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Normale Version: Diskussionen rund um den Polarwirbel 18/19
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die Polarwirbel Ost und West und Theodor:
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Höhentiefkern 4 nahe England, 4. "Kaltluft-Osterei", Kullerei im April 2019:
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Toto aus Datteln

So....nun könnte sich bald wieder der Zonalwind einstellen, d.h. dass wir stratosphärisch nun bald wieder Winterbedingungen haben könnten:

[Bild: u_65N_10hpa.png]

Die Jahreszeit schreitet voran. Statistisch gesehen wäre ein größeres SSW, was sich als major warming klassifizieren ließe, im kommenden Winter übrigens unwahrscheinlich...hatten wir doch bereits 2017/2018 ein (sehr spätes) und im letzten Winter ein (sehr merkwürdiges) mssw....aber was heißt das schon??? Statistik kann duarchaus eine Regelmäßigkeit vorgaukeln, die es gar nicht gibt....alle 2 Jahre kann auch 3 in Folge mssw und 3 in Folge nix bedeuten... Big Grin
Unabhängig davon hoffen wir doch alle gemeinsam auf einen kalten und schneereichen Winter  Tongue Kann man eigentlich am Anfang der „Wirbel-Saison“ Tendenzen ablesen, ob es eine stabile Saison oder eher unstabile Saison wird? Oder ist es einfach zu komplex und undurchschaubar?
Aktuell steuern wir auf QBO Ost hin (in 10 bis 30 hPa) was eigentlich gut für den Winter wäre, aber besser mit El Nino, doch leider haben wir La Nina seit Sommer.
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Kann man für diese Diskussion einen neuen Tread eröffnen , sonst wird dieser einfach zu lang .

Toto aus Datteln

Die Erfahrung der letzten Jahre haben gezeigt, dass sich aus der Entwicklung im Herbst keine Rückschlüsse auf den Zustand des PW im Winter ableiten lassen.
Darüber hinaus war ein El Nino für unseren Winter noch nie gut, sondern das Gegenteil, La Nina steht eher für die Chance auf einen kälteren Winter. Wenn ich mich nicht irre, so war der letzte nicht zu milde (sondern normale) Winter 2016/2017 (+0,8K, Januar -1,4 K) ein La Nina Winter, fand aber in QBO West statt (die letzte Ostphase ist ja ausgefallen). Ich denke, dass die Bedingungen erstmalig seit langem die Hoffnungen auf einen kälteren Winter schüren (kälter, nicht unbedingt kalt)....

Toto aus Datteln

(21.08.2019, 05:16)Samsonite schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Kann man für diese Diskussion einen neuen Tread eröffnen , sonst wird dieser einfach zu lang .

Ich denke, dass es Sinn macht, diesen mit Septemberbeginn zu eröffnen....
(20.08.2019, 09:51)Toto aus Datteln schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.So....nun könnte sich bald wieder der Zonalwind einstellen, d.h. dass wir stratosphärisch nun bald wieder Winterbedingungen haben könnten:

[Bild: u_65N_10hpa.png]

Die Jahreszeit schreitet voran. Statistisch gesehen wäre ein größeres SSW, was sich als major warming klassifizieren ließe, im kommenden Winter übrigens unwahrscheinlich...hatten wir doch bereits 2017/2018 ein (sehr spätes) und im letzten Winter ein (sehr merkwürdiges) mssw....aber was heißt das schon??? Statistik kann duarchaus eine Regelmäßigkeit vorgaukeln, die es gar nicht gibt....alle 2 Jahre kann auch 3 in Folge mssw und 3 in Folge nix bedeuten... Big Grin



Die Sache mit der Statistik ist in Zeiten fortschreitender Klimaerwärmung wahrscheinlich eh nicht mehr aussagekräftig.


Hab erst vor kurzem bei einem Klimaforscher auf Twitter gelesen, das vermutet wird dass sich die Stratosphärenerwärmungen aufgrund des Klimawandels häufen werden.
Da am Erdboden mehr Wärme vorhanden ist, steigt nach Berechnungen die Wahrscheinlichkeit das diese Wärme auch häufiger bis nach oben transportiert wird.


Was dann öfter zu einem instabilen Polarwirbel im Winter führt.


Na ja, man wird in der Zukunft sehen ob diese Vermutungen und Berechnungen stimmen.

Toto aus Datteln

(21.08.2019, 20:15)Eiszeit schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(20.08.2019, 09:51)Toto aus Datteln schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.So....nun könnte sich bald wieder der Zonalwind einstellen, d.h. dass wir stratosphärisch nun bald wieder Winterbedingungen haben könnten:

[Bild: u_65N_10hpa.png]

Die Jahreszeit schreitet voran. Statistisch gesehen wäre ein größeres SSW, was sich als major warming klassifizieren ließe, im kommenden Winter übrigens unwahrscheinlich...hatten wir doch bereits 2017/2018 ein (sehr spätes) und im letzten Winter ein (sehr merkwürdiges) mssw....aber was heißt das schon??? Statistik kann duarchaus eine Regelmäßigkeit vorgaukeln, die es gar nicht gibt....alle 2 Jahre kann auch 3 in Folge mssw und 3 in Folge nix bedeuten... Big Grin



Die Sache mit der Statistik ist in Zeiten fortschreitender Klimaerwärmung wahrscheinlich eh nicht mehr aussagekräftig.


Hab erst vor kurzem bei einem Klimaforscher auf Twitter gelesen, das vermutet wird dass sich die Stratosphärenerwärmungen aufgrund des Klimawandels häufen werden.
Da am Erdboden mehr Wärme vorhanden ist, steigt nach Berechnungen die Wahrscheinlichkeit das diese Wärme auch häufiger bis nach oben transportiert wird.


Was dann öfter zu einem instabilen Polarwirbel im Winter führt.


Na ja, man wird in der Zukunft sehen ob diese Vermutungen und Berechnungen stimmen.

Na, in meinen Augen hat sich der Forscher ab ganz schön vertwittert und augenscheinlich versteht er die Zusammenhänge eines ssw nicht...Forscher hin oder her!
Eine Stratosphärenerwärmung kommt nämlich nicht von unten, sondern der Trigger liegt oben. Dabei läuft dieser Vorgang zunächst wohl völlig abgekoppelt von der Troposphäre ab. Man weiß ja immer noch nicht ganz genau, wie ein ssw tatsächlich entsteht, die Tendenz geht aber dahin, dass es im Zusammenhang mit Ozonbildung und -Verteilung stehen könnte.

Jedenfalls wird hier keine Wärme von unten nach oben transportiert, sondern von oben nach unten. Wenn der Klimawandel einen Effekt auf die Stratosphäre haben sollte, dann eher dadurch, dass die Temperaturen allgemein nicht so niedrig liegen könnten, aber selbst dies ist soweit bislang nicht gegeben. Im Gegenteil...in den letzten Jahren (letztes Jahr mal außen vor, da es was besonderes darstellt) waren die Temperaturen im Winter in der Strat sogar rekordverdächtig niedrig.
Im letzten Dezember gab es zwar für Dezember einen neuen Wärmerekord in der Stratosphäre, dies ist aber nicht mit dem Klimawandel in Zusammenhang zu bringen. Vielmehr war das mssw schlicht und ergreifend 2 Wochen zu früh dran. Dabei ist es dann auch noch, ich will nicht sagen wirkungslos, aber doch fast wirkungslos verpufft, da es kaum nach unten durchwirkte. Hier sehen wir schön, dass da keinerlei Klimawandelwirkung von unten wirkte!
Dass das mssw es im letzten Winter so schwer hatte, könnte an der QBO-Phase West gelegen haben....

Es ist nicht einfach alles immer Klimawandel! Abseits der Diskussionen um die Ursache für den Klimawandel finde ich, dass das Wort Klimawandel einfach zu leicht genutzt wird. Alles ist Klimawandel....ob trocken, nass, warm, kalt...alles ist immer Klimawandel. Da wird medial einfach für alles eine Sau durchs Dorf gejagt, ohne, dass mal differenziert wird.
Als Einzelereignis würde ich nicht mal die 41,2 Grad Hitzerekord (den Wert aus Lingen erkenne ich nicht an und niemand kann mich dazu zwingen...ich bin da aber nicht alleine Wink ) dem Klimawandel zuschreiben, sondern das war Wetter und alles hat zufällig für den Rekordwert gepasst, auch der Sommer 2019 an sich ist nicht Klimawandel. Dass es jetzt den 2. Sommer in Folge gibt, ist vielleicht schon Klimawandel, dass es seit 1996 keinen Sommer mehr unter dem Mittel 61-90 gab ist dagegen definitiv Klimawandel.
Dennoch....nicht jedes außergwöhnliche Wetterereignis ist separat betrachtet gleich Klimawandel...
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