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Normale Version: Modelle zur 1. Januardekade
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Rhönhase

Hi,

okay, sicher gab es auch mal Situationen oder Wetterlagen, wo das möglich war. Der Dezember 2010 war sicher eine Ausnahme.
Es kommt meiner Ansicht nach ziemlich selten vor, dass die Anströmung so 'günstig' ist.

LG

Toto aus Datteln

Nachtrag (ich habe noch meine Einschätzung vergessen):
Ich denke, dass es bis Mitte Januar im Wechsel nasskalt/milder weitergeht, was ja für die bevorzugten Gebiete und ab einem gewissen Höhenmeter durchaus Winter bis Hochwinter bedeuten würde. Die Tendenz zeigt dabei ganz klar in die Richtung, dass sich tiefer Druck immer mehr in Richtung Ost-/Südostkontinent etabliert. Ich denke, dass ein großes Tief (vielleicht ein Sturm) ab Monatsmitte zumindest für einen gewissen Abschnitt den Flachlandwinter bringt. Ob es dann in NRW für eine Schneedecke reicht, wird man dann sehen. Wenn es gut läuft, hat das alles zu Folge, dass über Westrussland und/oder Skandi Druckanstieg im Anschluss einsetzt und wir dann in Richtung Monatswechsel in eine eisige Lage kommen....schauen wir mal....abwarten und Tee trinken...

Ach ja...mir ist noch ein Punkt eingefallen:es wurde ja auch darüber sinniert, dass Mona ja über einen Januar leicht über 61-90 spekuliert hat und das ja nix kaltes bringenwürde. Ich sehe das so: aktuell liegen wir mit +2,03 Grad (bis einschl. gestern) deutlich im Plus. In Anbetracht der Prognosen (Nord- und West-D maximal nasskalt mit milden Abschnitten heben das Mittel deutlich) wird das eher nicht runter, sondern eher weiter rauf gehen in den nächsten Tagen. Wenn dann in der 2. Januarhälfte die winterlichen Abschitte zunehmen, kann es sein, dass der Januar trotzdem noch leicht zu mild abschließt....ich denke irgendwo im Bereich +0,X K. Daher ist diese Ausage durchaus mit Winterhoffnungen zu verinbaren...

Toto aus Datteln

(05.01.2019, 11:45)Rhönhase schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Hi,

okay, sicher gab es auch mal Situationen oder Wetterlagen, wo das möglich war. Der Dezember 2010 war sicher eine Ausnahme.
Es kommt meiner Ansicht nach ziemlich selten vor, dass die Anströmung so 'günstig' ist.

LG

2010 ist da nicht als Ausnahme zu sehen, es kam tatsächlich öfter vor. Ich hatte ja auch nicht geschrieben immer, sondern wenn die Anströmung stimmt. Dabei wird es umso leichte, je mehr die Vorgeschichte stimmt. Ost- und Nordostlagen reichen auf jeden Fall, nur darf dabei die Lage nicht so schnell kippen, wie z.B aktuell in den Modellen gesehen, wobei da gerade für West die Anströmung auch nicht Lupenrein ist, sondern da viel "ab- und umgelenkt" wird, gerade für West-D. Auch die Vorgeschichte ist suboptimal. Etabliert sich aber eine solche Lage mal für Länger, reichen - 5 Grad dicke aus für DF aktuell. In Richtung Februar wird es dann schon etwas schwieriger, geht aber bis zur Monatsmitte auch noch, wobei es da am besten nicht viel Sonneschein geben sollte...

Score12

Das Hauptproblem was wir derzeit haben ist das nach Norden verschobene Sup-Tropen-Hoch. Der Knackpunkt an der Sache ist, das wir es wohl nur über West/Winkelwest von seinem Sockel bekommen. Und das dauert dann auch wieder seine Zeit.

Toto aus Datteln

(05.01.2019, 12:00)Score12 schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Das Hauptproblem was wir derzeit haben ist das nach Norden verschobene Sup-Tropen-Hoch. Der Knackpunkt an der Sache ist, das wir es wohl nur über West/Winkelwest von seinem Sockel bekommen. Und das dauert dann auch wieder seine Zeit.

Das Problem ist, dass unser Hochableger immer wieder vom Atlantik überlaufen wird. Man kann sich das wie eine lange Latte mit einem Drehpunkt in der Mitte vorstellen. Nehmen wir die Achslage Grönland/Mittelmeer (die südspitze des Hochs lag ja nicht klassisch, sondern nach Osten verschoben bzw. ursprünglich hatten wir ja Hoch GB bis ME). Auf Grund der anhaltenden Tiefproduktion drückt nun ein Tief durch die Brücke durch. In der Regel passiert dies ja südlich von Grönland. Da das Tief ja vorderseitig Warmluft nach Norden/Nordosten schaufelt, bricht es nicht sauber durch und das Hoch wird nördlich abgebaut, sondern im Prinzip entsteht eine Nordspitze des Hochs und es entsteht eine Art Drehimpuls, mit der Folge, dass die Hochachse kippt. Da aktuell nicht nur westlich, sondern auch nordöstlich des Hochs tiefer Druck Einfluss, dieses Mal als Trog nach Süden gerichtet, nimmt (nach Süden abknickende Frontalzone), weicht auch der Südteil des Hochs zurück, allerdings retrograd in westliche Richtung. Das von Westen durchbrechende Tief zieht nun auf Grund der nach Süden abknickenden Frontalzone wieder als Trog in Richtung Südosteuropa und in seinem Rücken steigt der Druck wieder. So haben wir ein schönes Drehkarrusel, was zum Problem hat, dass die Richtung, aus der die Luftmassen kommen, ständig wechselt und die Luftmassen schön durchgerührt werden und das über ME. Ein Impuls müsste nun ausbleiben, damit sich das verändert. Aktuell sieht es so aus. als sollte die schnelle Verkettung der Tiefs den Druck-bzw. Brückenaufbau gen Grönland irgendwann nicht mehr zulassen und ME gerät unter Süwärtsbewegung der Frontalzone mehr und mehr und Dauertiefdruck. Dabei zonalisiert es kurz und im Anschluss stehen die Chancen auf Grund der über dem Kontinent sehr südlichen Frontalzone, gut, dass der tiefe Druck sich so südlich etabliert, dass wir in eine Ost- oder Nordostströmung gelangen könnten. Gleichzeit könnte das zu Druckanstieg Nordwestrussland bzw. Skandi führen oder und das favorisiere ich, es entsteht ein Atlantikblock und die Tiefs ziehen nördlich drumherum über Skandi, Westrussland in Richtung Südosteuropa, vielleicht mit Abtropfen. Beides brächte viel Winter und wohl auch viel Schnee....Im Prinzip hätten wir eine große Ähnlichkeit zu einer milden Westlage, nur dass die Rutschbahen der Tiefs nicht über dem Atlantik , sondern über Skandi nach Europa liegt....

So viel zur Lageanalyse.... Smile

Score12

Nach GFS Op und Para übernimmt demnächst West/Winkelwest das Regime.... auch GEM sieht es so... heute Abend ist ein Desaster für winterliche Ambitionen. Letzte Resthoffnungen beruhen auf EZ....
Es sah doch eigentlich ganz gut aus in der letzten Zeit...
Moin,

ich will hoffen, das die Springerei bis spätestens Dienstag beendet ist, und dann eine klare Richtung zu sehen ist. Rauf runter rauf runter, da wird man ja irre......Vielleicht ist das ja gerade aktuell wegen dem PWS so...

Toto aus Datteln

(05.01.2019, 18:54)Score12 schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Nach GFS Op und Para übernimmt demnächst West/Winkelwest das Regime.... auch GEM sieht es so... heute Abend ist ein Desaster für winterliche Ambitionen. Letzte Resthoffnungen beruhen auf EZ....

Wird schon noch...die Entwicklung ist wichtig, um die Lage zu ändern....und wieso Winkelwest?
Auch beim ECMWF gelingt es dem Azorenhoch nicht sich zu behaupten und weiter gen Norden aufzusteilen.
[attachment=20423]
©wetterzentrale.de

Ähnelt sehr stark der GFS Lösung momentan. 
Fürs Flachland bleibts wohl weiterhin bei Nasskalt. (ist nur eine Momentaufnahme natürlich.

lg
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