11.04.2020, 02:32
(10.04.2020, 22:23)Robbi's Teufel schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Na,
schaut gut aus, dass sich mittelfristig eine Südströmung mit Omega-ähnlichen Strukturen einstellt.
Quelle Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
Die Strömung ist nochmal wärmer als die zurück liegende und in diesen Tagen hatten wir schon bis zu 26°C. Außerdem wird die Sonne aktuell schnell stärker von Tag zu Tag. Also weit von 30°C werden wir nicht entfernt sein, wäre nicht das erste Mal, dass sie in Deutschland Mitte April schon erreicht sind.
LG aus dem Fegefeuer
Servus Beelzebub!
Tja, bedeutet also auch heuer wieder, dass Niederschläge extrem frühzeitig mit " in konvektiver Form" versehen werden müssen. So wie wir das aus den letzten Jahren schon kennen. Und wie die dann grundlegend definiert fallen wissen wir auch. Also auch wieder in Zeiten, wo flächige Landregenereignisse für eine austreibende, Kraft aufbauende wie aber auch -zwecks der letzten schlimmen Jahre- auch gesundenden Vegetation (Natur) aber auch für das gesamte weitere Jahr samt Wasserhaushalt so - so wichtig sind. Also weiterhin Streß und somit keine wirkliche "Erholung" für z.B. Baumfreunde ... Und es wäre so - so wichtig!
Zitat:Die Schattenseite des Sonnenfrühlings
Tagesthema DWD : Datum 08.04.2020
Fast überall in Deutschland gibt es derzeit den ganzen Tag lang ungestörten Sonnenschein. Wolken oder Wolkenfelder sind nur sporadisch vorhanden, Niederschläge haben sie kaum im Gepäck. Das sonnig-warme Wetter hat aber auch seine Schattenseiten.
Waren der Januar und Februar sowie die erste Hälfte des März 2020 in vielen Regionen Deutschlands noch von zahlreichen Regentagen mit zum Teil ordentlichen Niederschlagsmengen geprägt, hat sich seitdem das Bild komplett gewandelt. Die Großwetterlage hat sich von der wochenlang vorherrschenden Westwinddrift auf blockierende Hochdrucklagen umgestellt, sodass es nun fast jeden Tag viel Sonnenschein gibt und kein nennenswerter Regen mehr fällt. Bei kräftig gestiegenen Temperaturen wurden am gestrigen Dienstag (07.04.2020) örtlich sogar schon die ersten Sommertage (Tageshöchsttemperatur 25 Grad oder mehr) im Südwesten Deutschlands registriert. Mindestens bis Samstag bleibt das Wetter noch so, bevor das sonnige Frühlingswetter am Osterwochenende eine kleine "Schwächephase" erleidet.
Wo viel Licht ist, ist meist aber auch viel Schatten. Das Wetter lockt die Menschen derzeit wieder vermehrt nach draußen, was angesichts des "Lockdowns" im Rahmen der Coronakrise eigentlich unterlassen oder reduziert werden sollte. Die Gefahr dabei ist, dass viele Menschen gleichzeitig aufeinandertreffen und der Mindestabstand von 1,5 m bzw. besser sogar 2 m zueinander zur Vermeidung der weiteren Verbreitung des Virus nicht eingehalten werden kann.
Des Weiteren sorgt der vermehrte Sonnenschein für Sonnenbrandgefahr. Die Sonne ist mittlerweile über drei Monate von ihrem tiefsten Stand im Dezember entfernt und hat schon einige Kraft. Auf der durch den Winter bei vielen Menschen noch ungebräunten Haut hat sie dann leichtes Spiel. Um vor dieser Gefahr zu warnen, gibt es beim Deutschen Wetterdienst den UV-Gefahrenindex (siehe Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.). Mit Werten von 3 im Norden und bis 5 im Süden Deutschlands besteht aktuell eine mittlere Gefahr, Schutzmaßnahmen wie das Benutzen von Sonnencreme und einer Sonnenbrille sind deshalb bereits jetzt sehr empfehlenswert.
Mit dem vielen Sonnenschein und den nur wenigen Wolken fällt seit Mitte März kaum noch Regen, sodass die Trockenheit in vielen Teilen Deutschlands wieder zunimmt. Zwar zehrt der Oberboden bis 25 cm Tiefe häufig noch von den Niederschlägen bis Mitte März, im Gesamtboden bis 1,8 m gibt es aber vor allem im Osten und Südosten Deutschlands schon wieder bzw. teilweise noch immer viele Regionen mit Dürre (siehe dazu auch den Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung GmbH (UFZ) unter Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.). Dort ist allerdings in den Wintermonaten meist auch nicht so viel Regen gefallen wie im Westen und Südwesten, zudem hängen die sehr trockenen Jahre 2018 und 2019 immer noch nach.
Die Trockenheit bedingt darüber hinaus eine erhöhte Waldbrandgefahr (siehe Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.). Diese wird beim DWD mit dem Waldbrandgefahrenindex WBI in einer fünfteiligen Skala erfasst bzw. vorhergesagt. Je höher der Index, desto höher die Waldbrandgefahr. Am heutigen Mittwoch liegen die Werte häufig bei 3 bis 4, womit eine mittlere bis hohe Waldbrandgefahr gegeben ist, die auch in den nächsten Tagen zu erwarten ist. Ganz ähnliche Werte weist auch der Graslandfeuerindex auf (siehe Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.), womit die Feuergefährdung von offenem, nicht abgeschattetem Gelände mit abgestorbener Wildgrasauflage ohne grünen Unterwuchs beschrieben wird.
Neben all diesen Schattenseiten ist noch eine weitere negative Auswirkung des aktuellen Wetters zu verzeichnen: durch das Aufblühen von Pflanzen und Bäumen hat der Pollenflug (siehe Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.) stark zugenommen. Vor allem Birken- und Eschenpollen sind nun unterwegs und sorgen bei Allergikern für "verschnupfte Nasen" und tränende Augen. Zu Ostern hat das Wetter dann offenbar ein kleines Einsehen. Am Ostersonntag und -montag nimmt der Tiefdruckeinfluss zu und schickt uns mehr Wolken und gebietsweise etwas Regen bei leicht sinkenden Temperaturen. Allzu viel Regen dürfte es aber nicht geben, in manchen Regionen bleibt es wohl nur beim berühmten "Tropfen auf den (welchen auch immer) heißen Stein". Nach Ostern soll der Hochdruckeinfluss nämlich schon wieder zunehmen.
Dipl.-Met. Simon Trippler
Deutscher Wetterdienst Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach, den 08.04.2020
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Ein extra Wetterguckerthread für`s alpine Ländle, welcher sich mit der aktuell mal wieder blöd laufenden Thematik befasst ist in Arbeit und kommt heute noch ins Klima - Forum.
Grüße