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Normale Version: Wie wird er denn nun...der Winter 21/22
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(05.10.2021, 22:59)Wettergucker schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(05.10.2021, 21:00)Robbi's Teufel schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Ach,
östlich von Grönland ist es malwieder kalt und westlich davon warm mit entsprechender Eisausdehnung? Wie 2006 und 2019? Na dann viel Spaß beim Wolfswinterpredigen hier... 87


Tach Beelzebublé!

Sag, was war den bitte zuletzt in der Antarktis los??? saukalter Wind grimmige Kälte
Ist wohl noch immer der Maschinenpark nicht wirklich justiert???
Was ist los??? War doch in vielen Phasen vom letzten Winter schon so! Geht das heuer etwa weiter?
Da kannst wohl abermals Hinweise senden wie Bolle, im Untergrund ist wieder die Hölle los und alles läuft quer ... 

Antarktis? Tauwetter ist dort los, immer schneller:

[attachment=38032]

Sonst... Sommer war mild:

[attachment=38033]

Winter war mild:

[attachment=38034]

Ihr habt nur noch den Frühling als Ausrede, die Tendenz der letzten 4 Monate ist klar. Läuft doch.  87

Toto81

(04.10.2021, 10:28)Kurt Hansen schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(03.10.2021, 13:47)Wettergucker schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Noch schnell gegoogelt ... so scheint der aktuelle wissenschaftliche Stand zum Thema ob ja oder nein ...

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Zitate  ...

Wird der Vulkan auf La Palma das Erdklima abkühlen?
Die Chancen sind gering. Das kanarische vulkanologische Institut Involcán ist sich sicher, dass die Fälle "nicht vergleichbar" sind. Nach ihren Einschätzung setzt der Vulkan Cumbre Vieja etwa 20.000 Tonnen SO2 pro Tag in die Atmosphäre frei (sehr ungefähre Zahlen). Unter dieser Annahme wären in einer Woche Ausbruch insgesamt 160.000 Tonnen ausgestoßen worden- weit entfernt von den 15 bis 20 Millionen Tonnen SO2, die der Vulkan Pinatubo in die Stratosphäre freisetzte.
Auch die Stärke der Eruption ist nicht vergleichbar. Der Pinatubo war so stark, dass er buchstäblich Schwefeldioxid in die Stratosphäre "injizierte".
Das SO2 des Vulkans von La Palma "wandert" in den mittleren Schichten der Atmosphäre, in einer Höhe von 5.000 bis 10.000 Metern, und ist nicht in die Stratosphäre gelangt, wo es die Sonneneinstrahlung blockieren und das Klima verändern könnte, weder auf globaler noch auf regionaler Ebene. Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.


Ist wie geschrieben auch meine Meinung. Da musst meiner Meinung nach die aktuelle Situation noch mächtig zulegen. Beobachten wir`s ...


Grüße und nun ab in den Dienst

Bon dia,

da wird es nicht viel zu beobachten geben, der Text ist ja eindeutig - die Säule soll ja bis zu 7km hoch reichen, das ist auf La Palma bezogen gerade einmal die untere Troposphäre ( am Äquator bspw. hat de Troposphäre eine mittlere Höhe von 16-17km ).

Beispiele, beim Pinatubo 1991 wurden hauptsächlich Aerosole und Staub bis in die Stratosphäre geschleudert, beim Tambora 1815 waren es Aerosole und Asche, die wahrsch. weit über die Stratosphäre hinaus gescheudert wurden. Das "NDMC" ( Network for the Detection of Mesopause Change ) vermutet, daß die hohen Athmosphärenschichten sehr viel stärker auf soche Änderungen reagieren als die unteren Eagen.

Handelt es sich, wie beim Tambora, um gleichermaßen Asche und Aerosole, so wirkt sich hier hauptsächlich die Asche aufgrund der Partikelgröße als Klima-abkühlend aus, da sich diese einerseits lichtbeugend und andererseits wolkenbildend auswirken ( Wirkung als Kondensationskeime ), was sich wiederum negativ auf die Strahlungsbilanz auswirkt.

Gelangen hauptsächlich Aerosole in die Athmosphäre, wie beim Pinatubo 1991, so kommt hier hauptsächlich die immer bei Vulkanausbrüchen wirkende Ozonreduktion zum tragen, was bedeutet, daß Ozon in der Stratos/Troposphäre abgebaut wird. Normalerweise wirken sich Ozonpartikel aufgrund der Materiedichte dort erwärmend auf die Umgebung aus.

Geschieht dies, wirkt sich dies einerseits in einer Stabilisierung des PW aus, sorgt aber auch dafür, daß sich planetarische Wellen verlangsamen, was dann eine Erklärung dafür ist, daß es andernorts evtl. kälter wird während es bspw. in Europa mildere Winter gibt!

Aufgrund der Stärke 4 und der bisher erreichten Höhe der Partikel von 7km ist davon auszugehen daß die Partikel wahrsch. schnell durch Niederschläge ausgewaschen werden, während Partikel in den höheren Schichten der Athmosphäre der Gravitation unterliegen und erst absinken müssen, was lange dauern kann. Das ist hier aber nicht der Fall, da es sich auf La Palma um eine sog. "Spalteneruption" handelt bei der Partikel eben nicht bis in hohe Athmosphärenschichten aufsteigen.

Gruß

Kurt

Jetzt erst Zeit zum lesen gehabt…wie immer ein qualitativer Hochgenuss… 35

Toto81

(05.10.2021, 21:00)Robbi's Teufel schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Ach,
östlich von Grönland ist es malwieder kalt und westlich davon warm mit entsprechender Eisausdehnung? Wie 2006 und 2019? Na dann viel Spaß beim Wolfswinterpredigen hier... 87

Schauen wir mal… Kälte östlich von Grönland muss grundsätzlich nicht schlecht sein, Grönland selbst, Ostkanada bzw. Neufundland kalt wäre eher schlechter (Atlantikwettermotor). Grundsätzlich ist ja alles eh Spekulation und der Versuch, einen Tipp für den Winter abzugeben. Es kommt eh meistens anders als man denkt…..aber der Hinweis zu 06 und 19 ist auf jeden Fall sehr interessant, das werde ich mir mal in einer ruhigen Minute genauer anschauen….
2006/07 und 2019/20 waren nicht gerade die besten Winter 33. Deswegen wäre es gut wenn nicht ab Herbst 2021 der 4. Lockdown ausgerufen werden würde oder andere Coronaverordnungen ausgerufen werden würden, die Hallenbad, Eishalle, Weihnachtsmärkte und co zu sehr einschränken. Ohne diese Sachen auf und mit selten oder gar nicht Schnee wäre das ein mehr als trostloser Zuhause Gammel Winter. Es wäre einfach zu öde, langweilg und trist.
Ich bin vor allem mal auf den Dezember gespannt, immerhin haben wir hier im Vergleich zum Januar und Februar, die größten Defizite in Sachen Winterwetter gehabt. Es scheint, als hätte man nach dem legendären Dezember 2010 einen Hebel umgelegt. Die erste Hälfte von 2012 war noch sehr winterlich und auch Ende 2014 gab es hier noch einen kräftigen Wintereinbruch aber danach folgte nichts ordentliches mehr nach.

Toto81

(07.10.2021, 07:15)Schwabenland schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.2006/07 und 2019/20 waren nicht gerade die besten Winter 33. Deswegen wäre es gut wenn nicht ab Herbst 2021 der 4. Lockdown ausgerufen werden würde oder andere Coronaverordnungen ausgerufen werden würden, die Hallenbad, Eishalle, Weihnachtsmärkte und co zu sehr einschränken. Ohne diese Sachen auf und mit selten oder gar nicht Schnee wäre das ein mehr als trostloser Zuhause Gammel Winter. Es wäre einfach zu öde, langweilg und trist.

Ich habe mir beide Jahre gerade mal angeschaut…die haben GWL-technisch aber auch so gar keine Ähnlichkeit zu Anfang Oktober 2021….Sonntag das ganze vielleicht etwas ausführlicher….
(08.10.2021, 05:12)Toto81 schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Ich habe mir beide Jahre gerade mal angeschaut…die haben GWL-technisch aber auch so gar keine Ähnlichkeit zu Anfang Oktober 2021….Sonntag das ganze vielleicht etwas ausführlicher….

Who the f*ck is GWL? Nur ein Resultat.

Warmwasser in der Labradorsee auf der Vorderseite, hereinbrechende Polarnacht in Nordkanada auf der Rückseite verstärken Tiefdruck. Nach und nach frieren damit auch die großen Seen und die Labradorsee zu. NOCH sind sie warm:

[attachment=38055]

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[attachment=38056]

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Und wenn die zugefroren sind von kontinental-Kanada her, verlagert sich die Tiefdrucktätigkeit an die Atlantikküste, pünktlich zum Winter. 24
(08.10.2021, 22:10)Robbi's Teufel schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Und wenn die zugefroren sind von kontinental-Kanada her, verlagert sich die Tiefdrucktätigkeit an die Atlantikküste, pünktlich zum Winter. 24

Nur dass die Seen bei zu viel Wärme nicht mehr rechtzeitig zufrieren und sich bis dahin ein zu starker Gegenpol über Russland/Skandi gebildet haben könnte, da bricht die Polarnacht auch nicht viel später herein. Dann würden sich Tiefs auf dem Nordatlantik stauen wegen zu viel vorderseitiger Kaltluft. Auf deren Rückseite bilden sich immer wieder Azoren-Grönlandhoch-Brücken, die wiederum die Tiefs an der Ostküste Nordamerikas zu Steigbügelhaltern für diese Konstellation machen. 24

Das ist das Kräftemessen, Ausgang ungewiss. Wärme in Nordamerika im Oktober ist Chance und Risiko zugleich. Irgendwie glaube ich auch, dass dieses Jahr etwas anders ist als in den Vorjahren. Aber meine Vorlieben und mein Naturell sind genauso bekannt. Blushsmiley
Es gibt nicht nur die
Möglichkeit eines Kaltlufteinbruchs über Kontinental-Kanada über die zugefrorene Nordwestpassage. Die Kaltluft kann auch aus Ost-Grönland kommen, über die Südspitze, nördlich von Atlantiktiefs. Dann ist sie gleich an der richtigen Stelle, an der Ostküste. Devil Später fließt die Kaltluft auf den Atlantik wo sie sich stark erwärmt und Mitteleuropa nen Sommer-Nachschlag liefert mit Afrika-Luft. Meinetwegen greift die Rest-Kaltluft dann noch stark erwärmt unter Hochdruckeinfluss auf Deutschland über, geschenkt. Währenddessen kommt Ost-Kanada von beiden Seiten unter Beschuss, weil sich auch über die Nordwestpassage ein Kaltluftausbruch ereignet und tadaaa, auf einmal hat das Nordmeer östlich von Grönland nen hübschen Gegenpol in der Labradorsee innerhalb weniger Tage bekommen:

[attachment=38120]

In Deutschland gibt's nochmal ne sehr warme bis sommerliche Vorderseite

[attachment=38119]

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Je nach Strömungsrichtung (West oder Südwest/Süd) und Sonne sind durchaus nochmal 20-28°C möglich. Wie hoch sind die Rekorde in der letzten Oktoberdekade? Sonnenbrand

Das dürfte der ohnehin warmen Abweichung...

[attachment=38122]

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... nochmal nen Schub verpassen. Cool Auf einmal gewinnt mild immer häufiger. Im Eröffnungsbeitrag steht...

(03.10.2021, 09:27)Toto81 schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Dies ist ein Bild, dass durchaus die Richtung für die Entwicklung der Winter-GWL beeinflussen könnte, denn insbesondere der ostkanadische und grönländische Bereich können bei entsprechender Kaltluftansammlung dort für einen atlantisch geprägten Winter hier sorgen. Dies ist so derzeit nicht zu sehen.

Anfang Oktober ist genau der richtige Zeitpunkt für diese Konstellation, um zusammen mit der hereinbrechenden Polarnacht im Winter ins Gegenteil umzuschwenken. Ihr hattet eure Kaltwinter, 16/17 und 20/21 bis Mitte Februar, nur angepasst an die Klimaerwärmung. Es gibt keine Hoffnung. Devil

Toto81

Ich habe leider keine Zeit, das ausführlich zu kommentieren, aber trotzdem ein paar Worte dazu:

Zum einen würde ich mal empfehlen, neben den 850ern auch auf den Output zu gucken. Im Höhepunkt der EZ-Vorderseite wären es nicht 20-28 Grad, sondern im Süden und Osten bis zu 22, sonst eher 14-16, vielleicht auch 18 Grad. Das sind weder rekordverdächtige Werte, noch haut das im Oktober jemanden vom Hocker. Dazu empfehle ich noch einen Blick auf die Abweichungen in 850 hPa….Ostkanada bliebe in der Höhe deutlich zu warm. Der Kaltluftausbruch auf den Atlantik wäre so nur temporär, vor allem da EZ den Trog durchbrechen lässt. An dieser Stelle von Mild gewinnt immer öfter zu schreiben, ist doch etwas viel Pessimismus oder Wunschdenken. Was sich tatsächlich nicht mehr so winterfreundlichnentwickeln würde, wäre die vorderseitenbedingte positive Abweichung über Westrussland. Wie aber schon im Eingangsbeitrag erwähnt, ist alles aktuell nur eine Momentaufnahme.
Dazu ist bei EZ der HL eher oben im EPS angesiedelt.

Ich würde mir wünschen, wenn diese Diskussion eher in Richtung ernsthafte Langfristspekulation gehen würde und nicht in die Richtung „der Winter fällt aus, weil es nächste Woche eine kurze Vorderseite geben könnte“…..mein Eindruck bisher ist eher, dass mögliche Dinge, die für einen kälteren Winter sprechen einfach beiseite geschoben werden, dafür aber jedes mögliche Indiz für einen Mildwinter in Stein gemeißelt sein soll…nur so ein Eindruck…

Zum Thema GWL: zum einen habe nicht ich die beiden gen. Jahre in die Runde geworfen und zum anderen ist die GWL auf der NH zwar in Bewegung, diese Bewegung hat aber natürlich für die weitere Entwicklung Bedeutung. Dazu kann man nicht einen einzelnen Aussschnitt (wurde so gemacht) als Beleg nehmen, das es so kommt, wie in den beiden Jahren, dann aber das große Ganze als unbedeutend darstellen, nur weil es dann doch nicht zur Ausgangsaussage passt….für langfristige Sepkulationen (mehr ist es ja nicht) muss das große Ganze (GWL NH mit Geopotential etc.) betrachtet werden….
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