Wetterforum Wetter-Runde

Normale Version: Diskussionen rund um den Polarwirbel 16/17
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(22.01.2017, 21:50)Frosty Sam schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(22.01.2017, 21:41)Robbi schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login....

Hoffentlich bleibt das Hoch wenigstens stark genug, um uns die Frontalzone vom Leib zu halten.

Naja - ein ordentlches Schneefallereignis möcht ich aber doch heuer noch erleben!
Oder wird's wieder ein Winter, in dem es keine einziges Mittelmeertief geschafft hat,
bis zu den Zentralalpen und darüber hinaus, vorzudringen?

Die Alpensüdseite ist ja bis jetzt der große Verlierer des heurigen Winters. So wenig
Schnee hatte man in Südtirol/Osttirol/Kärnten und der Steiermark schon lange nicht -
wie die letzen beiden Winter! Wenn mich nicht alles täuscht, stammt das ergiebigste
Schneefallszenario dieses Winters ja noch aus dem November (also genau eigentlich
sogar noch aus dem Herbst)!

lg

Servus Frosty!
Servus Robbi!

Kann man sich noch an die fast schon unglaublichen wenigen Niederschlagsmengen erinnern, die ich aus den Regionen um Dolomiten/Südtirol vor rund einem Jahr ab Nov./Dez. postete ...

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Grüße
(19.01.2017, 23:23)UserUnbekannt schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Hallo Wetterleuchte,

danke für deine Arbeit!
Mir ist etwas nicht ganz klar, vielleicht könntest du hierzu noch ein paar Takte schreiben:

Zitat:Die Schneetemperatur ist zudem stark gesunken, was Wärme freigesetzt hat und diese Wärme steigt auf und unterstützt den Hochdruck nochmals.

Wie definierst du die Schneetemperatur? Wieso ist sie gesunken und wieso setzt das Wärme frei? Liegt das am beständigen auskühlen aktuell unter Hochdruck?

Hi UserUnbekannt,

über genau das Thema hatte ich in einem anderen Thread (frosted Hurricane!) ausführlich ausgeführt:

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Ich denke, die dort erläuterten Zusammenhänge beantworten Deine Fragen umfänglich. Wenn nicht, gehe ich darauf aber gern nochmal gesondert ein.

Gruß und schöne Woche!
(22.01.2017, 21:41)Robbi schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(19.01.2017, 19:35)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Nun haben wir bei uns ja Hochdruck und über Großbritannien das fremdgehende Azorenhoch, das die Anströmung aus West blockiert. Doch auch Nordwest wird blockiert und so wird die kalte Polarluft auf den Atlantik getrieben, wo sich mächtige Tiefdruckgebiete entwickeln, die unser Hoch GB noch weiter verstärken. So steilt sich durch den Druck der atlantischen Tiefdrucksysteme das Hoch GB bis weit in den Norden von Skandinavien auf und schirmt ganz Europa vor dem Atlantik ab. Hinter dem schmalen, kräftigen Hochdruckkeil aber wird Kaltluft nach Süden geführt auf Europa zu, was nicht ohne Zyklonese abläuft, also unter Tiefdruck. Damit gelangt der Hochdruckkeil von drei Seiten unter Druck: von Westen und von Osten wie beschrieben und von Norden durch den dort sich eingrabenden östlichen Polarwirbelzweig. Damit steht fest, dass diese Hochdrucklage nicht dauerhaft werden kann. Sie wird sich von mindestens einer Seite her abschwächen und dann überlaufen werden. Der Schwachpunkt des Hochdruckkeils liegt jedenfalls im Norden, dort wird der Hochdruck zuerst verdrängt werden. Der Keil nach Norden wird sich auflösen und ein erstes atlantisches Tiefdrucksystem wird sich dort nach Europa aufmachen können. Das Hoch GB wird durch diesen Durchgang jedoch wieder gestärkt und weitet sich in den Atlantik hinaus aus. Fortan werden sich aus NW und Nord Polartiefs mit erheblichem Potential nach Europa in Bewegung setzen.

Na, daraus wird nix, versprochen. Das ist Tag 4, +96h:
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Hoffentlich bleibt das Hoch wenigstens stark genug, um uns die Frontalzone vom Leib zu halten.

Hi Robbi,

Du zeigst das, was ich beschrieben habe, und sagst "daraus wird nix, versprochen". Confused
Oder habe ich das falsch verstanden und Du meinst die nachfolgenden Entwicklungen, die Du aber nicht gezeigt hast?

Mach mich mal schlau, ich steh grad auf dem Schlauch.. Huh
(23.01.2017, 11:20)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Hi Robbi, Du zeigst das, was ich beschrieben habe, und sagst "daraus wird nix, versprochen". Confused Oder habe ich das falsch verstanden und Du meinst die nachfolgenden Entwicklungen, die Du aber nicht gezeigt hast? Mach mich mal schlau, ich steh grad auf dem Schlauch.. Huh

Hi,
ok Europa ist ein ziemlich großes Gebiet, für Osteuropa nahe Russland stimmt dein Beitrag noch weitestgehend. Mir ging es letztendlich hier drum:

Zitat:Der Keil nach Norden wird sich auflösen und ein erstes atlantisches Tiefdrucksystem wird sich dort nach Europa aufmachen können. Das Hoch GB wird durch diesen Durchgang jedoch wieder gestärkt und weitet sich in den Atlantik hinaus aus. Fortan werden sich aus NW und Nord Polartiefs mit erheblichem Potential nach Europa in Bewegung setzen.


Der Keil nach Norden wird ostwärts abgedrängt, genauso wie das GB-Hoch. Es verlagert seinen Schwerpunkt nach Südosteuropa und wird ersetzt durch Tiefdruck bei Großbritannien, es ergibt sich eine Südwest- bis Südströmung. Fortan werden sich aus West Atlantiktiefs mit erheblichem Potenzial nach Europa in Bewegung setzen. Hoffentlich hält das Hoch noch mit letzter Kraft die Frontalzone in Schach, knappe Sache.

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Oder wie passen die beiden zusammen? Huh   LG

oligei

SSW ohne Auswirkungen
 
Hallo euch allen,
 
betreffs eventuellen Spätwinter gibt es in den Modellkarten nach aktuellen Stand immer noch keine „winterliche“ Rechnung und somit Hoffnung hierfür.
Jegliche Interpretationen und anderweitige Modelldeutungen vorab wiegele ich mit aller Vehemenz ab, da dies einer unbegründeten Kältepropaganda im Langfristprognosebereich gleichzusetzen ist.
Insgesamt sollte die Interpretation der Modellkarten und Modellrechnungen seriös aufgegriffen werden fernab jeglichem Wunschwetter.
Man sollte realistisch den aktuellen vorfrühlingshaften Rechnungen entgegen treten und diese nicht ad absurdum tun und Winterliebhaber unseriös Hoffnung verbreiten.
 
Betreffs Herrn Kachelmann nehme ich Wetterleuchte in Schutz – jedoch möchte ich auch Kritik üben
Ich kritisiere die „Wunschwetter orientierte Langfristvorschau“ von Wetterleuchte meist nur auf das Endergebnis „Winterwetter-garantiert“ getrimmt, mit stetigem Ergebnis eines Kaltlufteinbruchs für Mitteleuropa, oder Winterwetter allgemein, und dass das SSW Winter bringe.
-          Diese Art und Weise ist für mich keinesfalls seriös, und gleicht einer Kältepropaganda.
 
Was ich kritisiere ist auch die falsche synoptische Analyse, die falschen Schlussfolgerungen und falschen Behauptungen der Luftmassenströmungen in der Nordhalbkugel.
Dies nehme ich nicht übel, denn nicht jeder ist allwissend über die Gesetze der NH-Zirkulationsmuster, die es gibt und deren Interaktionen und Folgen.
 
Insgesamt ist alles zu sehr fixiert auf enorm hohe Stratosphärenschichten, deren Übertragung in untere Schichten eigentlich viele Wochen und Monate brauchen, ehe sie Auswirkungen haben.
 
Das schlimme insgesamt ist das „Unwissende“ User hier beeinflusst werden und an „WL“ Zeilen fest glauben und Sie hierfür danken, obwohl es gänzlich ganz anders kommt.
Verifizierung sollte an der Tagesordnung sein, immer für Selbstkritik offen sein und keine Verherrlichung oder sich-zur-Schau-stellen zulassen.
Es sollte alles seriös und begründbar dargestellt werden und nicht aus der Luft gegriffene nicht-haltbare Zusammenhänge propagieren.
 
Die Modelle haben gleichermaßen so viele komplexe Mathematische, physikalische und chemische Formeln verinnerlicht, da sind die Stratosphären-Veränderungen ebenso integriert und nicht ausgesondert.
 
EZ rechnet bis Folgetag 10, GFS bis Folgetag 16.
Beide Modelle zeigen keine durchbrechende Zonalwindumkehr bis zur Monatsmitte in 30 hPa.
Es ist aktuell eher schon zu Folgetag 10 erkennbar, dass der Zonalwind wieder auf West wechselt in 1 hPa und in 30 hPa nicht einmal West abgelöst wird.
 
 
[Bild: output_eZMh4W.gif]
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Dies soll nun nachfolgend mal eine reine Verifikation der Voraussagen WL-Beiträge zur zukünftigen Entwicklung sein.
 
 
Zitat Wetterleuchte – 16.01.17 – 13:49 Uhr:
„Nordamerika verliert erneut das Duell gegen Europa - über den Monatswechsel hinaus!“
 
Dies ist eine reine Vermutung und Schlussfolgerung im Bezug zur kälteren, winterlichen Entwicklung, die Europa nun gewinnen soll und Amerika nicht.
Das ist leider eine Falschaussage – Amerika wird nachfolgend winterlich und über Europa wird es wärmer.
 
[Bild: 280131.png]
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Zitat Wetterleuchte – 16.01.17 – 13:49 Uhr:
„Damit bestätigt sich meine Annahme von letzter Woche, dass sich das Kräfteverhältnis zugunsten Eurasiens verändert hat. Das ist für unser zukünftiges Winterwetter entscheidend, denn das bedeutet, dass sich über Nordamerika der Hochdruck noch verstärken wird und somit die Kaltluft aus dem zentrierten Polarwirbel nahe dem Nordpol nicht anzapfen kann.“
 
Über Nordamerika verstärkt sich kein Hochdruck – das ist hier besonders der springende Punkt einer kompletten Fehlanalyse.
Der Hochdruck liegt wie von den Modellen zuvor gezeigt über Nordostamerika, und später als Hoch über den Aleuten und Alaska.
 
Gerade weil die Hochdruckanomalie über die dortigen Regionen liegt, wird vorderseitig die Kaltluft angezapft und über Nordamerika gelenkt.
Anschließend unterliegt dieser der gesetzlichen Westdrift und bricht ostwärts über dem Atlantik aus.
Parallel dazu vollzieht sich westlich von Grönland auch dort der obligatorische arctic outbreak und bricht südlich über Neufundland aus, um nachfolgend an der Südspitze Gröndlands ostwärts Richtung Island zu wandern.
 
[Bild: 280132.png]
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Zitat Wetterleuchte – 16.01.17 – 13:49 Uhr:
„An dieser Entwicklung hege ich inzwischen auch keine Zweifel mehr. Damit ist dann auch schon entschieden, dass die bis dahin bereits zentrierte, angesammelte Kaltluft nachfolgend ausbrechen wird. Die Frage war ja, wohin wird die Stoßrichtung gehen: nach Nordamerika oder nach Europa. Da sich über Nordamerika der Hochdruck noch verstärken wird, wird dorthin nicht viel Kaltluft abgeführt werden können. Der Weg der Kaltluft geht dann unweigerlich nach Süden.“
 
Hier wie zuvor oben, wonach sich die falsche Schlussfolgerung ergibt.
Die Stoßrichtung tiefen Geopotentials ist nicht nach Europa, sondern vom Pol abwärts über Nordamerika.
 
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Zitat Wetterleuchte – 16.01.17 – 13:49 Uhr:
„Diese Lage wäre der Beginn eines ersten kräftigen Kaltluftausbruchs nach Süden, der auf den Atlantik trifft. Eine starke Tiefdruckentwicklung wäre das Ergebnis. Parallel würde sich über Südeuropa bis hin nach Nordafrika zumindest vorübergehend Hochdruck ausbilden können. Die entscheidende Frage ist aber, wird sich der Atlantik dadurch insgesamt wieder aktivieren und gelangen wir in eine nachhaltig milde südwestliche Anströmung, wie es derzeit in den Wettermodellen schon simuliert wird?
Die Antwort ist: nein nicht nachhaltig. Es wird aber eine Milderung geben, auch mit südwestlicher Anströmung möglich. Aber nicht lange. Und das erkläre ich nun mit visueller Unterstützung der Modellkarten von GFS. Warum also keine dauerhafte Südwestdüse?
Nun, unser Winterwetter wird diesmal in Nordamerika gebastelt. Denn dort entwickelt sich entscheidend Hochdruck, zuerst im Westen, dann wandert er in die Mitte von Nordamerika und schließlich bis Neufundland. Und dort an dieser Stelle liegt er für uns - respektive für einen nicht erwachenden Atlantik - genau an der richtigen Stelle.“
 
Alle nachfolgenden Schlussfolgerungen sind falsch und sind genau umgedreht eingetreten oder werden von den Modellen umgedreht berechnet.
Da sich über Nordamerika Tiefdruck = arctic outbreak etabliert, erwacht die nordatlantische zyklonale Autobahn. Die bekannte Folge sind maritim-milde Luftmassen, die nach West- und Mitteleuropa transportiert werden. Je näher die atlantischen Tiefs und ihre vorlaufende Fronten Mitteleuropa kommen, je mehr werden die wärmeren Luftmassen nach unten durchmischt, da der Gradient auffächert.
Selbst 0°C in 850 hPa bei einer zyklonalen Westlage reichen für 5 bis 10 °C bodennah bei Wind und Bewölkung im Flachland.
 
[Bild: 280133.png]
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Zitat Wetterleuchte – 16.01.17 – 13:49 Uhr:
„Aufgrund der Dynamik wandert das Hoch über Nordamerika weiter nach Osten auf Neufundland zu. Das wird bis zum Monatsende erfolgt sein. Parallel wird die Ellipse im Polarwirbel von Sibirien bis nach Skandinavien ausgebildet. Und der Trog Atlantik wandert dadurch direkt auf Europa zu. Das sollte bis zum Monatsende vollzogen sein. Für uns in Deutschland beginnt dann eine Wetterphase mit NW-Anströmung und Tiefdruckdurchgängen von Polartiefs. Das darf man mit starken Schneefällen, aber auch Wind in Verbindung bringen.“
 
Im Prinzip gilt – für jede Bewegung bzw. Strömung jeglicher Luftmassen – bitte die Angabe der betrachteten und somit relevanten Höhe darlegen – ob in 1 hPa, in 30 hPa, in 100 hPa oder in 500 oder 850 hPa, sonst hat es keinen Sinn zu erwähnen.
 
Ansonsten gelten immer generell die 500 HPa-Betrachtungen für jegliche Luftmassenbewegungen!
 
Hier ist zum Monatsende nur Tiefdruck über Nordamerika erkennbar, und kein Hochdruck.
 
Es ist auch kein Trog direkt über Europa gerechnet und nicht erkennbar, sondern eine „milde“ Vorderseite des nordatlantischen Tiefdruckkomplexes, dessen Zyklogeneses auch eine meridionale Komponente nachpflegt mit südwestlicher bis südlicher Anströmung für ME zum Monatsanfang.
 
Es gibt auch keine Polartiefs in Form einer Nord-Süd-Rutsche, die Schneefälle bringen, sondern der Wind kommt entgegengesetzt aus Südwest bis Süd mit milder, maritimer Luftmassenzufuhr.
 
[Bild: 280134.png]
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Zitat Wetterleuchte – 16.01.17 – 13:49 Uhr:
„Unterstützt wird diese winterliche Entwicklung zusätzlich durch eine plötzliche stratosphärische Erwärmung (SSW), die sich ja bereits abgezeichnet hat.
Diese rasche Erwärmung wird uns - wenn sie denn wirklich so kommen wird - vermutlich genau zur rechten Zeit in die Winterpläne spielen können. Denn die Lage und die Stärke des Polarwirbels in der Stratosphäre würde einen Polarwirbelsplit durch ein SSW wenig wahrscheinlich werden lassen. Er wäre bereits verschoben und würde durch die Erwärmung an seinem Platz quasi festgezurrt, wohl für längere Zeit! Denn die Wärme von oben würde sich nicht zentral am Pol ansammeln, wo sie den Wirbel nach und nach teilen könnte, sondern nach Nordamerika wandern und dort den Hochdruck betonieren.“
 
Erstens gibt es keine winterliche Entwicklung, sondern eine bestätigte Milderung in den Modellrechnungen.
Und zweitens unterstützt ein SSW nicht automatisch eine Wetterlage bodennah, sondern kann auch wie letztes Jahr zur gleichen Zeit ohne Einfluss bleiben und braucht generell lange, ehe sie tiefere Schichten beeinflussen könnte.
 
Auch „spielt“ hier gar nichts zur rechten Zeit in irgendwelche Winterpläne, denn die gibt es nicht bei einer seriösen Modellschau und Prognoseinterpretation gar nicht.
 
Eine Betonierung in der Formulierung eines Hochdrucks über Nordamerika ist wie zuvor fehlerhaft geschlussfolgert, wie auch eine „Verzurrung“ eines  Polarwirbels oder Splits.
 
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Zitat Wetterleuchte – 16.01.17 – 13:49 Uhr:
„.. und sie würde weiter wandern bis vor Neufundland/Grönland. Idealer Platz, um den Atlantik und eine Westlage auszuknipsen.
Und falls auch über Grönland der Hochdruck dominant bleibt, werden die Tiefs weiter nach Osten verschoben mit der Zugrichtung direkt auf Mitteleuropa zu - Jackpot!“
 
Dies sind weit über die Mittelfrist hinausgehende Aussagen ohne Halt, da Rechnungen sich jederzeit ändern können.
Die Formulierung erfolgt leider so, als sei dies schon feststehend, wird gemischt und betitelt mit Wunschwettergedanken (idealer Platz – Westlage wird ausgeknipst).
Anschließend die nächste falsche Formulierung und Argumentation, dass Tiefs direkt von Ostgrönland nach Europa als Jackpot tituliert und bewertet werden, begründen nachhaltig meine vorherigen Zeilen.
 
Nachfolgend ergeben sich im ostatlantischen Trog mit Drehzentrum über dem Nordatlantik Randtiefs, die ihre Fronten und somit ihren Einfluss zyklonal aus West nach ME tragen.
 
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Zitat Wetterleuchte – 16.01.17 – 13:49 Uhr:
Fazit: Wir kommen nach kurzer Milderung erneut in eine hochwinterliche Wetterlage … Mit SSW bekommen wir eine sehr winterliche erste Februarhälfte.“
 
Diese so eindeutig-formulierte Prognose ohne ein Wenn und Aber 2 bis 3 Wochen im Voraus so zu betonen ist unseriös.
Dies gleicht einer Kälte-Propaganda, die auf unbegründeten Füßen steht.
Bis heute ist keine winterliche und hochwinterliche Wetterlage gerechnet in der Modellwelt und ebenso lässt sich aus den Modellrechnungen danach erst recht keine Möglichkeit daraus schlussfolgern. Das sind alles nur haltlose Vermutungen über den Mittelfristbereich hinaus.
 
Noch schlimmer macht es die Aussage, dass mit dem SSW wir sogar eine sehr winterliche erste Februarhälfte bekommen sollen.
Dies ist insgesamt grob fahrlässig, wird hier aber so verkauft, dass es Unwissende glauben und sich hier darüber bedanken.
Nun sollte man aber nicht immer dem Geschriebenen Glaube schenken, sondern sich selber informieren, weiterbilden, kritisch hinterleuchtet werden im Abgleich der Modellrechnungen und Modelloutputs mit dem Formulierten und seine Schlussfolgerungen daraus ziehen.
 
Definitiv wird es keine sehr winterliche erste Februarhälfte geben, sondern es tritt genau das Umgedrehte ein!
Heute waren es schon zweistellige Werte in Nordrhein-Westfalen. Die nachfolgend von GFS-geprogten Temps sind nur Ansatzweise relevant und bedarf einer Feinoptimierung, hier vor allem für diese Wetterlage nach oben zu korrigieren.
 
[Bild: 280135.png]
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Zitat Wetterleuchte: 16.01.17 – 18:16 Uhr:
„Doch bei uns: Europa produziert nun unter Hochdruck auch bodennahe Kaltluft, die aber nur dann in die Höhe wirken kann, wenn der Hochdruck lange genug anhält und gradientenschwach bleibt. Das erscheint in den nächsten Tagen nur bedingt möglich. Daher bleibt es vorwiegend Bodenkälte bei uns, was aber Konservierung der Schneeflächen bedeutet, jedoch nur recht schwaches Blocking gegen einen Atlantikangriff. Dies ist aber gleichzeitig dadurch auch der Türöffner (oder der Dietrich Big Grin ) für einen Trog nach ME, wenn er aus Nord/Nordwest kommt. Denn der eigentliche Hochdruckblock gegen den Atlantik befindet sich über Großbritannien, der genau genommen nur einen Ableger des Azorenhochs darstellt oder besser gesagt das Azorenhoch darstellt, weil dieses fernab der Heimat weilt..“
 
Erstens – bodennahe Kaltluft kann nicht in die Höhe wirken. Dies ist eine abgekoppelte unterste Schicht ohne jegliche Wirkung nach oben. Der warme Hochdruck deckelt diese Inversionsschicht und kapselt sie komplett ab.
 
Zweitens gibt es kein Hochdruckblock über GB, sondern kurz vor GB einen weiträumigen Tiefdruckkomplex.
Aktuell gibt es sogar einen westeuropäischen Langwellentrog, ausgehend von GB bis zum Mittelmeer.
Zum Folgetag 5 bis 6 erkennen wir das angesprochene zyklonale Drehzentrum westlich von GB mit markanter milder Vorderseite.
Fortlaufend stellt sich über dem Nordostatlantik das Drehzentrum bei Island bis Schottland ein.
 
[Bild: 280136.png]
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Zitat Wetterleuchte: 19.01.17 – 19:35 Uhr:
„Nun haben wir bei uns ja Hochdruck und über Großbritannien das fremdgehende Azorenhoch, das die Anströmung aus West blockiert. Doch auch Nordwest wird blockiert und so wird die kalte Polarluft auf den Atlantik getrieben, wo sich mächtige Tiefdruckgebiete entwickeln, die unser Hoch GB noch weiter verstärken. So steilt sich durch den Druck der atlantischen Tiefdrucksysteme das Hoch GB bis weit in den Norden von Skandinavien auf und schirmt ganz Europa vor dem Atlantik ab.
---
Das Hoch GB wird durch diesen Durchgang jedoch wieder gestärkt und weitet sich in den Atlantik hinaus aus. Fortan werden sich aus NW und Nord Polartiefs mit erheblichem Potential nach Europa in Bewegung setzen.
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Nordamerika bleibt unter sehr kräftigem Hochdruck und wird nur durch schwächere Störungen beeinflusst.“
 
 
Auch hier gilt: - Es gibt kein Hochdruck über GB, es gibt keine blockierende Anströmung des Atlantiks.
Es tritt wie zuvor beschrieben genau das Entgegengesetzte ein.
Es kommt auch zu keiner Hochdruckverstärkung über GB, es kommt auch zu keiner kräftigen Hochdruckentwicklung über Nordamerika, und es kullern auch keine Polartiefs nach Europa ein.
 
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Zitat Wetterleuchte: 19.01.17 – 19:35 Uhr:
 „was das Hoch GB aber zunächst nur weiter stärkt und aufsteilen lässt bis nach Norwegen. Je weiter östlich die Kaltluft auf den Atlantik trifft, desto weniger Wärme und Feuchte können die Tiefs aufnehmen, also bleiben sie kleiner und schwächer. Solche Tiefs sind aber geeignet, den Hochdruck über Europa zu durchbrechen, da sie das Hoch GB kaum stützen können. Wenn der Durchgang offen ist, kullern die Polartiefs einer nach dem anderen nach Europa und laden dort ihre ganze Fracht ab - meist als Schnee bis in tiefste Lagen.“
---
„Ich kann sogar schon den wahrscheinlichsten Zeitrahmen dafür benennen: zwischen dem 02. und dem 08. Februar 2017, gemittelt am 05.02.2017. Damit dann Zonalwindumkehr auf Ost auch in 30 hpa an diesem Tag.“
 
 
Die Formulierung: - es kullern die Polartiefs einer nach dem anderen nach Europa und laden dort ihre ganze Fracht ab - meist als Schnee bis in tiefste Lagen… ist vor allem markant mit Wunschwetter verbunden, stimmt in keinster Weise mit den Modellrechnungen aus der Vergangenheit überein und auch nicht mit den Aktuellen.
Ebenso kullern keine Polartiefs zwischen den 2. und 8. Februar nach ME ein.
 
Wenn hier es eventuell weiß werden könnte, dann ist dies dem zyklonalen Einfluss von Randtrögen des nordatlantischen Drehzentrums geschuldet, und dann nur in Hochlagen bei Temperaturen um die 0°C in 850 hPa oder leicht darunter zwischenzeitlich, ehe sich danach wieder höhenmildere Temperaturen dort bemerkbar machen und bodennah ebenso aufgrund des auffächernden Gradienten.
 
Ebenso rechnen bis heute die Modelle keine Zonalwindumkehr in 30 hPa.
Aktuell wird sogar in 1 hPa wieder positiv gerechnet, wie auch in 30 hPa keine negativen Temperaturen.
Die Fluktuation ist nur dem Warming geschuldet und zum Folgetag 10 prognostiziert EZ wieder zur QBO-West hin. Eine zonale Windumkehr auf Ost in diesen hohen Stratosphärenschichten wird aktuell nicht berechnet.
 
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Zitat Wetterleuchte: 25.01.17 – 11:05 Uhr:
„Fazit: bisher immer noch alles sehr genau so, wie ich die Entwicklung vermutet hatte.“
 
 
Leider – so muss ich erwidern – alles komplett falsch und haltlos aus dem Hut gezaubert.
 
Man kann falsche Interpretationen und Schlussfolgerungen nicht noch als wahr verkaufen und andere Leser dies glauben lassen.
Dies passiert leider oft und es wird immer wieder erwähnt dass alles so eintrat, wie vor Wochen erwähnt und sich somit ins positive Rampenlicht gestellt.
Selbstlob in wiederkehrender Weise ist der erste Anhaltspunkt, dass man die andere Sichtweise vollkommen außer Acht lässt.
Eigenkritik und Verifikation mit dem realen Eintritt sollte man immer offen sein in seiner Prognoseformulierung und Nachbetrachtung.
 
 
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Unabhängig von diesen kritischen Zeilen achte ich jeden Menschen und User hier, egal welcher Glaubensrichtung oder Wunschwettergedankens.
 
Auch im WZ-Forum gibt es gleichermaßen Mildlinge bzw. Dauerwarm-Prediger, die nur durch ihre Mildbrille argumentieren und jegliche Neutralität vermissen lassen.
 
Hier vermischen sich Prognosedeutungen mit Wunschwettergedanken und verfälschen eine seriöse Interpretation der Modellrechnungen.
Viele machen das sogar bewusst, provozieren bewusst, fahrlässig, beeinflussen „Unwissende“, verüben eher einen Psychokrieg gegen anderweitige Meinungen.
 
Auch hier gilt im Wetter-Runde-Forum - Wenn man Prognosen formuliert, sollte man nicht immer jegliche Vorausschau ständig auf ein Winterwetterausgang fixieren, sondern beide Seiten ermöglichen.
 
Für mich gilt die oberste Akzeptanz der Person Wetterleuchte.
Ich schätze genauso ihre Person wie auch die Fachkenntnis und wünsche ihr viel Kraft und Gesundheit gegen ihre Krankheit.
Sie sollte diese Zeilen emotional abkoppeln.
 
Jedoch gleicht die Art und Weise leider zu Kälte- und Winter-fixiert.
Es wird vieles in ferner Zukunft als Winterwetter propagiert und verkauft und man fängt hiermit viele User, die sich dieses Wetter wünschen.
 
Es ist für mich sehr schwierig und kaum ertragbar mit dieser unhaltbaren Kälteprognosevielfalt über der erweiterten Mittelfrist hinaus (Langfristbeginn) umgehen zu können.
Erst recht kann man das Wetter in 2 bis 4 Wochen und in seinen Entwicklungen nicht annähernd so verkaufen, dass es sich überdurchschnittlich bis sehr wahrscheinlich so einstellen sollte.
Seriös sieht anders aus.
 
Zuletzt sollten die stratosphärischen Bewegungen unabhängiger vom troposphärischen Zirkulationsmuster betrachtet werden.
Die Troposphäre ist für uns entscheidend, hier spielt die Musik – 500 hPa ist da schon sehr treffend, wenn auch gerade für den Winterzeitraum eher weniger relevant, da bodennah eine andere Komponente wirkt.
Änderungen der Temperatur und des Windes in der oberen Stratosphäre braucht Monate bis sie sich Kilometer um Kilometer nach unten durchsetzen. Dies gilt vor allem für die QBO-Umkehr.
Aber auch SSW’s drehen nicht wie von Geisterhand den Wind um, dies braucht Wochen.
Selbst die Betrachtung in 30 hPa ist noch soooo weit oben, falls dort eine Umkehr eintritt, ehe sie bis nach unten zu 1000 hPa durchgreift. Bis dahin ist der Februar vorbei.
 
Aktuell sollte man realistisch den Modellrechnungen Glaube schenken und Feininterpretationen vollziehen. Denn selbst nach Folgetag 7 gibt es erhebliche Fächerungen der ENS, so dass hier eher nur das Mittel relevant ist, aber auch nicht immer.
Bis Mitte Februar haben wir in der Höhe und bodennah kein Winterwetter mehr.
Dies ist eine seriöse Schlussfolgerung der Modellrechnungen.
Alles was danach kommt, wäre eine haltlose Argumentation völlig frei von Sinnhaftigkeit.
 
 
Was trotzdem toll ist, und hier bin ich froh darüber, dass es vielerorts Winterwetter im Januar gab.
Selbst bei mir im Leipziger Land nahezu den ganzen Monat über eine Schneedecke und 2 bis 3 Grad zu kalt gegenüber dem langjährigen Mittel.
Markant ist aber auch der milde Dezember und nun die prognostizierte Wiederholung der NH-Zirkulation des Dezembers für den Monat Februar.
Daher sollten wir die Milderung annehmen und nicht Kälte und Winterwetter darstellen in der Vorausschau.
 
In diesem Sinne Gruß in die Runde – dies kann mein letzter Text hier gewesen sein, muss es aber nicht.
Ich bin Realist, viele User sollten hier unabhängiger ihres Wunschwettergedankens posten und erst recht nicht alles Glauben und bejahen was geschrieben wird.
Es ist heutzutage eine Mode geworden, dass wer lauthals argumentiert und emotional die Leute gewinnt, hier schnell viele Anhänger gewinnt, weil sie genau das so von sich geben was andere berührt.
Jedoch ist dies ein Verhängnis im Bezug zu einer neutralen Betrachtungsweise von Modellprognosen.
 
 
 
MfG, Oliver
Lieber Oligei ,
Erstmal vielen Dank für deine Ausführungen. Doch eine leise Anmerkung zu deinem Satz:
Was trotzdem toll ist, und hier bin ich froh darüber, dass es vielerorts Winterwetter im Januar gab.
Hier in meiner Region Hannover und in der Nordwesthälfte allgemein ist der Winter ein Totalausfall
bis auf wenige Region die von Egon getroffen worden sind.
Vielleicht von den Temperaturen her Winterlich aber sonst ein Ausfall erster Klasse was
besonders die Internet Wetterdienste wie  z.B. Wetter.com nicht wahr haben wollen.
Wenn man also von Winterwetter sprechen tut, dann sollte man das ausschließlich auf die Südosthälfte beziehen.


Gruß Graf Dracu

Frosty Sam

Hallo Oliver,

Besten Dank für deine sehr ausführliche MODELLANALYSE!

Wieso ich hier das Wort Modellanalyse so rausstreich ist wohl darin begründet, daß sich genau
darin dein Kommentar von den Kommentaren von Wetterleuchte unterscheidet.

Während du uns das zeigst, was wir alle auch aus den Karten sehen können (nicht alle aber können
es auch richtig deuten - deshalb sind auch solche Analysen sehr wertvoll hier), versucht Wetterleuchte
eben etwas hinter die Fassade zu schauen und versucht, Möglichkeiten darüber hinaus aufzuzeigen.
Ob dies einer für gut hält oder nicht, mag jedem sich selbst überlassen sein - Fakt ist aber, es ist hier
nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht.

Wir sind sehr froh, so jemanden wie Wetterleuchte hier als Schreiberin im Forum zu haben, genauso
wir froh sind, so viele andere Schreiber auch (nach so relativ kurzer Zeit)!

Hier im Forum ist quasi Platz für "Schulmedizin" genauso wie für "Alternativemedizin". Denn beides hat
in seinem Rahmen auch eine Berechtigung.

Der Leser kann/soll sich einfach rauspicken, wozu er sich am ehesten hingezogen fühlt - die Qualität
wird sowieso langfristig entscheiden, wie begehrt die Kommentare mancher a la long sind.

Was natürlich immer sehr leicht ist, das ist die Prognosen der Vergangenheit von jemanden herzunehmen,
und sie dann 12 Tage später als irrig hinzustellen, nur weil man in diesen 12 Tagen die Zeit gehabt hat,
die Entwicklungen der Modelle mit einzukalkulieren. Kritik also immer bitte nur zeitgleich und nicht im
nachhinein - das würde jedem gut zu Gesichte stehen.

Wenn du schreibst, daß die Auswirkungen eines SSW oft Wochen bis Monate dauert, um in der Tropos-
phäre anzukommen, dann mag dies manchmal gelten, kann aber durchaus auch wesentlich rascher
erfolgen. Wenn ich WL's Prognosen richtig deute, hat sie nie von einem hochwinterlichen Februarbeginn
geschrieben, sondern sehr wohl erst von einer möglichen Einwinterung, frühestens mit der 2.ten Dekade.
Und daß da keine Atlantikblockaden zu sehen sind, das würd ich anhand des lezten GFS-Laufs gar nicht mehr
so sehen:

[attachment=5283]

Ob's in Nordamerika oder bei uns dann kälter sein wird, ist zur 2. Dekade auch noch völlig offen - selbst
nach GFS:

[attachment=5284]

Also ich les jedenfalls gerne die Kommentare von euch beiden und es stellt sich für mich nicht die Frage
des "entweder - oder". Bin jedenfalls gespannt, ob die Windumkehr in der Höhe erfolgen wird oder nicht -
denn da scheint ihr ja gegenteiliger Ansicht zu sein.

Zum Abschluß noch:
Was ich aber dann doch immer wieder bedauerlich find, ist diese finale Ankündigung am Ende der Kommentare,
mit etwaigem völligem Rückzug aus dem Forum a la: "ich weiß nicht ob das mein letzter Kommentar hier ist, den
ich noch schreibe!". Wir haben hier das Forum in die Welt gesetzt, weil wir uns gern in netter Runde zum Wetter
und zu Themen drumherum treffen - da paßt es einfach nicht, immer wieder mal mit "Rücktritt" zu drohen, find
ich. Oder wie bitte soll ich (sollen wir) diesen Hinweis sonst interpretieren?

Soll ich ihn so verstehen, "wenn hier weiter jeder Stimme Raum gegeben wird, dann nicht mehr mit mir!"? - oder
soll man jeden voher immer extra bitten müssen, damit er hier was schreibt? Entweder man schreibt hier gerne
oder man läßt es generell - das gilt für alle, so deutlich will ich das hier aussprechen!

lg und nochmals danke für deinen tollen Beitrag!

oligei

Danke Frosty für die ehrlichen Zeilen.

Das mit dem "Nicht-mehr-Schreiben" meinte ich so, dass ich keine Kraft hier habe und investieren will für unnütze Glaubenskriege oder Grabenkämpfe, da es immer ein Pro oder Kontra gibt. 
Das war hier zuvor mit Random Weather zu verfolgen und ich nahm an hier auf harte Kritik zu stoßen. 
Auch ich muss damit umgehen lernen, dass es andere Wege gibt, die für mich jedoch vollkommen unseriös wären.

Betreffs der Verifikation und Kritik bin ich anderer Meinung, weil es genau den Zeitraum betrifft in der Betrachtung, der nun erreicht war und wird.
Deshalb kann man das erst jetzt bewerten.
Wenn Prognosen im Zeitraum von 2 bis 4 Wochen verkauft werden als feststehendes Winterwetter für den Monatsende Januar und für die erste Februarhälfte, dann wäre jetzt erst der Zeitpunkt da seriös darüber verifizieren zu können.

Entsprechend ist dies ebenso im WZ-Wiesen-FORUM ein fataler Fehler, wenn Modelle falsch interpretiert und Modellläufe in ferner Zukunft beispielsweise als Mild-gewinnt-immer verkauft werden.
Egal ob es real kalt ist und die Modelle in 14 Tagen Winter zeigen, oder umgedreht die kalten Modellrechnungen ignoriert werden und auf eine warme aktuelle Nacht im NW hingewiesen wird.
Unter dem Motto, wir haben immer ein Mildwinter  - egal wie.
Bei WL erkenne ich umgedreht immer kalt, immer Winter, und eine waghalsige Modelldeutung in einem unseriösen Zeitraum.

Das kann und darf sie hier gerne machen, wie von dir und euch so erwünscht.
Jedoch ist das nicht die Art und Weise, mit der ich mich auseinander setzen kann und will.
Es ist ein Ursprung und eine Voraussetzung zukünftiger Widersprüche und gegenteiliger Meinungen, die in unnütze Glaubenskriege und Grabenkämpfe enden können.
Dies soll nur als Hinweis gelten.
Ich habe bis jetzt monatelang still gehalten und heute mal die Zeit und den Mut gehabt mehr darüber zu posten. 

Zeitlich kann ich tagsüber hier nicht anwesend sein, bin von 4.45 Uhr Aufstehen bis 16.30 Uhr Ende mit allen Vor- und Nachbereitungen im Bezug zur Arbeit gebunden als Logistiker. Danach Familiäre Verpflichtungen.
Trotzdem studiere ich synoptische Meteorologie privat nebenbei rein Interessehalber und mag alle Jahreszeiten, daher auch meine Neutralität und Offenheit, während die meisten eher Kalt/Winter mögen oder halt umgedreht. 

Naja.. Bis denne Wink

Ende off topic

Maria

(28.01.2017, 21:54)oligei schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Ich habe bis jetzt monatelang still gehalten und heute mal die Zeit und den Mut gehabt mehr darüber zu posten. 
Naja.. Bis denne Wink

Ende off topic

Off topic:

Hallo Oliver, hier brauchst du keinen Mut haben um etwas zu schreiben, wir sind alle Erwachsene oder fast Erwachsene  Menschen Wink, man kann doch über alles reden und wenn man einmal einen Fehler macht, auch egal, ist alles Menschlich. Big Grin
Weil du Random angesprochen hast, ich finde es, wie sicherlich einige andere auch sehr schade das er nicht mehr hier ist, jeder bereichert hier und bringt seinen teil mit ein und Diskussionen sind immer ein guter Grundstein zu einer guten Kommunikation. Smile

LG

Frosty Sam

(28.01.2017, 21:54)oligei schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Danke Frosty für die ehrlichen Zeilen.

Das mit dem "Nicht-mehr-Schreiben" meinte ich so, dass ich keine Kraft hier habe und investieren will für unnütze
Glaubenskriege oder Grabenkämpfe, da es immer ein Pro oder Kontra gibt. 
Das war hier zuvor mit Random Weather zu verfolgen und ich nahm an hier auf harte Kritik zu stoßen. 
Auch ich muss damit umgehen lernen, dass es andere Wege gibt, die für mich jedoch vollkommen unseriös wären
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"Glaubenskriege gibt's nur dort, wo Toleranz keinen Platz findet!"

lg
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