18.01.2020, 09:56
(17.01.2020, 20:57)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Was soll ich dazu noch schreiben, lieber Kurt Hansen?
Die Daten des DWD für den Niederschlag von 2.000 Stationen mit real gemessenen Werten sind Dir nicht recht, Du nimmst stattdessen die von NOAA. Okay, da kommen wir nicht zusammen, genauso wenig wie ich mit den Darstellungen von diesem Schneefan2015 zurechtkommen würde.
Man muss halt beweglich bleiben wenn es um die Auswertung und Erhebung von Daten geht. Die NS-Mengen für D habe ich ja nicht nur von der NOAA sondern auch vom DWD, wie meine Grafiken zeigen. Klimadaten sind, wie viele andere Daten auch, gerne mal mit Inhomogenitäten versehen, also erweitert man das Datenspektrum. Wo also liegt das Problem?
(17.01.2020, 20:57)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Man kann sich die Welt so zusammenbauen, wie man sie braucht, wenn man nur die "richtigen" Daten verwendet und ab dem richtigen Zeitpunkt startet, so wie Du nun dann doch die Daten des DWD hernimmst, aber nur ab 1881, da Dir 1900, 1920, 1990 oder 2010 nicht in die Argumentation passen wollen, da die Trendlinien nur bei dem gewählten Zeitraum vor 1900 die gewünschte Steigerung beim Niederschlag darstellt. Oder man beendet an der Stelle der Zeitreihe, wo es noch passt und lässt die restlichen Jahre weg, weil sie zu trocken waren, was ja schließlich der Aussage von KlimaAutist entsprechen würde.
Ich darf dich daran erinnern daß du selbst folgenden Satz geschrieben hast
Zitat:Ich bleibe bei meiner Betrachtungsweise ab 2010 oder wenn Jahreszahlen von KlimaAutist genannt wurden, dann von da ab.
kommst dann aber mit Daten ab 1990, 1920, 1900 um die Ecke. Ja was denn nun? Betrachten wir hier nun die Daten ab 2010, so wie von dir selbst erwähnt, weil es sich um den Zeitraum handelt, ab dem es laut KlimaAutist eben zu den entsprechenden Folgen kommen soll, oder nehmen wir andere Zeiträume?
Die DWD-Reihe ab 1881 ist nunmal die Reihe, die - mit den entsprechenden Inhomogenitäten versehen - die lückenloseste und genaueste ist, weil sie mit den entsprechenden Vorschriften erstellt wurde ( Temp-Messungen in Englischer Hütte, ab den späten 1880er Jahren NS-Messung mit dem noch heute weltweit verwendeten Hellmann-NS-Messer ).
(17.01.2020, 20:57)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Nicht genug damit, nein, auch die Aussage, dass die Massebilanz des Grönlandeises in zwei Jahren seit 2016 sich positiv verändert haben im Verhältnis zu den vielen Jahren vor 2016 willst Du nicht wahrhaben. Das ist aber unstrittig und fußt auf den Aussagen der Wissenschaftler, die sich tagtäglich mit genau diesem Thema beschäftigen. In einem Jahr gab es eine Zunahme der Eismasse und im Folgejahr eine Stagnation. Beide Resultate sind deutlich konträr zu den vielen Jahren vor 2016. Das kann man doch ohne Bitternis so als Fakten hinnehmen.
Das hatten wir doch, wie schon mehrfach erwähnt, schon lang und breit diskutiert, nochmal zur Erinnerung ab wo wir diskutiert haben :
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Zitat:Da sich aktuell weder der Golf-noch der Nordatlantikstrom und somit auch die anderen Ströme ( Irmingerstrom ) nicht abgeschwächt haben - allerdings unterliegen sie starken periodischen Schwankungen - hat der Massezuwachs auf Grönland andere Ursachen. Summasummarum war die Schmelze in den letzten beiden Jahren überdurchschnittlich ( hatte ich durch Grafiken belegt ), doch dank starker Masseakkumulation durch kräftige Aufgleitniederschläge in Form von Schnee reichte eine überdurchschnittliche sommerliche Schmelze nicht mehr aus um die Netto-Bilanz ins negative zu drücken.
Die Ursache dafür finden wir in den Athmosphärischen Bedingungen des aktuellen Jahres, dem sehr hohen NAO-Index und dem Europäischen-kontinentalen Blocking, was dazu führte daß die Tiefdruckgebiete entlang der gesamten Ostküste Grönlands ( und hier für starke Schneefälle sorgten, daß Klimaautist genau diese Region benannte ist so gesehen m.M.n reiner Zufall, oder auch nicht, denn wenn Tiefdruckgebiete zwischen Island und Grönland via Nord ziehen dann kommt es eben genau dort zu Niederschlägen ) bis in die Arktis gezogen sind, man könnte auch sagen, unsere letzten beiden Sommer aber speziell der Sommer 2018 baute darauf auf.
Jedenfalls sehe ich keine tiefgreifende Änderung, eigentlich nur Varianz, bleibt der Niederschlag über Grönland mal wieder aus, dann wird auch die Massebilanz schnell wieder negativ.
Soweit meine Meinung die nicht geteilt werden muss. Physikalisch gesehen ist sie logisch da die Kausalkette Punkt für Punkt nachweisbar ist.
Zur weiteren Erinnerung dann nochmal die - damals abschließende - Beurteilung des geschätzten Frosty Sam :
(26.10.2018, 10:45)Frosty Sam schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Hi,
Also wenn's nach mir geht - braucht es derzeit keine weitere Diskussion dazu!
Ich würd ganz einfach die Karten von unserem hochgeschätzten "Kurt Hansen" - hier als aussagekräftiges Statement erstmal
so stehen lassen, die auch belegen, daß selbst in Grönland (wo es temporär immer wieder mal zu scheinbaren Schwenkungen
nach unten zu kommen scheint) die Tendenz des Klilmawandels ganz eindeutig rauszulesen ist. Nichts - aber auch absolut gar
nichts - deutet derzeit auf etwas hin was bedeuten könnte/würde, daß sich eventuell der Klimawandel vorwiegend nur auf der
Südhalbkugel abspielt. (Wobei ja Grönland auch nur ein ganz kleiner und somit regionaler Fleck der Nordhalbkugel ist - und
somit in keinster Weise dafür schon repräsentativ wäre)
Sollte - was ich aber auch zu 99,.......% nicht glaube - irgendwann mal in nächster Zeit es tatsächlich zu massiven "Bremsung"
des Golfstroms kommen, dann werden wir uns dabei sicher wieder die Theorien von Klima-Autist in Erinnerung rufen - und
dann kann ja die Diskussion wieder reaktiviert werden.
Wie gesagt - dies ist nur meine bescheidene Meinung dazu!
Also ist dein Vorwurf, ich würde da was nicht wahrhaben wollen, überhaupt nicht zutreffend.
(17.01.2020, 20:57)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Zur Studie, die Du aus formalen Gründen in Frage stellst. Es lohnt sich jedenfalls, diese zu studieren. Es beinhaltet eine ganze Menge an (gemessenem) Datenmaterial, das zeigt, dass der Abfluss des Amazonas tatsächlich einer starken 11 jährigen Schwankung unterliegt. Das ist ja keine Erfindung, sondern Ergebnis von Daten. Ob das nun kausal durch den Sonnenzyklus hervorgerufen wird oder nicht, interessiert mich hier nur am Rande, da KlimaAutist von Sonnenzyklen in diesem Zusammenhang argumentativ nie gesprochen hat. Doch die Schwankungen der Abflussraten sind sehr wohl relevant bei dem Thema hier, da die Abflussmenge die Niederschlagsmenge spiegelt. Und um die geht es hier für den Amazonas. So wird man diesen Zyklus bei einer vergleichenden Niederschlagsmenge wohl oder übel mit einbeziehen müssen (auch wenn man den Mechanismus dazu nicht verstanden hat oder Theorien dazu anzweifelt), wenn man seriös abschätzen möchte, ob es eine Zunahme oder Abnahme gibt.
Was dich in diesem Zusammenhang interessiert oder nicht, ist nicht die Frage. Hier geht es darum, daß die Studie einen Zusammenhang zwischen Sonnenfleckenzyklen und NS-Mengen sehen möchte, KlimaAutist aber für den Rückgang der NS-Menge die Abholzung des Regenwalds verantwortlich machte. Das sind zwei völlig verschiedene Sichtweisen, und man kann nicht die eine Vermutung - Rückgang des NS durch Abholzung - mit der anderen Vermutung - Rückgang des NS durch Sonnenfleckenzyklen -- erklären.
(17.01.2020, 20:57)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Mal im ernst: wärst Du denn bereit, dies auch als Erfolg für KlimaAutists Prognose anzuerkennen, wenn es eintreten sollte oder wirst Du das dann als weiteren Zufall entwerten oder nach Daten suchen, die etwas anderes zeigen?
Irgendwann einmal, in sehr ferner Zukunft, wird dieser Fall, also steigende Vereisung im SO von Grönland in Ri. Island, wahrscheinlich wieder eintreten, dann ist es aber keine zutreffende Prognose sondern eine logische Folge des Ablaufs von Warm-und Kaltzeiten. Es sei denn, die durch den Menschen verursachte Klimaänderung bekommt eine Dynamik, die alle natürlichen Abläufe völlig außer Kraft setzt. Auch diesen Gedanken muss man einbeziehen.
Ich bin mir zu 99,99% sicher daß sich die bestehende Situation, also Eisverlust und Schmelze, in den kommenden Jahrzehnten und Jahrhunderten leider noch verstärkt durch die von uns Menschen katastrophal verstärkte Klimaänderung.
KlimaAutist`s Prognose dürfte also nicht eintreten. Es wird bestimmt mal in den kommenden Jahren etwas mehr Vereisung - auf eh schon sehr niedrigen Niveau - eintreten, das ist aber der Varianz geschuldet, wie schon in der Vergangenheit, wie meine Grafiken zeigen.
(17.01.2020, 20:57)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Und was ist mit dem 2. jemals gemessenen SSW auf der Südhalbkugel vom September 2019, den KlimaAutist auf den Tag genau in 2010 berechnet hatte? Verrate mir/uns mal, wie er das gemacht haben könnte, wenn er sich in der ganzen hochkomplexen Materie nicht auskannte.
Es hieß doch daß er Kontakt zu jemanden hatte der sich entsprechend auskannte? Dieser Volker, oder? Die beiden haben das doch zusammen erstellt? Davon ab, ich bin Geologe, Hydrologe, kein Astrophysiker, und habe in dieser Materie nur Grundkenntnisse. Es ist aber schon sehr lange bekannt, daß der Jupiter das Klima auf der Erde beeinflusst, man kann das in diesem sehr guten Artikel nachlesen
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und dort heiß es
Zitat:Die hier vorgestellten Daten sind zwar interessant, aber auch nicht wirklich außergewöhnlich. Simulationen dieser Art werden schon seit Jahrzehnten gemacht und es ist nicht wirklich sonderlich kompliziert – so etwas bekommen auch schon Studenten hin, die sich ein bisschen mit den Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. beschäftigt haben.
und aufgrund dieser Aussage könnte ich mir vorstellen daß es durchaus recht simpel möglich ist klimatische Phänomene der SH - die ja etwas anderen Parametern unterliegt als die NH aufgrund der weitaus stärker vorhandenen Wasserfläche - zeitlich einzugrenzen. Könnte also nichts besonderes sein, das ist aber nur eine Vermutung von mir.
(17.01.2020, 20:57)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Versöhnliches zum Abschluss:
die mit abstand höchste Wahrscheinlichkeit sah schon 2010 vor, dass KlimaAutist mit seiner Prognose daneben liegen muss. Weniger als 0,1% Wahrscheinlichkeit stehen für das Zutreffen der Prognose. Inzwischen haben wir 2020 und die Wahrscheinlichkeit für das Scheitern liegt immer noch exorbitant höher als die Möglichkeit des Zutreffens. In ein paar Jahren werden wir erst seriös abschließend verifizieren können. Bis dahin können wir beobachten, auswerten und diskutieren, auch und besonders konträr, denn das beflügelt und motiviert auch.
Meinen Gruß!
Also, für 0,1% Wahrscheinlichkeit veranstalten wir hier aber einen ganz schönen Bohei, oder? Da bin ich aber nun doch etwas verwirrt.
Gruß
Kurt