Wetterforum Wetter-Runde

Normale Version: Wetterleuchte's Polarwirbelexpertisen 16/17 - Analysen, Aussichten, Expertisen
Sie sehen gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21
Danke Oligei für diese Recherche. Jetzt wird mir alles klar. Mir ist jetzt klar warum wir so viele Mildwinter hintereinander hatten, warum jetzt die Schneearmut in manchen Gebieten in Deutschland immer weiter geht (Hasslinger Sepp kann ja nur noch schneearm aus der Kerze rauslesen). Wir haben diesen Januar und Dezember Glück, dass wir durch Inversion mehr Kälte haben diesen Winter, aber kann sein, dass ab Februar oder ab Winter 2017/18 das Elend der Mildwinter nach dieser kurzen Pause wieder weiter geht. Ich brauch mir nicht mehr viel erhoffen und werde mich wenn Gesammtwinter wieder einen Mildwinter ab +1,6 ergibt mich aus dem Winterwettergeschehen entgültig zurückziehen. Bei QBO West und nicht mehr in der Lage auf QBO Ost läßt sich wenig erhoffen, Güßle und einen schönen Sonntag.


Habs jetzt hier rüber kopiert mit kleinen Änderungen. Sonntag Mittag hatte ich es etwas Eilig.
Guten Morgen in die Runde!

Oliver, vielen Dank für Deine interessanten Beiträge und für Deine Einschätzung zur weiteren Entwicklung!! Ich freue mich über die fundierte Diskussion im Forum! Nun müssen wir mal schauen, ob sich das Geschehen an einer unseren Einschätzungen halten will oder ob es vielleicht sogar noch eine andere Lösung gibt.

Zum Thema SSW gibt es heute früh von ECMWF neue Berechnungen (Forecast), die dann wohl doch einen Major SSW wahrscheinlicher machen. Du meintest Ja, dass die Indizien für einen Major SSW nicht ausreichen würden, ich gab eine Wahrscheinlichkeit von 60% an und hatte schon einen Zeitraumen genannt für einen möglichen Major SSW zwischen dem 02. und 08. Februar, gemittelt für den 05. Februar. Nun zeigt uns heute ECMWF (das rechnet 10 Tage voraus bis zum 01.02. aktuell), dass der (vorläufige?) Höhepunkt in 01 Hpa (also ganz oben in der Stratosphäre) um den 29. Januar erreicht sein könnte. Wir haben demnach da oben schon recht strammen Ostwind und ein deutliches T-Plus. Hier die Simulation für den 29.01.2017:

[attachment=4994]

Nun wissen wir, dass sich die Erwärmung bei einem Major SSW immer von oben nach unten fortsetzt. Dazu benötigt es Zeit. Relevant wird die Geschichte um einen Major SSW ab einer Höhe von 10 hpa. Dort muss die Wärme ankommen und es muss sich die Windrichtung auf Ost umstellen. Geht es nach ECMWF wird dieser Zustand unmittelbar um/nach dem 01. Februar erfolgen. Die Simulation sieht heute so aus für den 01.02.2017:

[attachment=4993]

Die Windumkehr stünde unmittelbar bevor, womit die Definitions-Kriterien für einen Major SSW erstmals beginnend erfüllt werden könnten.

Noch weiter unten in 30 hpa sind zwar die T-Werte bereits positiv, aber der Wind weht noch aus West, allerdings abnehmend, was auch dort eine Umkehr auf Ost wahrscheinlich werden lässt. Dies könnte zeitlich dann um den 05. Februar erfolgen. Noch im Konjunktiv, da die Berechnungen der Modelle nicht so weit für uns zur Verfügung stehen.

Aufgrund der Dynamik, die aus den darüber liegenden Schichten nach unten propagieren, sollte sich - nach meinem Dafürhalten - auch in 30 hpa eine Windumkehr einstellen. Dann fehlt nur noch die Erhaltungskomponente dieses Zustandes und wir hätten alle Kriterien für einen ausgewachsenen Major SSW erfüllt.

Vorsorglich möchte ich noch darauf hinweisen, dass es die Möglichkeit gibt, dass es in 01 hpa nach dem bisher gerechneten Höhepunkt der Erwärmung noch einen weiteren Peak geben könnte, der ebenfalls nach unten propagieren würde/sollte. Das werden wir aber erst ab dem 03./04. Februar sehen können - wenn es denn so kommen sollte. Ich werde dann nochmals darauf eingehen, wenn sich das einstellen sollte..

Zum Verlauf der Entwicklung im Polarwirbel bisher kann ich nur sagen, dass sich die Bewegungen und Druckentwicklungen so verhalten haben, wie ich es eingeschätzt hatte. In den Simulationen der letzten Tage, die teilweise mit harten Sprüngen versehen waren, kristallisiert sich jedoch noch keine Ellipse von Sibirien nach Skandinavien zum Monatsende hin heraus, die ich angenommen hatte. Die Simulationen wollen eine anhaltende langgestreckte Lage des Polarwirbels von Sibirien nach Grönland sehen. Das führt die arktische Kaltluft verstärkt nach Ostkananda und über Grönland auf den Atlantik. Das löst starke atlantische Tiefs aus, die in der Folge nach Osten auf Europa zu wandern werden. Bei uns führt das dazu, dass wir bis Monatsende vorwiegend unter Hochdruck verbleiben werden und dass sich nach Skandinavien hin ein Hochdruckkeil aufbauen wird, wie ich es bereits in meiner Einschätzung erläutert hatte. Rückseitig wird um das Hoch Kaltluft nach Osteuropa geführt, unter Tiefdruck, der sich dann als Höhentief auf die Wanderschaft begeben wird. Bei weiterer Zufuhr von arktischer Kaltluft über Grönland besteht dann irgendwann die Situation, dass die kräftigen Atlantiktiefs dann auch auf Westeuropa zugreifen könnten. Eine SW-Luftströmung würde dann warme Luftmassen zu uns führen und erhebliches Tauwetter einleiten, auch in den Mittelgebirgen...

Doch das steht noch nicht fest. Denn auch andere Lösungen sind durchaus möglich und auch die von mir vermutete Entwicklung ist nicht etwa schon ausgeschlossen. Überraschungen zu den derzeitigen Berechnungen sind also möglich für die Zeit ab etwa Monatswechsel. Wir sollten das aber in den nächsten 2 Tagen in den Modellen erkennen können.

Sollte sich ein Major SSW einstellen, dann ergeben sich neue Faktoren. So ist eine troposphärische Wirbelteilung dann recht wahrscheinlich. Wo die beiden Wirbel dann liegen werden ist derzeit ungewiss. Die Entwicklungen bis zum 05. Februar werden die Positionen dann entschieden haben - ich sprach das ja bereits an in meinem letzten Beitrag. So werden die nächsten Tage meteorologisch hochspannend und Langeweile wird nicht aufkommen.

Soviel für den Augenblick.
Gruß in die Runde!
(23.01.2017, 10:22)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login...Zum Verlauf der Entwicklung im Polarwirbel bisher kann ich nur sagen, dass sich die Bewegungen und Druckentwicklungen so verhalten haben, wie ich es eingeschätzt hatte. In den Simulationen der letzten Tage, die teilweise mit harten Sprüngen versehen waren, kristallisiert sich jedoch noch keine Ellipse von Sibirien nach Skandinavien zum Monatsende hin heraus, die ich angenommen hatte. Die Simulationen wollen eine anhaltende langgestreckte Lage des Polarwirbels von Sibirien nach Grönland sehen...

..Überraschungen zu den derzeitigen Berechnungen sind also möglich für die Zeit ab etwa Monatswechsel. Wir sollten das aber in den nächsten 2 Tagen in den Modellen erkennen können...

Guten Mittwoch in die Runde!

Na also, nun hat sich ECMWF besonnen und simuliert dann doch endlich die Ellipse von Sibirien bis nach Skandinavien, wie ich es beschrieben hatte. Das beruhigt mich, denn ich dachte schon, ich hätte mich mächtig verrechnet. So liegen wir dann wieder voll in meinem Zeitplan und in meinem Plan der Bewegungsanalyse Stratosphäre (siehe Beitrag vom 19.01.2017: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.  ). Hier die heute früh ausgegebene Berechnung von ECMWF für den 02.02.2017:

[attachment=5099]

Diese Berechnung zeigt auch einen sich aufbauenden Hochdruck über dem westlichen bis mittleren Atlantik. Grönland wäre an der Grenze zwischen Tiefdruck und Hochdruck zu finden. Und am nächsten Tag dann..

[attachment=5100]

würde sich der Beginn einer NW-Lage für Deutschland einstellen...

Mal später schauen, ob GFS auch in diese Richtung wechselt oder weiter hinterher hinkt. ECMWF hat in diesem Jahr bisher einen wirklich guten Job gemacht und ich denke, die erweiterte Schwerewellen-Parametrisierung bei den Europäern zahlt sich jetzt aus. Die Amerikaner haben da ganz offensichtlich nicht nachlegen können und verlieren - wenn ECMWF wieder richtig liegt - den Anschluss. Vielleicht war die knappe Haushaltslage der Amis Schuld daran, ich kann es nicht sagen. Aber wir wollen nicht zu früh urteilen. Vielleicht reißt GFS ja gerade jetzt wieder alles raus. Nur glauben tu ich das nicht..

Dann schauen wir auch gleich nochmal, wie es oben mit dem SSW laufen soll. Geht es nach ECMWF, dann werden wir in der relevanten Höhe von 10 hpa schon am 01.02.2017..

[attachment=5101]

die Windumkehr auf Ost sehen können! Positive T 60-90 und Windumkehr auf Ost (siehe Minus-Angabe = Ostwind) in Verbindung mit einer sehr schnellen Erwärmung kennzeichnen die Definition für einen Major SSW. Das dürfte viele überraschen, die meinten bei QBO-West könne das so nicht gelingen. Aber noch ist der Drops ja nicht gelutscht!

Derzeit sieht ECMWF die Entwicklung da oben mit Zonalwindrichtung und - Stärke so:

[attachment=5108]

Demnach in 10 hpa auf Ostwind, aber in 30 hpa noch keine Entscheidung, die wird vertagt. Meine Einschätzung ging ja für diesen Bereich auf um den 05. Februar. Die 30 hpa führe ich an, weil es unterschiedlich "harte" Definitionen für einen Major SSW gibt. Eine davon will auch in 30 hpa eine Windumkehr. Das aber heute nur am Rande und zur Ergänzung.

Fazit: bisher immer noch alles sehr genau so, wie ich die Entwicklung vermutet hatte. Zumindest kann ich damit schon sagen, auch das Supermodell ECMWF rechnet es derzeit so. Abgerechnet wird aber erst, wenn die Realität gemessen vorliegt..

Die Wettermodelle für die Troposphäre sollten dann aber auch so langsam in die Richtung gehen. ECMWF ist ja schon auf einem guten Weg. Die anderen Modelle, na ja, die drücken sich noch an der SW-Lage rum. Spannende Geschichte..

Dann einen schönen Tag Euch allen!

Nachtrag: GFS ist gerade raus und sieht zwar auch in etwa die Ellipse Sibirien-Skandi am 02.02.2017:

[attachment=5110]

.. will aber sofort danach einen Wirbelsprung vollziehen mit Wirbelkern von Russland bis nach Nordkanada am 04.02.2017:

[attachment=5111]

Das wäre vielleicht schon die erste Reaktion auf den von oben drückenden SSW, der einen troposphärischen Polarwirbelsplit initiieren könne? Das werden wir aber noch abwarten müssen. Jedenfalls dürfte es in den Wettermodellen nun wieder reichlich Sprünge geben!
Danke Wetterleuchte für deine Analyse,
Vielleicht gibt es ja wirklich noch ein Wunder und die Nordhälfte bekommt
in diesem Unwinter auch noch was wie Schnee ab.
Wetterleuchte, du machst einen Superjob. Was ich mich immer wieder frage, wie schafft die Frau das nur?
Schließlich musst auch du Dinge machen, die monetär vergütet werden!?
Ich drücke ganz dolle meine Daumen (sind ja leider nur zwei), dass wir Nordlichter auch noch in diesem
Winter ein wenig mit Schnee und Kälte eingedeckt werden (der Süden durfte das bereits in den vergangenen
3 Wochen ausgiebig geniessen).

LG

Frosty Sam

Danke Wetterleuchte - für deine Einschätzung!

Man kann gespannt sein, ob das tatsächlich noch was wird, mit einem strengen Spätwinter!

Fakt ist jedenfalls, auch wenn es so kommen sollte, würden wir zuerst mal eine doch recht
milde "Durststrecke" durchlaufen müssen. Mindestens die erste Februarwochen (ich würd
sogar meinen - die erste Februardekade) sollte uns sehr milde Atlantikluft bringen, mit Temps
zum Teil über +10 Grad.

Sollte es also danach nochmals einwintern, dann müßte in weiten Teilen Deutschlands also
wieder bei Null begonnen werden!

Schön wär's trotzdem, gerade für jene im Norden und Nordwesten - wie auch im Osten
Ösilands - wenn auch dort mal der Winter noch auf einen Sprung vorbeischauen könnte!

Ich persönlich seh's entspannt, meine größten Wintersehnsüchte sind vorerst mal gestillt!
Kuriosum aber heuer war, daß fast alle Schneefallszenarien bei mir in den Nachtstunden
stattgefunden haben - somit hatte auch ich hier im Ösiland, kaum mal kräftigen Schneefall
bei Tageslicht zu Gesicht bekommen. Also was das anbelangt, hätte der Winter auch bei mir
noch was abzuarbeiten Big Grin , um auch nachhaltig einen guten Eindruck hinterlassen zu
können.

lg
Und die Strähne hält und hält und hält.

Zur Zeit ist irgendwie wenig los hier für "fast ausnahmslose" Konsumenten wie mich. Wird Zeit dass es mal rappelt in der Kiste hier, Egon reloaded o.Ä.

Und wie immer schöne verständliche Argumentation seitens Leuchte Smile

Gruß Dasse

Score12

JMA sieht eine deutliche! Erwärmung

[Bild: JN78-5.GIF?25-12http:]
Hi Wetterleuchte, wieder und wie immer eine tolle arbeit die du ablieferst. Auch ich als Banause kann einigermasse folgen. Fahr bitte weiter so und halte uns auf dem neusten Stand.
(25.01.2017, 11:05)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.GFS (die Redaktion)
.. will aber sofort danach einen Wirbelsprung vollziehen mit Wirbelkern von Russland bis nach Nordkanada am 04.02.2017:

Das wäre vielleicht schon die erste Reaktion auf den von oben drückenden SSW, der einen troposphärischen Polarwirbelsplit initiieren könne? Das werden wir aber noch abwarten müssen. Jedenfalls dürfte es in den Wettermodellen nun wieder reichlich Sprünge geben!

Guten Tag in die Runde,

auch wegen des Wortes "Wirbelsprung" in meinem obigen Beitrag wurde ich im Forum der WZ durch Jörg Kachelmann persönlich (und andere) als Scharlatan abgetan und mit reichlich Hohn versehen. Zudem wurde von ihm mehrfach behauptet, der sich in der Stratosphäre abspielende SSW hätte auf die Troposphäre und unser Wetter keine Bedeutung. Die öffentlichen Beleidigungen - ich kenne den Herrn nicht persönlich und er mich auch nicht - haben mich sehr betroffen gemacht. Ich war ganz nah dran, meine Einschätzungen nicht mehr ins Forum zu schreiben, um nicht weitere verbale Demütigungen herauf zu beschwören. Ich weiß nicht, ob es meiner gesundheitlichen Genesung gut tun wird, aber es drängt in mir, mich gegen diese üble Art der Diskreditierung zur Wehr zu setzen. Das werde ich nun auch machen, allerdings nicht in einem nervenaufreibenden Wortgefecht. Ich werde stattdessen die Fakten sprechen lassen.

Ich gebe allerdings gern zu, das Wort Wirbelsprung hat keine meteorologische Relevanz. Ich finde es zwar ziemlich unsinnig, wenn man sich für jedes Wort rechtfertigen muss, aber wenn es hilft, mache ich es. "Wirbelsprung" sollte nur verbal wie eine Metapher verdeutlichen, dass eine sehr rasche Bewegung im Polarwirbel erfolgen soll, als etwas, was nur sehr selten geschieht und nur durch besondere Umstände erfolgen kann. Das Wortspiel fiel mir intuitiv ein, ich habe nicht weiter darüber nachgedacht. Tatsächlich aber gibt es meteorologisch keinen Wirbelsprung. Und ich wollte damit auch keine neue meteorologische Begrifflichkeit erfinden, obwohl - je länger ich darüber nachdenke, umso mehr gefällt mir dieser umschreibende Begriff.. Big Grin

Nun zu den Fakten. Die Behauptung, der sich derzeit oben in der Stratosphäre abspielende SSW hätte keine Bedeutung für unser Wetter in der Troposphäre widerspricht allen bekannten meteorologischen Kenntnissen. Dazu gibt es unzählige Studien und Abhandlungen von vielen anerkannten Wissenschaftlern. Auf Wunsch suche ich diese raus und verlinke sie. Alle modernen Wettermodelle berücksichtigen die Auswirkungen von SSWs in der Stratosphäre auf die Troposphäre und damit unser Wettergeschehen. Wer gegenteiliges behauptet, der wird die vielen Studien und vorhandenen grundlegenden Kenntnisse dazu widerlegen müssen, um sich nicht selbst zu diskreditieren und ins Abseits der Meteorologie zu katapultieren. Nicht umsonst wird mit erheblichen finanziellen Mitteln und rechnerischem Aufwand in die führenden Wettermodelle investiert, um die Prognosesicherheit zu erhöhen, um also frühzeitig sich in der Stratosphäre abzeichnende SSWs zu erkennen und zu berechnen - mitsamt den Auswirkungen auf die troposphärischen Verhältnisse, also unser Wetter. Dies ist ein fortwährender Prozess und wird stetig verifiziert, da solche Ereignisse nicht häufig auftreten und die Entwicklungserfolge aufgrund der geringen Fallzahlen nicht kontinuierlich zu erlangen sind. Die beiden großen Anbieter von Modellberechnungen - GFS und ECMWF - haben für die Berechnungen spezielle Parametrisierungsprogamme entwickelt, um die Schwerewellenwirkungen erfassen zu können und in die Modellberechnungen mit einfließen lassen zu können. Davon profitieren alle Abnehmer der Wettermodell-Daten, die professionellen, die davon monetär leben und auch wir, die wir damit unserem Hobby nachgehen können. Die Berechnungen aus einem SSW berühren zunächst natürlich erst die erweiterte Mittelfrist, verändern aber - je näher das Ereignis rückt - auch die Mittelfrist und selbstverständlich auch die Kurzfrist. Dabei gilt, je näher das Ereignis zeitlich rückt, umso weniger Veränderungen in den bereits vorhandenen Berechnungen ergeben sich noch. Da aber gerade das Kurzfristwetter auf Detailwetter abgestellt ist, können auch in diesem sonst ziemlich sicheren Prognosezeitraum entscheidende Veränderungen eintreten. Es gehört nicht besonders viel Verständnis dazu, um diese kausalen Zusammenhänge zu erkennen und auch anzuerkennen. Das sture Beharren auf eine Verweigerung dieser Zusammenhänge ist daher wohl ein mehr persönliches Thema und soll hier nicht weiter vertieft werden, da es uns nichts angeht!

Damit schließe ich das Thema dann auch für mich persönlich ab, es sei denn, hier gibt es dazu noch Fragen, Statements oder Ergänzungen. Ich hoffe, meine emotionale Betroffenheit hat meine Wortwahl nicht zu sehr von der Sachlichkeit ablenken lassen.

Danke für die Zeit und dann bis später, dann mit den harten Fakten, denn es geht ja schlussendlich um meine Einschätzung vom 19. Januar. Und da gibt es einiges hoch interessantes zu berichten!

Gruß!
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21