Wetterforum Wetter-Runde

Normale Version: Wetterleuchte's Polarwirbelexpertisen 16/17 - Analysen, Aussichten, Expertisen
Sie sehen gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21
(09.04.2017, 22:15)Schwabenland schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.@Wetterleuchte: das es auf QBO Ost umkehrt hätten wir im Winter gebraucht, jetzt braucht das kein Mensch mehr! Ich hasse schneearme Winter genauso wie weiße Ostern! Angry

Zum Glück hab ich noch andere Hobbys im Kopf und andere Pläne als nur Wetter alleine. Meine Hobbys und Pläne für die Zukunft sind Inlinertanz und Gruseljahr 1996 fertig schreiben (wobei das gerade auch stagniert wegen zu viel Wetter) dazu das interessante Projekt "Tagebuch eines Soldaten" das ich eher auf Papier bringen will

Hi Schwabenland,

ich antworte mal nur mit Text und verzichte auf Karten und Simulationen.

Die QBO wechselt zum stratosphärischen Sommer hin immer auf Ostwind. Jetzt gerade ist der Übergang von winterlichem zu sommerlichem Polarwirbel in der Stratosphäre. Die Windumkehr erfolgt in der Regel von oben nach unten, so wie jetzt auch. Verbunden ist dieser Übergang mit einem Final Warming, also einer raschen Temperaturerhöhung von oben nach unten in der Stratosphäre. Auch das können wir ja schon gut erkennen. Heute schon wird die Windumkehr die 30 hpa-Ebene erreichen. Damit scheint das Ende des winterlichen Polarwirbels eingeläutet zu sein, man könnte meinen, das geht nun glatt durch. Aber, und dieses Aber zeigt sich schon deutlich in den Simulationen, da ganz oben in der Stratosphäre hat sich Widerstand gegen das Ableben gebildet. Denn in 2-3 Tagen dreht der Wind auf der 1 hpa-Ebene wieder auf West! Bis Ende der Vorschaufrist (10 Tage) verstärkt sich dann der Westwind wieder und erfasst auch etwas tiefer liegende Ebenen. Das bedeutet wahrscheinlich nicht viel, nur, dass der Wechsel in die sommerliche Phase sich noch etwas hinziehen könnte. Denn dieser Rückwechsel in der obersten Etage auf Westwind sorgt immerhin dafür, dass der stratosphärische Polarwirbel in den unteren Etagen nicht so schnell an Stärke verliert, wie man es annehmen konnte vor 1-2 Wochen. Es zieht sich also, was sich in der Troposphäre dadurch zeigt, dass die Kaltluftausbrüche länger in den betroffenen Regionen verortet bleiben, als wir es gewohnt sind. Das bedeutet, dass die Großwetterlagen sich länger quasistationär fixieren können und somit bestimmte Regionen anhaltend oder sich mehrfach wiederholend (mehrere Anläufe) mit gleichartiger Warm- oder Kaltluftzufuhr zu rechnen haben. Die Kalt- oder Warmluft wird über die Höhenluft transportiert und trifft auf die bestehenden Bodenbedingungen. Dort wohin die Warmluft getrieben wird, schmelzen die Schneeflächen, wenn vorhanden, und es wird wärmer als im Durchschnitt der letzten Jahrzehnte. Dort, wohin die Kaltluft kommt, wird es kühler oder sogar kälter als im Durchschnitt. Wir in Mitteleuropa gelangen unter Höhenkaltluft - genau genommen sind wir es ja schon. Und diese Phase kann sich dann länger hinziehen, wenn sich Großwetterlagen oder deren Charakter für längere Zeit etablieren. Wie es derzeit ausschaut, hat der Aprilwetter-Drops in diesem Jahr etwas mehr Umfang und - je nachdem, wie schnell der gelutscht werden kann Big Grin - also die Kaltluftzufuhr durch Gegenbewegungen verdaut wird - kann sich die Geschichte noch bis weit nach Ostern hinziehen. Folgt man heute ECMWF und GFS, dann stehen uns noch mindestens 10, vielleicht sogar 14 Tage ins mitteleuropäische Haus mit kühlem, teils kaltem Wetter, gespickt mit Nachtfrösten, Schneefällen in den höheren Lagen und Regenfällen im ganzen Land. Da in den Simulationen in 500 hpa auch Minustemperaturen von unter 30-35 Grad berechnet werden, sollten auch Graupelgewitter möglich sein und auch beim Wind wird es nicht ohne sein. Aber es wird auch ruhigere Phasen geben mit Sonne und wenig Wind. Wie gesagt: Vollwetter vom Feinsten - auch wenn viele dies nicht mögen.

Was die durchschnittlichen Apriltemperaturen dann insgesamt angeht, so werden wir in Deutschland nun einen stetigen Rückgang erleben. Derzeit sind gut +3°C aufgelaufen zu 61-90. Das wird sich reduzieren, aber vermutlich nicht unter +1°C abrutschen können. Dazu müsste es zum Monatsende hin weiterhin deutlich zu kühl bleiben, was zwar möglich ist, aber nicht sehr wahrscheinlich. Doch das ist alles zu weit weg!

@Schwabenland, das tolle am Wetter ist, dass man es nicht ändern kann. Man kann es aber genießen, in jeder Form. Man muss es nur annehmen!

Gruß in die Runde!
Danke für die Info, Wetterleuchte, jetzt hab ich glatt das verkehrte gewünscht wegen Unwissen 30 . Bitte so schnell wie möglich QBO Ost und Sommerzirkulation. QBO West hatten wir jetzt oft genug, den ganzen Winter mehr oder weniger meist durchgehend. Das erklärt auch die späten Kaltlufteinbrüche im April 2016 mit Schnee bis runter Smiley26 . Erinnere mich echt ungern dran. Also könnte ich nach dem Unterricht bei dir schon mal zusammenfassen: Mildwinterzirkulation QBO West + dann noch Gefahr von spätem Schnee im April, wir sind wohl aus dem Mildwintermuster immer noch nicht draußen. Festgefahrenes Muster seit Jahren. Außer 2014 glaub da gab es schon bald Final Warming und QBO Ost Sommerzirkulation im Frühjahr, deswegen war es da stabil warm ohne diese verflixten späten Fröste und Schnee blieb da auch aus, nur was war mit dem Sommer 2014? Smiley26  Der war ja nicht so toll, stand der auf QBO West? Oder wie kam das zustande? Es war ein Westwindgeprägter Sommer und der August war besonders unterirdisch herbstlich. Angry

Ein paar Fragen hab ich noch. Wie war die Zirkulation in den benannten Zeiten 2014-2016 im Frühjahr? Und wie im Sommer? Kann es sein, dass es allgemein QBO Ost immer schwerer hat sich langfristig durchzusetzten?
(13.04.2017, 09:09)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Die Kalt- oder Warmluft wird über die Höhenluft transportiert und trifft auf die bestehenden Bodenbedingungen. Dort wohin die Warmluft getrieben wird, schmelzen die Schneeflächen, wenn vorhanden, und es wird wärmer als im Durchschnitt der letzten Jahrzehnte. Dort, wohin die Kaltluft kommt, wird es kühler oder sogar kälter als im Durchschnitt. Wir in Mitteleuropa gelangen unter Höhenkaltluft - genau genommen sind wir es ja schon. Und diese Phase kann sich dann länger hinziehen, wenn sich Großwetterlagen oder deren Charakter für längere Zeit etablieren. Wie es derzeit ausschaut, hat der Aprilwetter-Drops in diesem Jahr etwas mehr Umfang und - je nachdem, wie schnell der gelutscht werden kann Big Grin - also die Kaltluftzufuhr durch Gegenbewegungen verdaut wird - kann sich die Geschichte noch bis weit nach Ostern hinziehen.
 
Folgt man heute ECMWF und GFS, dann stehen uns noch mindestens 10, vielleicht sogar 14 Tage ins mitteleuropäische Haus mit kühlem, teils kaltem Wetter, gespickt mit Nachtfrösten, Schneefällen in den höheren Lagen und Regenfällen im ganzen Land. Da in den Simulationen in 500 hpa auch Minustemperaturen von unter 30-35 Grad berechnet werden, sollten auch Graupelgewitter möglich sein und auch beim Wind wird es nicht ohne sein. Aber es wird auch ruhigere Phasen geben mit Sonne und wenig Wind.

Dazu zitiere ich dann mal einen von mir geschätzten Profi vom DWD mit seiner Vorschau für die nächsten 10 Tage:

Zitat:10-Tage-Vorhersage für Deutschland
von Sonntag, 16.04.2017 bis Sonntag, 23.04.2017
ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach
am Donnerstag, 13.04.2017, 13:59 Uhr


Deutliche Abkühlung, verbreitet Nachtfrost, im Bergland Schnee.



Vorhersage für Deutschland bis Donnerstag, 20.04.2017,

Am Ostersonntag treten bei wechselnder, vielfach starker Bewölkung wiederholt Schauer, im Nordosten vereinzelt auch kurze Gewitter mit Graupel auf. In den Kammlagen fällt Schnee. Die Höchsttemperaturen erreichen noch 8 bis 13 Grad. Der mäßige West- bis Nordwestwind bleibt stark böig. Nur an der Ostsee und im Südwesten ist er etwas schwächer. Im höheren Bergland treten Sturmböen auf.  
In der Nacht zum Ostermontag fällt gebietsweise noch etwas Regen, am Alpenrand auch länger anhaltend bei langsam sinkender Schneefallgrenze auf rund 600 Metern. Die Tiefstwerte liegen bei 4 bis -2 Grad. Der Wind lässt nach.

Am Ostermontag setzt sich das wechselhafte Wetter mit schauerartigen Regenfällen und nur wenig Sonnenschein fort. Oberhalb von etwa 500 Metern fällt Schnee. Die Temperaturen steigen nur noch auf 7 bis 12 Grad, im höheren Bergland um 5 Grad. Der Wind weht meist mäßig und kommt zunehmend aus Nordwest bis Nord.
In der Nacht zum Dienstag lassen die Niederschläge im Norden nach. In der Mitte und im Süden fällt zeitweise Regen und Schneeregen, oberhalb von 400 Metern durchweg Schnee. Die Minima liegen bei 2 bis -4 Grad.

Am Dienstag treten gebietsweise Regen-, Schnee- und Graupelschauer auf. Vereinzelt sind auch kurze Gewitter möglich. Am Nordstau von Erzgebirge und Alpen können einige Zentimeter Neuschnee zusammenkommen. Von der Küste bis zum Niederrhein nehmen die Sonnenanteile zu und die Schauer werden seltener. Die Höchstwerte liegen nur noch bei sehr kühlen 6 bis 11 Grad. Der mäßige Wind kommt aus nördlichen Richtungen.
In der Nacht zum Mittwoch tritt verbreitet leichter, bei längerem Aufklaren örtlich auch mäßiger Frost bis -8 Grad auf.

Am Mittwoch fallen am Nordrand der östlichen Mittelgebirge sowie am Alpenrand noch letzte Niederschläge, oberhalb 400 Meter durchweg als Schnee. Sonst ist es heiter bis wolkig und meist trocken bei 7 bis 12 Grad, im höheren Bergland nur wenig über 0 Grad. Der Wind weht oft nur noch schwach um Nord.
In der Nacht zum Donnerstag geht die Temperatur bei geringer Bewölkung und schwacher Luftbewegung verbreitet in den leichten Frostbereich zurück.

Am Donnerstag bleibt es bei einem Wechsel aus Sonne und Wolken meist trocken. Bei nur schwachem Nordwind steigt das Thermometer auf 8 bis 13 Grad.

Trendprognose für Deutschland,
von Freitag, 21.04.2017 bis Sonntag, 23.04.2017,


Zum Ende der kommenden Woche sollte der Höhepunkt des Kälteeinbruchs überschritten sein. Von Nordwesten gelangt voraussichtlich wieder wärmere Nordseeluft zu uns. Damit verbunden sind neben zunehmend dichten Wolkenfeldern auch zeitweilige Niederschläge. Die nächtliche Frostgefahr beschränkt sich dabei zunehmend auf den Südosten und das Bergland. Die Schneefallgrenze steigt tagsüber dabei sukzessive wieder auf rund 1000 Metern an.

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Robert Hausen

Quelle: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Na denn, frohe Ostern!
Hab ich schon mal gesagt, dass ich weiße Ostern hasse? Vor allem nach schneearmen Wintern. Bekomme echt die Krise ansichts der Modellkarten und Vorhersagen Angry Angry Smiley26 Smiley7 Mad
(13.04.2017, 22:43)Schwabenland schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Hab ich schon mal gesagt, dass ich weiße Ostern hasse? Vor allem nach schneearmen Wintern. Bekomme echt die Krise ansichts der Modellkarten und Vorhersagen Angry Angry Smiley26 Smiley7 Mad

Ich glaub auf  260m bleibste immerhin von liegendem Schnee verschont. Naja, glauben heißt nicht wissen. Blushsmiley

Bei mir auf 360m 51. Breitengrad wird's interessant und auf den 600ern hinter mir isses denk ich irgendwann in der 1. Wochenhälfte beschlossene Sache. Du kriegst vielleicht nen Graupelschauer, vielleicht sind aber auch das Hoch und die trockene Vorgeschichte zu stark.
(13.04.2017, 09:09)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Was die durchschnittlichen Apriltemperaturen dann insgesamt angeht, so werden wir in Deutschland nun einen stetigen Rückgang erleben. Derzeit sind gut +3°C aufgelaufen zu 61-90. Das wird sich reduzieren, aber vermutlich nicht unter +1°C abrutschen können. Dazu müsste es zum Monatsende hin weiterhin deutlich zu kühl bleiben, was zwar möglich ist, aber nicht sehr wahrscheinlich. Doch das ist alles zu weit weg!

Guten Morgen in die Wetterrunde!

Das wird vielleicht doch ein Minus für diesen April. Schaut man sich die diversen Modellprognosen an, so sehen fast alle einheitlich, dass  sich die kühle Phase mit kalten Abschnitten noch bis Anfang Mai hinziehen wird. Ein paar Tendenzen gibt es bestenfalls zum Monatswechsel hin, dass es "nur" durchschnittlich werden könnte und nicht unterkühlt. So der Stand heute, wenn ich nix übersehen habe. Bitte korrigiert mich gegebenenfalls!

Naja, so ganz gehe ich mit den Modellen noch nicht konform. Denn im sanft ablebenden winterlichen stratosphärischen Polarwirbel - dort in der untersten Etage - findet sich als Abbild der troposphärischen Großwetterlagen dann doch noch eine Alternative mit zum Monatsende hin ansteigenden Bodentemperaturen, die über dem Mittelwert liegen könnten. Zwar sind die 240-Stunden-Simulationen noch mit hoher Unsicherheit behaftet, aber sie deuten an, dass wir in Mitteleuropa zwischen dem 28. und 29. April in eine südwestliche Anströmung gelangen könnten. Derzeit deutet das nur ECMWF so an, was jedoch nicht die schlechteste Modellwahl ist, eher die beste derzeit. Führt man nämlich die Bewegungsdynamik der letzten Simulationen weiter, dann ergibt sich eine Umstellung der Großwetterlage, die uns mindestens im Übergang eine SW-Lage bringen sollte. Das deutet sich ab dem 26.04.2017 in den Simulationen bereits an, ist aber im Ergebnis noch außerhalb der Simulationsreichweite. Diese beiden Simulationen des stratosphärischen Polarwirbels (der nur noch das grobe Spiegelbild der troposphärischen Großwetterlagen darstellt) sind für meine Überlegungen die bedeutendsten:

Die Lage am 26.04.2017 mit einem Trog Mitteleuropa:
[attachment=6994]

...und die Lage am 28.04.2017 mit dem Beginn der Auflösung des Troges:
[attachment=6995]

GFS dagegen will eine weitere Verlängerung der kühl-kalten Lage bis derzeit zum 04. Mai hin, sieht über Deutschland sogar eine kräftige Kaltluftblase, die sich über unseren Köpfen als Höhentief ausdauernd ausleben will. Auch GEM sieht es ähnlich.

Nun habe ich mir etwas Zeit genommen und eine kleine Analyse für die Simulationen von ECMWF vorgenommen. Demnach gäbe es zwei Alternativen mit erhöhter Wahrscheinlichkeit. Zum einen die angesprochene Umstellung auf SW-Anströmung, die mit 50% die höchste Wahrscheinlichkeit besitzt. Zum anderen aber auch eine Variante aus SO mit warmer Luft aus dem herumgeholten Mittelmeerraum. Diese Variante genießt aber nur 25% Wahrscheinlichkeit derzeit. Die restlichen 25% verbleiben für eine Fortsetzung der bestehenden Großwetterlagen mit kühler Regie. Die Analyse bezieht sich auf den 29. April als Stichtag und greift auf das Großwettergeschehen der nachfolgenden 5 Tage fort, also bis zum 04. Mai 2017. Das größte Problem besteht in der Abschätzung der Zeit, die eine entsprechende Umstellung benötigen würde. Ich vermute eine sehr schnelle Umstellung, da im südwestlichen Mittelmeerraum ausreichend Energie vorhanden wäre. Das nordwestliche Afrika zeigt zudem in jenem Zeitraum sehr hohe Temperaturabweichungen nach oben und die positiven SST im Atlantik würden die Umstellung unterstützen können. Ich vermute, dass der AO-Index sich um den 27.04. herum aus dem negativen Bereich in den positiven drehen wird, was schlussendlich die Frontalzone nach Norden verlagern würde, die derzeit weit in den Süden mäandert. Auch das würde zeitlich passen. Und zu aller Letzt sei auch noch erwähnt, dass die aus den polaren Breiten ausgeströmte Kaltluft kaum noch Nachschub aufbauen kann. Mit anderen Worten: die Kraft der Kälte lässt nach und kann nicht mehr so weit südlich in die mittleren Breiten ausbrechen. Wir erleben gerade das Maximum an Höhenkaltluft, die durch supergünstige Bedingungen uns noch treffen kann und trifft. Diese Bedingungen werden nun aber etwas ungünstiger und der Kaltluftvorrat verbraucht sich zusehend.

Nun, wir werden sehen, ob meine Einschätzung - garantiert die letzte aus diesem winterlichen stratosphärischen Polarwirbel - die zukünftige Entwicklung richtig erfasst hat. Wenn ja, dann sollte wir am 1. Mai einen Feiertag mit deutlich wärmeren Temperaturen erleben können. Sollte ich mich um ein bis zwei Tage vertan haben, dann sei man mir bitte nicht böse. Ich mache ja schließlich kein Wetter, ich versuche es nur ein wenig besser vorherzusagen.

Da die troposphärischen Modellkarten von ECMWF diesen Zeitraum noch nicht erfassen, sollte man in den nächsten 2-3 Tagen mal auf diese mögliche Entwicklung achten. Unsere Kartenfüchse bitte ich daher, sich der Sache ggf. in einem Wetterforum-Thread anzunehmen.

Lieben Gruß in die Runde!
(13.04.2017, 22:43)Schwabenland schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Hab ich schon mal gesagt, dass ich weiße Ostern hasse? Vor allem nach schneearmen Wintern. Bekomme echt die Krise ansichts der Modellkarten und Vorhersagen Angry Angry Smiley26 Smiley7 Mad

Wie wars bei dir bisher ? Gabs nennenswerte Schneeschauer und wurde es weiß ?
Ja es gab seit gestern immer wieder mal Schneeschauer oder Graupel, aber es blieb nichts liegen. Trotzdem hässlich die Lage.
Apropos März und Aprilvergleich, es gab schon Jahre, dass der April kälter war als der März, aber ganz selten. Wenn jetzt der März +3,7 hatte und bei Zeitreihe der Lufttemperatur 7,2 dann müsste der April bei 0,0 liegen um auch 7,2 zu haben und im Minus abschließen um unter den März 2017 zu kommen. Aktueller Stand von gestern 18.04 +1,24 also ich denke der schafft das nicht zum Glück 30 .
Das Letzte Mal als April kälter war als der März war 1977. März 1977 6,1;  April 1977 5,6. Der Sommer 1977 war kälter als 1996 und der Winter 1977/78 leicht zu mild. Sad
(19.04.2017, 09:36)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.GFS dagegen will eine weitere Verlängerung der kühl-kalten Lage bis derzeit zum 04. Mai hin, sieht über Deutschland sogar eine kräftige Kaltluftblase, die sich über unseren Köpfen als Höhentief ausdauernd ausleben will. Auch GEM sieht es ähnlich.

Hi allesamt!

Habe mir gerade mal die neuesten Berechnungen von GFS und GEM angeschaut für den Zeitraum um den 01. Mai. Und siehe da, GFS hat im 6er nun erstmals eine SW-Anströmung berechnet und GEM erstmals eine SO-Anströmung. Bei ECMWF ist es derzeit für den 30. April eine SO-Anströmung. Alle drei zeigen in den aktuellsten Läufen nun einen Warmluftvorstoß in 850 hpa am 01. Mai oder am Folgetag. Allerdings bei den Berechnungen aus SO dann mit ordentlich Regen, da wir dann die feuchtwarme, herumgeholte Mittelmeerluft zugeteilt bekommen würden. Etwas trockener, aber auch nicht gänzlich trocken wäre die Lösung mit SW-Anströmung. Also Kaiserwetter für den 1. Mai kann ich heute noch nicht anbieten als Modellwetter. Aber das muss ja auch nicht sein. Fürstenwetterchen würde ja schon völlig langen, also so 15-20 Grad wären doch schon prima an dem Feiertag. Big Grin
Mal schauen, wie sich die Models die nächsten Tage aufstellen und anstellen. Für die Kältegeschockten scheint sich immerhin ein Lichtlein zu entfachen, noch weit weg, aber besser als gnadenlose Dunkelheit, ähm nicht enden wollende Kältewelle. Cool

Lieben Gruß!
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21