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Normale Version: Modelle zur 1. Januardekade
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Toto aus Datteln

(07.01.2019, 17:09)Frosty Sam schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(07.01.2019, 17:01)Toto aus Datteln schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Die Nordsee hat für dich eigentlich nur noch wenig Einfluss. Auch vereinfachst du zu sehr. Der Klimawandel
spielt hier nur eine untegordnete Rolle. Wir reden über Wetter, nicht über Klima.

Seh ich nicht so - die Meerestemps bestimmen bei West- bis Nordwestlagen die SFG in
ganz starkem Maße mit! Küstennah natürlich am meisten, aber das setzt sich sukzessive
abbauend auch bis an die Alpen hin fort. Und die Meerestemps fallen für mich mehr unter
die Kategorie Klima, als unter Wetter - da sich die Meerestemp ja über einen längeren Zeit-
raum aufbaut!

Daß die SFG bei mir zu Hause bei Nordwest um 300-500 Meter höher ist als vor 30-40 Jahren
noch, daß sind in erster Linie die erhöhten Meerestemperaturen.

vor 30-40 Jahren hatten wir bei Nordwestlagen an den Vorderseiten Naßschnee - an den
Rückseiten trockenen Schnee - jetzt haben wir an den Vorderseiten schon bis 1000 Meter
Regen und an den Rückseiten bei mir bestenfalls Nassschnee!

Und das, obwohl die Temps in der HÖhe fast ident sind mit denjenigen wie vor 30-40 Jahren!

lg

Nee...auch Meerestemparturen sind Wetter. Beim Klima geht es mehr um Langfristige Sicht (mehrer Jahre, Jahrzehnte usw.)...der aktuelle Winter ist ein normale Mildwinter, wie er in ME vorkommt, da wäre auch vor 1987 nichts anders gelaufen, die Meerestemperaturen sind auch nicht im Rekordbereich, sondern so, wie sie mit so einem Verlauf des bisherigen Winterhalbjahres zu vereinbaren sind. Der milde Sommer sollte hier bereits nichts mehr mit zu tun haben. Was aufhorchen lässt, ist die Tatsache, dass der letzte kalte Winter 2010/2011 war...das ist Klimawandel...im übrigen sind auch Extreme wie der Sommer nicht Klimawandel...Klimawandel ist es, wenn diese Sommer plötzlich in kürzeren Abständen kommen (wie es ja leider der Fall ist) oder die Tatsache, dass der letzte Sommer unter dem Mittel bald 22 (oder 23) Jahre her ist....
(07.01.2019, 19:15)Toto aus Datteln schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Nee...auch Meerestemparturen sind Wetter. Beim Klima geht es mehr um Langfristige Sicht (mehrer Jahre, Jahrzehnte usw.)...der aktuelle Winter ist ein normale Mildwinter, wie er in ME vorkommt, da wäre auch vor 1987 nichts anders gelaufen, die Meerestemperaturen sind auch nicht im Rekordbereich, sondern so, wie sie mit so einem Verlauf des bisherigen Winterhalbjahres zu vereinbaren sind. Der milde Sommer sollte hier bereits nichts mehr mit zu tun haben. Was aufhorchen lässt, ist die Tatsache, dass der letzte kalte Winter 2010/2011 war...das ist Klimawandel...im übrigen sind auch Extreme wie der Sommer nicht Klimawandel...Klimawandel ist es, wenn diese Sommer plötzlich in kürzeren Abständen kommen (wie es ja leider der Fall ist) oder die Tatsache, dass der letzte Sommer unter dem Mittel bald 22 (oder 23) Jahre her ist....

Das sehe ich anders, es ist besonders im Letzen Jahr zu beobachten gewesen, dass sich Wetterlage auf der Nordhalbkugel sehr lange halten konnte, was darauf zurückzuführen ist, dass der Jetstream nicht gerade strukturiert war. Es ist zu erwarten, dass durch den geringeren Temperaturunterschied zwischen den Klimazonen sich der Jetstream abschwächt und er stärker mäandriert. Das hatte bei uns die Starke Dürre zur Folge und in den USA beispielsweise die Rekord Waldbrände. 
All das hängt miteinander zusammen und ist ein Beispiel das Meteorologen nicht immer auf dem Klimatologischen Auge blind sein sollten...

Allerdings ist das Thema hier jetzt etwas off Topic..
lg

Score12

Ich finde, das dies ein Thema für einen seperaten Thread ist @Toto @Frosty 

Derweil sieht UKMO garnicht mal schlecht aus, EZ folgt der Entwicklung, hat das Polarhoch aber wesentlich stärker berechnet zum Zeitpunkt

[Bild: UN144-7.GIF?07-18]

[Bild: UN144-21.GIF?07-18]

[Bild: ECH1-144.GIF?07-0]
So hab mir mal denn neusten GFS Lauf angesehen und mir ist da was aufgefallen, weiß aber nicht ob man das so interprentieren kann.

Also derzeit haben wir eine Temp Abweichung in 850 hPa über Skandinavien die im Mittel zu warm ist.

[Bild: GFSAVGEU12_0_34.png]

In ein paar Tagen soll  sich das nach GFS ändern ab dem 9 Januar fliest dann kältere Luft in der Höhe nach Skandinavien

[Bild: GFSAVGEU12_54_34.png]

Am 13 intensieviert sich dann die Kalte Luft über Skandinavien und erreicht auch Osteuropa

[Bild: GFSAVGEU12_144_34.png]

Und am 15 Januar ist ein Kältezentrum direkt über Skandinavien

[Bild: GFSAVGEU12_186_34.png]


Das würde doch die Bildung eines Skandinavienhochs/Osteuropahochs begünstigen können, und so mit die Chancen auf eine Ostlage erhöhen.

Oder hab ich da was falsch verstanden, natürlich weiß ich das es keine Garantie dafür gibt aber es erhöht die Chancen dafür oder?

Das sind die Berechnung aus denn Ensamble Mittel also nicht nur der Hauptlauf sondern alle Ensambles und da zeigt der Trend auf eine Abkühlung über Osteuropa.

Was ist eure Meinung dazu kann das so stimmen oder habe ich einen Denkfehler?

Toto aus Datteln

(07.01.2019, 19:34)Score12 schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Ich finde, das dies ein Thema für einen seperaten Thread ist @Toto @Frosty 

Derweil sieht UKMO garnicht mal schlecht aus, EZ folgt der Entwicklung, hat das Polarhoch aber wesentlich stärker berechnet zum Zeitpunkt

[Bild: UN144-7.GIF?07-18]

[Bild: UN144-21.GIF?07-18]

[Bild: ECH1-144.GIF?07-0]

Das mit Ukmo habe ich mir gerade auch gedacht.... Big Grin

Score12

(07.01.2019, 19:58)Toto aus Datteln schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Das mit Ukmo habe ich mir gerade auch gedacht.... Big Grin

Gleich bekommen wir einen neuen Spielplatz Rolleyes
@Eiszeit: die Kaltluft über Skandinavien ist einem mächtigen Tief über der Berentssee geschuldet, das Polarluft nach Skandinavien steuert. Ein hartnäckiges Hoch gibt es nur über dem Nordatlantik, das in der Mittelfrist die Position des Azorenhochs einnimmt, und nach derzeitigen Modellrechnungen die Frontalzone zumindest bis Mitte des Monats in einem Bogen um seine Nordflanke nach Skandinavien und mit NW-Lage nach ME steuert.
(07.01.2019, 20:02)alpinist schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.@Eiszeit: die Kaltluft über Skandinavien ist einem mächtigen Tief über der Berentssee geschuldet, das Polarluft nach Skandinavien steuert. Ein hartnäckiges Hoch gibt es nur über dem Nordatlantik, das in der Mittelfrist die Position des Azorenhochs einnimmt, und nach derzeitigen Modellrechnungen die Frontalzone zumindest bis Mitte des Monats in einem Bogen um seine Nordflanke nach Skandinavien und mit NW-Lage nach ME steuert.

Ja das hab ich schon verstanden alpinist das dort ein Skandinavientief ist und kein Hoch bisher. Aber mir ging es ja um eine Wahrscheinlickeit der Änderung. Wenn ich das richtig verstanden habe dann führt das Abkühlen von Skandinavien natürlich nicht sofort zu einem Hoch sondern zeitverzögert. Das würde auch mit der Statistik über ein stimmen das ein Skandinavienhoch meist sich im Winter so ab Mitte Januar Anfang Februar ausbildet.

Wenn jetzt also Skandinavien kühler wird in denn nächsten Tagen dann steigt dort der Luftdruck an weil ja kältere Luft schwerer ist und zu Boden sinkt was dann steigender Luftdruck bedeutet. Das Hoch gibt es natürlich noch nicht aber das kältere Skandinavien begünstigt die Entstehung eines Hochs in denn nächsten Wochen.

Wohl gemerkt begünstigt es gibt keine Garantie das es so kommt.
(07.01.2019, 19:43)Eiszeit schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.So hab mir mal denn neusten GFS Lauf angesehen und mir ist da was aufgefallen, weiß aber nicht ob man das so interprentieren kann. Also derzeit haben wir eine Temp Abweichung in 850 hPa über Skandinavien die im Mittel zu warm ist. In ein paar Tagen soll  sich das nach GFS ändern ab dem 9 Januar fliest dann kältere Luft in der Höhe nach Skandinavien Am 13 intensieviert sich dann die Kalte Luft über Skandinavien und erreicht auch Osteuropa Und am 15 Januar ist ein Kältezentrum direkt über Skandinavien Das würde doch die Bildung eines Skandinavienhochs/Osteuropahochs begünstigen können, und so mit die Chancen auf eine Ostlage erhöhen. Oder hab ich da was falsch verstanden, natürlich weiß ich das es keine Garantie dafür gibt aber es erhöht die Chancen dafür oder? Das sind die Berechnung aus denn Ensamble Mittel also nicht nur der Hauptlauf sondern alle Ensambles und da zeigt der Trend auf eine Abkühlung über Osteuropa. Was ist eure Meinung dazu kann das so stimmen oder habe ich einen Denkfehler?

Hi,
Höhenkaltluft spricht prinzipiell erstmal für Tiefdruck, der ist höhenkalt. Ein Hoch ist höhenwarm, im Winter mit Inversion. Ich würde in der Tat unterschreiben, dass das Vorhandensein von Höhenkaltluft die Entwicklung eines Hochs begünstigt... wenn die Kaltluft mal zur Ruhe kommen würde bzw. der Trog nicht immer wieder regeneriert würde durch erneute Tiefs. Dann sinkt sie ab, weil sie schwerer als Warmluft ist.

Das ist aber in keinster Weise absehbar, denn: Im Seegebiet westlich von Spitzbergen - also ganz nah an kontinental-Skandinavien - bleibt es die meiste Zeit kalt:

[attachment=20571]

Quelle Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Zusammen mit dem warmen Meer sorgt das für Tiefdruckproduktion ohne Ende:

[attachment=20572]

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Vielleicht ändert sich das ja in der 2. Januarhälfte.

LG

Score12

ICON 18z positioniert das Tief im Gegensatz zum 12z besser und auch achstechnisch etwas günstiger, auch die GEOp - Verteilung eher gen Skandi

[Bild: iconnh-0-120.png?07-18]


[Bild: iconnh-0-123.png?07-12]
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