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Normale Version: Wetterleuchte's Polarwirbelexpertisen 16/17 - Analysen, Aussichten, Expertisen
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WinkSuperbeitrag! Wie immer! Guten Rutsch an Alle!

Frosty Sam

Danke Wetterleuchte - für die ausführliche Analyse!

Nun - die Kälte zur 2.ten Jännerwoche scheint ja schon recht sicher, fehlt halt nur noch
das Salz- besser gesagt der Schnee in der Suppe! Hoffen wir mal, daß es dann auch mal
Mittelmeertiefs rauf schaffen zu uns - nicht daß wir wieder nur neidvoll nach Osteuropa
und nach Griechenland blicken können:

[attachment=3448]

lg
(29.12.2016, 16:49)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login...Was noch fehlt ist der Blick in die untere Stratosphäre für den 08.01.2017. Hier haben wir heute nur GFS zur Verfügung (ECMWF erst ab morgen für diesen Tag):

Hi, kurz die Stratosphäre 100 hpa von ECMWF nachgelegt für den 08.01.2017:

[attachment=3508]

Auch hier ist die Dipollage eindeutig. Und beide Kerne sind schon etwa gleich stark. Das wird aber noch ganz schön spannend um den 10. Januar herum. Denn "unser" zwar schwächere, aber sehr nah an uns liegende troposphärische Wirbel wäre dann wohl der Kern einer ausdauernden Troglage über uns. Muss ich aber nochmal drüber nachdenken, ob das wirklich so sein könnte oder doch ein Sammelsurium aus aufgefächerten, im Trog eingefangenen Tiefdruckgebieten mit guter Bewegung. Da könnten sich auch die Vb-Ableger einnisten und eine Menge an Schnee schaufeln und das Szenario verlängern?!? Über Höhentief? Da wäre dann aber noch eine Menge Musik im Konzertsaal - auch für Frosty Sam. Wink

Richtig stabil wird die Troglage jedenfalls nicht werden können, könnte sich aber bis zu einer Woche hinziehen. Danach dürfte sich über dann dicke Schneedecken nach und nach ein Kältehoch aufbauen mit schwerer, kalter Luft, das das Potential zum erfolgreichen Kontinental-Blocking hätte. Dann wird es aber auch echt zapfig und könnte länger gehen, als man heute vermuten möchte. Oben in der Stratosphäre würde der Dipolkern entweder verschwinden oder sich weit nach Russland verlagern, jedenfalls von uns weg entfernen. Das würde unten dann Hochdruck begünstigen, also eine Verbindung zum Russlandhoch ermöglichen. Das wäre aus meiner Sicht die wahrscheinlichste Entwicklung kurz nach dem 15. Januar. Aber wir sollten nicht zu weit in die Zukunft schauen. Dazwischen kann ja noch viel passieren (siehe auch SSW-Möglichkeit etc.). Beizeiten werden wir das hier dann besser nochmal neu analysieren.

Bis dahin sollten wir uns über einen echten Wintereinbruch mit Schneedecke freuen und das Winterwetter dann aber auch genießen - draußen! Wenn dann auch noch die Schlittschuhe zum Einsatz kommen dürften, na, was will man mehr.

Schönen Tag bei Wintersonne und frischer, kalter Luft!
Schlittschuhe? Da wäre ich gleich dabei. Kufensport ist mein Lieblingssport
(29.12.2016, 16:49)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login....Parallel zu der Entwicklung in der unteren Stratosphäre sollte sich bis zum 10. Januar ganz oben in der Stratosphäre ein umfangreicheres Warming bemerkbar machen. Dies könnte in der Folge zu einem nach unten durchgreifenden SSW führen. Vor dem 15. Januar ist ein größeres Event diesbezüglich mit unter 20% Wahrscheinlichkeit gering, nimmt aber ab dem 15. Januar deutlich zu und erreicht die Schwelle von 50% Wahrscheinlichkeit. Der Umfang eines solchen SSW ist derzeit nicht abzuschätzen und ist daher unter Beobachtung zu nehmen...
Vielleicht noch der Ausblick in die oberste Stratosphäre, um den Blick auf ein SSW nicht ganz aus dem Blickwinkel zu verlieren. Dies berechnet GFS heute für den 08.01.2017:
[attachment=3610]

Frohes Neues!

Gerade habe ich festgestellt, dass auch in diesem Jahr 2017 der Polarwirbel noch da ist. Big Grin  Das macht doch Mut für das neue Jahr!

Erste Zuckungen ganz oben in 01 hpa sind jedenfalls schon gemessen worden.
[attachment=3611]

Ganz rechts unten die rote Linie zeigt den Anstieg der Temperatur. Man bedenke aber, wir kommen aus einer sehr niedrigen Temperatur und der Weg bis ganz hoch ist noch sehr weit. Die Zuckungen reichten bis gestern bis 5 hpa runter. Der ganze Vorgang würde einige Tage benötigen, sollte sich daraus ein stärkerer SSW entwickeln. Ich schätzte ja schon, dass vor dem 15. Januar ein solches Event eher unwahrscheinlich ist (20%) und ab dem 15. Januar die Schwelle von 50% überschreitet. QBO- West derzeit macht es schwieriger und die sehr niedrigen Temperaturen in der Stratosphäre ebenso. Dennoch scheint sich etwas zu tun.

Als weiteres Indiz könnte man die berechnete AO sehen, die zur Monatsmitte hin in einen freien Fall geraten soll.
[attachment=3612]

Das aber sind ja auch nur die Berechnungen der GFS-Modellläufe, die derzeit wenig Sicherheit bieten. Die berechnete stark negative AO sagt aber grundsätzlich etwas anderes aus: der Polarwirbel wird sehr instabil berechnet. Und das spricht durchaus für die Möglichkeit, dass sich ab etwa dem 10. Januar herum günstige Konstellationen finden könnten, die ein SSW-Event unterstützen könnten.

Deshalb würde es mich nicht wundern, wenn die Modelle in den nächsten Tagen weiterhin rudern und viele Wellen erzeugen, die dann wieder überholt werden oder im Nichts verschwinden. Siehe auch Beitrag hier: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Soviel am ersten Tag im neuen Jahr.

Alles Gute allen!
Hi Polarwirbel-Forscher,

heute möchte ich eine kleine Gegenüberstellung machen von den unterschiedlichen Berechnungen des amerikanischen Wettermodells GFS für die untere Stratosphäre. Man kann daran erkennen, dass die Berechnungen auch für die Stratosphäre keine sichere Bank sind, sondern ganz schön großen Änderungen unterliegen. Von der Troposphäre sind wir das ja gewohnt durch tägliches anschauen oder darüber lesen. Doch wer schaut schon täglich in die Stratosphärenkarten?!

Am 29. Dezember 2016 hatte GFS für den 08. Januar 2017 folgendes Bild berechnet:

[attachment=3770]

und daraus wurde dann 5 Tage später (heute) diese Simulation:

[attachment=3771]

Das sind schon nette Unterschiede für nur 5 Tage Rechnerzeit, oder? Machen wir mal weiter und schauen uns an, was für den 10 Januar berechnet wurde, zuerst die Berechnung von gestern:

[attachment=3772]

Dann die neueste Berechnung nur 1 Tag später:

[attachment=3773]

Krass, oder?

Und weil sich die Änderungen geradezu verstärken, auch noch der Vergleich für den 12. Januar von gestern:

[attachment=3774]

und von heute:

[attachment=3775]

Da darf man sich zurecht fragen, was wohl aus der heutigen Simulation für den Freitag den 13. werden wird, ein schwarzer Freitag? 92

[attachment=3776]

Kleiner Tipp noch: wenn Ihr mit dem Curser über die Grafik fahrt, dann gibt es auch noch einen Kurztext dazu. Idea

Doch warum zeige ich Euch das überhaupt oder was will ich Euch damit wirklich sagen? Ich mache ja fast nix ohne Berechnung, gell!

Nun, wir sehen hier doch nur, was eigentlich ständig geschieht: die Modelle wechseln ihren Forecast so oft wie die Blusen oder Hemden: öfters, wenn nicht sogar täglich! Big Grin  Will man - was ich ja nun schon öfters gemacht habe - mit Hilfe der Modellberechnungen eine Prognose für eine zukünftige Entwicklung jenseits von 10 Tagen erstellen, dann kann man sich auf eine Aussage ziemlich sicher verlassen: die Modelle zeigen nicht das, was sie in 5-9 Tagen zeigen werden - oder anders ausgedrückt: die Modellsimulationen darf man dazu nutzen, um in diese Bildchen die eigene Prognose hinein zu malen. Für viel mehr sind sie nicht zu gebrauchen. Und daher habe ich das ja schon in diesem Thread vorgeführt und meine eigenen Bildchen gemalt - die dann sogar zugetroffen haben. Und nun bedenke man: wenn die relativ einfach strukturierten Stratosphärenkarten für eine Vorausschau von 10 Tagen schon nicht stimmen, wie kann die viel kompliziertere Troposphärenkarte dann zutreffen? Genau: kann sie eigentlich nicht!

Und was sagt uns das nun?
Wenn wir eine Prognose für die Zukunft machen wollen, die auch eine erhöhte Trefferquote haben soll, dann müssen wir viel mehr machen, als nur das simulierte Modellwetter ablesen. Denn das, was uns da gezeigt wird, ist nichts weiter als das Ergebnis eines langen Rechenwegs in einem Rechenmodell. Das ist logisch aufeinander aufgebaut und ganz bestimmt eine ungeheure Rechnerleistung. Leider aber zu 80% nicht zutreffend für einen Zeitraum von mehr als 10 Tagen. Es ist nur ein Experiment mit "offenem Ausgang" in jedem neuen Lauf. Und dieses Experiment beginnt nicht etwa nach 10 Tagen, nö, es beginnt mit der ersten Stunde der Simulation und entfernt sich von der Realität mit jeder weiteren Stunde. Bis zum dritten Tag passen aber Theorie (Experiment) und Praxis (Echtwetter) noch ziemlich gut zusammen und daher hat man in dieser Spanne eine hohe Prognosesicherheit. Bis zum 5. Tag wird es dann schon unsicherer und ab dem 7. Tag sind die verschiedenen Lösungsmöglichkeiten schon so groß, dass die Streuung immer weiter anwächst und man nur noch nach den Mittelwerten schielen kann, um überhaupt noch eine vermeintlich vernünftige Aussage treffen zu können.

Wer also eine zutreffende Prognose über mehr als 7-10 Tage machen möchte, der wird neue Wege finden müssen - weg von den Modellergebnissen, hin zu weiteren Entscheidungshilfen. Ein langer Weg und viel Zeitaufwand wird dafür benötigt, will man es ständig besser machen und die Treffsicherheit erhöhen. Und es benötigt innovative Vorgehensweisen, denn wenn wir eins ganz sicher wissen, dann dass die Vorgehensweise der Wettermodelle für längere Prognosezeiträume nicht erfolgreich sind. Wer also eine Prognose aufgrund von Wettermodellen für mehr als 10 Tage machen will, der sollte sich gerade nicht an die Modelle halten, weil die können es nicht!

Und wenn wir schauen, was manche Berufsmeteorologen machen, die sich tatsächlich nur auf Berechnungen von Modellen stützen und daraus eine Langfristprognose medial wirksam erstellen, dann sollten wir schon hier und heute wissen und sagen können: das wird zu 80% nicht zutreffen! Von den 20% Erfolg leben dann diese Meteorologen. Mir wäre das viel zu wenig, um nicht zu sagen: peinlich.

Im Umkehrschluss aus diesen Feststellungen (Modelle haben nur eine geringe Trefferquote nach 10 Tagen Forecast), kann man aber auch das Licht im Tunnel entdecken: Abweichungen zu den Modellberechnungen sind wahrscheinlicher als die Berechnungen derselben. Und wenn man das verinnerlicht hat, dann sucht man nach den möglichen Lösungen, die das Modell tatsächlich so nicht (oder noch nicht) gefunden hat. Dann steigt sogar die Wahrscheinlichkeit, dass man mit der "neuen" Lösung näher an der Realität sein wird als das Modell. Capito? Muss man halt nur noch die Alternativlösungen finden. Aber das ist nun wirklich ein anderes Thema.. Big Grin

Wenn Euch das Thema "Prognose-Erstellung für 10-14 Tage" interessieren sollte, dann könnte ich mich dazu hinreißen lassen, mehr darüber zu schreiben. Aber das mache ich nicht, um die Zeit tot zu schlagen, sondern wenn dann nur deshalb, um einen kleinen Einblick zu geben, wie man step by step an das Ziel kommen könnte. Meine Vorgehensweise habe ich mir, wenn ich ganz aufrichtig bin, von den Ideen und Aussagen von KlimaAutist gemobst, nachdem ich erst verstanden hatte, was er aussagte, wie er es meinte und wie er es vor allem machte..

Das war jetzt ein spontaner Ausflug in das erste Kapitel eines neuen Themas, das aber die Basis ist für alle Analysen und Einschätzungen zum Polarwirbel und den Großwetterlagen der Nordhalbkugel, die dann immer unser Wetter in Stadt A und Dorf Z machen. Ich hoffe, Ihr konntet damit etwas anfangen. Wenn nicht, einfach umblättern Blush

Gruß in die Runde!

Frosty Sam

(03.01.2017, 14:58)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Hi Polarwirbel-Forscher,

heute möchte ich eine kleine Gegenüberstellung machen von den unterschiedlichen Berechnungen des amerikanischen Wettermodells GFS für die untere Stratosphäre. Man kann daran erkennen, dass ...

Grüß dich Wetterleuchte,

Also für mich ergeben sich da gleich auf Anhieb eine Menge an Fragen - will's aber nicht überstrapazieren und auch anderen
Platz geben, für das Stillen ihres Wissensdursts! Nur kurz die drängendsten:

1. Was sollen die Stratosphärenkarten konkret jetzt sagen für unsere künftige GWL? - sprich wie wirken die Änderungen sich speziell
wie und wann auf die Troposphäre aus?

2. Wenn man schon keine Modelle für die erweiterte MF und LF hernehmen soll für seine Prognosen, von wo hast du dann
die Datenquellen? All die Datenquellen (Numerische Daten und Karten) entstammen ja meiner Meinung nach gerade diesen
Modellrechnungen!

3. Meiner Meinung nach haben Modellrechnungen in der erw. MF und LF folgende Aussagekraft und sind auch dementsprechend so
zu interpretieren: "Läufe in der erw. MF und Langfist zeigen auf, in welche Richtungen sich die aktuelle Wetterlage hin entwickeln könnte!"
Die Kunst der erw. MF- und Langfristprognose liegt demnach darin, aus den verschieden aufgezeigten Enwicklungmöglichkeiten diejenige
rauszufinden, mit der größten Eintreffwahrscheinlichkeit!

lg
(03.01.2017, 15:16)Frosty Sam schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(03.01.2017, 14:58)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Hi Polarwirbel-Forscher,

heute möchte ich eine kleine Gegenüberstellung machen von den unterschiedlichen Berechnungen des amerikanischen Wettermodells GFS für die untere Stratosphäre. Man kann daran erkennen, dass ...

Grüß dich Wetterleuchte,

Also für mich ergeben sich da gleich auf Anhieb eine Menge an Fragen - will's aber nicht überstrapazieren und auch anderen
Platz geben, für das Stillen ihres Wissensdursts! Nur kurz die drängendsten:

1. Was sollen die Stratosphärenkarten konkret jetzt sagen für unsere künftige GWL? - sprich wie wirken die Änderungen sich speziell
wie und wann auf die Troposphäre aus?

Kurze Antwort: ist schon versteckt im vorherigen Beitrag:

(03.01.2017, 14:58)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Kleiner Tipp noch: wenn Ihr mit dem Curser über die Grafik fahrt, dann gibt es auch noch einen Kurztext dazu. Idea

Frosty Sam

(03.01.2017, 15:22)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Kurze Antwort: ist schon versteckt im vorherigen Beitrag:

Wieso so mystich und geheimnisvoll - wird hier schon für das österliche Eiersuchen trainiert Big Grin
Also ich versuch mal die Lösung des Suchrätsels kompakt in einem Satz:

"Durch die berechneten Änderungen in der Stratosphäre wird die Wahrscheinlichkeit eines möglichen
Splits gegen Jännermitte erheblich reduziert, was für unsere Spätwinteroptionen nicht die aller-
größten Hoffnungen weckt!"


lg
(03.01.2017, 15:30)Frosty Sam schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Grüß dich Wetterleuchte,

Also für mich ergeben sich da gleich auf Anhieb eine Menge an Fragen - will's aber nicht überstrapazieren und auch anderen
Platz geben, für das Stillen ihres Wissensdursts! Nur kurz die drängendsten:

1. Was sollen die Stratosphärenkarten konkret jetzt sagen für unsere künftige GWL? - sprich wie wirken die Änderungen sich speziell
wie und wann auf die Troposphäre aus?

Kurze Antwort: ist schon versteckt im vorherigen Beitrag:

(03.01.2017, 14:58)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Kleiner Tipp noch: wenn Ihr mit dem Curser über die Grafik fahrt, dann gibt es auch noch einen Kurztext dazu. Idea

Zitat:Wieso so mystich und geheimnisvoll - wird hier schon für das österliche Eiersuchen trainiert Big Grin
Also ich versuch mal das Suchrätzsel kompakt in einen Satz zusammenzufügen:
"Durch die berechneten Änderungen in der Stratosphäre wird die Wahrscheinlichkeit eines möglichen
Splits gegen Jännermitte erheblich reduziert, was für unsere Spätwinterhoffnungen nicht die aller-
größten Hoffnungen wecken!"

lg

Ein Rätsel wollte ich eigentlich nicht veranstalten, aber warum eigentlich nicht? Smiley54  Da könnte so manche interessante Spekulation bei erwachsen..

Ich fürchte nur, wir landen dann im OT. Dann will ich mal lieber kurz und knackig schreiben, was ich in den neuesten Berechnungen von GFS ablesen kann:

Der Trend geht demnach zur ungehemmten Westdrift hin. Norddeutschland wäre nach dem Freitag den 13. voll im Westwind. Über Südeuropa würde sich ein Hoch ausbilden, dass bis zur Mitte Deutschlands wirken würde. Theoretische Luftmassengrenze wäre möglich, wenn es im Süden kalt genug bleiben würde unter Hochdruck. Kälte käme nur von Südost und das wäre nicht viel, was da bereit läge. Auf Dauer würde West durchbrechen. Kurzum: schwierige Ausgangslage für anhaltenden Hochwinter. Berglandwinter ja, Flachlandwinter nö..

Und die AO würde nicht mehr in den Keller sinken, sondern abflachen. Kein Polarwirbeldipol mehr, stattdessen Verstärkung des Polarwirbels und damit kaum noch Chance für ein SSW-Event. Auf Dauer wäre das der Beginn einer milden bis sehr milden Phase des Winters. Nicht schick, wirklich nicht.

Doch warum sollte man dieser Simulation Glauben schenken? Wenn die Modelle derart von heute auf morgen springen, dann ist immer etwas im Busch. Denn der Hintergrund für das "Springen" hinten im Forecast liegt in den veränderten Ausgangsdaten am Anfang der Berechnungen - also im Jetzt! Und da das ganz weit vorne ist, springt es nach hinten raus wie die Ziegenböcke. Jetzt kann man sich fragen, was denn an den Ausgangsdaten so geartet ist, dass es zu solchen Verwirrungen kommt?

Tja, genau da liegt des Rätsels Lösung - womit wir wieder beim Rätsel sind. Wink  Es darf also mal richtig ernsthaft spekuliert werden, nur jetzt an der richtigen Stelle, nämlich im Nowcast!!!

Und diesen Ball gebe ich mal an Euch weiter. Was ist derzeit so schwer zu berechnen, dass die gemessenen Echtdaten mit den gerade zuvor berechneten Kurzfristwerten schon nicht mehr überein stimmen?

Tipp dazu: es sind die Energiewerte (Temperatur, Wind, latente Energie)

Tipp 2: ich hatte schon im Forum Wetter einen Hinweis dazu gegeben vor ein paar Tagen..
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Wer traut sich?
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