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Normale Version: Coronavirus - Zahlen zur Pandemie
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(06.04.2020, 01:52)Olaschir schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

KW---Tests-----Positiv----Labore---Positivrate / Positivrate inkl Rückstau (für die ganz kritischen)
10-----87863-----2763-----48--------3,14%
11----127457-----7582----114-------5,95%
12----348619----23820---152-------6,83% /6,35%
13----354521----30741---143-------8,67% /7,95%



Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.   vom 12.03.
Zitat:Wieviele Tests waren positiv?

Das Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) in Hamburg hat mit am meisten Corona-Tests durchgeführt. Von den insgesamt 2000 Tests, die dort bis Anfang dieser Woche gemacht wurden, waren 21 positiv. Das heißt, nur ein Prozent der getesteten Menschen war tatsächlich infiziert. An der Uniklinik Heidelberg waren zwei Prozent der Tests positiv, in Leipzig nur 0,1 Prozent, in Münster zwei Prozent, in Tübingen ein Prozent und an der TU München sieben Prozent.

Danke!
Guten Morgen Heinrich!

Vielen Dank für deine aktualisierte Tabelle vom 3.4.!
Hier die Gegenüberstellung deiner hochgerechneten Werte mit den tatsächlichen von gestern, 6.4. 15h:
12 843 pos., 654 Intensivb., 196 Todesfälle - 12 206 pos., 1074 Betten/davon 250 Intensivb., 220 Todesf., 3463 Genesene
Den dritten Tag in Folge mehr Genesene als neu Infizierte.
Das klingt alles sehr positiv, daher plant die Regierung nach Ostern eine langsame, schrittweise Lockerung der Maßnahmen.

Was für mich aber sehr deprimierend ist, ist die Tatsache, dass eine kleine Gruppe von Menschen komplett übersehen wird bei den strengen Grenzkontrollen/Einreisebeschränkungen - die Beziehungsgrenzpendler! Es gibt einige Menschen, bei denen der eine Partner in Bayern, der andere in Österreich wohnt, und die sich (oft über viele Jahre) am Wochenende gegenseitig besuchen.
Das ist nun seit dreieinhalb Wochen unmöglich und kann nun womöglich noch Monate dauern. Das ist psychische Folter!
Laut österr. Gesundheitsministerium gehört das "Besuchen des Lebenspartners zur Deckung der notwendigen Grundbedürfnisse".
In Österreich wurde auf Ausnahmen wie z.B. für Berufspendler schlichtweg vergessen.
In Deutschland scheint sich die Situation ab 10.4. zu verschärfen, wenn die Empfehlungen des Krisenkabinetts in der derzeitigen Fassung umgesetzt werden. Darin heißt es in einem Punkt "Die Einreise nach Deutschland zum Besuch des Ehe/Lebenspartners ist nicht möglich". Leben wir in einer Diktatur?

LG - eine sehr traurige Beziehungsgrenzpendlerin  Smiley64
Servus in die Runde,
ich verfolge die Zahlen aufmerksam und bemerke, dass die Zahl der Neuinfektionen sehr stark gesunken ist. Ist etwas an der Zählweise verändert worden oder aktualisieren die Dashboards nicht mehr so oft oder haben wir tatsächlich schon den Scheitelpunkt der ersten Welle überstanden?

Gruß Dasse
Du müsstest schon bitte verlinken welche Quelle Du nimmst.....je nachdem gibt es nämlich sehr unterschiedliche Zahlen.
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Wobei die Zahlen für Deutschland hier identisch sind, wahrscheinlich ist deren Quelle gleich Smile
sind auch beides Hopkins...
Dasse schrieb:Servus in die Runde,
ich verfolge die Zahlen aufmerksam und bemerke, dass die Zahl der Neuinfektionen sehr stark gesunken ist. Ist etwas an der Zählweise verändert worden oder aktualisieren die Dashboards nicht mehr so oft oder haben wir tatsächlich schon den Scheitelpunkt der ersten Welle überstanden?

Gruß Dasse

Grüß Dich Dasse!

Sieht gut aus. Die Zahlen sprechen für sich. Jetzt muss nur sicher gestellt werden, dass die Heime möglichst perfekt isoliert und geschützt werden, dann könnte es klappen! Derzeit liegen wir gut unten den prognostizierten Werten bei den Neuinfizierungen, wie es auch in Österreich gekommen ist. Nur nicht nachlässig werden, dann sollten wir die erste Welle gut überstehen.

Meinen Gruß!
Grüßt Euch!

Weiterhin liegen die täglich gemeldeten bestätigten Neuinfektionen relativ niedrig. Die Quote liegt zwischen 4,0 und (heute) 4,8% zur Vortag-Gesamtanzahl der bestätigten Infizierten. Ich nehme an, dass wir durch die Wochenenden die ungewöhnlichen Amplituden (Ausschläge nach oben und unten) bekommen, da an Samstagen und Sonntagen nur eingeschränkt gemeldet wird und dann in die Folgetage hineingerechnet wird. Das wird zum Osterfest noch deutlicher werden, weil es zusätzliche Feiertage gibt. Man könnte die Amplituden interpolieren, um eine bessere Aussage in den Grafiken zu erzielen und bessere Trendabschätzungen machen zu können. Vielleicht mache ich das mal als Experiment.

Bei den Todesfallzahlen bewegen wir uns allerdings gerade in die falsche Richtung. Die Quote steigt etwas zu stark an gegenüber den berechneten Entwicklungen. Das könnte einen triftigen Grund finden in der Anzahl der durchschnittlichen Tage, die Intensivpatienten auf Isolierstationen verbringen. Steigt diese durchschnittliche Verweildauer nur um einen Tag, dann steigt auch die Todesfallrate an. Diesen Zusammenhang konnte ich aus verschiedenen Ländern herausarbeiten und es bedeutet in Kurzform: je länger sich Patienten durchschnittlich auf Isolierstationen aufhalten müssen, umso höher wird die Todesfallrate (bezogen auf die belegten Betten). Dieser Zusammenhang belegt einmal mehr, dass es von größter Bedeutung ist, wie viele schwere Fälle zur gleichen Zeit behandelt werden müssen. Dabei ist es erstaunlicherweise nicht mal entscheidend, wie viel freie Betten noch zur Verfügung stehen ungenutzt. Das bedeutet im Klartext: die Behandlung schwerer Fälle bindet massiv das Fachpersonal, derart, dass es bereits bei einer Bettenbelegung von etwa 30% der Gesamtkapazität zu einem prozentualen Anstieg der Todesfallrate kommt. Das ist für mich überraschend, da ich erst deutlich über 50% Auslastung der Isolierstationen von einer signifikanten Steigerung der Todesfallrate ausgegangen bin. Nun kann ich nicht abschließend klären, ob es daran liegt, dass es zu wenig Personal gibt, also die Anzahl Fachpersonal je Patient (oder umgekehrt), oder ob es maßgeblich an ausreichend gut ausgebildetem Personal mangeln könnte oder beides zutrifft. Die Daten deuten aber signifikant darauf hin, dass wir überall (nicht nur in Deutschland) das Problem haben, dass bei Überschreiten einer bestimmten Anzahl Patienten pro Fachpersonal die Sterberate deutlich ansteigt und umgekehrt bei Unterschreiten wieder abfällt. Das wird besonders dann relevant, wenn viel Fachpersonal wegen Infizierung ausfällt, da dann die Anzahl der Patienten je Mitarbeiter ansteigt. Das hatten wir in Italien und Spanien und inzwischen auch in Frankreich. Im Ergebnis steigen die Todesfallraten sehr stark an. Offenbar findet sich diese Entwicklung auch in Belgien und in den Niederlanden, dazu fehlen mir allerdings noch gesicherte Ausgangsdaten, um das abschließend beurteilen zu können.

Interessant wäre es also zu erfahren, wie viele Mitarbeiter unserer Krankenhäuser bisher infiziert wurden und nicht ihren Dienst leisten können. Sollte sich der Anstieg der Todesfallrate weiterhin so zeigen, dann könnte die Infizierung des Fachpersonals eine wichtige Rolle dazu spielen. Ist noch Spekulation für Deutschland, aber in anderen Ländern bereits nachweisbar.

Wir reden ja schon über Lockerungen der Maßnahmen. Das ist auf Sicht auch notwendig und richtig. Bestimmt wird man die eine oder andere Maßnahme lockern können, dafür andere anordnen oder beibehalten. Man muss wohl abwägen, was zielführender ist. Zum einen dürfen wir das Gesundheitssystem nicht an die Grenze bringen, was bedeutet, es dürfen nicht zu viele Neuinfizierungen zugelassen werden, auf der anderen Seite ist eine Zunahme der Immunität in der Bevölkerung anzustreben. Beides gleichzeitig geht aber nicht. Schwierig! Und unsere Wirtschaft dürfen wir auch nicht vor die Wand fahren. Das macht das ganze noch schwieriger!

Meinen Gruß!
Ich denke, das die Zunahme der Toten besonders darauf beruht, das verstärkt Alten- und Pflegeheime (und teilweise KKH : Potsdam...) betroffen sind.
In Spanien, Italien werden die Menschen die in den Heimen sterben, nicht in die Statistik eingenommen.

Aber die Anzahl der Leute die gestorben sind wird ja erfaßt. Eine Häufung bezeichnet man als Übersterblichkeit und trifft regelmäßig im  Winter (Influenza) auf und ist auch im Sommer bei hohen Temperaturen sichtbar.
Gerade eben gibt es neue Daten von
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Das ist eine zentrale Stelle für die Sterblichkeit in der EU.

Ich habe da mal einen Ausschnitt gemacht, da die Grafik sehr groß ist. Dargestellt werden hauptsächlich die Ländern, in denen Covid19 arg wütet.
[Bild: file.php?id=18083]
Quelle: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Die Daten sind von der KW14, sind aber von Efassung bis Veröffentlichung auch schon einige Tage alt.

Im Winter 2016/2017 gab es die schlimmste Grippewelle der letzten 30 Jahre. Diese Spitze wurde bereits überschritten.
(07.04.2020, 08:33)Gästin schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.In Deutschland scheint sich die Situation ab 10.4. zu verschärfen, wenn die Empfehlungen des Krisenkabinetts in der derzeitigen Fassung umgesetzt werden. Darin heißt es in einem Punkt "Die Einreise nach Deutschland zum Besuch des Ehe/Lebenspartners ist nicht möglich". Leben wir in einer Diktatur?


LG - eine sehr traurige Beziehungsgrenzpendlerin  Smiley64

Nana, wozu gibt es denn Telefon und Internet? Oder Skype? Fernkuscheln 100

Diktatur, ich bin mir sicher dass Du noch nie eine erlebt hast. Ich schon und ich bin suuuper glücklich das es vorbei ist. Sonst wäre ich vermutlich schon Dreck.
So ist das nunmal in Krisenzeiten. Alle müssen ihren Beitrag leisten und mit Einschränkungen leben.
Jede Krise geht irgendwann vorbei. Der Gedanke daran das es irgendwann wieder besser ist sollte Dir die Kraft geben durchzuhalten.
Mein Opa war 10 Jahre in der Hölle (5 Jahre in WWII inclusive Schulterdurchschuss und weitere 5 Jahre in Sibirien), die Hoffnung seine Frau und seinen Sohn wiedezusehen haben ihn am Leben gehalten! Da wirst Du doch noch nen paar Monate warten können bis eine Impfung verfügbar ist die sicherstellt dass ihr euch auf eure alten Tage nicht noch umbringt.

Also, Kopf hoch! Übrigens, auch fürs Skypen kann man sich hübsch machen. Man kann sich auch Kerzen aufstellen und Musik anmachen. Smiley20
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