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Normale Version: Diskussionen rund um den Polarwirbel 16/17
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wie jetzt? jetzt auf einmal doch?...hast du doch kategorisch ausgeschlossen?

anonym

@ spremni

Wieso, wieso auf einmal doch? Ich hatte doch extra gesagt, der derzeit (also vor paar Tagen) nix zu erwarten war, jetzt (so auch wie die Modelle schon geproggt haben) gibt es leichte Wave-Progration, sollte aber wieder abflauen, sollte sich entgegensetzt der Prognose jedoch das Pattern weiter verstärken, könnte ein größeres Warming antingeln (hat ja auch Kausalität und ist nicht aus den Finger gezogen).

Daher sollte man (da aus Forecast nun messbares wurde) das ein wenig im Auge behalten.

Ergo habe ich nicht aufgeschlossen, dass es in Zukunft was geben könnte, sondern nur zu den bisherigen Termin aber angeblich geht es Wetterleuchte ja eh nicht um Splitting mit Strato-Warming, daher eh belanglos

oligei

(13.12.2016, 19:07)spremni schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.wie jetzt? jetzt auf einmal doch?...hast du doch kategorisch ausgeschlossen?

Bisher gab und gibt es keine Hinweise. Kleine Stratosphären-Erwärmungen sind normal.
Die hier angesprochene liegt in 5 bis 20 hPa, ohne jegliches Ausgreifen in tiefere Schichten.
Unter 50 hPa bleibt alles normal. 

Wir können  so lange warten bis mal was passiert und dann sagen: "siehste, ich habs doch gewusst". 
Ist wie würfeln... Wir können solange würfeln bis die 6 oben liegt.. Irgendwann passierts. 
Hat aber noch lange nichts damit zu tun, wie sich irgendwann mal starke Atmosphärenerwärmungen etablieren und sich dann irgendwann nach unten graben und für eine Zonalwindumkehr sorgen.
Diese Anzeichen gibt es aktuell gar nicht. Die Wahrscheinlichkeit steigt nur mit jeder Woche an.

Und aktuelle Rechnungen, die jetzt erst auftauchen wie auch der Zeitraum in der Modellanalyse noch gar nicht bereitgestellt und berechnet wurde, sind nun neu und diese gilt es zu analysieren und zu verfolgen.
Man greift hier aktuelle Modellrechnungen auf, die jetzt erst aufgetaucht sind.
Es sind Messergebnisse, die ein Indikator sind für einen Zusammenhang, den wir hier in diesem Unterforum diskutieren.

[Bild: 131215.gif]
danke

anonym

Hallo Oligei,

Joar, gerade weil im Winter viele Erwärmungen passieren, wird es statistisch mit langeren Zeiträumen(10 Tage oder mehr) allein schon Zufallsbedingt ab und zu klappen. Ansonsten, ja, keine Anzeichen (direkt) aber mal sehen, ob der Forecast sich nicht vielleicht irrt, hatte ich auch schonmal beobachtet.

Gruss
(13.12.2016, 19:25)oligei schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(13.12.2016, 19:07)spremni schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.wie jetzt? jetzt auf einmal doch?...hast du doch kategorisch ausgeschlossen?


Unter 50 hPa bleibt alles normal.


Hat aber noch lange nichts damit zu tun, wie sich irgendwann mal starke Atmosphärenerwärmungen etablieren und sich dann irgendwann nach unten graben und für eine Zonalwindumkehr sorgen.
Diese Anzeichen gibt es aktuell gar nicht.

Das ist der Punkt.
(12.12.2016, 20:42)Random_weather schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Beide Wirbel funktionieren komplett anders, die Stratosphäre (gerade oberhalb) ist von dem Wave-Forcing beeinflusst, welche in der Troposphäre (je nach Topographie und Gegensätze) bis weit in die Stratosphäre progaieren können, d.h Troposphäre-------> Stratosphere Progation ---------> SSW --------------------> Warming gräbt sich nach unten durch-------------------> (falls stark genug) back to Troposphere

Daher auch die Logik des TST.Und genau daran ist Wetterleuchtes Prognose gescheitert (wir können natürlich noch länger warten, halt bis der Winter vorbei ist), den es gab einfach keine Wave Propagation, die auch in die Stratosphäre wirken hätte können. Und das moniere ich jetzt schon über ne Woche lang und hatte es hier dargestellt: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
Daher sind solche Aussagen...
Zitat:"Wetterleuchtes Polarwirbelsplit" geht eben nicht mit einer starken stratosphärischen Erwärmung einher, die sich von oben nach unten durchgräbt.

... geschenkt, den genau das würde man wie dieses "TST" Konstrukt benötigen

Hi,
na dann sind wir hier an einem Punkt angelangt, wo deine und Wetterleuchtes Meinung durch kein zurechtbiegen der Welt mehr unter einen Hut zu kriegen ist. Du schreibst auch TST braucht SSW (oben fett markiert) und Wetterleuchte schreibt...

(12.12.2016, 18:59)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.3. Ich habe immer nur einen TST-Polarwirbelsplit in der Stratosphäre berechnet und die Wahrscheinlichkeit ab dem 10.12.2016 mit 65% angegeben.
4. Einen SSW-Polarwirbelsplit habe ich nie berechnet und in meiner Prognose auch nicht benannt.

sowie

(12.12.2016, 18:59)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Der stratosphärische TST-Polarwirbelsplit ist in der unteren (100 hpa) und mittleren Stratosphäre (30 hpa) zu finden, bei stärkeren Ereignissen sogar bis hoch zu 10 hpa.

Da stellt sich jetzt die Frage, wer sich von euch beiden mehr auskennt.


(12.12.2016, 20:42)Random_weather schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.PS: Zumal das Chemisch keinen Sinn ergibt, bei einen Split wird der Zonalwind gebrochen und damit die Abschnürung von Ozone unterbunden, dass hat zu Folge, dass dort wo der Vortex war, sich das Ozone und somit auch die Temperatur erhöht, siehe auch: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
Zum Zonalwind gleich noch ne Demonstration anhand von deinen EZ-Karten.
(12.12.2016, 21:26)Random_weather schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Vielleicht nochmal im Forecast der nxt 10x Days: (Troposphärischer Polarwirbel ist eingekreist, erkennt man deutlich im zonalen Wind)
Einfach sehr intakter Troposphärischer (aber auch Stratosphärischer) Polarwirbel oder was siehst du da Robbi?
Hi,
ich sehe 2x die Karte vom 11.12. und 1x die vom 16.12. aber die beiden zeigen in der Tat einen sehr intakten Polarwirbel, wenn die erläuternde Karte darunter Recht hat. Aber ich sehe selbst hier eine Möglichkeit, sich eine Zonalwindumkehr zurecht zu basteln. Auf den Grafiken steht ja "zonal mean state", beschreibt also den Durchschnitt auf dem ganzen nordhemisphärischen Umkreis auf Höhe des jeweiligen Breitengrads. Da gibt es ab 60° Nord erstens Bereiche mit negativem Durchschnittswert und zweitens Bereiche mit schwach positiven Werten unter 5m/s. Auch bei letzteren kann es Gebiete mit "negativem Zonalwind" geben. Ich hab sie mal eingezeichnet:

[attachment=2976]

[attachment=2977]

Geht nur zu Lasten der Prognosequalität, wenn sowas bereits ausreicht.

anonym

Moin Robbi,

(13.12.2016, 21:40)Robbi schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Hi,
na dann sind wir hier an einem Punkt angelangt, wo deine und Wetterleuchtes Meinung durch kein zurechtbiegen der Welt mehr unter einen Hut zu kriegen ist.

Richtig, das hab ich doch schon vor einer Woche geschrieben...

(13.12.2016, 21:40)Robbi schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Da stellt sich jetzt die Frage, wer sich von euch beiden mehr auskennt.

Ne, finde nicht, dass sich die Frage stellt, es ist einfach ne Frage der Physik/Chemie. Jedenfalls muss du dir die Frage stellen, warum kann eine Erwärming in der Stratosphäre ziemlich persistent sein bzw. warum kühlt sie nicht so schnell ab wie sie sich erwärmt hat, nachdem ein Split stattgefunden hat, trotz das keine Sonne dort scheint.

Die Antwort ist Ozone, den solange der Polarwirbel geschlossen, weht der Wind zonal gerichtet um die Nordhemisphäre, besser gesagt im Westwind, dadurch wird der innere Bereich von externe Ozone-Zufuhr abgeschnitten(es ist sogar so, dass dabei noch Ozon abbgebaut wird, wenn es kalt genug wird, sodass Stratoswolken enstehen, im Frühjahr gibts den dadurch auch das schöne Ozonloch), während also um ihn herum Ozon aufbauen kann(Brewer Dobson), bleibt sie innerhalb des Wirbels niedrig, bricht nun der Polarwirbel zusammen, bricht der zonale Wind zusammen, damit beginnt sich Ozon in den ehemaligen Polarwirbel (als Ort) zu propagieren, dieses Ozon selbst wird mit einer bestimmten "Temperatur" dort hinein transportiert und führt daher automatisch zu einen SSW.

Es ist aber so, dass durch die Topographie(oder wo Meer und Land Gegensätze bieten), wie beispielweise der asiatische Gebiergszug, planatare Wellen einen Uplift erfahren und somit in der Stratosphäre progagieren und vorallem thermisch dissipieren, Ozon mitbringen (weil Displace vom Wirbel)

Aktuell wieder beobachtbar auf 30hpa, circa ab 9. November
[Bild: temp30anim.gif]

Ist das Warming stark genug (Wave 2 übringens zu sehen) wird der Polarwirbel splitten und das eindringende Ozon hält diese Erwärmung aufrecht, bzw. unterbindet die Abkühlung

Das erklärt warum die Erwärmung dann nur noch flach abfallend sind oder gar nicht abfallend
[Bild: 30mb9065_2010.gif]

Mitunter können Erwärmung so stark werden, dass sie bis zum Frühjahr, der Polarwirbel sich nicht mehr erholen kann, sodass ein Mayor-Mid-Winter SSW bereits das Final-Warming darstellen kann 

Lange Rede kurzer Sinn:
Ein Mechanismus der ohne allen den auskommt, ist mir weder bekannt, noch in der Wissenschaftlichen Literatur dokumentiert und daher eigentlich Erklärungsbedürftig


Gruss

anonym

Hallo Robbi,

Da sitz aber weder der Troposphärische noch Stratosphärische Polarwirbel^^

Ich finde Oligei hat das super animiert, wie die Schwächung des Polarwirbels geht:
[Bild: 4pl4z2gw.gif]

Ansonsten vergl. mit Reaktion: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
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