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Normale Version: Corona-Virus: Pandemie unausweichlich?
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Heute in den Medien erschienen, dass 70000 Gaststätten, Hotels und andere in dieser Branche pleite gehen werden. In den nächsten Wochen oder bereits ab dem Montag diese Einschränkungen gelockert. Aber für die Gastronomie besteht weiterhin keine Hoffnung, dass im Verlaufe in den kommenden Monaten besteht. Bis Ende April entgeht der Branche zehn Milliarden Euro Umsatz verloren, wobei hier die Kosten für die Pacht, Stromkosten und Lohnkosten von diesen Betrieben weiterhin bezahlt werden muss. Ohne eine staatliche Unterstützung wird dann jeder dritte Betrieb schließen müssen, also Insolvenz beantragen müssen. 

Zitat:Bundesfinanzminister Olaf Scholz stellte der Branche finanzielle Unterstützung in Aussicht. "Natürlich schauen wir genau, ob und wo wir gezielt weitere Hilfen benötigen", sagte er der "Welt am Sonntag". Die Regierung habe vor allem jene Branchen im Blick, für die es noch nicht so schnell wieder losgehe. "Das Hotel- und Gaststättengewerbe gehört sicherlich dazu.
  
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Und das ist erst der Anfang!! - Es werden wohl noch andere Geschäfte bestimmt in der nächsten Zeit schließen müssen, weil die Hilfe vom Staat nicht ausreichen wird. Als Folge wird in den nächsten Monaten eine Massen-Arbeitslosigkeit entstehen, die viel schlimmer sein könnte, als die vor 1938 in Deutschland sich damals ergeben hat. Auch war in den Medien die Rede, dass möglicherweise der Euro daran kaputt gehen wird, noch schlimmer es könnte eine schlimme Weltwirtschaftskrise sich noch entwickeln.

PS: zur entstehenden Weltwirtschaftskrise:

Zitat:Ökonomen befürchten die tiefste Wirtschaftskrise seit dem Zweiten Weltkrieg.

Der Internationale Währungsfonds etwa rechnete damals mit einem Rückgang des Wachstums der Weltwirtschaft um gerade einmal 0,1 Prozentpunkte. Jetzt ist alles anders – und wird im Wochentakt dramatischer. Mittlerweile erwarten Forscher den heftigsten Wirtschaftseinbruch seit dem Zweiten Weltkrieg.
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Wenn die Befürchtungen eintreten sollten, was durchaus möglich sein könnte, dann sind ersparte Gelder und alles was in Immobilien gesteckt wurde, wertlos. Viele Güter und Lebensmittel werden sich um 1000 % verteuern. Wer sich an die letzte Weltwirtschaftskrise erinnern kann, kostete ein Brot damals 1000 Reichsmark oder sogar noch mehr. Und das könnte wieder eintreten.
Was ist mit den ganzen Schaustellerfamilien ?

Heuer werden keine großen Feste stattfinden. Wie sollen die durch das Jahr kommen.
(19.04.2020, 17:19)jokel schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Was ist mit den ganzen Schaustellerfamilien ?

Heuer werden keine großen Feste stattfinden. Wie sollen die durch das Jahr kommen.

Das ist eine gute Frage ? - Wahrscheinlich werden die auch betroffen sein. Möglicherweise erst später. Heute kam ein Bericht, über Freizeit-Park: 
Die stehen nach der Gastronomie an nächster Stelle. Die haben bis jetzt Ausgaben von 300 Millionen Euro. Das könnte sich verschlimmern, auf 450 Millionen. Wenn man bedenkt, hängt hier die meisten Arbeitsplätze daran. Da können locker bis zu 20000 Mitarbeiter pro Park betroffen sein. In Deutschland gibt es 150 Freizeitparks, große und kleine.
Grüßt Euch!

Das nenne ich aber dann doch Panik. Natürlich werden Unternehmen, denen es bisher schon schlecht ging (also vor Corona) an die Kante kommen oder über die Kante hinaus. Das weiß aber jeder selbständige Unternehmer, bevor er startet. Es ist saublöd, dass nun eine Pandemie alle Vorstellungen von Auskommen oder Wohlstand für diese selbständigen Unternehmer wie ein scharfes Schwert alles zerschneidet, was man sich vorgenommen hatte oder wofür man schon Jahre lang gekrampft hatte. Aber das ist das Los der Selbständigen, die angeneidet werden, wenn sie es schaffen und die man nicht mehr kennen will, wenn es daneben geht...

Andere Unternehmen, die sich schon etabliert haben und ihr Ein- und Auskommen bereits bewiesen hatten, können auf staatliche Hilfen zurückgreifen. Bei uns in Deutschland wurde viel Netz aufgebaut, um die Unternehmer mit ihren bisherigen wirtschaftlichen Erfolgen nicht abschmieren zu lassen. Und dann gibt es noch jene Unternehmen, die schon längst hätten große Reserven aufbauen können. Viele haben aber das Geld abgeschöpft und schreien jetzt besonders laut, weil man an die Reserven nicht ran will oder weil das Geld in ganz anderen Kanälen nicht liquide ist. Wer sich selbständig macht, weiß, dass es gute und schlechte Zeiten geben kann. Jetzt sind sie schlecht(er), so what? Wer gibt freiwillig in guten Jahren etwas ab und legt einen Krisenfond an für die Solidargemeindschaft? Keiner, jedenfalls keiner den ich kenne. Mich selbst betrifft die Corona-Krise doch auch. Ich bin seit 29 Jahren selbständig und habe so manches Hoch und Tief erleben müssen. Glatt ging es irgendwie nie, es gab immer Probleme. Doch trotzdem kann ich heute sagen, es gab schlimmere Krisen und Corona kann man überstehen, wenn man will.

Ich weiß, wer neu dabei ist, der kann das alles nicht wissen und sucht auch gern einen "Schuldigen", wenn es daneben geht. Doch Hand auf´s Herz, ist es nicht eher so, dass es entweder schon vorher kriselte (man lebte von der Hand in den Mund) oder man legte keine Reserven für das Unternehmen an (weil man sich selbst mehr gönnen wollte) oder aber die Geschäftsidee ist überholt, es machen zu viele ebenso, man ist zu abhängig von Wetter, Banken, Launen...

Meine Meinung: entweder man kämpft und hält durch, oder man sollte sich abhängig beschäftigen lassen. Bei großen Konzernen stellt sich die Frage eh nicht, denn was der Markt nicht braucht, wird zerschlagen. Andere kaufen die Reste und machen Fischfutter daraus, um anschließend Filets anzubieten. Das ist unser System, von dem wir Jahrzehntelang gut gelebt haben und uns an den supergünstigen Filets mit Wonne erlabt haben, nun aber wollen wir nicht wahrhaben, dass wir es sind, die die Filets weit unter Preis haben wollten und haben wollen. Plötzlich erkennen wir, dass wir dann auch nur Fischfutter sind und es schon lange waren. Eine Pandemie oder auch ein Blackout macht unseren eingefahrenen Wegen mächtig zu schaffen, ja kann die Strukturen sogar auflösen. Ein Blackout (anhaltender Stromausfall) aber wäre vielfach schlimmer, die Pandemie zeigt nur, wohin die Reise mal gehen kann, wenn wir so weiter machen, wie wir es uns eingerichtet haben...

Lange Rede, kurzer Sinn: Eine schrumpfende Weltwirtschaft ist überfällig. Wir haben den Motor längst überdreht und wer immer nur im roten Bereich fährt, sollte sich über einen Motorschaden nicht wundern! Es gibt auch dafür eine einfache Lösung: wir nehmen das hin und fahren eine Weile nur mit halber Kraft. Der Motor kühlt ab und hält dann viel länger und wir könnten uns etwas Zeit nehmen, um zu schauen, was wir schon so alles kaputtgefahren haben. Vielleicht kann man was retten, vielleicht wieder etwas reparieren. Das schlimmste wäre, wir würden ohne etwas gelernt zu haben, einfach so weitermachen wie bisher. Dann gute Nacht, Marie! Mit Burnout warten auf den Blackout und auf den dann totalen Absturz - mehr Apokalypse wird kaum gehen.

Schimpfen hilft nicht. Verschwörung auch nicht. Man muss es selbst angehen! Jeder selbst, auch Du, auch ich.

Meinen Gruß!
Grüß Gott!

Leider auch sehr traurige Nachrichten aus der Wetterguckerheimat ...


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Es macht schon sehr betroffen, wenn man tagtäglich Rettungswägen und Notärzte bei ihrer Arbeit immer wieder an verschiedensten Orten der direkten Heimatregion stehen sieht. Das betraf auch unsere Straße / Haus am Wochenende. Eine traurig-erschreckende Realität in der man lebt. Alleine im Freundes -und Bekanntenkreis sind nun schon 10Familien direkt (also mit Erkrankung) betroffen.


Grüße
Lt. AFD eine leichte Grippe...
[ironie] also ...alles gut [/ironie]

--> Gucker: da kannste mich (wenn auch bis jetzt nie persönlich getroffen) dazu zählen ...
02.04. Todesfall in der Familie durch die leichte Grippe.

Mahlzeit!
Nächste Woche ab Montag besteht in Baden Würtemberg eine Maskenpflicht in Geschäften und im öffentlichen Nahverkehr !!

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(19.04.2020, 15:06)Wettertroll schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Heute in den Medien erschienen, dass 70000 Gaststätten, Hotels und andere in dieser Branche pleite gehen werden. In den nächsten Wochen oder bereits ab dem Montag diese Einschränkungen gelockert. Aber für die Gastronomie besteht weiterhin keine Hoffnung, dass im Verlaufe in den kommenden Monaten besteht. Bis Ende April entgeht der Branche zehn Milliarden Euro Umsatz verloren, wobei hier die Kosten für die Pacht, Stromkosten und Lohnkosten von diesen Betrieben weiterhin bezahlt werden muss. Ohne eine staatliche Unterstützung wird dann jeder dritte Betrieb schließen müssen, also Insolvenz beantragen müssen. 

Und das ist erst der Anfang!! - Es werden wohl noch andere Geschäfte bestimmt in der nächsten Zeit schließen müssen, weil die Hilfe vom Staat nicht ausreichen wird. Als Folge wird in den nächsten Monaten eine Massen-Arbeitslosigkeit entstehen, die viel schlimmer sein könnte, als die vor 1938 in Deutschland sich damals ergeben hat. 

Wie schon erwähnt, sind nach den Gaststätten, Hotels - nun auch die den Freizeitparks die Pleite !!

[attachment=29849]

Wie schon erwähnt, haben die Freizeitparks Ausgaben bis jetzt von 300 Millionen Euro (Bericht vor zwei Tagen in Brisant erschienen) und wenn das so weiter geht, Kosten von 450 Millionen Euro. 700 Mitarbeiter sind pro Freizeitpark in Kurzarbeit (150 gibt es in Deutschland); Aktuell stehen 40 % vor dem Áus, müssen Insolvenz beantragen und wohl auch Mitarbeiter entlassen. Wenn also Mitarbeiter entlassen werden sollten, kann man gut rechnen dass pro Freizeitparks rund 500 wohl entlassen werden, bei 150 Parks in Deutschland = 75000 Arbeitslose. Das ist ganz schön viel. 

Zitat:Manch ein Freizeitpark droht deswegen für immer schließen zu müssen. Rund 150.000 Arbeitsplätze sind nach Gevers' Angaben inklusive der Zulieferer mit der Branche verknüpft.
 

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Also keine Panik ?? - Denke schon, wenn man überlegt, welche Betriebe als nächstes Pleite gehen werden. Und eine Weltwirtschaftskrise wird kommen.
Im Zusammenhang mit der Gastronomie stehen quasi 1:1 die Brauereien!
Klar, die Industriebier-Marken werden das wahrscheinlich irgendwie überleben, aber all die kleinen, eigentlich viel interessanteren Brauereien wird es an den Kragen gehen.
Die Gastronomie wird auch die Großmärkte mit runterziehen! Keiner kauf dort mehr ein... 
irgendwer hat es schonmal genannt: Schausteller! Das prominenteste Volksfest, welches erst Ende September/Anfang Oktober stattgefunden hätte, ist bereits abgesagt! 
Das Düsseldorfer Volksfest „größte Kirmes am Rhein“ im Juli wird höchstwahrscheinlich auch abgesagt. 
Die cannstatter Wasen in Stuttgart finden fast zeitgleich mit dem Oktoberfest statt. Die Cranger Kirmes in Herne soll eigentlich im August stattfinden. 
Die Kieler Woche ist meine ich schon abgesagt.
Der Hamburger Dom im Sommer wird sich wohl auch erledigt haben. 
Von den 11 größten Volksfesten (gemessen an Besucherzahlen) haben nur zwei dezente Chancen, das sie überhaupt stattfinden! (Bremer Freimarkt (Ende Oktober), Hamburger Winterdom) 
Zusammadiert wären das etwa 30 Millionen Besucher die hier wegfallen! Und es geht hier nur um die 11 größten Volksfeste! 
Die ganzen kleinen „Dorffeste“ bewegen wohl ähnlich viele Besucherzahlen!
Nur das Oktoberfest generiert einen umsatz von 1,2 Milliarden Euro! (Mit Übernachtungen) 
Grob überschlagen gehen nur durch den Ausfall der 11 größten Volksfeste etwa 6-7 Milliarden Euro Umsatz verloren!
Wenn man sich schon vorher sorgt, wird die Krise zur selbsterfüllenden Prophezeiung.