30.03.2019, 10:44
Guten Morgen!
Wieder etwas Überraschendes zu Grönland. Die NASA hat sich am 25. März 2019 zum größten Gletscher Grönlands geäußert in einer Pressemitteilung:
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Worum geht es? Zusammengefasst:
Um den Jakobshavn-Gletscher, der im Südwesten Grönlands ins Meer fließt und seit 20 Jahren extrem schnell geschrumpft war. Seit nun 3 Jahren (seit 2016) ist diese Entwicklung zur Überraschung der Wissenschaftler abrupt zum Stillstand gekommen. Der Gletscher wächst wieder. Dazu eine Karte, damit man den Jakobshavn-Gletscher verorten kann:
[attachment=23307]
Die Wissenschaftler haben eine starke Abkühlung des Meerwassers von der Südspitze Grönlands ausgehend bis zur SW-Küste Grönlands feststellen können, die in 2016 sehr plötzlich und stark aufgetreten ist und weiter anhält. In der Folge ist die Wassertemperatur um 1,5 Grad gefallen, so kalt, wie seit den 1980iger Jahren nicht mehr. Dies führte dazu, dass der Gletscher weniger stark abschmelzen konnte.
Die NASA vermutet, dass die Abkühlung des Meerwassers durch eine periodische Schwankung der NAO ausgelöst wurde, die alle 5 bis 20 Jahre auftreten könne. Man vermutet weiter, dass nach einem erneuten Wechsel der periodischen Schwankung der NAO der Gletscher noch stärker schmelzen könnte als zuvor.
Ich hoffe, das richtig und wesentlich zusammengefasst zu haben. Im Originaltext (siehe Link oben) kann man gern nachlesen und ggf korrigieren/ergänzen.
Warum ich das hier in den Thread setze liegt daran, dass der Grund für das unerwartete Wachstum des Gletschers an der starken Abkühlung des Meerwassers seit genau 2016 zu finden ist. 2016 wurde von Klimaautist als beginnende Veränderung auf Grönland benannt. Das kalte Wasser strömt von der Südspitze Grönlands entlang der SW-Küste bis zum Gletscher, was bedeuten müsste, dass der auslösende Zweig des Nordatlantikstroms, der das zu kalte Wasser an die Südspitze Grönlands führt östlich Grönlands zu finden wäre. Ginge es nach Klimaautist, wäre dies das Ergebnis eines sich abschwächenden Golfstroms, der Zweige des Nordatlantikstroms abkühlen ließe, zuerst südöstlich von Grönland. Das wäre eine sehr erstaunliche Übereinstimmung. Doch die NASA sieht den Grund für das kalte Wasser in der NAO (Nordatlantische Oszillation), also atmosphärisch über Winde begründet.
Interessant dazu noch der Gedanke: so eine Schwankung in der Phase der NAO dauert zwischen 5 und 20 Jahre. Könnte also bedeuten, in den nächsten bis zu 20 Jahren könnte es zu weiteren Zuwächsen des Gletschers kommen oder zu einem längeren Stillstand.
Das würde dann mindestens im Ergebnis zu der Prognose von Klimaautist passen.
Meinen Gruß!
Wieder etwas Überraschendes zu Grönland. Die NASA hat sich am 25. März 2019 zum größten Gletscher Grönlands geäußert in einer Pressemitteilung:
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Um den Jakobshavn-Gletscher, der im Südwesten Grönlands ins Meer fließt und seit 20 Jahren extrem schnell geschrumpft war. Seit nun 3 Jahren (seit 2016) ist diese Entwicklung zur Überraschung der Wissenschaftler abrupt zum Stillstand gekommen. Der Gletscher wächst wieder. Dazu eine Karte, damit man den Jakobshavn-Gletscher verorten kann:
[attachment=23307]
Die Wissenschaftler haben eine starke Abkühlung des Meerwassers von der Südspitze Grönlands ausgehend bis zur SW-Küste Grönlands feststellen können, die in 2016 sehr plötzlich und stark aufgetreten ist und weiter anhält. In der Folge ist die Wassertemperatur um 1,5 Grad gefallen, so kalt, wie seit den 1980iger Jahren nicht mehr. Dies führte dazu, dass der Gletscher weniger stark abschmelzen konnte.
Die NASA vermutet, dass die Abkühlung des Meerwassers durch eine periodische Schwankung der NAO ausgelöst wurde, die alle 5 bis 20 Jahre auftreten könne. Man vermutet weiter, dass nach einem erneuten Wechsel der periodischen Schwankung der NAO der Gletscher noch stärker schmelzen könnte als zuvor.
Ich hoffe, das richtig und wesentlich zusammengefasst zu haben. Im Originaltext (siehe Link oben) kann man gern nachlesen und ggf korrigieren/ergänzen.
Warum ich das hier in den Thread setze liegt daran, dass der Grund für das unerwartete Wachstum des Gletschers an der starken Abkühlung des Meerwassers seit genau 2016 zu finden ist. 2016 wurde von Klimaautist als beginnende Veränderung auf Grönland benannt. Das kalte Wasser strömt von der Südspitze Grönlands entlang der SW-Küste bis zum Gletscher, was bedeuten müsste, dass der auslösende Zweig des Nordatlantikstroms, der das zu kalte Wasser an die Südspitze Grönlands führt östlich Grönlands zu finden wäre. Ginge es nach Klimaautist, wäre dies das Ergebnis eines sich abschwächenden Golfstroms, der Zweige des Nordatlantikstroms abkühlen ließe, zuerst südöstlich von Grönland. Das wäre eine sehr erstaunliche Übereinstimmung. Doch die NASA sieht den Grund für das kalte Wasser in der NAO (Nordatlantische Oszillation), also atmosphärisch über Winde begründet.
Interessant dazu noch der Gedanke: so eine Schwankung in der Phase der NAO dauert zwischen 5 und 20 Jahre. Könnte also bedeuten, in den nächsten bis zu 20 Jahren könnte es zu weiteren Zuwächsen des Gletschers kommen oder zu einem längeren Stillstand.
Das würde dann mindestens im Ergebnis zu der Prognose von Klimaautist passen.
Meinen Gruß!