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Normale Version: Gedanken über Klimaautist und seine Theorie 8 Jahre später
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(17.10.2018, 17:08)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Guten Abend, Kurt Hansen

es war nicht meine Absicht, etwas wegzulassen aus dem Zitat. Aber so wie ich den von mir zitierten Bericht verstanden habe, ist für 2017/2018 noch nicht ganz sicher, ob die Netto-Eismasse leicht negativ oder leicht positiv ausfallen wird:
Zitat:The net change in mass of the ice sheet overall, including this higher discharge of ice directly into the ocean, is not clear at this point but may be a smaller loss or even a small gain.

Da hast du den Bericht anscheinend falsch verstanden, Fakt ist daß die Schmelze an sich überdurchschnittlich war aber durch den Massezuwachs des Inlandeis "maskiert wurde, dieser Zuwachs ist einzig und allein der Masseakumulation durch die von mir angesprochenen verstärkten Niederschläge n Form von Schnee geschuldet.


(17.10.2018, 17:08)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Auf jeden Fall steht das diesjährige Ergebnis wie auch das aus dem Vorjahr 2016/2017 im scharfen Kontrast zur vorangegangenen Dekade, so der Tenor aus dem Ergebnisbericht.

Nö. Kein scharfer Kontrast, oder wie interpretierst du diese Grafik auf der rechten Seite?

[Bild: Melt_combine.png]


(17.10.2018, 17:08)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Keine Frage, auch die Schmelzraten waren sehr hoch. Und auch die Fließgeschwindigkeit der Gletscher ist erhöht, wodurch mehr altes Eis in den Ozean gedrückt wird. Dennoch in Summe das zweite Jahr in Folge mindestens ohne signifikanten Verlust an Eismasse, mitunter sogar ein kleiner Zugewinn. Ich denke, das kann man so sachlich feststellen. Vermutlich ist es nur eine kurze Verschnaufpause, aber auch das bleibt nüchtern betrachtet auch nur eine Vermutung.

Das zweite Jahr ohne signifikanten Verlust - Da erbitte ich einen genauen Nachweis.

(17.10.2018, 17:08)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Mit Südwesten von Grönland habe ich einen Bock geschossen, sorry. Klima Autist hatte den Südosten benannt, noch genauer "entscheidend beginnend im Norden etwa am Ende des Irmingerstroms ab etwa Höhe Island bis zur Südspitze". Ich habe daraus versehentlich Südwesten gemacht, da ich den Irmingerstrom westlich von Grönland verorten wollte, mein Fehler.

Südosten? Macht nichts, kann jedem mal passieren - zumal es nichts ändert, denn auch im Südosten war die Schmelzrate im weiteren Verlauf seit der Frühsaison hoch

Zitat:but melting in the southeast increased after the early season.

was übersetzt eben heißt daß das Schmelzen auch im Südosten nach der Frühsaison wieder zunahm. Passend dazu :

[Bild: 2018-SMB-fig2a.png]

Davon ab, der Irmigerstrom hat mit dem Norden überhaupt nichts zu tun, er kommt nämlich aus Süden und umfließt Island auf der westlichen Seite und geht dann im Östlichen Grönlandstrom auf, siehe

[Bild: new_current_218915.jpeg]

 
Und um nochmal darauf zurück zu kommen :

Zitat:Mehr Wärme -> Mehr Verdunstung -> Mehr Niederschläge

antwortest du :

Zitat:Wenn das mal immer so stimmen würde, wir hätten keine Dürre in diesem Jahr gehabt. Bei soviel Wärmeüberschuss hätte Deine einfache Formel viel Regen bringen müssen. Wie wir aber erleben dürfen, stimmt diese Aussage nur langfristig und insgesamt für die Hemisphäre, dort dann natürlich nicht überall. Die Niederschlagsmengen für Grönland oder Island oder Deutschland sind von Wetterlagen abhängig, die die einfache Formel verwässern können und es auch machen.

Zunächst mal stelle ich fest daß wir uns hier seit ein paar Beiträgen über Grönland unterhalten. Also sollte es doch klar sein daß ich mich mit meiner "einfachen Formel" - sie ist einfach, sie ist einfache Physik, eine kausale Wirkungskette, was denn sonst? - einzig auf Grönland beziehe, worauf denn auch sonst? Wohl kaum auf Hintertupfing oder die dritte Milchkanne rechts. Da wird überhaupt nichts verwässert.
(17.10.2018, 23:06)Kurt Hansen schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Da hast du den Bericht anscheinend falsch verstanden, Fakt ist daß die Schmelze an sich überdurchschnittlich war aber durch den Massezuwachs des Inlandeis "maskiert wurde, dieser Zuwachs ist einzig und allein der Masseakumulation durch die von mir angesprochenen verstärkten Niederschläge n Form von Schnee geschuldet.

Grüß Dich Kurt Hansen,

ich denke, wir reden aneinander vorbei ohne es zu wollen. Hier geht es um die Hypothesen von Klima Autist, die unter anderem davon ausgehen, dass sich der Golfstrom abschwächen wird, in der Folge dann auch der Nordatlantikstrom. Das soll dann Einfluss nehmen auf die Temperaturen in Nord- und Mitteleuropa und auch auf die Niederschlagsverteilung in Summe und auch in den Jahreszeiten. Das Ganze hat er terminiert auf einen Zeitraum für eine mögliche beginnende Veränderung zwischen 2016 und 2020. Nun haben wir 2018 und liegen mitten drin in diesem Zeitraum. Daher kann man ja mal schauen, ob sich schon etwas zum vorherigen Zeitraum (also vor 2010, als die Hypothese aufgestellt wurde) verändert hat oder ob man Anzeichen dafür sehen könnte, wenn man wollte. Und in diesem Themenstrang sind wir jetzt dabei, uns die Sachlage mal anzuschauen. Hier geht es nicht darum, Klimaleugnern oder wie man sie sonst noch nennt irgend eine Art von Vorschub zu leisten oder ihnen Argumentationskrücken zur Hand zu geben. Man kann doch mit wachem Verstand sachlich an das Thema heran gehen und die Fakten auswerten und vorsichtig interpretieren. Den Klimawandel werden wir durch eine offene Diskussion ganz sicher weder aufhalten noch forcieren. Wenn die Diskussion zu Streit oder negativem Bluthochdruck führt, dann klinke ich mich aus, denn das ist nicht mein Ding und die Zeit wäre mir zu schade dafür.

Es geht in unserem Disput offenbar um Differenzen in den Begrifflichkeiten. Wenn ich schreibe, die letzten beiden Schmelzsaisons von September 2016 bis September 2018 zeigen beim Grönlandeis eine deutliche Veränderung gegenüber dem Vorjahrzehnt bezüglich der Netto-Massebilanz, dann bedeutet dies doch nur, dass in Summe der Eiszuwachs durch viel Neuschnee den hohen Schmelz- und Kalbungsverlust in etwa ausgeglichen hat. Das ist konträr zu den Ergebnissen aus den Jahren davor. Und zu diesem Ergebnis kommen auch die wissenschaftlichen Autoren des von mir zitierten Berichtes. Ob es dabei akkumuliert zu einem kleinen Verlust oder Zugewinn gekommen ist, das wird ja erst noch ausgewertet und wäre bezüglich der Aussagen von Klima Autist auch unerheblich, da er von einer "beginnenden Veränderung" ausgeht, die zuerst messbar auf Grönland auftreten soll. Er hat ja sogar die Region, wo das zuerst feststellbar sein sollte, genau eingegrenzt: "entscheidend beginnend im Norden etwa am Ende des Irmingerstroms ab etwa Höhe Island bis zur Südspitze". Nun kann man sich die Datenauswertungen anschauen und findet genau in diesem beschriebenen Gebiet den entscheidenden Massezuwachs in beiden betrachteten Jahren. Bei der Massebilanz sind Zuwachs und Abnahme natürlich berücksichtigt und ergeben dann entweder eine Abnahme zum langjährigen Mittelwert oder eine Zunahme, die farblich differenziert werden:

so sah es aus 2016-17:
[attachment=18318]

2017-18 zeigte sehr ähnliche Anomalien. Bild dazu reiche ich nach (kommt von Mona).
Das führte dann auf dem Festland zu Massegewinn, wie man hier sehen kann für 2017:
[attachment=18320]

und für 2018:
[attachment=18321]

Nun sind aber auch die Schmelzraten von September 2016 bis September 2018 nicht exorbitant hoch (im Verhältnis zum Mittelwert 1981-2010), wie man hier sehen kann:
[attachment=18319]

Was wir auf diesen Schaubildern nicht sehen können, sind die Verluste durch Gletscherabfluss in den Ozean. Diese Verluste sind vom Massegewinn auf dem Festland noch abzuziehen. Erst dann bekommen wir die Netto-Massebilanz des gesamten Grönlandeises. Und dieses Ergebnis steht noch nicht fest, so der Bericht. Es kann positiv als auch negativ werden.

Diese Daten kann man doch ohne jede Polarisierung zur Kenntnis nehmen. Und man kann auch ohne Groll feststellen, dass Klima Autist an diesem Punkt bisher punkten kann, denn der Zeitraum passt, die regionale Eingrenzung passt genau und es ist ohne Zweifel eine Veränderung zu den Ergebnissen aus den vorherigen Dekaden.

Allerdings bedeutet das nicht, dass die Hypothese von Klima Autist damit bewiesen wäre. Es fehlen in der Auswertung die Betrachtung des Golfstroms, der sich ja abgeschwächt haben sollte und in der Folge auch den Nordatlantikstrom abschwächen sollte. Da wäre der Ausläufer des Stromsystems im Irmingerstrom als Zweig des Nordatlantikstroms, der von Süden kommend westlich an Island vorbei nahe Grönland verläuft und dort nördlich endet (mündet) sicher eine interessante Messstelle. Denn auch eine natürliche Schwankungsbreite von bis zu 30% in der Golfstromstärke würde die nachfolgenden Strömungen am Ende der Zweige des Nordatlantischen Stromsystems deutlich verringern können. Zum Verständnis und als Übersicht, was wo und wie stark fließt noch diese Grafik, die ich in einem Nachbarthread gefunden habe:

[attachment=18322]

Dort erkennt man auch den Irmingerstrom eingezeichnet, der bei einer Abnahme der Stärke des Golfstroms sich ebenfalls abschwächen müsste.

Meinen Gruß!
(18.10.2018, 10:00)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Grüß Dich Kurt Hansen,

ich denke, wir reden aneinander vorbei ohne es zu wollen. Hier geht es um die Hypothesen von Klima Autist, die unter anderem davon ausgehen, dass sich der Golfstrom abschwächen wird, in der Folge dann auch der Nordatlantikstrom. Das soll dann Einfluss nehmen auf die Temperaturen in Nord- und Mitteleuropa und auch auf die Niederschlagsverteilung in Summe und auch in den Jahreszeiten. Das Ganze hat er terminiert auf einen Zeitraum für eine mögliche beginnende Veränderung zwischen 2016 und 2020. Nun haben wir 2018 und liegen mitten drin in diesem Zeitraum. Daher kann man ja mal schauen, ob sich schon etwas zum vorherigen Zeitraum (also vor 2010, als die Hypothese aufgestellt wurde) verändert hat oder ob man Anzeichen dafür sehen könnte, wenn man wollte. Und in diesem Themenstrang sind wir jetzt dabei, uns die Sachlage mal anzuschauen. Hier geht es nicht darum, Klimaleugnern oder wie man sie sonst noch nennt irgend eine Art von Vorschub zu leisten oder ihnen Argumentationskrücken zur Hand zu geben. Man kann doch mit wachem Verstand sachlich an das Thema heran gehen und die Fakten auswerten und vorsichtig interpretieren. Den Klimawandel werden wir durch eine offene Diskussion ganz sicher weder aufhalten noch forcieren. Wenn die Diskussion zu Streit oder negativem Bluthochdruck führt, dann klinke ich mich aus, denn das ist nicht mein Ding und die Zeit wäre mir zu schade dafür.

Und da kommen wir schon zum ersten Punkt, der Abschwächung des Golf-und daraus resultierend des Nordatlantikstroms. Das sind quasi die Ausgangsbedingungen, die Klimaautist vermutet hatte. Nun hatte ich aber im meinem Beitrag 37 erwähnt daß Prof. dr. Monika Rhein von der UNI Bremen mit ihrer Studie

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zu dem Schluss gekommen ist :

Bei den Transport-Schwankungen wärmerer Wassermassen in den Nordatlantik ist derzeit kein negativer Trend nachweisbar.

Somit ist die von Klimaautist vermutete Ausgangssituation jedenfalls aktuell nicht gegeben, und das wiederum hat dann eben Auswirkungen auf die daraus resultierenden Ereignisse die dann eben nicht stattfinden, als da wären

Zitat: dass die Niederschlagssummen sich in Deutschland verändern sollten: im Herbst mehr, im Winter weniger Niederschlag, in Jahressumme insgesamt weniger.

und im Beitrag Nr.34 hatte ich dargelegt daß dem nicht so ist, auch nicht seit 2016.

Und das ist eine völlig logische Kette, sobald sich die Ausgangsbedingungen ändern hat das entsprechende Auswirkungen auf die folgenden Ereignisse.

(18.10.2018, 10:00)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Es geht in unserem Disput offenbar um Differenzen in den Begrifflichkeiten. Wenn ich schreibe, die letzten beiden Schmelzsaisons von September 2016 bis September 2018 zeigen beim Grönlandeis eine deutliche Veränderung gegenüber dem Vorjahrzehnt bezüglich der Netto-Massebilanz, dann bedeutet dies doch nur, dass in Summe der Eiszuwachs durch viel Neuschnee den hohen Schmelz- und Kalbungsverlust in etwa ausgeglichen hat. Das ist konträr zu den Ergebnissen aus den Jahren davor. Und zu diesem Ergebnis kommen auch die wissenschaftlichen Autoren des von mir zitierten Berichtes. Ob es dabei akkumuliert zu einem kleinen Verlust oder Zugewinn gekommen ist, das wird ja erst noch ausgewertet und wäre bezüglich der Aussagen von Klima Autist auch unerheblich, da er von einer "beginnenden Veränderung" ausgeht, die zuerst messbar auf Grönland auftreten soll. Er hat ja sogar die Region, wo das zuerst feststellbar sein sollte, genau eingegrenzt: "entscheidend beginnend im Norden etwa am Ende des Irmingerstroms ab etwa Höhe Island bis zur Südspitze". Nun kann man sich die Datenauswertungen anschauen und findet genau in diesem beschriebenen Gebiet den entscheidenden Massezuwachs in beiden betrachteten Jahren. Bei der Massebilanz sind Zuwachs und Abnahme natürlich berücksichtigt und ergeben dann entweder eine Abnahme zum langjährigen Mittelwert oder eine Zunahme, die farblich differenziert werden:

so sah es aus 2016-17:


2017-18 zeigte sehr ähnliche Anomalien. Bild dazu reiche ich nach (kommt von Mona).
Das führte dann auf dem Festland zu Massegewinn, wie man hier sehen kann für 2017:


und für 2018:


Nun sind aber auch die Schmelzraten von September 2016 bis September 2018 nicht exorbitant hoch (im Verhältnis zum Mittelwert 1981-2010), wie man hier sehen kann:


Was wir auf diesen Schaubildern nicht sehen können, sind die Verluste durch Gletscherabfluss in den Ozean. Diese Verluste sind vom Massegewinn auf dem Festland noch abzuziehen. Erst dann bekommen wir die Netto-Massebilanz des gesamten Grönlandeises. Und dieses Ergebnis steht noch nicht fest, so der Bericht. Es kann positiv als auch negativ werden.

Diese Daten kann man doch ohne jede Polarisierung zur Kenntnis nehmen. Und man kann auch ohne Groll feststellen, dass Klima Autist an diesem Punkt bisher punkten kann, denn der Zeitraum passt, die regionale Eingrenzung passt genau und es ist ohne Zweifel eine Veränderung zu den Ergebnissen aus den vorherigen Dekaden.

Ja, zum Thema Schmelze und Massezuwachs hatte ich mich ja schon entsprechend geäußert, ich mag das jetzt nicht alles nochmal wiederholen. Lass es mich so zusammenfassen :

Da sich aktuell weder der Golf-noch der Nordatlantikstrom und somit auch die anderen Ströme ( Irmingerstrom ) nicht abgeschwächt haben - allerdings unterliegen sie starken periodischen Schwankungen - hat der Massezuwachs auf Grönland andere Ursachen. Summasummarum war die Schmelze in den letzten beiden Jahren überdurchschnittlich ( hatte ich durch Grafiken belegt ), doch dank starker Masseakkumulation durch kräftige Aufgleitniederschläge in Form von Schnee reichte eine überdurchschnittliche sommerliche Schmelze nicht mehr aus um die Netto-Bilanz ins negative zu drücken.

Die Ursache dafür finden wir in den Athmosphärischen Bedingungen des aktuellen Jahres, dem sehr hohen NAO-Index und dem Europäischen-kontinentalen Blocking, was dazu führte daß die Tiefdruckgebiete entlang der gesamten Ostküste Grönlands ( und hier für starke Schneefälle sorgten, daß Klimaautist genau diese Region benannte ist so gesehen m.M.n reiner Zufall, oder auch nicht, denn wenn Tiefdruckgebiete zwischen Island und Grönland via Nord ziehen dann kommt es eben genau dort zu Niederschlägen ) bis in die Arktis gezogen sind, man könnte auch sagen, unsere letzten beiden Sommer aber speziell der Sommer 2018 baute darauf auf.

Jedenfalls sehe ich keine tiefgreifende Änderung, eigentlich nur Varianz, bleibt der Niederschlag über Grönland mal wieder aus, dann wird auch die Massebilanz schnell wieder negativ.

Soweit meine Meinung die nicht geteilt werden muss. Physikalisch gesehen ist sie logisch da die Kausalkette Punkt für Punkt nachweisbar ist.
(18.10.2018, 14:30)Kurt Hansen schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Und da kommen wir schon zum ersten Punkt, der Abschwächung des Golf-und daraus resultierend des Nordatlantikstroms. Das sind quasi die Ausgangsbedingungen, die Klimaautist vermutet hatte. Nun hatte ich aber im meinem Beitrag 37 erwähnt daß Prof. dr. Monika Rhein von der UNI Bremen mit ihrer Studie

Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

zu dem Schluss gekommen ist :

Bei den Transport-Schwankungen wärmerer Wassermassen in den Nordatlantik ist derzeit kein negativer Trend nachweisbar.

Somit ist die von Klimaautist vermutete Ausgangssituation jedenfalls aktuell nicht gegeben, und das wiederum hat dann eben Auswirkungen auf die daraus resultierenden Ereignisse die dann eben nicht stattfinden, als da wären

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Ja, zum Thema Schmelze und Massezuwachs hatte ich mich ja schon entsprechend geäußert, ich mag das jetzt nicht alles nochmal wiederholen. Lass es mich so zusammenfassen :

Da sich aktuell weder der Golf-noch der Nordatlantikstrom und somit auch die anderen Ströme ( Irmingerstrom ) nicht abgeschwächt haben - allerdings unterliegen sie starken periodischen Schwankungen - hat der Massezuwachs auf Grönland andere Ursachen. Summasummarum war die Schmelze in den letzten beiden Jahren überdurchschnittlich ( hatte ich durch Grafiken belegt ), doch dank starker Masseakkumulation durch kräftige Aufgleitniederschläge in Form von Schnee reichte eine überdurchschnittliche sommerliche Schmelze nicht mehr aus um die Netto-Bilanz ins negative zu drücken.
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Jedenfalls sehe ich keine tiefgreifende Änderung, eigentlich nur Varianz, bleibt der Niederschlag über Grönland mal wieder aus, dann wird auch die Massebilanz schnell wieder negativ.

Soweit meine Meinung die nicht geteilt werden muss. Physikalisch gesehen ist sie logisch da die Kausalkette Punkt für Punkt nachweisbar ist.

Nun sind wir doch schon ganz dicht beieinander, was Grönland angeht und die Netto-Massebilanz des Eises. Danke für Deine Ausführungen dazu!

Nun dann aber doch noch einmal zum Golfstrom, denn da scheinen sich die Geister der Wissenschaft nicht einig zu sein. Der Ozeanologe Steffan Rahmstorf (PIK) und seine Kollegen sehen das nämlich ganz anders und haben heraus gefunden, dass sich der Golfstrom doch abgeschwächt haben soll, bisher um etwa 15% und er soll sich seiner Meinung nach noch weiter abschwächen - wegen des menschengemachten Klimawandels! Bevor ich das interpretiere oder nicht vollständig wiedergebe, zitiere ich einfach mal in Gänze, was er gegenüber dem Deutschlandfunk im April 2018 selbst ausgeführt hat, Quelle zum Nachlesen: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Zitat:Georg Ehring: Wenn die Winter in Westeuropa nicht mehr so knackig kalt sind wie die im Osten, dann hat das mit dem Golfstrom zu tun. Er schiebt warmes Wasser aus der Karibik nach Nordosten und das prägt das Klima in dieser Region. Doch der Golfstrom ist schwächer geworden. Darauf deuten immer mehr Anzeichen hin.
Mitautor einer neuen Studie zu diesem Thema ist Professor Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, und ihn habe ich vor dieser Sendung gefragt, warum der Golfstrom sich abschwächt.
Stefan Rahmstorf: Wir gehen davon aus, dass das an der globalen Erwärmung liegt, denn durch die globale Erwärmung wird der Wasserkreislauf in der Atmosphäre angeheizt. Das heißt, es verdunstet mehr in den Subtropen und regnet mehr in den höheren Breitengraden. Außerdem schmilzt das Eis in der Arktis und der Eispanzer auf Grönland, und all das bringt mehr Süßwasser an die Meeresoberfläche im nördlichen Atlantik und verdünnt damit das Salzwasser. Deswegen kann das Meerwasser nicht mehr so leicht absinken und daher strömt auch weniger von Süden nach.
Beobachtungsdaten seit dem 19. Jahrhundert ausgewertet
Ehring: Das weiß man jetzt besser als früher. Woher sind die neuen Erkenntnisse?
Rahmstorf: Ja, daran wird schon seit vielen Jahren geforscht, und es war schon bekannt, dass es im nördlichen Atlantik einen großen Bereich gibt, der sich abgekühlt hat, gegen den globalen Erwärmungstrend. Und nun war noch umstritten, ob es dafür vielleicht noch eine andere Ursache geben könnte, außer der nachlassenden Wärmezufuhr durch das Golfstrom-System.
Jetzt haben wir aber noch einen zweiten Hinweis gefunden, nämlich eine ungewöhnliche Erwärmung entlang der ganzen Nordhälfte der nordamerikanischen Ostküste, und genau das ist auch ein Phänomen, was von Klimamodellen vorhergesagt wird als Folge einer Abschwächung dieses Meeresströmungssystems, weil sich dabei der Golfstrom auch verlagert, näher an die Küste heran, und dadurch wird es dort wärmer. Wir haben jetzt die Beobachtungsdaten seit dem 19. Jahrhundert ausgewertet und finden dort genau dasselbe Muster, was ein sehr hochauflösendes Klimamodell vorhersagt für eine Abschwächung des Golfstrom-Systems.
Kältewelle über dem Atlantik – Ursache für Hitzewellen?
Ehring: Was sind denn die Folgen für Westeuropa? Wird es jetzt kälter anstatt wärmer in dieser Region?
Rahmstorf: Nein, das wird es bislang jedenfalls nicht, weil wir eine Abschwächung um etwa 15 Prozent beobachten, und das reicht für eine Abkühlung draußen über dem Meer, aber es erreicht nicht die Landgebiete darum herum. Diese Abkühlung über dem Meer hat aber schon Effekte offensichtlich auf die atmosphärische Zirkulation, das heißt auf die Luftdruckverteilung, und es gibt eine Studie, die zeigt, dass dadurch gehäuft Hitzewellen in Europa begünstigt werden. Beispiel 2015: Da war es seit Beginn der Aufzeichnung am kältesten draußen im nördlichen Atlantik und es gab in Europa eine starke Hitzewelle.
Ehring: Eine andere Studie, die gerade veröffentlicht ist, besagt, dass die Abschwächung schon vor der Industrialisierung begonnen hat. Daraus könnte man ja schließen, dass der menschengemachte Klimawandel gar nicht die Ursache ist. Was sagen Sie dazu?
Rahmstorf: Das würde ich nicht so sehen. Diese andere Studie hatte auch zwei unterschiedliche Datenreihen. Eine deckt sich ziemlich genau mit unserer, die Abschwächung hauptsächlich seit Mitte des 20. Jahrhunderts, und die andere zeigt schon im 19. Jahrhundert am Ende der Kleinen Eiszeit einmal eine kleine Abschwächung. Das widerspricht sich aber nur scheinbar, weil dieser zweite Datensatz nur an zwei Punkten im Ozean aus der Korngröße der Sedimente auf die Strömung zu schließen versucht, und das ist bestenfalls ein Teil des Golfstrom-Systems in der Tiefe. Von daher erwartet man da auch nicht, dass es sich eins zu eins mit der Temperaturentwicklung im nördlichen Atlantik deckt.
„Die globale Erwärmung läuft weiter“
Ehring: Wie geht es denn weiter? Wird der Golfstrom versiegen und welche Folgen dieser Entwicklung haben wir in Europa zu erwarten?
Rahmstorf: Ich denke, er wird sich weiter abschwächen, zumindest auf lange Sicht gesehen, denn es gibt auch Schwankungen, die sich dem überlagern – Größenordnung ein bis zwei Jahrzehnte. Es wäre jetzt keine Überraschung, wenn diese Strömung noch mal wieder einen Schwung nach oben macht und wieder eine Weile stärker wird. Aber auf längere Sicht, sagen wir, über 50 Jahre gesehen oder so, glaube ich schon, dass der Trend weiter nach unten gehen wird, denn die globale Erwärmung läuft weiter. Die Eisschmelze in Grönland vom arktischen Meereis wird auch dadurch weiterlaufen und dadurch wird das Meerwasser noch weiter verdünnt werden.

Von einer natürlichen Schwankungsbreite von bis zu 30% hat er nicht gesprochen, offenbar sind die 15% Abschwächung bereits so groß, dass es als eine natürliche Schwankung nicht mehr genannt wird von Professor Rahmstorf.

Nun muss man dann doch aber wirklich feststellen, dass auch in diesem Punkt Klima Autist auf der richtigen Spur war, denn in 2010 war das noch kein Thema und man meinte sogar gegenteilig, dass sich der Golfstrom nicht in kurzer Zeit deutlich abschwächen könnte. Wenn aber der Golfstrom schwächer wurde, dann sicher auch Bereiche des Nordatlantikstroms. Die Hypothese von Klima Autist ist daher eben nicht widerlegt, sondern zumindest in diesen Punkten sprechen die Fakten nicht dagegen.

Anders kann das durchaus sein bei der Wärmemenge, die der Golfstrom transportiert. Denn ein wärmerer Golfstrom transportiert auch bei geringerer Strömungsgeschwindigkeit mehr oder gleichviel Energie. Daher sind auch die Ergebnisse der Uni Bremen aus 2015 beachtenswert und gehören unbedingt in den Kontext, auch wenn in 2018 neuere Studien mitunter andere Ergebnisse aufweisen.

Wir sind auf die verlässlichen Aussagen der Klimaforscher angewiesen. Auch auf die Studien dazu.

Was ist denn nun mehrheitlicher Tenor unter den Klimawissenschaftlern? Hat sich der Golfstrom abgeschwächt oder nicht?

Denn davon hängt auch das Zwischenergebnis ab, was die Überprüfung anhand von Fakten angeht, die wir hier auf die Hypothesen von Klima Autist aus dem Jahr 2010 vornehmen wollen. Ohne eine Abnahme des Golfstroms wäre die Hypothese von Klima Autist bis Dato widerlegt, wie Du völlig richtig vorträgst. Und wir könnten uns dann um andere Themen kümmern.

Meinen Gruß!
Zitat von Heinrich:
Es geht in unserem Disput offenbar um Differenzen in den Begrifflichkeiten. Wenn ich schreibe, die letzten beiden Schmelzsaisons von September 2016 bis September 2018 zeigen beim Grönlandeis eine deutliche Veränderung gegenüber dem Vorjahrzehnt bezüglich der Netto-Massebilanz, dann bedeutet dies doch nur, dass in Summe der Eiszuwachs durch viel Neuschnee den hohen Schmelz- und Kalbungsverlust in etwa ausgeglichen hat. Das ist konträr zu den Ergebnissen aus den Jahren davor. Und zu diesem Ergebnis kommen auch die wissenschaftlichen Autoren des von mir zitierten Berichtes. Ob es dabei akkumuliert zu einem kleinen Verlust oder Zugewinn gekommen ist, das wird ja erst noch ausgewertet und wäre bezüglich der Aussagen von Klima Autist auch unerheblich, da er von einer "beginnenden Veränderung" ausgeht, die zuerst messbar auf Grönland auftreten soll. Er hat ja sogar die Region, wo das zuerst feststellbar sein sollte, genau eingegrenzt: "entscheidend beginnend im Norden etwa am Ende des Irmingerstroms ab etwa Höhe Island bis zur Südspitze". Nun kann man sich die Datenauswertungen anschauen und findet genau in diesem beschriebenen Gebiet den entscheidenden Massezuwachs in beiden betrachteten Jahren.


Dazu die erste Veränderung in Island:
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Bin schon gespannt mit welchem rekordkalten Winter Island im Winter 2018/19 in die Schlagzeilen kommt, während wir vielleicht noch im Hoch kontinentale Versteppung sitzen 33 . Und ab dann sehen wir vielleicht von Jahr zu Jahr wie es von Südosten von Grönalnd die Kaltluft immer näher zu Europa wandert....wenn Klima Autist recht hat und bis dahin die Parameter von 2010 nicht verändert sind.
(18.10.2018, 16:39)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Nun sind wir doch schon ganz dicht beieinander, was Grönland angeht und die Netto-Massebilanz des Eises. Danke für Deine Ausführungen dazu!

Also ich finde, das sind wir ganz und gar nicht. Es macht einen gewaltigen Unterschied, auf welchen Weg man dorthin gelangt - du mit den m.M.n. überholten bzw, nicht aktualisierten weil nicht an die neuen klimatischen Gegebenheiten angepassten Prognosen von Klimaautist, meine Wenigkeit mit den real stattgefundenen und klar nachweisbaren Kausalketten wie oben erwähnt.

Es ist mit den Theorien von Klimaautist - von denen ich ja nur Bruchstücke kenne, ich werde Frosty anschreiben, vielleicht bekomme ich ja Einblick - wie mit den Regeln von Franz Baur. Hochinteressant, gut nachzuvollziehen, aber nicht mehr auf dem Stand der Zeit bzw. nicht an neue Gegebenheiten angepasst. Und diese ändern sich ständig.


(18.10.2018, 16:39)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Nun dann aber doch noch einmal zum Golfstrom, denn da scheinen sich die Geister der Wissenschaft nicht einig zu sein. Der Ozeanologe Steffan Rahmstorf (PIK) und seine Kollegen sehen das nämlich ganz anders und haben heraus gefunden, dass sich der Golfstrom doch abgeschwächt haben soll, bisher um etwa 15% und er soll sich seiner Meinung nach noch weiter abschwächen - wegen des menschengemachten Klimawandels! Bevor ich das interpretiere oder nicht vollständig wiedergebe, zitiere ich einfach mal in Gänze, was er gegenüber dem Deutschlandfunk im April 2018 selbst ausgeführt hat, Quelle zum Nachlesen: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.


Von einer natürlichen Schwankungsbreite von bis zu 30% hat er nicht gesprochen, offenbar sind die 15% Abschwächung bereits so groß, dass es als eine natürliche Schwankung nicht mehr genannt wird von Professor Rahmstorf.

Nun muss man dann doch aber wirklich feststellen, dass auch in diesem Punkt Klima Autist auf der richtigen Spur war, denn in 2010 war das noch kein Thema und man meinte sogar gegenteilig, dass sich der Golfstrom nicht in kurzer Zeit deutlich abschwächen könnte. Wenn aber der Golfstrom schwächer wurde, dann sicher auch Bereiche des Nordatlantikstroms. Die Hypothese von Klima Autist ist daher eben nicht widerlegt, sondern zumindest in diesen Punkten sprechen die Fakten nicht dagegen.

Das ist die gegenwärtige Meinung von Rahmstorf, den ich zwar einerseits sehr schätze, der mir aber zu wankelmütig ist und seine Meinung zu oft ändert.

Die Theorien von einer signifikanten Abschwächung des Golfstroms bis hin zu einem völligen Shutdown beschäftigt die Wissenschaft schon seit langem. Rahmstorf selbst vermutete 2002 einen Zusammenhang des geschwächten (!) Golfstroms mit der NAO ( Rahmstorf et.al. 2002 ) und schon Anfang der 1970er Jahre trat eine große Salinitätsanomalie im Nordatlantik auf bei der die Tiefenwasserbildung und die gesamte (!) thermohaline Zirkulation zwischenzeitlich retardiert, also stark zurückgeblieben, waren! ( Dickson et.al. 1988 ).

Von daher ist festzustellen daß Klimaautist eben nicht auf der richtigen Spur war, denn wie von mir aufgezeigt war man schon vor gut 40 Jahren der Meinung daß sich das gesamte Golfstromsystem in relativ kurzer Zeit markant abschwächen und vielleicht sogar ganz ausfallen würde, zusätzlichen Auftrieb bekamen diese Theorien dann durch die ab 1978/1979 verstärkt auftretenden kalten Winter, die kalten Sommer ( der Abschnitt vom 21.06 bis 20.07.1980 war der kälteste jemals in einem Sommer aufgezeichnete Abschnitt! ) und den wenige Jahre später folgenden Kaltwinterblock beginnend 1984/1985. Klimaautist hatte also bereits bestehende Vermutungen aufgegriffen.

(18.10.2018, 16:39)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Anders kann das durchaus sein bei der Wärmemenge, die der Golfstrom transportiert. Denn ein wärmerer Golfstrom transportiert auch bei geringerer Strömungsgeschwindigkeit mehr oder gleichviel Energie. Daher sind auch die Ergebnisse der Uni Bremen aus 2015 beachtenswert und gehören unbedingt in den Kontext, auch wenn in 2018 neuere Studien mitunter andere Ergebnisse aufweisen.

Daß Studien zu einem anderen Ergebnis kommen verwundert nicht wirklich, Studien bezügl. des Klimas arbeiten oft mit Simulationen und gemessenen Werten aus der Vergangenheit, die UNI Bremen arbeitete aber mit real gemessenen Daten mithilfe von Bodenecholoten. Reale Daten sind m.M.n. immer den Simulationen vorzuziehen, denn Simulationen können NIE mit den gleichen Ausgangsbedingungen arbeiten, Stichwort Sensitive Abhängigkeit.

Frosty Sam

(18.10.2018, 23:08)Kurt Hansen schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.....

Es ist mit den Theorien von Klimaautist - von denen ich ja nur Bruchstücke kenne, ich werde Frosty anschreiben, vielleicht bekomme ich ja Einblick - wie mit den Regeln von Franz Baur.
....

Hallo Kurt,

Wir admins lesen natürlich mit - bzw. hat mir unsere aufmerksame "Maria" einen Stups verpaßt,
daß du gern auch auf unsere Internas zugreifen willst, um die geretteten Dokumente aus dem
WO-Forum nachlesen zu können.

Ich hab mir damals als wir dieses Forum ins Leben gerufen haben die Mühe gemacht, alle Threads
rauszusuchen, die von Klima-authist ins Leben gerufen worden sind. Es waren dies folgende:

[attachment=18324]

Aus den Thread-Titeln läßt sich schon leicht rauslesen, ob es sich vorwiegend um welche
gehandelt hat, die sich eher mit dem damaligen Wetterlagen beschäftigt hatten (jetzt also
nicht mehr wirklich so interessant sind), oder aber ob's welche waren, die sich generell um's
Thema Klima/Klimawandel gedreht haben.

Finden tust du diese Threads in dem für dich jetzt auch sichtbaren Teil "Internas" -> "Archiv",
von unten beginnend mit den ältesten.

Am fleißigsten waren damals unsere "Schwabenland" und Thomas alias "Administrator" -
mit dem Sichern der Dokumente (soweit ich mich noch erinnern kann - uns gibts ja
inzwischen schon wieder so lange Big Grin ), deshalb erscheinen auch diese Beiden meist als Beitrags-
ersteller in den einzelnen Beiträge der jeweiligen Threads von KlimaAutist. An der Verabschiedung
jedes Beitrags aber - meist mit den Worten "Grüße KlimaAutist" kann man aber rauslesen, welche
Beiträge alle von ihm waren (aber es waren eh so gut wie alle von ihm - glaub ich zumindest).

Sollstest du noch Fragen haben, die sich bei Durchstöbern der alten Threads ergeben, dann meld
dich einfach.

Viel Spaß dabei und ein schönes Wochenende wünsch ich dir

lg
Frosty

PS:
Vielleicht noch kurz auch meine Einschätzung zu den Beiträgen von Klimaautist - und zu
ihm selbst:

Er selbst war sicher ein sehr belesener und gescheiter Mensch, der auch im wissenschaftlichen
Umfeld tätig war. Bei seiner Einschätzung des Klimawandels - gerade auch in der Beurteilung
der Tragweite, der Geschwindigkeit und der Einflußgröße "Mensch" - wär er aber sicherlich
auch von der stattfindenden Entwicklung (in nenns "Klimaexplosion") der letzten Jahren doch
überrascht gewesen - und wahrscheinlich hätte er einiges an seinen Thesen schon revidiert -
mindestens aber wohl in großem Ausmaß anders gewichtet!

Unabhängig aber vom Inhalt, zeigte mir speziell auch seine Art der Moderation seiner Threads,
daß es sich bei ihm wirklich um einen ganz außergewöhnlichen Menschen gehandelt haben muß
- und es vielleicht auch noch immer tut - who know's!

Zum Thema Grönland vielleicht noch:
Es ist doch ganz klar, daß immer wieder mal auch "regional" (auf den gesamten Erdball bezogen ist
nun mal Grönland nur eine kleine Region (2 von 510 mio Quadratkilometer Oberfläche, also weniger
als 0,4%) und "kurzfristig" auch zwischendurch wieder mal kleinere Schwankungen in die andere Richtung
passieren.
Dennoch haben solchen "Kurzzeitschwankungen" überhaupt keine Bedeutung auf den globalen Klimawandel -
denn der schreitet unaufhaltsam und sogar weiterhin leicht exponential fort. Für mich handelt es sich dabei
also bei weitem nicht mehr um irgendwelche Strohhalme, die auf eine potentielle Trendwende hindeuten könnten.
Ganz im Gegenteil:
Da das große Auftauen des Permafrosts sich großflächig ja erst im Anfangsstadium befindet, werden wir die
nächsten Jahrzehnte durch die enormen Mengen an freigesetztem Methangas erst nochmals einen enormen
Push nach oben bekommen. Fast alle Klimaforscher werden schon die nächsten Jahre ihre schlimmsten
Befürchtungen weiter stark nach oben revidieren müssen (so wie sie es die letzten Jahre auch schon fast
monatlich immer wieder tun mußten) - und dort wo man heute noch verharmlosend von irgendwelchen 2 Grad
(bis zum Ende dieses Jahrhundert) dahinsinniert, wird man auf 4,5 oder 6 Grad gehen müssen.

Diese 2 Grad sind längst nur mehr Schmäh, den die korrupten Poltiker a la Merkel auf das dumme Stimmvieh losläßt -
um ihren Auftraggebern (Konzerne und Großbanken) ein weitermachen wie bisher möglichst lange zu ermöglichen!

Bei den 4,5 oder gar 6 Grad wird's aber dann rasch zappenduster auf unserem Planeten - denn dann befinden wir
uns klimatisch wieder im Pliozän - und Gegenden die jetzt von hunderten Millionen Menschen bewohnt sind, werden
dann längst unbewohnbar geworden sein! Heute noch Kinder in die Welt zu setzen, sollten schon wohlüberlegt sein -
speziell in Gegenden, die vielleicht nicht ganz so günstig gelegen sind, wie unser Mitteleuropa.

Über dieses "Pliozän" hab ich ja kürzlich schon mal hier geschrieben:
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lg
(18.10.2018, 23:08)Kurt Hansen schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(18.10.2018, 16:39)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Nun sind wir doch schon ganz dicht beieinander, was Grönland angeht und die Netto-Massebilanz des Eises. Danke für Deine Ausführungen dazu!

Also ich finde, das sind wir ganz und gar nicht. Es macht einen gewaltigen Unterschied, auf welchen Weg man dorthin gelangt - du mit den m.M.n. überholten bzw, nicht aktualisierten weil nicht an die neuen klimatischen Gegebenheiten angepassten Prognosen von Klimaautist, meine Wenigkeit mit den real stattgefundenen und klar nachweisbaren Kausalketten wie oben erwähnt.

Hallo Kurt Hansen,
ich denke, wir sind gar nicht weit auseinander. Denn es geht Dir doch um die physikalisch erklärbaren und nachvollziehbaren Kausalketten, das entspricht auch meiner Denke. Alles was geschieht hat ja eine Ursache und ist kein Zufall oder Schicksal. Die Aufgabe ist es, die Ursache(n) für die Veränderungen auf Grönland in den letzten beiden Jahren schlüssig zu erklären. Hier sehe ich die nachgewiesene deutliche Abkühlung im Nordatlantik, insbesondere im Gebiet südlich von Grönland. Der Umfang, die Konsistenz und die Stärke der oberflächlichen Abkühlung in dieser Region ist offensichtlich geeignet, die Wetterlagen zu verändern. Derart, dass sich die Druckverhältnisse in der Troposphäre verändern und über diesen Umstand über Grönland mehr Luftfeuchte zugeführt wird - aus dem erwärmten Umfeld mit mehr Luftfeuchte. In Verbindung mit den dort niedrigeren Temperaturen konnte dann die Luftfeuchte nicht mehr gehalten werden und schneite ab. Das führte zu viel mehr Neuschnee als im langjährigen Mittel. Zudem lagen die Temperaturen über Grönland niedriger als im Mittel. Ich kenne mich mit der Meteorologie noch nicht genug aus, um alle Zusammenhänge erklären zu können, aber ich denke die Kausalkette ist hier schon gegeben. Daher sehe ich hier keine Differenzen zu Deinen Ausführungen. Die Frage ist dann allerdings, was hat die Abkühlung im Nordatlantik ausgelöst? Und ich vermute mal, auch hier liegen wir nicht weit voneinander entfernt. Deine Argumente der starken Eisschmelze mit der Zuführung von kaltem Süßwasser sind schlüssig und sicher auch unzweifelhaft. Das Abschmelzen der Eisflächen ist der Klimaerwärmung geschuldet, da beißt keine Maus einen Faden ab. Nun führt aber eine überdimensionierte Zufuhr von kaltem Süßwasser dazu, dass Absinkprozesse verändert werden. Und das hat dann Einfluss auf die Stärke des Golfstroms, der sich dadurch abschwächen kann und wohl auch tatsächlich abschwächt. Wie aber die Dinge oft so sind, gibt es manchmal mehrere sich gegenseitig verstärkende oder "maskierende" Umstände und Ursachen, die eine Entwicklung stärken oder bremsen können. Wenn parallel zu dieser oben genannten Ursache (Schmelzwasser, Stichwort Pumpfunktion) noch hinzu kommt, dass der Golfstrom sich zusätzlich aus weiteren Gründen abgeschwächt hat (wie natürliche Schwankung, mehr Süßwassereintrag durch mehr Niederschläge auf dem Ozean oder veränderter Salzhaushalt über die veränderte Zufuhr aus dem indischen Ozean oder vielleicht auch vom Amazonas), dann kann dies in Summe die Abkühlung im Nordatlantik verstärken. Das jedenfalls ist ja die Idee von Klima Autist gewesen und wird inzwischen auch in der Wissenschaft untersucht. Unter anderem hat er seinerzeit berechnet, dass ein Zweig des Golfstroms durch die Veränderung der Stromstärke sich vermehrt in die Labradorsee begeben sollte, also sich sogar trotz/wegen Abschwächung weiter nordwestlich ausdehnen sollte. Das wird ja aktuell gerade untersucht und mit Studien bestätigt. Das wurde in 2010 in der Wissenschaft noch gar nicht diskutiert. Jedenfalls habe ich dazu vor 2013 nichts finden können.

(18.10.2018, 23:08)Kurt Hansen schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Es ist mit den Theorien von Klimaautist - von denen ich ja nur Bruchstücke kenne, ich werde Frosty anschreiben, vielleicht bekomme ich ja Einblick - wie mit den Regeln von Franz Baur. Hochinteressant, gut nachzuvollziehen, aber nicht mehr auf dem Stand der Zeit bzw. nicht an neue Gegebenheiten angepasst. Und diese ändern sich ständig.

Das wäre hilfreich. Allerdings sind im Forum längst nicht alle Beiträge von Klima Autist erfasst. Mona hat mir alle ihre gespeicherten Beiträge (über 350) von Klima Autist kopiert und zur Verfügung gestellt mit der Bitte, sie nicht im öffentlichen Foren zu veröffentlichen. Nun weiß ich nicht, ob Beiträge ohne Einverständnis des Verfassers hier in Gänze veröffentlicht werden dürfen.

(18.10.2018, 23:08)Kurt Hansen schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Das ist die gegenwärtige Meinung von Rahmstorf, den ich zwar einerseits sehr schätze, der mir aber zu wankelmütig ist und seine Meinung zu oft ändert.

Mit dieser Meinung bist Du voll auf der Linie von Klima Autist. Der hat sich ähnlich geäußert.

(18.10.2018, 23:08)Kurt Hansen schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Die Theorien von einer signifikanten Abschwächung des Golfstroms bis hin zu einem völligen Shutdown beschäftigt die Wissenschaft schon seit langem. Rahmstorf selbst vermutete 2002 einen Zusammenhang des geschwächten (!) Golfstroms mit der NAO ( Rahmstorf et.al. 2002 ) und schon Anfang der 1970er Jahre trat eine große Salinitätsanomalie im Nordatlantik auf bei der die Tiefenwasserbildung und die gesamte (!) thermohaline Zirkulation zwischenzeitlich retardiert, also stark zurückgeblieben, waren! ( Dickson et.al. 1988 ).

Von daher ist festzustellen daß Klimaautist eben nicht auf der richtigen Spur war, denn wie von mir aufgezeigt war man schon vor gut 40 Jahren der Meinung daß sich das gesamte Golfstromsystem in relativ kurzer Zeit markant abschwächen und vielleicht sogar ganz ausfallen würde, zusätzlichen Auftrieb bekamen diese Theorien dann durch die ab 1978/1979 verstärkt auftretenden kalten Winter, die kalten Sommer ( der Abschnitt vom 21.06 bis 20.07.1980 war der kälteste jemals in einem Sommer aufgezeichnete Abschnitt! ) und den wenige Jahre später folgenden Kaltwinterblock beginnend 1984/1985. Klimaautist hatte also bereits bestehende Vermutungen aufgegriffen.

Das glaube ich nicht. Denn in 2010 wurde (wieder?) recht lautstark verneint, dass sich der Golfstrom abschwächen würde. Klima Autist hatte dazu beispielhaft Rahmstorf zitiert aus seinem seinerzeit aktuellem Blog und auch entsprechende Veröffentlichungen aus den USA angemahnt und zitiert, die wohl eine Abnahme des Golfstroms gezeigt hätten, die aber plötzlich zurückgezogen wurden. Da ging es um den plötzlichen Meeresspiegelanstieg an der Ostküste der USA in 2010. Insofern lag seine Hypothese im Kontrast zum derzeitigen Stand der Wissenschaft und hat ja auch für ein gewisses Aufsehen gesorgt, wohl leider auch bei so Vereinigungen wie EIKE.

(18.10.2018, 23:08)Kurt Hansen schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Daß Studien zu einem anderen Ergebnis kommen verwundert nicht wirklich, Studien bezügl. des Klimas arbeiten oft mit Simulationen und gemessenen Werten aus der Vergangenheit, die UNI Bremen arbeitete aber mit real gemessenen Daten mithilfe von Bodenecholoten. Reale Daten sind m.M.n. immer den Simulationen vorzuziehen, denn Simulationen können NIE mit den gleichen Ausgangsbedingungen arbeiten, Stichwort Sensitive Abhängigkeit.

Diesbezüglich kann ich Dich beruhigen, denn Rahmstorf hat seine Datenquellen vollumfänglich veröffentlicht und bezieht sich ausdrücklich auf die verfügbaren Datenvolumen aus Messungen, die zum Atlantik vorgelegen haben. Die Klimamodelle wurden mit diesen Daten gefüttert, um Simulationen in die Vergangenheit und in die Zukunft zu berechnen. Das habe ich aus dieser Studie herausgelesen: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Mehr später. Ich schaffe meine Arbeit sonst nicht mehr!
Meinen Gruß!

Frosty Sam

(19.10.2018, 09:55)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login....

Das wäre hilfreich. Allerdings sind im Forum längst nicht alle Beiträge von Klima Autist erfasst. Mona hat mir alle ihre gespeicherten Beiträge (über 350) von Klima Autist kopiert und zur Verfügung gestellt mit der Bitte, sie nicht im öffentlichen Foren zu veröffentlichen. Nun weiß ich nicht, ob Beiträge ohne Einverständnis des Verfassers hier in Gänze veröffentlicht werden dürfen.
...

Hi,

Was spricht dagegen, die betreffenden Argumente von Klimaauthist zusammenzufassen - oder sie aber 1:1 hier
zu zitieren? (Das Thema hatten wir übrigens schon mal mit Mona "Wetterleuchte" - sicher kann sie dir auch
darüber berichten, lieber "Heinrich").

Ich wär überhaupt dafür, mal eine eine einzigen kurzen Bericht zu verfassen, der DAS auf den Punkt bringt - was
Klimautist so an Thesen von sich gegeben hat - ohne wissenschaftlichen Schnickschnack und ohne dabei in die
Abgründe der Zahlenwelt abzudriften/zu flüchten.

Der Titel könnte ja lauten:
"Klimautists Kernaussagen im Bezug auf den Klimawandel - auf den Punkt gebracht!"
(verfaßt von "Heinrich" nach Berichten Klimaautist's, die ihm "Mona Wetterleuchte" zur Verfügung gestellt hat)

Mehr als 99% der Mitleser hier wisssen nicht mehr, um was sich eure Diskussioin hier genau dreht - ich inklusive!

Fakt ist - ich hab mir hier heute schnell mal die Argumentation von Klimaautist zum "menschgemachten Klimawandel"
durchgelesen. Auch er blieb in seinen Ausführunge sehr oft recht zweideutig - find ich. Rauszuslesen war bei ihm fast
immer im Hintergrund, daß er den menschgemachent Klimawandel irgendwie doch in Frage stellt, zumindest aber
das Ausmaß dieser ursächlichen Beeinflussung - ganz ausgesprochen hat er diese Theorie dann aber doch nirgends.

Also "Heinrich" - faß es bitte mal zusammen, was die Kernaussage ist - dieser 350 Beiträge! Und zwar so bitte, daß hier
jeder es versteht, der diesen einen Beitrag dann als erstes liest zu diesem Thema, und von den Vordiskussionen nichts
mitbekommen hat bisher.

Was ich auch irgendwie komisch finde - du versteifst dich hier immer wieder auf irgendwelchen Kurzzeitschwankungen
in Grönland, die wohl einzig und allein - und das ist meine Meinung - auf starke Niederschlagsphasen aus der Großwetterlage
herrühren. Kurt zeigt dir dann aber höchst aussagekräfte Grafiken die eben belegen, daß diese Schwankungen keinerlei
nachhaltige Auswirkung haben bzw. auch in der Vergangenheit schon nicht hatten - und trotztdem betonst du dann
wieder im nächsten Posting, daß ihr eh fast gleicher Meinung seid!

Ich als objektiver Mitleser hab nicht das Gefühl daß ihr das seid - in dir schwingt immer durch, daß Grönland für dich
ein Strohhalm ist, eine mögliche Trendwende im Klimawandel erkennen zu können - ganauso auch das Thema davor,
daß mal einen vorübergehenden kräftigen Temperarturrückgang in großen Teilen der Antarktis gezeigt hat. Das sind
aber alles nur Kurzzeitschwankungen regionaler Art - um die es sich eigentlich gar nicht lohnen würde (find ich jedenfalls),
so lange und ausgiebig rum zu diskutieren.

Das ist meine Meinung zu "deinen" Statements - oder sollte ich zu "euren" sagen, denn "Heinrich" und "Mona" scheinen
sich doch sehr nahe zu sein. Aus der Art der Schreibweise und der Argumentation raus, würde man fast sogar auf ein
genetisches Nahverhältnis schließen können - aber wie gesagt, auch das ist nur meine Meinung.

Das ist das harten Faktum aber,  welches für mich zählt:
[attachment=18325]
... anhand dessen lohnt es sich wie gesagt kaum, sich ständig in irgendwas Regionales und/oder Kurzzeitiges zu flüchten!

Fast 1 Grad Steigerung in nur 40 Jahren das nennt man zu Recht "Klimaexplosion" - denn dazu hat die Erde früher Jahrtausende
gebraucht (ausgenommen jene Phasen, der gewaltigsten Vulkanausbrüche - aber diese haben sich dann meist innerhalb weniger
Jahrzehnte auch wieder verflüchtigt - waren daher also eher temporäre Phänomene).

Temporäres Phänomen ist aber unser menschgemachter Klimawandel leider nicht. Unsere Poltiker vermitteln immer noch
das Gefühl, daß - sollten wir die nächsten 10-20 Jahre maßgeblich Einschränkungen machen - wir der Katastrophe noch
entgehen könnten. Dies stimmt aber längst nicht mehr - es ist lange schon 5 nach 12 - die Katastrophe wird kommen, das
ist so sicher wie das Amen im Gebet! Es geht nur mehr darum, wie extrem sie werden - und wie lange sie andauern wird!
Eine wesentliche Trendumkehr wird aber zumindest erst einige Jahrhunderte später schleichend erfolgen können - so lang ist
der Bremsweg, auf unserer menschgemachten Horrorfahrt!

Auch wenn der eine oder andere aus dieser Grafik raus argumentieren könnte: "Es gibt ja auch global diese Schwankungen,
und das sogar über 1,2 oder gar 3 Jahre gesehen"! Ja, das stimmt schon - nur läßt sich diese auch recht logisch erklären. Es ist
nämlich ein Mix aus 2 zusätzlichen Einflußgrößen.

PUnkt 1 - der Großteil der Wärme (über 90%) ist im Meer gespeichert, und zwischen Erdoberfläche und Meer finden eben auch ständig
                "Austäusche" statt.
Punkt 2 - ist der Einflußbereich der Sonne auf die Erde, auch das kann in Extremis Schwankungen von bis zu 2 oder 3 Zehntel ausmachen.

Diese 2 Punkte aber sind alternierend verlaufend, somit also in der Langzeitbetrachtung völlig vernachlässigbar - sie heben sich
in gewissen Zeiträumen immer wieder auf!

Aus statistischer Sicht ist deshalb ein seriöser Anstieg/Abstieg im 20-Jahresverlauf wohl schon extrem aussagekräftig - und da
erübrigt sich jede Diskussion darüber, wohin die Reise geht - und zwar in furchteinflößende Dimensionen! Ein statistisch geschultes
Auge sieht die letzen 40 Jahre auch schon einen "exponentiellen" Verlauf raus - einer, der sich mit großer Sicherheit durch die künfitge
Methangasproblematik noch dramatisch verstärken wird! Eine Dramatik, die man uns in großem Stile noch zu verheimlichen versucht.
Nur zaghaft deuten einzelne Wissenschaflter (meist nur zwischen den Zeilen) auch mal auf die ganze Tragweite der aufziehenden Mega-
Katastrophe hin. Viel zu sehr sind ihre Forschungen schon abhängig vom finanziellen Wohlwollen der Poltik und der Wirtschaft, als daß
sie hier völlig ungeschminkt die volle Wahrheit ausplaudern dürften.

Es gilt nämlich längst schon ein Grundsatz hinter den geschlossenen Vorhängen unserer Politikmarionetten - und leider auch sehr vieler
Wissenschaftler:

"Die ganze Wahrheit ist den Menschen nicht mehr zumutbar - denn viel zu groß wär die Gefahr, daß daraus dann
unsere Machtpositionen endgültig zerfleddern könnten!"

lg
Morgen,

auch ich würde mich über einen Artikel der die Berichte von diesem "Klimaautist" zusammenfasst, freuen, denn ich bin jetzt erst 2 Jahre hier im Forum und kenne die alten Wetteronline Zeiten und somit diese Person gar nicht.
Da mich das Thema Klimawandel aber schon immer bewegt und interessiert hat, könnte ich solche Diskussionen die hier in diesem Thread stattfinden deutlich besser nachvollziehen.

An Frosty noch ein Lob für die immer wieder super auf den Punkt gebrachten Texte über die Klimakatastrophe.


Auch ich empfinde es als eigenartig, wie sich hier auf Kurzzeitige Schwankungen versteift wird, zumal wir nah an einem neuen negativ Rekord in Sachen Arktis Eis sind. Ein Wachstum findet aktuell Wetterlagenbedingt kaum statt...
Das Zeigt wie schnell es auf Grund von Wetterlagen in die Eine-oder Andere Richtung gehen kann, wobei der Trend insgesamt unübersehbar nach unten geht.
Bitte nicht falsch verstehen, es ist super wenn man sich mit den kleinsten Parametern befasst so lernt man auch dazu, jedoch scheint mir eben dieser Lerneffekt auszubleiben, wenn man soo arg lang über diese eine Sache schreibt.

Es gibt mit Nichten einen Trendumkehr in Sachen Klimawandel und spätestens der nächste richtige El Nino wird ALLE auf den Boden der Tatsachen zurückholen. 

[attachment=18347]

Denn mit dem Klimawandel wurde auch jeder El Nino exponentiell stärker.
Wenn wir uns an 2015 erinnern, wissen wir was so ein "harmloser Effekt" in einer sich erwärmenden Welt ausmachen kann.

Also gerne weiterhin über das Thema schreiben, aber mit allen Faktoren im Hinterkopf und bitte bitte mit Erklärungen zu dem Insiderwissen, sonnst machts keinen Sinn.


lg
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