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Normale Version: Diskussionen rund um den Polarwirbel 18/19
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(19.01.2019, 13:36)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Wenn ich das richtig erkannt haben sollte, so wäre also die Windumkehr in 30 hpa der Auslöser der Erwärmung am Nordpol bis runter in die Troposphäre mit den dann erkennbar einschneidenden Veränderungen in sehr kurzer Zeitspanne.

Grüßt Euch!

Es sieht beinahe so aus, als wäre da etwas dran an meiner Idee. Vielleicht gibt es auch andere Gründe für das Entstehen der mächtigen Hochdruckanomalien, die nun von fast allen Modellen ähnlich berechnet werden. Im Ergebnis würde das dann zu einem lupenreinen Polarwirbelsplit in der Troposphäre führen können. Das berechnet auch der "Para" von GFS, der neuer Hauptlauf wird demnächst. Die Druckanomalien für den 31. Januar, jenem Tag, den ich heute schon im letzten Beitrag angesprochen hatte, sieht der letzte Lauf (12z) wie folgt:
[attachment=21517]

und das gehört zu diesen Berechnungen mit einem (abgeschlossenen?) Polarwirbelsplit (sagt man das eigentlich auch für die Troposphäre?):

[attachment=21518]

Man bedenke aber, dass das Gezeigte noch 9 Tage entfernt ist. Und es gibt noch große Differenzen zwischen den beiden großen Modellen EC und GFS.
Könnte aber was werden.
Meinen Gruß!
(22.01.2019, 18:25)jokel schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(21.01.2019, 15:55)Wettertroll schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Ja es bleibt somit recht spannend. Auch die große Kälte wird nicht kommen. Alles Lüge und Verbreitung der Medien ohne spezielles Wissen.

Also Kälte haben wir doch Aktuell  

Nacht waren es -12°C    Tagsüber -5°C

Also ganz so Lüge war es nicht. Es ist kalt und bleibt kalt.

Gemeint war ja eine Kältewelle von über 4 Wochen andauernd mit -20 °C, die voraus gesagt wurde. Wer dies so gesehen oder am Modell berechnet hatte, ist nicht sicher ob das auch vom DWD stammt. Die Kälte wird wohl bis Ende des Monats bleiben. Arg strenger Frost ist bis jetzt noch zum größten Teil noch nicht aufgetreten. Mit Ausnahme der Alpenregion und einigen Tälern wo sich die Kälte ansammeln kann.

Frosty Sam

(22.01.2019, 18:44)Wettertroll schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Gemeint war ja eine Kältewelle von über 4 Wochen andauernd mit -20 °C, die voraus gesagt wurde. Wer dies so gesehen oder am Modell berechnet hatte, ist nicht sicher ob das auch vom DWD stammt. Die Kälte wird wohl bis Ende des Monats bleiben. Arg strenger Frost ist bis jetzt noch zum größten Teil noch nicht aufgetreten. Mit Ausnahme der Alpenregion und einigen Tälern wo sich die Kälte ansammeln kann.

Das war deswegen, weil der DWD kurz damit spekuliert hat (um den 15. rum), daß es in der
Troposphäre mögicherweise zu einem vollständigen PW-Split kommen könnte!

Der DWD hat aber immer im Konjunktiv gesprochen - die Medien (u.a. die Bild, Welt online
und auch einige Politiker) habe's ohne Konjunktiv als Schlagzeilen gebracht!

Den Vogel hat eine bekannte Grünpolitikerin abgeschossen - als sie das Szenario gleich mit
dem Zusammenbruch des Golfstroms in Verbindung gebracht hat - und das alles als klaren
Hinweis zum Klimwawandel.

Daraufhin sind Leute wie Kachelmann verbal "amok" gelaufen!

Hier das ganze Szenario:
[attachment=21520]
[attachment=21521]
[attachment=21522]

Da sieht man wieder mal, was dabei rauskommen kann, wenn jemand zu dumm ist, den Konjunktiv
richtig interpretieren zu können. Oder aber sie hat ihn bewußt ignoriert - um dadurch eine Möglichkeit zu
haben, die Meldung politisch zu instrumentalisieren! Ganz ohne "Sicherheitsgurt" hat sich aber nicht
getwittert - denn sie schrieb "... nächste Wochen SOLL polare Kaltluft unser Wetter bestimmern".

Sie behauptet also die Februarkält noch im Konjunktiv - auf diesen Konjunktiv aubauent aber berichtet
sie, die Ursache sei dafür der zusammenbrechende Golfstrom! Diese Art der Argumentation beherrschen
nur Politiker.

3 Tage später wollte der DWD nichts mehr wissen vom PW-Split - doch die Meinung hat sich schon längst
unters Volk verbreitet - viel schneller und flächendeckender, als es die Absage dann je schaffen konnte.
Somit glauben heute noch viele, daß wir einem eisigen Februar entgegensteuern!

lg
(22.01.2019, 13:05)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Unabhängig davon kann man aber noch etwas anderes feststellen: die Nordhalbkugel hat sich nach einem mächtigen Wärmeschub Anfang Januar ganz ordentlich "abgekühlt" in recht kurzer Zeit. Das kann man an dieser Grafik gut ablesen, hier ist es die rote Linie:



Die letzten sieben Tage sind jedoch nur Berechnungen von GFS. Dennoch sind die Voraussetzungen insgesamt etwas besser geworden, da die Temperaturen auf der gesamten Nordhalbkugel nicht mehr so brutig sind. Weniger zu warme Luft könnte mancherorts hilfreich sein für etwas mehr Winterwetter. Wir sind ja so eine Nahtstelle zwischen warm und kalt in Deutschland, vielleicht hilft es ja.

Guten Morgen!

Merkwürdig, merkwürdig. GFS rechnet mit einem regelrechten Temperatursturz auf der Nordhalbkugel. Von mir aus gern, alles was abkühlt wird genommen. Die heutige Berechnung kann einem zu denken geben, oder?

[attachment=21542]

Kälte-Bias bei GFS für die Nordhalbkugel?

Für Deutschland in letzter Zeit das Gegenteil: ein Wärmebias. In den letzten 7 Tagen wurde es viel zu warm gerechnet, wie die Analyse zeigt:

[attachment=21543]

Hilft jetzt auch nicht wirklich weiter im Thread. Aber zeigen kann es mal ja.
Meinen Gruß!

Nachtrag: was ist denn nun los? Plötzlich wird für das Flachland am Wochenende bis Montag eine ausgewachsene Schneekatastrophe gerechnet. EC mit um die 50 Liter Niederschlag, je nach Region überwiegend als Schnee! Und der Para von GFS sieht ebenso eine geschlossene Schneedecke, die sich auf bis zu 40 cm aufbauen soll im Norden von NRW bis Berlin. Na, das wäre dann wohl ein echtes Schneechaos. Nur her damit!

[attachment=21545]

Das sollten unsere Wetterexperten aber mal dringend im Wetterforum untersuchen. Ist ja nur noch wenige Tage hin und da wäre es schön, wenn man vorbereitet ist. Macht mal bitte und erklärt uns mal, was sich da plötzlich so geändert hat!

Score12

Soweis hatte ich an anderer Stelle ja mal "gedroppt", wie man so schön neudeutsch sagen könte, also das auch "epische" Karten auftauchen können wie diese, mit 78/79er Tendenzen Smile

Frosty Sam

Schau mal in die USA - was die bis in die Mitte ca. für Kälte bekommen - das sind die
Werte für normal um den Nordpol!

[attachment=21586]

Da werden wir sicher noch einiges hören über die Medien! Und wenn's vom Trump(l)
kommt mit der Aussage: "Look - climate change is a fake - that's the argument!"

lg
(22.01.2019, 13:05)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Merkwürdig, merkwürdig. GFS rechnet mit einem regelrechten Temperatursturz auf der Nordhalbkugel. Von mir aus gern, alles was abkühlt wird genommen. Die heutige Berechnung kann einem zu denken geben, oder?

Kälte-Bias bei GFS für die Nordhalbkugel?

Sieht mal so aus, als würde sich ab dem Februar irgendwas dort oben verändern. 

[attachment=21590]

[attachment=21589]

[attachment=21591]

Quelle: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

und eine mögliche Luftdruckdarstellung:

[attachment=21592]

Quelle: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
Ist zwar die Interpretation der Modellsimulationen von gestern früh, hat aber meines Erachtens seine Gültigkeit (Bezug Ostalpenraum) nicht verloren:

"Die Aufwölbungsversuche des Azorenhochs werden immer wieder zunichte gemacht. Geschuldet ist dies dem riesigen polaren Kaltluftreservoir über NO-Kanada. Diese Kaltluftmassen dienen der Tiefdruckproduktion über dem NW-Atlantik (zwischen Neufundland und Südgrönland) als Nahrung. Sie gelangen laufend auf den NW-Atlantik, heizen dort die Tiefdrucktätigkeit an und bewirken eine dynamisch aktive nördliche Frontalzone, die allfällige Aufwölbungen des Azorenhochs rasch überläuft und über Island bis Skandinavien verläuft. Damit bleibt der atlantisch Einfluss über ME aufrecht.
Ein neuer „player“ bei den Druckgebilden betritt nun die Bildfläche (bezogen auf die Geopotentialkarten): das Azorenhoch bekommt mit einem Kontinentalhoch einen Gegenspieler. Es blockiert die Frontalzone bei ihrer Progression nach O und zwingt sie nach N oder S auszuweichen. Über WE/ME sind deshalb in nächster Zeit Abtropfvorgänge – ähnlich wie heute Mi – ins Mittelmeer zu erwarten. Der damit verbundene zyklonale Wettercharakter wird sich in einem Wechsel von etwas milderen maritimen ( zarte Plusgrade in den Niederungen) und kälteren kontinentalen (leichter Dauerfrost) Luftmassen äußern. Der Berglandwinter bis in die Alpentäler ist weiterhin garantiert, eine länger anhaltende Schneedecke im Flachland oder Donauraum ist zumindest im Jänner unwahrscheinlich."


Durchaus möglich, dass der Trog Anfang Februar über WE runterkommt und für eine milder Vorderseite mit Tauwetter (zumindest in mittleren Berglagen) sorgt. Kaltluftseen halten sich bei SW-Lagen gerne.

Der PW ist gestört (siehe AOI), aber die mögliche Splitachse verläuft von Sibirien nach Alaska. Das Hauptfragment mit dem größtem Kaltluftreservoir bleibt über NO-Kanada platziert. Damit erhält der Nordatlantik weiterhin laufend Nahrung für Tiefdruckentwicklungen. Ein positiv berechneter AOI gibt Zeugnis davon.

Arctiv Outbreak oder "Russenpeitsche" als Garant für Flachlandwinter kann ich momentan bei bestem Willen nicht erkenne Sad
Guten morgen,

das sind Nachrichten die man morgens nicht braucht.... Angry
Nichtsdestotrotz, die Modelle können doch noch umschwenken ? Auf die Position des Azorentiefs kommt es doch an, oder ?
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