkennbare Symptome, dabei aber bereits volle Infektionsfähigkeit kurz nach der Infizierung, was die Ausbreitung extrem schwer stoppen lässt. Und fünftens sind bestätigt bereits mehr als 80.000 Menschen infiziert, was eine erneute Mutation aufgrund der hohen Fallzahlen immer wahrscheinlicher werden lässt.

Es kann auch gut ausgehen, nämlich dann, wenn die nächste Mutation einen sehr milden Verlauf begünstigen sollte. Anders herum aber könnte sich eine weitere Mutation auch ins Gegenteil auswirken mit viel höheren Fallzahlen für schwere Verläufe. Die Chance steht bei 50 : 50 und es wäre sehr leichtsinnig anzunehmen, dass die menschenfreundliche Variante kommen wird. Bei einer Fallzahl von 100.000 Infizierten liegt die Wahrscheinlichkeit für eine weitere Mutation schon bei über 50%, rein statistisch berechnet aus vergangenen Erfahrungswerten. Nichts muss, aber alles kann. Unsere Aufgabe als Gesellschaft muss es im logischen Rückschluss sein, die schlimmste Variante im Blick zu haben und alles zu unternehmen, um das mögliche Unheil abzuwenden oder abzumildern. Stoisches Abwarten kann zum schlimmen Fehler werden, panische Überreaktionen wären kontraproduktiv. Den Weg dazwischen müssen wir finden und uns Zeit erkaufen für Behandlungsmethoden und Prophylaxe. Das kostet viel Geld und auch ggf. Einschränkungen in unserer Freizügigkeit, es sollte uns das aber wert sein.

Sollte dann doch die erhoffte milde Variante kommen, dann haben wir nur "zu viel" Geld ausgegeben, mehr nicht! Eigentlich haben wir keine andere Wahl, es sei denn, wir wären eine geistige Bananenrepublik oder ein Staat, dem das Geld und die wissenschaftlichen Ressourcen schlichtweg fehlen würden. Solche Länder gibt es und man kann nur hoffen, dass es diese Länder nicht erwischt.

Die aktuellen Zahlen am Tag 47 nach erster Mutation des Virus in China:

Infizierte weltweit: über 80.000
Todesfälle weltweit über 2.700
Todesfallrate zu allen tagaktuellen Infektionen: 3,375%

Infizierte (Todesfälle):
- Südkorea: 977 (10)
- Italien: 322 (10)
- Iran: 95 (16)

Wir werden hier weiter beobachten und auswerten können. Mehr geht nicht.
Meinen Gruß!
Oldenburger schrieb:... nun gibt es tatsächlich zwei neue Fälle in Deutschland! Einer in Baden Württemberg, in Göppingen. Einer in NRW in Erkelenz.

Das ging schnell. Mal schauen, wie reagiert wird..

Maria

(25.02.2020, 19:34)Oldenburger schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Trotzdem interessiert mich das Thema. Vor allem jetzt, wo es vor der deutschen Haustür, in Österreich, angekommen ist.

Hallo Oldenburger, bei den 2 Fällen handelt es sich aber um Italiener die in Österreich zum arbeiten kommen. Also einen Österreicher hats streng gesehen NOCH nicht erwischt.  Wink

Lg

Son of the sun

(25.02.2020, 21:55)Maria schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(25.02.2020, 19:34)Oldenburger schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Trotzdem interessiert mich das Thema. Vor allem jetzt, wo es vor der deutschen Haustür, in Österreich, angekommen ist.
 

Hallo Oldenburger, bei den 2 Fällen handelt es sich aber um Italiener die in Österreich zum arbeiten kommen. Also einen Österreicher hats streng gesehen NOCH nicht erwischt.  Wink

Lg

Hallo Maria,

da wünsch ich euch alles Gute. 
Ich befürchte aber es wird nicht lange so bleiben.
Mittlerweile mach ich mir Tag für Tag doch mehr Sorgen. 
Ich selbst habe zwar keine Vorerkrankungen und nur sehr selten Erkältungen.
Aber in meiner Familie gibt es einige mit Auto-Immunerkrankungen wie Colitis ulcerosa oder Diabetes, wenn es die erwischen sollte wäre wohl schlimm. Ich finde es schon beunruhigend, wie schnell innerhalb von ein paar Wochen sich das Ganze von China hierher ausgebreitet hat und man sieht auch wie sich das in Oberitalien entwickelt hat innerhalb einiger Tage und die Italiener die jetzt nach Österreich und Deutschland kamen es hier erkrankten. Das Tempo macht mir Sorge. Ich denke mir, das ich morgen doch etwas mehr als das Übliche einkaufen werde. Bevor der Run auf die Supermärkte beginnt. Denn das befürchte ich mittlerweile - und das, obwohl ich Anfang Januar sagte: Jetzt machen sie schon wieder Panik vor einer Erkrankung, wie damals SARS, EHEC, BSE Rinderwahn, Vogelgrippe und.. und.. und.. Ich dachte, jetzt hat die Presse wieder ein Thema um uns Angst zu machen - oder auch als damals die Flieger ins World Trade Center krachten. Wer damals BILD las, dachte jetzt geht die Welt unter... Alles haben wir überstanden. Aber wie wird das jetzt verlaufen? Ich hoffe immer noch das sich mit dem Frühling / Sommer das Ganze langsam abflaut. Hoffen wir das Beste.

Maria

(25.02.2020, 22:41)Son of the sun schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Hallo Maria,

da wünsch ich euch alles Gute. 
Ich befürchte aber es wird nicht lange so bleiben.
Mittlerweile mach ich mir Tag für Tag doch mehr Sorgen. 
Ich selbst habe zwar keine Vorerkrankungen und nur sehr selten Erkältungen.
Aber in meiner Familie gibt es einige mit Auto-Immunerkrankungen wie Colitis ulcerosa oder Diabetes, wenn es die erwischen sollte wäre wohl schlimm. Ich finde es schon beunruhigend, wie schnell innerhalb von ein paar Wochen sich das Ganze von China hierher ausgebreitet hat und man sieht auch wie sich das in Oberitalien entwickelt hat innerhalb einiger Tage und die Italiener die jetzt nach Österreich und Deutschland kamen es hier erkrankten.

Hallo, versteh ich gut das du dir Sorgen machst. Wir können aber nur das beste draus machen und wie es kommt so kommts. 
Zum Beispiel hab ich starkes Asthma also bin ich eine Risiko Gruppe, schützen könnte ich mich aber auch nicht den zum teil hab ich mit bis zu 300-400 Leuten am Tag Kontakt, teilweise auch Touristen.
Wie´s kommt so kommts sag ich, was könnnt ich auch sonst tun.  Wink

Also Kopf hoch und durch Smile

Lg
(25.02.2020, 21:49)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Jedes vermeidbare Todesopfer ist eins zu viel ist meine Devise und das gilt nicht nur für die aktuelle Situation. Hört sich pathetisch an, ist aber nichts weiter als meine Lebensdevise, die sich im Laufe der verbrauchten Jahre entwickelt hat. Ich sage nicht, dass ich das richtig sehe, ich sage nur, dass ich das so sehe.

Hi, das ist wahrscheinlich der Haupt-Unterschied zwischen uns beiden. Meine Devise ist: Ein geringes Risiko ist es nicht wert, mein Leben erheblich einzuschränken. Aber eigentlich leben wir alle nach der Devise, auch du.

Würde ich nach deinem Motto handeln, dürfte ich nicht am Verkehr teilnehmen, jährlich über 3000 Tote. Entsprechend könnte ich nicht zur Arbeit fahren, weder per Bus, Zug, noch Auto. Ich erinnere an das Zugunglück von Eschede. Flugzeug? Da gibt's ja immer wieder tödliche Abstürze, unter anderem von der Germanwings-Maschine 2015. Aber Fliegen ist noch mit die sicherste Fortbewegungs-Methode. Zuhause bleiben? Die meisten Unfälle passieren zuhause, davon 8000 tödlich. Bleibt noch das Nomadendasein... ich glaub Obdachlose leben auch  nicht  sicherer, weiß ich aber nicht. Und im Wald ist es gefährlich nach den ganzen Stürmen in den letzten Tagen. Kann man sich eigentlich nur die Kugel geben... Cool

(25.02.2020, 21:49)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Zu den Fakten: der Vergleich zu den bekannten, behandelbaren Grippeviren hinkt beträchtlich. Erstens wissen wir wenig über das neue Virus und die differenzierten Krankheitsverläufe, zweitens liegt die Todesrate bereits nach der ersten Mutation um mindestens den Faktor 10 höher als bei den bekannten Grippeviren.

Na da hab ich aber andere Zahlen, saisonale Grippe 4mal so tödlich, unter Berufung auf die WHO: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

(25.02.2020, 21:49)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Drittens sind die Ansteckungswege, sprich Infektionswege, anders geartet, heißt vielfältiger und effizienter, als bei den bekannten Grippeviren, und zudem haben wir längeres Infektionsvermögen und deutlich längere Inkubationszeit. Viertens haben wir bei 80 % sehr milde Krankheitsverläufe, teilweise sogar ohne erkennbare Symptome, dabei aber bereits volle Infektionsfähigkeit kurz nach der Infizierung, was die Ausbreitung extrem schwer stoppen lässt. Und fünftens sind bestätigt bereits mehr als 80.000 Menschen infiziert, was eine erneute Mutation aufgrund der hohen Fallzahlen immer wahrscheinlicher werden lässt.

Mal eben zu den nicht erkennbaren Symptomen: Es wird wohl tatsächlich eine große Dunkelziffer zusätzlich zu den 80.000 geben. Das gute daran: Die senkt die Sterblichkeitsrate, dann ist das Virus erst Recht nicht so tödlich. Smile

(25.02.2020, 21:49)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Es kann auch gut ausgehen, nämlich dann, wenn die nächste Mutation einen sehr milden Verlauf begünstigen sollte. Anders herum aber könnte sich eine weitere Mutation auch ins Gegenteil auswirken mit viel höheren Fallzahlen für schwere Verläufe. Die Chance steht bei 50 : 50 und es wäre sehr leichtsinnig anzunehmen, dass die menschenfreundliche Variante kommen wird. Bei einer Fallzahl von 100.000 Infizierten liegt die Wahrscheinlichkeit für eine weitere Mutation schon bei über 50%, rein statistisch berechnet aus vergangenen Erfahrungswerten. Nichts muss, aber alles kann. Unsere Aufgabe als Gesellschaft muss es im logischen Rückschluss sein, die schlimmste Variante im Blick zu haben und alles zu unternehmen, um das mögliche Unheil abzuwenden oder abzumildern. Stoisches Abwarten kann zum schlimmen Fehler werden, panische Überreaktionen wären kontraproduktiv. Den Weg dazwischen müssen wir finden und uns Zeit erkaufen für Behandlungsmethoden und Prophylaxe. Das kostet viel Geld und auch ggf. Einschränkungen in unserer Freizügigkeit, es sollte uns das aber wert sein.

So this is how liberty dies... with thunderous applause

(25.02.2020, 21:49)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Sollte dann doch die erhoffte milde Variante kommen, dann haben wir nur "zu viel" Geld ausgegeben, mehr nicht!

Doch, viel mehr: unsere Freiheit eingeschränkt.

Übrigens noch eine Geschichte am Rande: Ich war mal Praktikant in einem Altenheim. Da sagte mir ein noch halbwegs junger Bewohner, er habe Krebs. Aber er sehe das ziemlich locker, er geht auf die  80 zu, an irgendwas stirbt man, dann halt an Krebs. Meine Oma sagte sowas ähnliches: Der Tod sucht Ursache, und er findet sie. So viel zu den Großeltern, denen braucht man das garnicht erst zu erzählen, die wissen es bereits.

Just my 2 cents...

LG

Son of the sun

(25.02.2020, 22:56)Robbi schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(25.02.2020, 21:49)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Jedes vermeidbare Todesopfer ist eins zu viel ist meine Devise und das gilt nicht nur für die aktuelle Situation. Hört sich pathetisch an, ist aber nichts weiter als meine Lebensdevise, die sich im Laufe der verbrauchten Jahre entwickelt hat. Ich sage nicht, dass ich das richtig sehe, ich sage nur, dass ich das so sehe.

Hi, das ist wahrscheinlich der Haupt-Unterschied zwischen uns beiden. Meine Devise ist: Ein geringes Risiko ist es nicht wert, mein Leben erheblich einzuschränken. Aber eigentlich leben wir alle nach der Devise, auch du.

Würde ich nach deinem Motto handeln, dürfte ich nicht am Verkehr teilnehmen, jährlich über 3000 Tote. Entsprechend könnte ich nicht zur Arbeit fahren, weder per Bus, Zug, noch Auto. Ich erinnere an das Zugunglück von Eschede. Flugzeug? Da gibt's ja immer wieder tödliche Abstürze, unter anderem von der Germanwings-Maschine 2015. Aber Fliegen ist noch mit die sicherste Fortbewegungs-Methode. Zuhause bleiben? Die meisten Unfälle passieren zuhause, davon 8000 tödlich. Bleibt noch das Nomadendasein... ich glaub Obdachlose leben auch  nicht  sicherer, weiß ich aber nicht. Und im Wald ist es gefährlich nach den ganzen Stürmen in den letzten Tagen. Kann man sich eigentlich nur die Kugel geben... Cool

(25.02.2020, 21:49)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Zu den Fakten: der Vergleich zu den bekannten, behandelbaren Grippeviren hinkt beträchtlich. Erstens wissen wir wenig über das neue Virus und die differenzierten Krankheitsverläufe, zweitens liegt die Todesrate bereits nach der ersten Mutation um mindestens den Faktor 10 höher als bei den bekannten Grippeviren.

Na da hab ich aber andere Zahlen, saisonale Grippe 4mal so tödlich, unter Berufung auf die WHO: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

(25.02.2020, 21:49)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Drittens sind die Ansteckungswege, sprich Infektionswege, anders geartet, heißt vielfältiger und effizienter, als bei den bekannten Grippeviren, und zudem haben wir längeres Infektionsvermögen und deutlich längere Inkubationszeit. Viertens haben wir bei 80 % sehr milde Krankheitsverläufe, teilweise sogar ohne erkennbare Symptome, dabei aber bereits volle Infektionsfähigkeit kurz nach der Infizierung, was die Ausbreitung extrem schwer stoppen lässt. Und fünftens sind bestätigt bereits mehr als 80.000 Menschen infiziert, was eine erneute Mutation aufgrund der hohen Fallzahlen immer wahrscheinlicher werden lässt.

Mal eben zu den nicht erkennbaren Symptomen: Es wird wohl tatsächlich eine große Dunkelziffer zusätzlich zu den 80.000 geben. Das gute daran: Die senkt die Sterblichkeitsrate, dann ist das Virus erst Recht nicht so tödlich. Smile

(25.02.2020, 21:49)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Es kann auch gut ausgehen, nämlich dann, wenn die nächste Mutation einen sehr milden Verlauf begünstigen sollte. Anders herum aber könnte sich eine weitere Mutation auch ins Gegenteil auswirken mit viel höheren Fallzahlen für schwere Verläufe. Die Chance steht bei 50 : 50 und es wäre sehr leichtsinnig anzunehmen, dass die menschenfreundliche Variante kommen wird. Bei einer Fallzahl von 100.000 Infizierten liegt die Wahrscheinlichkeit für eine weitere Mutation schon bei über 50%, rein statistisch berechnet aus vergangenen Erfahrungswerten. Nichts muss, aber alles kann. Unsere Aufgabe als Gesellschaft muss es im logischen Rückschluss sein, die schlimmste Variante im Blick zu haben und alles zu unternehmen, um das mögliche Unheil abzuwenden oder abzumildern. Stoisches Abwarten kann zum schlimmen Fehler werden, panische Überreaktionen wären kontraproduktiv. Den Weg dazwischen müssen wir finden und uns Zeit erkaufen für Behandlungsmethoden und Prophylaxe. Das kostet viel Geld und auch ggf. Einschränkungen in unserer Freizügigkeit, es sollte uns das aber wert sein.

So this is how liberty dies... with thunderous applause

(25.02.2020, 21:49)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Sollte dann doch die erhoffte milde Variante kommen, dann haben wir nur "zu viel" Geld ausgegeben, mehr nicht!

Doch, viel mehr: unsere Freiheit eingeschränkt.

Übrigens noch eine Geschichte am Rande: Ich war mal Praktikant in einem Altenheim. Da sagte mir ein noch halbwegs junger Bewohner, er habe Krebs. Aber er sehe das ziemlich locker, er geht auf die  80 zu, an irgendwas stirbt man, dann halt an Krebs. Meine Oma sagte sowas ähnliches: Der Tod sucht Ursache, und er findet sie. So viel zu den Großeltern, denen braucht man das garnicht erst zu erzählen, die wissen es bereits.

Just my 2 cents...

LG

Danke Robbi.

Tut gut was zur Beruhigung zu lesen.
So Leute, die den Ball flach halten, brauchen wir in nächster Zeit mehr.
Viele verplempern ihr Leben und sparen sich ihre Träume fürs Alter auf, das ist falsch.
Wir sollten jetzt leben. 
Meine Ex-Klassenkameradin ist letztes Jahr urplötzlich an einem Aneurysma verstorben, sie hatte noch so viel vor.
Warum warten ? 
Das Leben ist hier und jetzt.
Wenn an meinem letzten Tag mein Lebensfilm nochmal an meinem Auge vorüberzieht, möchte ich dabei viele schöne Filmszenen haben.
Carpe diem - seize your day.
Robbi, Recht host Smiley20

Leider gehört der mediale Alarmismus mittlerweile schon zu unserem Alltag, und die Politik will anscheinend austesten, wie weit sie die Freiheits-und Bürgerrechte der Menschen einschränken kann, bis wann die Menschen anfangen zu rebellieren..
Wir brauchen eine mediale Abrüstung beim Thema "Angst"!