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Normale Version: Diskussionen rund um den Polarwirbel 18/19
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Hier noch eine Verlinkung die das ganze Umschreibt
Nachtrag als Vortrag:
(18.01.2019, 14:04)Imhasch schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Hier noch eine Verlinkung die das ganze Umschreibt

Bester Bericht, den ich bisher dazu gelesen habe! Danke für den Link-Hinweis!!
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Keine Updates mehr?
Na dann versuch ich es wieder mit einem Update für die Stratosphäre.

In 10 hpa haben wir weiterhin Ostwind und einen schönen Polarwirbelsplit. Ostwind soll aber schon morgen beendet werden nach EC. Danach sehr schwacher Westwind, der erst zum Berechnungsende in 10 Tagen etwas aufleben soll.

In 30 hpa herrscht noch Westwind, Umkehrung auf Ostwind wird nun für den 19. gerechnet. Am 20. Januar berechnet EC dann die Wirbelteilung mit einem Abschluss, indem sich zwischen den beiden Wirbelkernen zusätzlich Hochdruck aufwölbt. Dazu diese Karte von EC:
[attachment=21318]

In 50 hpa und darunter soll es keine Windumkehr mehr geben nach neuester Berechnung von EC. Jedoch würde in 50 hpa nur sehr schwacher Westwind übrig bleiben mit etwa 10 km/h, was da oben fast nichts wäre.

In 100 hpa schwächt sich der Westwind von derzeit 35 km/h auf nur noch rund 20 km/h ab um den 25. Januar. Es gibt um den 20. Januar zwei Wirbel, einer über Kanada, einer über Sibirien.

Interessant finde ich, dass man in 150 hpa (die unterste Stratosphäre knapp über der Troposphäre) das Mittelmeertief am 26. Januar ausmachen kann anhand der Isohypsen (so heißen die Linien gleichen Luftdrucks in der Stratosphäre, dagegen nennt man sie in der Troposphäre "Isobaren" - ja, ich habe Vokabeln gelernt), wie man es hier auf der Karte von EC erkennen kann:

[attachment=21319]

Ich denke, hier spiegelt sich die Troposphäre in die unterste Stratosphäre, wie es auch in der Fachliteratur zu lesen ist. Es finden demnach Rückkoppellungen statt zwischen den beiden Sphären. Von oben "triggert" (wirkt) es nach unten und umgekehrt ebenso.

Für die nächsten 1-2 Wochen stellt sich die Frage, ob es in der Troposphäre noch zu einer eindeutigen Polarwirbelteilung kommt. In der Stratosphäre wandert(e) die Wirbelteilung von oben bis runter in 100 hpa bis um den 20. Januar herum, allerdings unten ohne "eindeutigen" (siehe Beiträge von Toto und Kurt Hansen im Strang) Polarwirbelsplit, so die Berechnungen. Das wäre gut 3 Wochen nach dem Major Warming, was nicht ungewöhnlich lang sein soll, wenn man sich vergangene Warmings anschaut und die Wirkung bis zur Troposphäre betrachtet. Die historischen Major Warmings kann man übrigens einfach auf dieser Website der Uni München finden: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Dann habe ich noch eine Frage an die Auskenner im Forum:
besteht die "Gefahr", dass sich ein vergleichbares Szenario wie im Januar 2010 mit "Daisy" entwickeln könnte? Die Idee ist mir gekommen, als ich in der untersten Stratosphäre das Mittelmeertief ausmachen konnte. Meine Vermutung: sehr warme Luft weit aus Nordafrika (Sahara?) wird über das Mittelmeer geführt, füllt sich mit Luftfeuchte, wird über den Balkan getrieben und stößt dann auf die Kaltluft aus Norden/Osten. War das nicht 2010 bei Daisy auch so oder ähnlich? Vielleicht mag mal jemand dazu etwas ausführen bitte!

So, zu guter Letzt ganz unten noch einmal zur Erinnerung die Prognose von Wetterleuchte vom 19. Dezember 2018, also von vor genau 30 Tagen. Es sieht schon so aus, als würde es so kommen können.

Meinen Gruß!

(02.01.2019, 18:13)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
Zitat:Schneejanuar und eisiger Februar!?
 
Es ist noch eine ganze Weile hin bis zum 05. Januar 2019, genauer es sind noch 10 Tage bis zu diesem Datum. Trotzdem möchte ich schon heute darauf hinweisen, denn am 5. Januar soll für uns in Mitteleuropa und speziell Deutschland eine 6 wöchige Winterphase beginnen, die bis zum 15. Februar anhalten soll. Die Durchschnittstemperaturen sollen in dieser Zeit um (Januar, leichtes Plus) oder unter (Februar) dem langjährigen Mittel (61-90) liegen. Das bedeutet neben Schneedecken, die sich bei eher milderen Temperaturen bilden im Januar, auch sehr kalte Temperaturen, die durchaus Rekordwerte erzielen können im Februar. Das jedenfalls ist das Ergebnis der Prognose, die ich am Sonntag einsehen durfte. Da die Prognose so weit in die Zukunft geht, sollten wir uns wohl auf einen schneewinterlichen Januar einstellen und vermutlich auf eine eisige erste Februarhälfte, wenn die Annahmen stimmen.
 
Das alles wird aus den Entwicklungen in der Troposphäre und Stratosphäre geschlossen, die den Polarwirbel oben und unten für eine mehrwöchige Phase stark stören wird. Die bereits laufende stratosphärische Erwärmung in der oberen Stratosphäre wird demnach zu einem ausgewachsenen Major Warming anwachsen in nur zwei Schüben, wobei der erste gerade läuft. Nach der Prognose wird aber nach dem dann erfolgten Major Warming noch ein weiterer starker Wärmeschub folgen, der dann den gesamten Polarwirbel in eine durchgehende Teilung zwingen wird. Diese Massive Störung des stratosphärischen Polarwirbels wird für eine länger anhaltende Wellenpropagation aus der Stratosphäre in die Troposphäre führen, die im Ergebnis zu erheblichen Erwärmungen in der oberen bis mittleren Troposphäre führen wird, was den Zonalwind und die gesamte Dynamik des troposphärischen Polarwirbels nachhaltig stören wird. Anhand des AO-Indexes werde sich die Unwucht deutlich ablesen lassen. Der NAO-Index wird unser beginnendes Winterwetter im Januar mit negativem Ausschlag anzeigen.
 
Ich finde, das hört sich für Winterfreunde sehr gut an. Wir sollten das dann mal beobachten und nachhalten. Sollte die Prognose recht behalten, dann dürfen wir uns auf echtes Winterwetter freuen.
 
Bin gespannt, ob die Methode schon so ausgereift ist, dass sich die Entwicklung für 8 Wochen im voraus bereits gut vorhersagen lässt.
Grüßt Euch!

Für die Stratosphäre berechnen EC und GFS weiterhin auch in 30 hpa eine Windumkehr auf Ostwind, nun für heute oder morgen beginnend. Aus der Fachliteratur habe ich an mehreren Stellen heraus gelesen, dass die Windumkehr in 30 hpa auf Ostwind eine der entscheidenden Voraussetzungen ist für das Triggern (Wirken) aus der Stratosphäre in die Troposphäre. Das geschieht vereinfacht ausgedrückt etwa so:

die aus der Troposphäre (also von unten) nach oben gerichteten Schwerewellen werden an dem Ostwind vor Ort gebrochen oder teilweise zurück nach unten Richtung Nordpol reflektiert. Folge: die vor Ort gebrochenen Wellen geben ihre Energie auch vor Ort ab, die reflektierten Wellen, die ab 30 hpa-Reflektionswinkel zum Nordpol gerichtet sind, geben ihre Wärme in den unter 30 hpa liegenden Schichten ab und zwar in der Nähe des Nordpols. In der Folge erwärmt sich auch in der untersten Stratosphäre dann die Polregion stark, so stark, dass das gesamte Gefüge des Polarwirbels kräftig gestört wird und der/die Wirbel sich sofort zu verschieben beginnen, fort von der erwärmten Polregion (dort ist der Polarwirbel normalerweise zuhause). Und dann sind die größten Turbulenzen in der Troposphäre unvermeidbar, da der Impuls von oben direkt auf den Jetstream wirkt. Ich hoffe, ich habe es verständlich und vor allem richtig wiedergegeben!

Da diese Turbulenzen dann in kurzen Zeiträumen auftreten, haben die Wettermodelle zwangsweise einen breiten Spread an Modellergebnissen zwischen den einzelnen Läufen eines Tages. Das könnte also erklären, warum derzeit die Wettermodelle hin und her springen, wie man überall lesen kann. Wenn das so ist, dachte ich mir, dann muss man das doch auch beweisen/belegen können mit Grafiken aus der Stratosphäre, wo dann die Erwärmung über dem Nordpol zu sehen sein müsste. So, tatsächlich bin ich fündig geworden. Es ist nach meinem Dafürhalten eine Kausalkette, die in sich logisch und geschlossen ist. Vielleicht mögen die Experten im Forum das besser nochmal überprüfen und mich bitte gern korrigieren, wenn ich etwas falsch oder halbwahr erkannt haben sollte!

Die Kausalkette in Grafiken:
Ostwind beginnt in 30 hpa am 20. Januar. In 50 hpa schwächt sich der Westwind auf 1 Meter/Sekunde ab am 24. Januar:
[attachment=21367]

Hier werden die vertikal aufsteigenden Schwerewellen bereits gebrochen oder nach weiter unten polwärts reflektiert.

Auch in 70 hpa verliert sich der Westwind auf nur noch 3-4 Meter/Sekunde. Wir sehen zentral am Nordpol schon das Ergebnis der von oben reflektierten Schwerewellen: Erwärmung!
[attachment=21368]

Und nun die untere Stratosphäre in 100 hpa, die in die Troposphäre wirken kann. Wir beobachten die Erwärmung am Nordpol über die Tage am 24.01.2019:

[attachment=21369]

am 25.01.
[attachment=21370]

und dem Ende der Polerwärmung am 27.01.
[attachment=21371]

Das drückt die beiden Wirbel an andere Orte in kurzer Zeit. Noch Turbulenter geht es in der oberen Troposphäre zu, was wir gespiegelt auch in 150 hpa der Stratosphäre erkennen können. Hier am 24.01.2019:
[attachment=21372]

Wenn ich das richtig erkannt haben sollte, so wäre also die Windumkehr in 30 hpa der Auslöser der Erwärmung am Nordpol bis runter in die Troposphäre mit den dann erkennbar einschneidenden Veränderungen in sehr kurzer Zeitspanne. Und es würde erklären, warum die Wettermodelle mit einer solchen Lage große Probleme haben müssten.

Ich würde mich über Rückmeldungen freuen, insbesondere ob das so richtig kombiniert wurde von mir oder was nicht stimmen könnte.
Meinen Gruß!
Hallo Heinrich,

vielen dank für deinen ausführlichen Bericht. Du schreibst so gut, das sogar ein Laie wie ich es zumindest etwas versteht.

Vielen Dank ! Smile
(19.01.2019, 14:10)Sven Rindermann schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Hallo Heinrich,

vielen dank für deinen ausführlichen Bericht. Du schreibst so gut, das sogar ein Laie wie ich es zumindest etwas versteht.

Vielen Dank ! Smile

Grüß Dich Sven Rindermann und Danke für die netten Worte!

Die Erwärmung in der untersten Stratosphäre in der Polregion ab dem 24. bis etwa 27. Januar wird weiterhin berechnet. Das wirkt sich dann auch in die Troposphäre aus, was dann vielleicht/vermutlich bedeuten sollte, dass sich auch bis zum Erdboden dort Hochdruck aufbauen müsste. Zeitlich direkt nach der Erwärmung in der untersten Stratosphäre, so um den 27./28. Januar, nehme ich an ohne es zu wissen. Wie lange der Aufbau eines solchen Polarhochs dauern würde, entzieht sich meiner Kenntnis mangels Erfahrungswerte. Logisch für mich wäre, wenn dort gerade Tiefdruck herrscht oder durchläuft, dann braucht es länger als wenn dort kein Tiefdruck vorliegt. So oder so, der Tiefdruck würde nach und nach dort verdrängt werden und das bedeutet dann in den weiträumig umliegenden Regionen wohl auch Änderungen der Großwetterlagen. Das dürfte auch uns in Mitteleuropa betreffen, denn so ein Polarhoch begünstigt andere Wetterlagen. Beispiele: 

Zitat:NA Nordlage über Mitteleuropa überwiegend antizyklonal Am Boden liegt in nord-südlicher Erstreckung ein oft abgeschlossenes Hoch über den Britischen Inseln, der Nordsee und dem Nordmeer, in manchen Fällen auch eine meridional verlaufende Brücke zwischen einem Hoch westlich der Iberischen Halbinsel und einem Polarhoch. Ein umfangreiches Tiefdrucksystem (auch Trog) schließt sich über dem östlichen Europa an. In der Höhe befindet sich ein ausge- prägter Hochkeil über den Britischen Inseln. Einzelstörungen wandern an der Ost- flanke des Hochs süd- bis südostwärts und streifen das östliche Mitteleuropa, während der westliche Teil Europas unter Hochdruckeinfluß steht.

Zitat:HB Hoch Britische Inseln Ein abgeschlossenes, blockierendes Hoch liegt mit seinem Kern über den Briti- schen Inseln oder dem unmittelbar angrenzenden Seegebiet. Häufig ist es mit einem bei Grönland - Island gelegenen kalten Polarhoch verbunden. Über Osteu- ropa ist ein oft weit nach Süden reichender Trog zu erkennen. Die an der West- flanke des Troges südostwärts ziehenden Störungen streifen höchstens das östliche Mitteleuropa. Im Mittelmeerraum und im Seegebiet westlich der Iberi- schen Halbinsel herrscht vielfach tiefer Luftdruck.

Oder verwandte Großwetterlagen als Folge eines (vorherigen) Polarhochs:

Zitat:HNA Hoch Nordmeer-Island über Mitteleuropa überwiegend antizyklonal Ein abgeschlossenes, blockierendes Hochdruckgebiet liegt über dem Nordmeer und dem Seegebiet zwischen Island und Schottland. Ein Keil erstreckt sich süd- ostwärts nach Mitteleuropa, ohne daß eine Verbindung zum Subtropenhoch besteht. Die westatlantische Frontalzone ist in einen nördlichen, über Grönland hinweg verlaufenden, und einen südlichen, nach Südwesteuropa und dem Mittel- meer gerichteten Zweig aufgespalten. An beiden Flanken des Hochs befinden sich häufig meridionale Höhentröge. Die über Westrußland südwärts wandernden Einzelstörungen streifen höchstens Mitteleuropa. Über dem östlichen und mittleren Mittelmeergebiet herrscht meist tiefer Luftdruck.

Zitat:HNZ Hoch Nordmeer-Island über Mitteleuropa überwiegend zyklonal Die Luftdruck- und Strömungsanordnung ist der antizyklonalen Form ähnlich, es fehlt aber der von Nordwesten nach Mitteleuropa gerichtete Hochdruckkeil. Dabei wird Mitteleuropa entweder von Störungen des südlichen Zweiges der atlanti- schen Frontalzone erfaßt, die über die Biskaya hinweg zum südlichen Mitteleu- ropa und zum Westmittelmeer ziehen, oder es gelangt in den Einflußbereich von Kaltlufttropfen, die sich über Westeuropa oder dem westlichen Mitteleuropa befin- den. Diese entstehen durch Kaltluftzufuhr aus einem von Skandinavien nach Süd- westen gerichteten Trog.

Quelle der zitierten Texte zum Eigenstudium:  Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
nach Paul Hess und Helmuth Brezowsky

Der Grund, warum ich darüber an dieser Stelle fabuliere, ist jener, dass in der Prognose von Mona/Wetterleuchte vom 19. Dezember ein nur wenig zu milder Januar vorhergesagt wurde (zu 61-90) und eine sehr kalte erste Februarhälfte. Das mit dem Januar scheint ja nun wohl doch so hinzukommen, nachdem die ganz große Kälte für Januar nicht mehr gerechnet wird in den Wettermodellen. Nun steht dann aber bald der Februar an. Mit dem Aufbau eines Polarhochs durch die Erwärmung in der untersten Stratosphäre könnte sich hier vielleicht ja auch die berühmte geschlossene Kausalkette finden. Ein deutlich zu kalter Februarstart kann ja kaum über eine vom Atlantik gesteuerte Großwetterlage entstehen. Ist erstmal nur ein Gedanke von mir und sicher auch dem Umstand zu verdanken, dass ich derzeit gerade die Großwetterlagen studiere (als Vokabeln, aber vor allem was sie bedeuten und wie sie entstehen können). Ist schon alles sehr umfangreich und nicht alles passt in meinen Verstand. Ich werde vielleicht ab und zu mal Quatsch von mit geben, weil Halbwissen sich manchmal als Vollwissen verkleidet. Bitte dann sofort intervenieren und richtig stellen!

Schönen Sonntag - wo bleibt die versprochene Sonne (Rauhreif-Bilder mit Sonne sind unübertroffen schön!)
Hallo Heinrich,

Vielleicht kennst du diese Seite. Hier werden die 3 Modelle animiert angezeigt, mit allen Wetterinformationen.
Auch der Überblick auf die gesamte Erde gefällt mir so besser.

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(20.01.2019, 18:18)Wettertroll schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Hallo Heinrich,

Vielleicht kennst du diese Seite. Hier werden die 3 Modelle animiert angezeigt, mit allen Wetterinformationen.
Auch der Überblick auf die gesamte Erde gefällt mir so besser.

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Danke Wettertroll für den Link. Habe es mir unter Favoriten gespeichert und werde mir das die nächsten Tage genauer anschauen und ein wenig damit "spielen".

Oben in der Stratosphäre ist die Windumkehr auf Ostwind in 30 hpa nun gelaufen. Es wird weiterhin berechnet, dass sich bis in die unterste Stratosphäre die Polarregion erwärmen soll zwischen 24. und 27. Januar. Das amerikanische GFS hat heute für den 31. Januar einen Polarwirbelsplit im Programm. Deckt sich mit den troposphärischen Berechnungen des "Para" 06z, nicht so mit dem bisherigen (alten) Hauptlauf von GFS. Das europäische ECMWF bringt die Berechnung für den 31. Januar erst morgen raus. Daher sollte man wohl abwarten, ob sich dort auch eine entsprechende Wirbelteilung zeigen will. Wäre dann wohl Ausdruck der Windumkehr in 30 hpa, aber das ist nur eine Vermutung von mir, weil ähnliche Entwicklungen in der Fachliteratur beschrieben wurden. Es läuft ja leider jedesmal anders ab und von daher ist jede neue Situation nicht direkt vergleichbar mit historischen.

Es bleibt somit wohl spannend?!? Was meinen denn Toto und Score12 oder Kurt Hansen zum Thema? Mir fehlen die Erfahrungen aus vergangenen Jahren. da wäre es hilfreich, wenn es von Euch Unterstützung geben würde. Ich weiß nicht genau, wohin ich nun schauen müsste.
Meinen Gruß!
Ja es bleibt somit recht spannend. Auch die große Kälte wird nicht kommen. Alles Lüge und Verbreitung der Medien ohne spezielles Wissen.
(21.01.2019, 15:27)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Oben in der Stratosphäre ist die Windumkehr auf Ostwind in 30 hpa nun gelaufen. Es wird weiterhin berechnet, dass sich bis in die unterste Stratosphäre die Polarregion erwärmen soll zwischen 24. und 27. Januar. Das amerikanische GFS hat heute für den 31. Januar einen Polarwirbelsplit im Programm. Deckt sich mit den troposphärischen Berechnungen des "Para" 06z, nicht so mit dem bisherigen (alten) Hauptlauf von GFS. Das europäische ECMWF bringt die Berechnung für den 31. Januar erst morgen raus. Daher sollte man wohl abwarten, ob sich dort auch eine entsprechende Wirbelteilung zeigen will.

Grüßt Euch!

Tja, jetzt haben wir den Salat: GFS und EC berechnen den Polarwirbel für den 31. Januar sehr unterschiedlich, fast konträr. Das erklärt dann wohl auch die Unterschiede bei den Modellberechnungen für die Troposphäre zum Monatswechsel. Wer da richtig liegt, wird sich zeigen. Wir halten mal die derzeitigen Berechnungen fest für den 31. Januar in der unteren Stratosphäre (100 hpa). GFS sieht eine schöne Wirbelteilung und einen Trog über Europa:

[attachment=21478]

Dagegen ist bei EC der Polarwirbel ziemlich zerfleddert und kein Trog über Europa:
[attachment=21479]

Es heißt ja, EC wäre das bessere Modell. Man wird sehen, ob das auch diesmal stimmt.

Unabhängig davon kann man aber noch etwas anderes feststellen: die Nordhalbkugel hat sich nach einem mächtigen Wärmeschub Anfang Januar ganz ordentlich "abgekühlt" in recht kurzer Zeit. Das kann man an dieser Grafik gut ablesen, hier ist es die rote Linie:

[attachment=21480]

Die letzten sieben Tage sind jedoch nur Berechnungen von GFS. Dennoch sind die Voraussetzungen insgesamt etwas besser geworden, da die Temperaturen auf der gesamten Nordhalbkugel nicht mehr so brutig sind. Weniger zu warme Luft könnte mancherorts hilfreich sein für etwas mehr Winterwetter. Wir sind ja so eine Nahtstelle zwischen warm und kalt in Deutschland, vielleicht hilft es ja. Das nur zur Kenntnis ohne einen tieferen Hintergrund.

Meinen Gruß!
(21.01.2019, 15:55)Wettertroll schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Ja es bleibt somit recht spannend. Auch die große Kälte wird nicht kommen. Alles Lüge und Verbreitung der Medien ohne spezielles Wissen.

Also Kälte haben wir doch Aktuell  

Nacht waren es -12°C    Tagsüber -5°C

Also ganz so Lüge war es nicht. Es ist kalt und bleibt kalt.
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