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Normale Version: Gedanken über Klimaautist und seine Theorie 8 Jahre später
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(03.02.2018, 13:36)Kurt Hansen schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login....
Danke für die Aufklärung aber eines noch : Als Wissenschaftlerin solltest du auch Vorgänge in Betracht ziehen oder für möglich halten die deinen Vermutungen oder Erfahrungen wiedersprechen. Man gerät sonst leicht in den Verdacht, dogmatisch zu sein.

An meiner Vermutung ( es ist nicht mehr als eine Vermutung ) eines frühen Final Warming halte ich aber fest. Karin Labitzke erwähnt ein sehr frühes Final Warming Ende Februar / Anfang März 1999 (!) in ihrer Schrift "Die Rolle der Stratosphäre für das Klimasystem" und die NOAA weist ein frühes Final Warming für den Februar 2009 nach, siehe :

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Gruß

Kurt Hansen

Hallo Kurt Hansen,

wie Du vielleicht vermuten kannst, kenne ich die diversen Studien und Ergebnisse. Nicht umsonst habe ich mich dann auch zu folgender Anmerkung hinreißen lassen...

(29.01.2018, 14:34)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Von der Ausgangssituation sieht das Jahr 2009 recht ähnlich aus zu dem aktuellen Jahr, finde ich. Mal sehen, was draus wird!

...womit schon signalisiert sein sollte, dass ich ein beginnendes Final Warming durchaus in Betracht gezogen habe. Allerdings sind die Voraussetzungen zu 2009 dann doch schon noch unterschiedlich und die Wahrscheinlichkeit für ein bereits jetzt einsetzendes Final Warming liegt bei unter 10%. Die neuerliche Vertiefung des stratosphärischen Polarwirbels nach einem möglichen Major SSW in diesem Februar liegt dagegen bei über 50%. Das ergibt sich aus den Konstellationen von Temperaturen in den Höhenschichten, den Ozonwerten und den Windstärken mit Windrichtungen derzeit und dann in 2 Wochen (wenn meine Berechnungen annähernd richtig sind, wohlgemerkt). Meiner Meinung nach könnte es mit einem Major SSW mit Windumkehr auch in 30 hpa sogar noch knapp werden, auch wenn die Modelle GFS und ECMWF da forscher rechnen derzeit. Das hängt meiner Meinung nach davon ab, wie rasch und wie stark der 3. Wärmeschub im laufenden SSW ausfallen wird, der erst um den 15. herum zu erwarten sein sollte. Ich kann mich da aber auch durchaus irren.

Übrigens: wir sind mit dem Thema im falschen Thread. Sollte aber eigentlich niemanden stören können, oder?

Gruß!
Mich stört das nicht, dass man vom Thema abweicht, da bin ich tolerant Wink. Zu WZ Forum:"merkwürdige Form der Verweigerung gegen den Fortschritt des Wissens" treffender kann man das nicht mehr beschreiben, sehr gut Wetterleuchte 35.
(31.01.2018, 18:42)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(31.01.2018, 11:10)Kurt Hansen schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Hallo Schwabenland,

der Trend der NS ist in D seit 50 Jahren ansteigend, was physikalisch schlicht logisch ist - mehr Wärme, mehr Verdunstung, mehr Wolkenbildung, mehr Regen.

Linearer Trend auf das Gesamtjahr bezogen

[Bild: xt2rrb6r.jpg]

Linearer Trend des Winters, hier ist seit 30 Jahren ein deutlicher Trend nach oben festzustellen

[Bild: qjlniu4e.png]

Q.e.d.

Zu den vorherigen Beiträgen äußere ich mich demnächst auch noch, ich bin halt nicht so Forumsaffin wie ihr "jungen" Leute, daher dauert es immer etwas bis mal was von mir kommt.

Auch zur "Dürre" werde ich mich äußern, denn Hydrologie fällt recht genau in mein ehemaliges Fachgebiet.

Gruß

Kurt

Hallo Kurt Hansen,

das habe ich auch schon gesehen bei den Daten vom DWD, dass es einen langjährigen Trend gibt, der nach oben - also mehr Niederschlag - zeigt. Allerdings müssen wir der Fairness halber bedenken, dass KlimaAutist seine Einschätzung 2010 abgegeben hat, also nicht für die 40 Jahre davor, sondern für die jetzt rund 7 Jahre danach. Auch sagte er, dass die Regenmengen im Herbst zunehmen würden und im Winter abnehmen. Ab wann, habe ich nicht mehr im Kopf. Ich werde demnächst mal nachlesen, was genau er formuliert hatte.

Aber die Daten können wir uns ja schon mal holen und dann genauer schauen. Wink

Danke und Gruß!

Guten Morgen!

Nun habe ich mich schon ganz gut eingelesen, was die Hypothesen von Klima Autist angeht. Hier im Thread wurde (wie oben zitiert) ja die vermutete Annahme angesprochen, dass die Niederschlagssummen sich in Deutschland verändern sollten: im Herbst mehr, im Winter weniger Niederschlag, in Jahressumme insgesamt weniger. Bezogen wäre das dann auf die Zeit ab 2010. Zu diesem Thema habe ich mir die Daten vom Deutschen Wetterdienst (DWD) angesehen. Und ich muss feststellen, dass die Vermutungen von Klima autist tatsächlich bisher zutreffen. Ob das ein Langzeittrend wird, ist natürlich heute nicht zu beantworten. Dennoch interessant, dass bis zum noch laufenden Jahr 2018 die Aussage stimmig ist, und das, obwohl das letzte Jahr in vielen Regionen sehr viel Niederschläge im 2. Halbjahr zu verzeichnen waren. Dieses Plus wurde mehr als ausradiert in diesem Jahr. Interessant deshalb, weil physikalisch bei zunehmenden Temperaturen die Chance auf mehr Niederschlag zunimmt. Doch wir haben eine gegensätzliche Entwicklung zumindest in Deutschland.

Mit absoluten Zahlen kann ich es (noch) nicht belegen, da mir der Zugang zu den Einzeldaten der Wetterstationen des DWD bundesweit fehlt. Habe noch nicht herausgefunden, wie man an diese Daten ohne Kosten heran kommt. Dazu werde ich bei Gelegenheit mal Mona um Hilfe bitten - oder weiß das jemand hier im Forum? Für einen Tipp wäre ich dankbar!

Demnächst mehr zum Thema. Meine Zeit ist sehr limitiert durch viel Arbeit.
Meinen Gruß!
Lässt sich mit den Daten, die der DWD dieses Jahr am 07.05 veröffentlich hat, weiterhin nicht bestätigen. Zunehmende NS im Herbst und Winter, abnehmende NS im Sommer.

Siehe :

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Grafiken dazu :

[Bild: 6_abb_mittlere-jaehrl-nsh-herbst_2018-05-09.png]

[Bild: 7_abb_mittlere-jaehrl-nsh-winter_2018-05-09.png]

[Bild: 5_abb_mittlere-jaehrl-nsh-sommer_2018-05-09.png]

Und auch seit 2010 zeigt hier die Kurve nach oben, ich habe mal die NS-Abweichungen der Jahre 2010 - 2017 in ein Diagramm zusammengefasst und eine lineare Regression erstelllt, diese zeigt eindeutig nach oben. Ich gebe aber zu daß der Wert sehr niedrig ist, ABER, es handelt sich nunmal um nur 7 Jahre, und daraus lässt sich nunmal kein stark aussagekräftigerTrend ableiten. Je mehr Daten, umso besser.

[Bild: ilk63rwq.jpg]

Klar dürfte sein daß das Jahr 2018 in Sachen NS den Trend wieder nach unten ziehen wird. Ich sehe das aber nicht als dramatisch, solche Jahre kommen vor, und es gilt : Ausnahmen bestätigen die Regel.

Als Geophysiker bleibe ich dabei daß mittel-und langfristig die Jahressummen der NS steigen, die Schwankungen zwischen den Jahreszeiten und Jahren aber extremer werden, Folge des anthropogen forcierten klimawandels.
Guten Morgen Kurt Hansen und danke für die Erläuterungen und Grafiken. In der Tat sind 7 oder fast 8 Jahre eine sehr kurze Zeit, um einen Trend bestimmen zu wollen. Genauso verhält es sich wohl auch, wenn das letzte Jahr in der Reihe der Betrachtungen, also 2017, das Niederschlagsstärkste war. 2018 wird den kurzen Trend des Zeitraums wieder in der Richtung ändern, aber signifikant wird das alles natürlich nicht, dafür sind es zu wenige Jahre. Mir ging es um die Hypothese von Klima Autist, die ja annimmt, dass es nach einer Zeitspanne von 6 bis 10 Jahren (ab 2010 gerechnet) zu den ersten Veränderungen kommen soll, die dann im ungünstigsten Fall auch zu einer deutlichen Abkühlung in Nordeuropa führen kann und uns dann mehr mittelbar in Deutschland betrifft. Verursacher sollte dabei eine veränderte Strömungsstärke und Strömungsrichtung des Nordatlantikstroms sein - dies wiederum ausgelöst durch eine Abschwächung des Golfstroms. Mittelbar betroffen heißt dann, dass sich Wetterlagen verändern, die unser Wetter und damit Niederschläge beeinflussen. Geht es nach Klima Autist würde sich zunächst eine Veränderung in Grönland einstellen, dort sollte sich die Eisschmelze verringern, dann in ein Zuwachs ändern, hier beginnend im Südwesten. Daraus resultierend sollen sich Veränderungen in den Großwetterlagen ergeben, die dann bei uns in Deutschland/Mitteleuropa zu den veränderten Niederschlägen führen sollen und auch zu Temperaturveränderungen in den Jahreszeiten, da sich zunehmend mehr kontinentale Zirkulationsmuster einstellen sollen. So in etwa sieht die Kausalkette aus, die Klima Autist in 2010 beschrieben hatte.

Dass der Golfstrom sich abgeschwächt hat, wurde inzwischen festgestellt. Veränderungen für den Nordatlantikstrom ergeben sich logisch daraus. Welche das bereits genau sind, dazu habe ich noch nicht viel gefunden, was belastbar wäre.
Die von Klima Autist angedachte Kausalkette für Veränderungen bei uns muss ja erst ihren Anfang finden, wobei das Grönlandeis der erste sichtbare und messbare Aspekt wäre. Nun hat sich konträr zu den Modellberechnungen seit 2016 tatsächlich etwas getan auf Grönland. Das Festlandeis ist seither wieder gewachsen - tatsächlich am stärksten im Südwesten. Und nun stellt sich ja vielleicht daraus resultierend bereits eine Umstellung in den Großwetterlagen ein, hin zu mehr kontinentaler Zirkulation in Europa. Das bisherige Jahr 2018 jedenfalls würde in die Abfolge passen, die Klima Autist 2010 angedacht hatte, so meine Meinung. Aber ich bin nur ein blutiger Laie, was Meteorologie angeht und lasse mich gern überzeugen, dass ich das falsch beurteile.

Jetzt muss ich abbrechen. Schönen Tag allen!

Frosty Sam

Hi Leute,

Off topic:

Ein kleiner Tip zu Lesbarkeit hier im Forum - sollte nicht als Kritik gedacht sein.

Wenn ihr auf ein Posting antwortet und dieses Posting war das Letzte in der Reihe,
dann braucht ihr nicht das ganze nochmals zu zitieren. Denn so bläht sich das ganze
Forum nur unnötig auf, und wird extrem unübersichtlich und unleserlich.

Also mein Tip:
Nur zitieren, wenn sich die Antwort nicht auf das unmittelbare Vorposting bezieht-
und auch da idealerweis nur jende Stellen (anderes rauslöschen), auf welche sich
eure Antwort genau bezieht.

wie gesagt - ist nur als Ratschlag gemeint.


lg
(16.10.2018, 07:24)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Guten Morgen Kurt Hansen und danke für die Erläuterungen und Grafiken. In der Tat sind 7 oder fast 8 Jahre eine sehr kurze Zeit, um einen Trend bestimmen zu wollen. Genauso verhält es sich wohl auch, wenn das letzte Jahr in der Reihe der Betrachtungen, also 2017, das Niederschlagsstärkste war. 2018 wird den kurzen Trend des Zeitraums wieder in der Richtung ändern, aber signifikant wird das alles natürlich nicht, dafür sind es zu wenige Jahre. Mir ging es um die Hypothese von Klima Autist, die ja annimmt, dass es nach einer Zeitspanne von 6 bis 10 Jahren (ab 2010 gerechnet) zu den ersten Veränderungen kommen soll, die dann im ungünstigsten Fall auch zu einer deutlichen Abkühlung in Nordeuropa führen kann und uns dann mehr mittelbar in Deutschland betrifft. Verursacher sollte dabei eine veränderte Strömungsstärke und Strömungsrichtung des Nordatlantikstroms sein - dies wiederum ausgelöst durch eine Abschwächung des Golfstroms. Mittelbar betroffen heißt dann, dass sich Wetterlagen verändern, die unser Wetter und damit Niederschläge beeinflussen. Geht es nach Klima Autist würde sich zunächst eine Veränderung in Grönland einstellen, dort sollte sich die Eisschmelze verringern, dann in ein Zuwachs ändern, hier beginnend im Südwesten. Daraus resultierend sollen sich Veränderungen in den Großwetterlagen ergeben, die dann bei uns in Deutschland/Mitteleuropa zu den veränderten Niederschlägen führen sollen und auch zu Temperaturveränderungen in den Jahreszeiten, da sich zunehmend mehr kontinentale Zirkulationsmuster einstellen sollen. So in etwa sieht die Kausalkette aus, die Klima Autist in 2010 beschrieben hatte.

Dass der Golfstrom sich abgeschwächt hat, wurde inzwischen festgestellt. Veränderungen für den Nordatlantikstrom ergeben sich logisch daraus. Welche das bereits genau sind, dazu habe ich noch nicht viel gefunden, was belastbar wäre.
Die von Klima Autist angedachte Kausalkette für Veränderungen bei uns muss ja erst ihren Anfang finden, wobei das Grönlandeis der erste sichtbare und messbare Aspekt wäre. Nun hat sich konträr zu den Modellberechnungen seit 2016 tatsächlich etwas getan auf Grönland. Das Festlandeis ist seither wieder gewachsen - tatsächlich am stärksten im Südwesten. Und nun stellt sich ja vielleicht daraus resultierend bereits eine Umstellung in den Großwetterlagen ein, hin zu mehr kontinentaler Zirkulation in Europa. Das bisherige Jahr 2018 jedenfalls würde in die Abfolge passen, die Klima Autist 2010 angedacht hatte, so meine Meinung. Aber ich bin nur ein blutiger Laie, was Meteorologie angeht und lasse mich gern überzeugen, dass ich das falsch beurteile.

Jetzt muss ich abbrechen. Schönen Tag allen!

Hallo,

zur Eisschmelze in Grönland; Nein, hier ist kein Trend zum Eiswachstum festzustellen, im Gegenteil, die Abwärtsspirale besteht leider weiterhin

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und da kann man auch verschiedene Quellen nutzen, das Ergebnis ist das gleiche :

[Bild: jiujik3i.png]

Quelle : National Snow and Ice Center

[Bild: ckrtgy8m.png]

Quelle : Carbonbrief

[Bild: mkbpe7rf.jpg]

Quelle : NASA

Auch zum Punkt "Deutliche Abkühlung in Nordeuropa" ein klares Nein, seit 2010 sind die Temperaturen weiter am steigen :

[Bild: 4ctdlpew.png]

Referenzperiode 1961-1990

[Bild: 8tfztj8h.png]

Referenzperiode 1981-2010

Quelle : Climate Realanalizer

Abschließend zum Golfstrom, in weiten Teilen der Wissenschaft ist es Konsens daß der Golfstrom starken periodischen Schwankungen unterliegt. Bestätigt wurde dies durch eine großangelegte Studie der UNI Bremen unter Monika Rhein, die Studie ist hier abzurufen :

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Fazit der Studie : Bei den Transport-Schwankungen wärmerer Wassermassen in den Nordatlantik ist derzeit kein negativer Trend nachweisbar.

Mit Bodenecholoten wurde dabei über 21 Jahren der Nordatlantikstrom vermessen und es wurden kein negativer Trend in den Transportraten festgestellt. Kurzfristige Schwankungen um mehr als 30 % sind also normal, so wie es schon oft vermutet und dargestellt wurde.

Es gibt allerdings ein "Aber", nämlich dann, wenn sich der Salztransport aus dem Indischen Ozean abschwächen oder gar abreißen würde. Hier konnte vor einiger Zeit zunächst einmal Entwarnung gegeben werden, der "Alguhas-Strom", der an Südafrika vorbeifließt, versorgt anscheinend den Golfstrom mit "Salzlieferungen" in den Perioden der stärksten Schwankungen, nachzulesen hier :

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Daher bleibe ich weiterhin bei meiner Meinung daß die Theorien ( die ich allerdings nicht im Original-Wortlaut kenne ) von KlimaAutist so gut wie wiederlegt sind. Ich denke aber daß er sie entsprechend angepasst hätte, es sei denn er wäre zu Lebzeiten den Denialisten und Klimaleugnern anhängig gewesen.
Sollte sich dafür ein Ansatzpunkt ergeben so werde ich mich damit dann nicht weiter beschäftigen. Abkühlungstheorien, wie sie von den Idioten wie EIKE oder auf abstrusen Seiten wie "Kalte Sonne" verbreitet werden, halte ich heutzutage für gefährlich!
(16.10.2018, 11:58)Kurt Hansen schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Hallo,

zur Eisschmelze in Grönland; Nein, hier ist kein Trend zum Eiswachstum festzustellen, im Gegenteil, die Abwärtsspirale besteht leider weiterhin

Hallo Kurt Hansen,

da habe ich etwas zum Lesen, Dankeschön.

Zum Grönlandeis: ja, das ist vollkommen richtig, dass der Langzeittrend deutlich nach unten zeigt, was das Eisvolumen angeht. Jedoch beziehe ich mich mit meiner Aussage nur auf die letzten beiden Jahre September 2016 bis September 2018 (Schmelzsaison wird immer von September bis September dargestellt), da es ja um die Hypothese von Klima Autist geht, der uns mit seiner Zeitangabe von 6-10 Jahren (ab 2010) den möglichen Beginn einer Veränderung vorgegeben hatte. Das wäre dann folglich ab 2016 bis 2020. Von daher erscheint es entweder ein großer Zufall zu sein, dass ausgerechnet seit 2016 die jährliche Massebilanz des Grönlandeises nicht mehr negativ ist nach vielen Jahren wachsendem Eisverlustes, oder aber an der Hypothese von Klima Autist ist doch etwas dran. Ich beziehe mich dabei auf die Daten von dieser Seite: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Dort findet sich auch diese Zusammenfassung für das gerade beendete Schmelzjahr, die ich zitiere:

Zitat:As noted in the pLink ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login., exceptional winter snow accumulation and heavy, summer snowfall, drove the net snow input mass to 130 billion tons above the 1981 to 2010 average. This was followed by a near-average melt and runoff period, resulting in a large net mass gain for the ice sheet in 2018 of 150 billion tons. This is the largest net gain from snowfall since 1996, and the highest snowfall since 1972. However, several major glaciers now flow significantly faster than in these earlier years. The net change in mass of the ice sheet overall, including this higher discharge of ice directly into the ocean, is not clear at this point but may be a smaller loss or even a small gain. This is similar to our assessment for 2017, and in sharp contrast to the conditions for the preceding decade.

Ergänzend noch die Grafik von eben dieser Quelle mit der Entwicklung seit 1960:

[attachment=18296]

Das kann natürlich wirklich Zufall sein, aber wir können Klima Autist ja auch nicht befragen, ob er seine Prognose in der Zwischenzeit geändert hätte oder neue Erkenntnisse seine Prognose relativiert hätten, wie Du es angesprochen hast:


Zitat:Daher bleibe ich weiterhin bei meiner Meinung daß die Theorien ( die ich allerdings nicht im Original-Wortlaut kenne ) von KlimaAutist so gut wie wiederlegt sind. Ich denke aber daß er sie entsprechend angepasst hätte, es sei denn er wäre zu Lebzeiten den Denialisten und Klimaleugnern anhängig gewesen.

Sollte sich dafür ein Ansatzpunkt ergeben so werde ich mich damit dann nicht weiter beschäftigen. Abkühlungstheorien, wie sie von den Idioten wie EIKE oder auf abstrusen Seiten wie "Kalte Sonne" verbreitet werden, halte ich heutzutage für gefährlich!

Ich glaube nicht, dass Klima Autist ein Klimaleugner war oder ist (ob er gestorben ist, wissen wir nicht). Skepsis gegenüber dem Mainstream kann ich auch entdecken in seinen alten Beiträgen, aber nicht getrieben durch irgendwen, mehr durch den Drang, allen Dingen auf den Grund gehen zu wollen, um Antworten zu finden. Ich denke, das ist nichts, was man verteufeln sollte, oder?

Leider muss ich wieder abbrechen, Pause beendet!
Meinen Gruß!
(16.10.2018, 13:04)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(16.10.2018, 11:58)Kurt Hansen schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Hallo,

zur Eisschmelze in Grönland; Nein, hier ist kein Trend zum Eiswachstum festzustellen, im Gegenteil, die Abwärtsspirale besteht leider weiterhin

Hallo Kurt Hansen,

da habe ich etwas zum Lesen, Dankeschön.

Zum Grönlandeis: ja, das ist vollkommen richtig, dass der Langzeittrend deutlich nach unten zeigt, was das Eisvolumen angeht. Jedoch beziehe ich mich mit meiner Aussage nur auf die letzten beiden Jahre September 2016 bis September 2018 (Schmelzsaison wird immer von September bis September dargestellt), da es ja um die Hypothese von Klima Autist geht, der uns mit seiner Zeitangabe von 6-10 Jahren (ab 2010) den möglichen Beginn einer Veränderung vorgegeben hatte. Das wäre dann folglich ab 2016 bis 2020. Von daher erscheint es entweder ein großer Zufall zu sein, dass ausgerechnet seit 2016 die jährliche Massebilanz des Grönlandeises nicht mehr negativ ist nach vielen Jahren wachsendem Eisverlustes, oder aber an der Hypothese von Klima Autist ist doch etwas dran. Ich beziehe mich dabei auf die Daten von dieser Seite: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Dort findet sich auch diese Zusammenfassung für das gerade beendete Schmelzjahr, die ich zitiere:

Zitat:As noted in the pLink ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login., exceptional winter snow accumulation and heavy, summer snowfall, drove the net snow input mass to 130 billion tons above the 1981 to 2010 average. This was followed by a near-average melt and runoff period, resulting in a large net mass gain for the ice sheet in 2018 of 150 billion tons. This is the largest net gain from snowfall since 1996, and the highest snowfall since 1972. However, several major glaciers now flow significantly faster than in these earlier years. The net change in mass of the ice sheet overall, including this higher discharge of ice directly into the ocean, is not clear at this point but may be a smaller loss or even a small gain. This is similar to our assessment for 2017, and in sharp contrast to the conditions for the preceding decade.

Ergänzend noch die Grafik von eben dieser Quelle mit der Entwicklung seit 1960:



Das kann natürlich wirklich Zufall sein, aber wir können Klima Autist ja auch nicht befragen, ob er seine Prognose in der Zwischenzeit geändert hätte oder neue Erkenntnisse seine Prognose relativiert hätten, wie Du es angesprochen hast:


Zitat:Daher bleibe ich weiterhin bei meiner Meinung daß die Theorien ( die ich allerdings nicht im Original-Wortlaut kenne ) von KlimaAutist so gut wie wiederlegt sind. Ich denke aber daß er sie entsprechend angepasst hätte, es sei denn er wäre zu Lebzeiten den Denialisten und Klimaleugnern anhängig gewesen.

Sollte sich dafür ein Ansatzpunkt ergeben so werde ich mich damit dann nicht weiter beschäftigen. Abkühlungstheorien, wie sie von den Idioten wie EIKE oder auf abstrusen Seiten wie "Kalte Sonne" verbreitet werden, halte ich heutzutage für gefährlich!

Ich glaube nicht, dass Klima Autist ein Klimaleugner war oder ist (ob er gestorben ist, wissen wir nicht). Skepsis gegenüber dem Mainstream kann ich auch entdecken in seinen alten Beiträgen, aber nicht getrieben durch irgendwen, mehr durch den Drang, allen Dingen auf den Grund gehen zu wollen, um Antworten zu finden. Ich denke, das ist nichts, was man verteufeln sollte, oder?

Leider muss ich wieder abbrechen, Pause beendet!
Meinen Gruß!

Für die Schmelzsaison 2016 / 2017 treffen deine Aussagen zu, jedoch nicht für die gerade zu Ende gehende Saison 2017 / 2018, es wundert mich daß du folgende Sätze nicht zitierst :

Zitat:In July and August, the number of surface melt days was above average along the southwestern coast, reaching well up into the ice sheet. Surface melt was below average in the northwestern and northeastern areas of the ice sheet, but melting in the southeast increased after the early season.

Three significant melt events peaked on July 17, July 31, and August 9. While none of these were exceptional, they were among the highest melt extents for those dates in the satellite record, at or above 500,000 square kilometers (193,000 square miles)—roughly a third of the ice sheet.

Wir notieren, die höchste Schmelzrate die je verzeichnet wurde. Desweiteren notieren wir, daß die Anzahl der Schmelztage an der Südwestlichen Küste über dem Durchschnitt lag, aber genau dort sollte es ja laut den Theorien von Klimaautist Eiszuwachs geben, was hiermit - zunächst mal - wiederlegt ist.

[Bild: Figure1-775x1024.png]

Zitat :

Zitat:Geht es nach Klima Autist würde sich zunächst eine Veränderung in Grönland einstellen, dort sollte sich die Eisschmelze verringern, dann in ein Zuwachs ändern, hier beginnend im Südwesten.

Wie man gut in der Grafik oben erkennen kann beginnt im Südwesten überhaupt nichts stärker zu wachsen, jedenfalls kein Zuwachs, sondern was stärker wird, ist die Schmelze! Q.e.d.

Der Zuwachs 2016 / 2017 dürfte quasi ein vorübergehendes Einzelereignis gewesen sein, die zurückliegende Schmelzrate ( siehe Grafik oben ) lag fast immer deutlich oberhalb des Mittels. 

Daß es im Landesinneren einen Eiszuwachs gegeben hat lag an den verstärkten Niederschlägen. Auch wieder eine logische Folge des anthropogen forcierten klimawandels. Mehr Wärme -> Mehr Verdunstung -> Mehr Niederschläge, und diese über Grönland dann als Schnee. Diese erhöhen zwar den Eisschild im Landesinneren, große Sorge muss aber die sehr starke Schmelzrate an den Rändern bzw. den Küsten bereiten, denn durch den Druck des höher werdenden Eisschild verstärkt sich der kinetische Druck nach außen, dadurch verliert der Eisschild und der Boden darunter zunehmend an Stabilität. Auftauender Permafrostboden ist dann noch eine weitere Folge

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(17.10.2018, 13:44)Kurt Hansen schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Für die Schmelzsaison 2016 / 2017 treffen deine Aussagen zu, jedoch nicht für die gerade zu Ende gehende Saison 2017 / 2018, es wundert mich daß du folgende Sätze nicht zitierst :

Guten Abend, Kurt Hansen,

es war nicht meine Absicht, etwas wegzulassen aus dem Zitat. Aber so wie ich den von mir zitierten Bericht verstanden habe, ist für 2017/2018 noch nicht ganz sicher, ob die Netto-Eismasse leicht negativ oder leicht positiv ausfallen wird:
Zitat:The net change in mass of the ice sheet overall, including this higher discharge of ice directly into the ocean, is not clear at this point but may be a smaller loss or even a small gain.
Auf jeden Fall steht das diesjährige Ergebnis wie auch das aus dem Vorjahr 2016/2017 im scharfen Kontrast zur vorangegangenen Dekade, so der Tenor aus dem Ergebnisbericht.
Keine Frage, auch die Schmelzraten waren sehr hoch. Und auch die Fließgeschwindigkeit der Gletscher ist erhöht, wodurch mehr altes Eis in den Ozean gedrückt wird. Dennoch in Summe das zweite Jahr in Folge mindestens ohne signifikanten Verlust an Eismasse, mitunter sogar ein kleiner Zugewinn. Ich denke, das kann man so sachlich feststellen. Vermutlich ist es nur eine kurze Verschnaufpause, aber auch das bleibt nüchtern betrachtet auch nur eine Vermutung.

Mit Südwesten von Grönland habe ich einen Bock geschossen, sorry. Klima Autist hatte den Südosten benannt, noch genauer "entscheidend beginnend im Norden etwa am Ende des Irmingerstroms ab etwa Höhe Island bis zur Südspitze". Ich habe daraus versehentlich Südwesten gemacht, da ich den Irmingerstrom westlich von Grönland verorten wollte, mein Fehler.

Zitat:Mehr Wärme -> Mehr Verdunstung -> Mehr Niederschläge
Wenn das mal immer so stimmen würde, wir hätten keine Dürre in diesem Jahr gehabt. Bei soviel Wärmeüberschuss hätte Deine einfache Formel viel Regen bringen müssen. Wie wir aber erleben dürfen, stimmt diese Aussage nur langfristig und insgesamt für die Hemisphäre, dort dann natürlich nicht überall. Die Niederschlagsmengen für Grönland oder Island oder Deutschland sind von Wetterlagen abhängig, die die einfache Formel verwässern können und es auch machen.
Meinen Gruß!
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