Wetterforum Wetter-Runde

Normale Version: Modelle zur 1. Januardekade
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Ich habe nicht alles gelesen, weil mir um die Zeit schade ist, aber wenn diese Kommunikationskultur hier Einzug hält, werde ich mich in die Diskussion nicht mehr einbringen.
"Wer sich aufs Wetter einlässt, muss seine Launen annehmen".………….und hier sachlich damit umgehen!
Das Forum ist kein "Frustkübel", dafür gibt es andere soziale Medien.


Was die bevorstehende Witterung im Zeitraum, der durch diesen Thread abgedeckt wird, betrifft, bleibe ich bei meiner Einschätzung (ohne synoptische Analyse mit Karten): tiefwinterlich im Bergland und höheren Lagen (ab ca. 500m) und nasskalt im Flach- und Tiefland.

Auch wenn die Zirkulation (Anströmung) sehr winterfreundlich aussieht, die advehierte Luft aus N-NW ist zum Teil modifizierte Warmluft, weil sie um das GB-Hoch herumgeführt und nicht zur Gänze blockiert wird (Warmfront Sa/So). Auch bei der im weiteren Verlauf der ersten Jännerdekade simulierten Ausdehnung des Hochs nach Skandinavien und damit verbundenen Drehung der Strömung auf NO werden die Temperaturen keine nachhaltige Schneedecke im Tiefland bewirken, weil die angezapften kontinentale Luft nicht schneetauglich fürs Tiefland ist (s.o.).


Der Impact des MW´s auf die Troposphäre ist meines Erachtens noch nicht ersichtlich bzw. von den Modellen noch nicht erfasst. Die Zonalwindumkehr dehnt sich behebig nach untern aus, aber der Jetsream der NH zeigt noch keine Reaktion. Falls man einen PW-Split sucht, andeutungsweise lässt sich einer im GKB reininterpretieren; allerdings würde die Achse von Alaska nach Ostsibirien verlaufen. Meines Erachtens für Winterwetter in ME keine gute Option.

Schönen Tag und viel Spaß mit der spannenden Wetterlage,
Franz
GFS mit nem schönen Trog:

[attachment=20318]

Quelle: wetterzentrale

Frosty Sam

(04.01.2019, 11:57)Schneeflocke schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.GFS mit nem schönen Trog:

Quelle: wetterzentrale

Ja - Schneeflocke, 336 Stunden - bzw. 14 Tage, das ist halt sehr weit in der Glaskugel!

Ich schau lieber mal auf die 168 Stunden - also 7 Tage!

Wenn man sich da alle Konstellationen des ENS anschaut, sehen wir auch durchwegs fast
lauter schöne Tröge, die Kaltluftzufuhr aus Nord bzw. Nordost ist aber meist durch
ein Skandihoch unterbunden. Trotzdem aber reicht es im Ösiland meist zu 850-er Temps
von -10 Grad - genug, also für Schnee bis ganz runter!

[attachment=20319]

Dies wird auch mit diesen Chart's für München bestätigt - wir sehen vom 8. bis zum 11.
zurückgehende Temps - unter gleichzeitig doch noch recht beachtlichen NS-Mengen!

[attachment=20320]

Also die MF und die erw. MF schaut recht gut aus für Süddeutschland und Österreich - was
ab den 11./12. dann ist - das ist meiner Meinung nach noch äußerst spekulativ!

lg

Score12

Mit Blick auf den gerade eintrudelnen GFS12z Para Lauf hinsichtlich der Geopontential-Verteilung fällt auf, das an der Ostküste Amerikas binen  Wochenfrist ordentlich abgehobelt wird 

[Bild: gfsnh-0-6.png?12]

[Bild: gfsnh-0-168.png?12]

Zu Beginn der erw. MiFri erstarkt auch das Polarhoch immer weiter

[Bild: gfsnh-0-192.png?12]

Um mal ans Gartentor zu gehen, Niederschläge sollten bis runter in der festen Phase kommen (binnen Wochenfrist), ABER, je näher zur Nordesse/Rhein und je Flacher das Land, desto höher der Regen-Anteil (noch)
(03.01.2019, 22:39)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Da habt Ihr zwei die Ausgangslage sachlich festgestellt, finde ich. Die Vorgeschichte ist halt "sehr warm" und da wird es wohl etwas Zeit benötigen, um den abgetauten Kühlschrank wieder herunter zu kühlen.

Hi,
das ist nicht nur die Ausgangslage, sondern auch die mittelfristigen Aussichten: 

[attachment=20343]

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Auch unser schöner Trog Mitteleuropa bringt vorallem eines: Warmluft:

[attachment=20329]

[attachment=20330]

[attachment=20331]

[attachment=20332]

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[attachment=20325]

[attachment=20326]

[attachment=20327]

[attachment=20328]

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(03.01.2019, 22:39)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Da auch Mona gleichlautend tönte:

Ich klopfe Prognosen gerne auf wirklich belastbare Aussagen ab. Komplett sah sie so aus (Hervorhebungen von mir):

Zitat:Schneejanuar und eisiger Februar!?
 
Es ist noch eine ganze Weile hin bis zum 05. Januar 2019, genauer es sind noch 10 Tage bis zu diesem Datum. Trotzdem möchte ich schon heute darauf hinweisen, denn am 5. Januar soll für uns in Mitteleuropa und speziell Deutschland eine 6 wöchige Winterphase beginnen, die bis zum 15. Februar anhalten soll. Die Durchschnittstemperaturen sollen in dieser Zeit um (Januar, leichtes Plus) oder unter (Februar) dem langjährigen Mittel (61-90) liegen. Das bedeutet neben Schneedecken, die sich bei eher milderen Temperaturen bilden im Januar, auch sehr kalte Temperaturen, die durchaus Rekordwerte erzielen können im Februar. Das jedenfalls ist das Ergebnis der Prognose, die ich am Sonntag einsehen durfte. Da die Prognose so weit in die Zukunft geht, sollten wir uns wohl auf einen schneewinterlichen Januar einstellen und vermutlich auf eine eisige erste Februarhälfte, wenn die Annahmen stimmen.
 
Das alles wird aus den Entwicklungen in der Troposphäre und Stratosphäre geschlossen, die den Polarwirbel oben und unten für eine mehrwöchige Phase stark stören wird. Die bereits laufende stratosphärische Erwärmung in der oberen Stratosphäre wird demnach zu einem ausgewachsenen Major Warming anwachsen in nur zwei Schüben, wobei der erste gerade läuft. Nach der Prognose wird aber nach dem dann erfolgten Major Warming noch ein weiterer starker Wärmeschub folgen, der dann den gesamten Polarwirbel in eine durchgehende Teilung zwingen wird. Diese Massive Störung des stratosphärischen Polarwirbels wird für eine länger anhaltende Wellenpropagation aus der Stratosphäre in die Troposphäre führen, die im Ergebnis zu erheblichen Erwärmungen in der oberen bis mittleren Troposphäre führen wird, was den Zonalwind und die gesamte Dynamik des troposphärischen Polarwirbels nachhaltig stören wird. Anhand des AO-Indexes werde sich die Unwucht deutlich ablesen lassen. Der NAO-Index wird unser beginnendes Winterwetter im Januar mit negativem Ausschlag anzeigen.
 
Ich finde, das hört sich für Winterfreunde sehr gut an. Wir sollten das dann mal beobachten und nachhalten. Sollte die Prognose recht behalten, dann dürfen wir uns auf echtes Winterwetter freuen.
 
Bin gespannt, ob die Methode schon so ausgereift ist, dass sich die Entwicklung für 8 Wochen im voraus bereits gut vorhersagen lässt.

- Schnee(winterlicher) Januar, sich bildende Schneedecken bei milden Temperaturen: Joa, haben wir bereits, bringt nur dem Großteil Deutschlands nix. Mir auf 360m übrigens auch nicht mehr als 1cm, für ne mehrtägig geschlossene Schneedecke braucht man 500m, wobei in den nächsten Tagen auch im Hochsauerland alles bis auf Schneereste wegregnen wird:

[attachment=20335]

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Schreibst du ja auch: Smile


(03.01.2019, 22:39)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Aber Schneedecken in den milderen Temperaturen sind möglich, wie derzeit ja staunend feststellbar ist in den höheren Lagen im Süden und Osten.

Anschließend präzisierst du:

[quote="Heinrich" pid='48534' dateline='1546551562']In der zweiten Dekade des Januar dann auch für uns Flachländer, mindestens ab und zu nasse Schneedecken, vielleicht ja auch schon mehr und länger.

Sowas hatten wir auch im Dezember des letzten Winters:

[attachment=20340]

[attachment=20341]

[attachment=20342]

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Zurück zu Wetterleuchtes Prognose:

- Januar, leichtes Plus: Was ist "leicht"? Der Normalbereich bei Wetteronline ist im Januar über 2k groß.

[Bild: reviewImage_20180130_jr_02_400x225.png]

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Und allein schon der Blick auf die Durchschnittstemperaturen 61-90 ist nicht  gerade aufbauend für große Teile Deutschlands. Vorallem wenn man bedenkt, dass die Höchsttemperaturen um die 2k höher sind und die Böden sehr warm sind. Eine Schneedecke wirkt übrigens wie eine gute Isolierdecke für warme Bodentemperaturen. Bei einem "leichten Plus" - mal schauen wie "leicht" - geht's selbst den Bayern an die Wäsche:

[attachment=20337]

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- Eisige erste Februarhälfte: Joa, Eis bildet sich bei unter 0°C, sollte machbar sein. Smile Immerhin, Februar unter dem Mittel 61-90, das ist 100%ig greifbar. Aber der ist dann etwa genausoviel wert wie ein milder Januar:

[attachment=20336]

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Desweiteren hat sich schonmal eine Prognose von Wetterleuchte (oder zumindest mithilfe ihres Programms) als zu kalt herausgestellt: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Wie du selber festgestellt  hast:

(11.10.2018, 17:38)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Die Daten habe ich gesichert von Haustein/GFS. Abschließende Auswertung mache ich noch demnächst. Vorab: hat dann auf längere Dauer doch nicht funktioniert mit dem Programm. War aber auch zu erwarten.
Meinen Gruß!

Ich stimme dir zu: Die Ostkomponente mit viel Kaltluft aus Russland ist noch nicht absehbar:

(11.10.2018, 17:38)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Bis zum Status einer Kühltruhe braucht es deutlich länger und vor allem dann die noch nicht absehbare Ostkomponente mit viel Kaltluft aus Russland. Langer Weg bis dahin, aber Winterwetter ist das dann doch schon alles, was wir da durchwandern. Mitteleuropäischer Winter eben und zwar viel mehr als in den letzten Jahren. Meinen Gruß in die friedlich, freundliche Wetter-Runde!

"In den letzten Jahren"... joa... da gehört auch möglicherweise nicht viel zu. Zu den letzten Jahren gehören auch 13/14; 14/15 und 15/16.

Entsprechend ist erstmal eine sehr milde erste Januardekade absehbar, und wenn der Januar halbwegs absehbar ist, dann als milder Bruder. Oder wie Wetterleuchte schreibt...

"das hört sich für Winterfreunde sehr gut an..."

Aber ist es das auch? Es lässt sich daraus ein sehr milder Verlauf interpretieren. Schneefan schrieb 13/14 "das Kältepotenzial der Nordhalbkugel ist hoch. Es wird arktische Kaltluftausbrüche auf der Nordhalbkugel - und auch in Deutschland - geben."

Er hatte Recht. Ein kalter Nordpol hat einen großen Temperaturgradienten zu den Subtropen zufolge, entsprechend starke Westdrift, selbstverständlich mit Trögen (arktische Kaltluftausbrüche).

Mich heitert die Prognose nicht auf. LG

Score12

While Europe is currently still under an effect of strong north Atlantic ridge and Arctic outbreak across the Balkan peninsula and Mediterranean, model trends indicate such pattern should persist for another week. Meanwhile, cold weather will also spread towards Iberian peninsula and western Mediterranean. Then, the upper ridge moves into the Arctic region and allows colder weather also for the western Europe which is currently under an effect of unsually warm weather (excluding lowlands trapped under strong thermal inversion).

Quelle: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Damit meinen die wohl diese Situation in der Glaskugel

Para 12z
[Bild: gfsnh-1-360.png?12]


GFS OP

[Bild: gfsnh-1-336.png?12]

Frosty Sam

Hi Score,

Sollte es am 19.!!!! (also in 15 Tagen) so oder so ähnlich kommen wie auf diesen
Bildern, dann hätt das noch überhaupt nichts mit einem PW-Split zu tun. Es wär
in weiten Teilen Deutschlands auch bestenfalls Nasskalt - denn wie wir schon sehr
oft leidvoll in Efahrung bringen mußten - reichen in Nodwestdeutschland oft nicht
mal -8 auf 850hpa aus, um die SFG ganz am Boden zu halten.
In Alpennähe schon - da reichen auch manchmal schon -5 Grad.

Fakt ist - die ENS gehen gar nicht auf igendwelchen PW-Splitvarianten ein, die
Streuung ab dem 11. z.B ergibt sich in erster Linie dadurch, daß die einzelnen
Läufe zeitlich verschoben sind um 1-2 Tage. Im Prinzip zeigen aber alle (sowohl
bei GFS als auch bei ECMWF) ein wechselspiel von durchschwenkenden Trögen.

[attachment=20350]

Einen stabilen seh ich bis Mitte Jänner in keinem einzigen Modell derzeit. Ein solcher
wär ja eh leicht rauszuerkennen aus dem ENS-Chart - es müßte sich um eine
horizontale Linie handeln im tiefen Minusbereich. So was gibts nicht, die die runter
gehen machen dies nur kurz - es ist eben die Phase der Rückseite im durchschenkenden
Trog. Übrigens - das ist der 12-er Lauf von heute für München, der ist leider hinten
raus um eingeis milder als der 06-er noch.

Damit will ich nicht gesagt haben, daß der Split nicht doch noch kommt - aber wenn
er kommen sollte, dann würden die Modelle mit all ihren Läufen auf einmal extrem kippen.
Daß nur einzelne Läufe einen Split anzeigen - anderen nicht - das glaub ich, das gibt das
Modell nicht her! Die Parameter die ergeben - daß die einzelnen Läufe voneinander ab-
weichen (je weiter in die Zukunft, desto mehr logischerweise), die beinhalten sicher nich
das Merkmal "PW-Split ja/nein".

lg und schönen Abend noch
Für mich sieht es aus wie
"ob der Trog heut'  kommt, ob er morgen kommt, oder nimmer mehr,
oder aber nimmer mehr,
oder aber nimmer mehr,"
das wissen "die Modelle" nicht,
jahaha, das wissen sie nicht,  
denn der Split kommt,
jahaha er kommt noch,
er kommt noch,
er kommt noch!

Bis 12./13. ist Abkühlung erkennbar, danach passiert irgendwas. Das Umschwenken kann aber dann auch komplett anders aussehen. Ich würde mich angrsichts + 216 h da nicht konkreter festlegen.

Score12

Frosty, ich gönne mir mal ne Auszeit, brauch ich mal... daher die letzten (UGK-)Karten von mir für die nächste Zeit, mal schauen, was draus wird...

Bei meiner Aussage bleib ich, ab Monatsmitte bla bla bla...

Bis die Tage...  Cool

Para
[Bild: GFSPARANH06_192_1.png]
[Bild: GFSPARANH06_252_1.png]
[Bild: GFSPARANH06_384_1.png]

GFS OP
[Bild: GFSOPNH06_384_1.png]

EZ
[Bild: ECMSPRNH12_168_1.png]
[Bild: ECMOPNH12_240_1.png]

GEM
[Bild: GEMOPNH12_240_1.png]
Also wenn ich meine bescheidene Meinung nennen darf sehen die Karten alle "ähnlich" aus. Ich hoffe es kommt auch so ?
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