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Normale Version: „Fünf-b-Tiefs“ in 2019 – Sammelthread
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(24.05.2019, 19:08)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(24.05.2019, 18:42)chris-zimm schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Das TM lebte von den Unterschieden im Energiegehaltes dieser sich treffenden Luftmassen und ich denke bei "energiereicherer" Vorgeschichte nicht wesentlich mehr passiert wäre. Zumal der Energiegehalt in größerer Höhe (800 hpa aufwärts) regional bezogen recht "flüchtig" ist und stets auf Nachschub überregionaler Herkunft angewiesen bleibt, schließlich befinden wir uns nicht in der innertropischen Konvergenszoneundefined

Das könnte so stimmen, wie Du es beschreibst (wenn niemand Einwände begründen kann). Wir hätten tatsächlich noch größere Regenmengen bekommen, wenn sich mehr Wärme und vor allem Luftfeuchte aus dem Mittelmeer hätte in das Tief einbringen können. Tatsächlich aber haben wir im westlichen und mittleren Mittelmeer gerade negativ abweichende Temperaturen an der Wasseroberfläche. Und das bedeutet, dass weniger Verdunstung stattgefunden hat und damit weniger Wasserdampf in die 5b-Wetterlage eingespeist wurde, als es zur Jahreszeit möglich gewesen wäre. Und das sollte vielleicht den Ausschlag gegeben haben. Beim nächsten 5b-Tief kann das schon wieder ganz anders ausschauen. Wir werden es beobachten!

Meinen Gruß!

Diese negativen Temperaturen im Mittelmeer wären ein super Garant für einen eisigen Winter, leider hat es ja die kältesten Wasseranomalien rund um Europa und einen ausgekühlten Strom vom Golf von Mexico raus auf den Atlantik ausgerechnet jetzt und nicht im Winter wie halt das so immer ist. Im Winter sind nämlich diese Gewässer zu lange warm. So haben wir jetzt als Resultat einen unterkühlten Mai mit Hochwassergefahr aber nicht so starkes Hochwasser wie es hätte kommen können (hat nicht bis ganz in den Osten gereicht, wie es sonst üblich wäre).
Späte Grüße
Wettergucker: du daboamstma.

Neues Tief, evtl. wieder Unwetter in Form von ergiebigem Dauerregen,

Dieses Mal ist aber auch meine Region betroffen.

Mfg
Wolfgang Brandl
Servus in die Rund!

Zitat:Zitat Wettergucker 18.05.2019 ... In dem Sinne, bitte weiter beobachten! Und wichtig ... diesen Hinweis zwecks Hinterkopf legen usw. erneuere resp. verlängere ich auch gleich weiter! Denn meiner Meinung nach wird sich nach einer nur kurzen Wetterberuhigung -nach dieser gebietsweise möglichen Starkregenphase- eine neuerliche, durchaus mit weiteren Gefahrenpotential durch gebietsweise starke Niederschläge geprägte Wetterphase anschließen. Und man beachte was man dann gebietsweise evtl schon wie ein Schwamm aufgesaugt haben wird -besonders natürlich bezogen auf die Gebiete, welche man ja eh schon herauskristallisiert hat-. Zudem ... mal gucken was da vorlaufend evtl mit einer flächigeren und evtl deutlicheren Schwergewitterlage nach einer plötzlichen aber nur kurzen deutlichen Erwärmung aufzeigt! Ich hab mit solch sehr deutlichen Kontrastprogram passierend im aller engsten Zeitrahmen genau auch in solch einer Jahresphase so immer wieder meine Probleme. Das birgt eigentlich immer gebietsweise Gefahren und gehört gesondert beobachtet. Besonders auch dann, sind vorlaufend schon zusätzlich prägende Wetterszenarien mit ihren Ergebnissen passiert. Das ist kein Angstmachen resp. verbreiten von Panik oder so, sondern ein realistischer Blick auf das, was unsere Breiten unter bestimmten Voraussetzungen durchaus aufbieten können. Lieber einmal zu viel vorwarnden geguckt und benannt, als später ... Ich denke wir verstehen uns hier. Ich habe schon vor Tagen meine ""üblichen"" Vorhersagekonsumenten der Region hier vor den nächsten zwei Wochen gewarnt. Und alle wissen grundlegend, wir reden hier von Wetter!

Das Niederschlagsszenario der letzten Woche (TM-Tief Mitteleuropa) habe/hatte ich recht ausführlich aufgezeigt und auch versucht einzuordnen (besonders auch recht zeitnah). Eine ausführliche Einordnung des Szenarios erstellte z.B auch der DWD.

Ein regional historisches Dauerregenereignis  --->>>

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Bitte beachten -> 48Stunden
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Hier im alpinen Tal fielen im Ereigniss gesamt zwischen 220 und knapp 300mm. Das gemessen im Talgrund und so kann man in unseren exponierten Staulagen selber gesichert noch einige Liter mehr zurechnen. Wie ich es zeitnah verfolgend und aufzeigend mitteilte, war das schon recht außerordentlich. Alleine die Regenraten (was ich hier daheim gemessen habe) bzw. die fallenden Mengen pro Stunden über längere Zeit anhaltend überstiegen die Summen des Jahrhundertereinisses 2013 teils sogar deutlich. Einzig das aktuelle Ereignis hielt bei weiten nicht so lange an. Ich benannte auch ...

" Zitat Wettergucker... Es war ein TM = Tief Mitteleuropa, welches grundlegend für unsere Breiten gebietsweise wie aber auch flächig Gefahr bedeutet. Wir können eigentlich absolut froh sein, dass vorlaufend sich der Mai so entwickelt hat wie passiert. Denn unter einer deutlich größeren Energie der Atmosphäre/der beinflussenden Luftmasse durch Energie und Feuchte und hier sehe ich in Kombination auch die davor weit überwärme lange Zeit mitwirkend, ja so wäre dieses Ereignis ein sehr sehr schlimmes Szenario gewesen. Und das über weit mehr Gebiet als eh schon passiert. Es hätte wohl sogar Teile Sachsen usw. erfasst. Und das mit gebietsweisen Summen, welche aktuell wohl die Vorstellungskraft einiger vieler Leser sprengen würde. Wir reden beim gerade passierten Ereignis immerhin von einem zumindest regional historischen Dauerregenereigins. Und wie gesagt, dass passierte unter relativ "lahmen" Bedingungen. ..."

Der DWD schrieb im Ereignis in einen seiner Beiträge vergleichend dazu ...

"Zitat DWD 20.05.2019 ... Vor genau 20 Jahren gab es fast dieselbe Wetterlage, die zum Pfingsthochwasser in Baden-Württemberg, in Bayern, in Tirol und Vorarlberg führte. Durch intensive Regenfälle im Nordstau der Alpen und durch Schneeschmelze kam es an manchen Flüssen zu einem Jahrhunderthochwasser. Doch damals waren die Regenmengen in der Fläche nochmals höher als die derzeit erwarteten Niederschläge. Hinzu kommt noch, dass die Böden durch mehrere Dauerregenereignisse Anfang und Mitte Mai bereits gesättigt waren. Zu erwähnen sei auch noch das Jahrhunderthochwasser in Bayern Anfang Juni 2013, das auch auf eine ähnliche Wetterlage zurückgeht. Die Niederschlagsmengen waren aber in diesem Fall erheblich höher, da die Luftmasse damals mehr Feuchte und Energie hatte. Des Weiteren hielt die Wetterlage mit intensiven Niederschlägen damals bis zu 4 Tage an, wodurch sich enorme Wassermassen akkumulieren konnten. Ein solches Ausmaß wird die derzeitige Dauerregenlage nicht erreichen. Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. "

Mein oft benannter Hinweis der letzten Wochen war ja ...

" ... das birgt eigentlich immer gebietsweise Gefahren ... besonders auch dann, sind vorlaufend schon zusätzlich prägende Wetterszenarien mit ihren Ergebnissen passiert.

Soll heißen, sind Jahre besonders anfällig für Starkniederschlagsereignisse z.B. der Art TM-Tief Mitteleuropa und/oder auch Vb/Vb-artig/Vb-ähnlich, so macht oft genug die Abfolge mehrere sättigender Niederschlagseinzelereignisse hintereinander das Kraut erst Fett. Das z.B. besonders auch, je näher sich die einzelnen Szenarien auf`m Fuße folgen. Das kann man sich bei Interesse an zurückliegenden Jahren mit z.B. historischen Niederschlagsereignissen und ihren Folgen begucken. Und aktuell geht es Schlag auf Schlag. Die Neigung zu gebietsweisen, teils erheblichen Niederschlagsmengen bleibt erhalten. Das war einer meiner weiteren Hinweise ...

" Zitat Wettergucker ... Zudem ... mal gucken was da vorlaufend evtl mit einer flächigeren und evtl deutlicheren Schwergewitterlage nach einer plötzlichen aber nur kurzen deutlichen Erwärmung aufzeigt!

Und das passierte in Summe bis letzte Nacht.

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Eine eventuelle wirkliche Schwergewitterlage blieb zum Glück aus. Die Atmosphäre hatte nicht wirklich eine schnell aufgebaute großartige Krachergrundlage zu bieten. Aber trotzdem waren die regionalen Niederschlagsmenge (örtlich gestützt durch vorlaufend Schauer und Gewitter) recht hoch und summieren sich weiter mit ein. Besonders auch in den Gebieten, wo gerade erst teils historische Mengen fielen.

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"Zitat Wettergucker ... In dem Sinne, bitte weiter beobachten! Und wichtig ... diesen Hinweis zwecks Hinterkopf legen usw. erneuere resp. verlängere ich auch gleich weiter! Denn meiner Meinung nach wird sich nach einer nur kurzen Wetterberuhigung -nach dieser gebietsweise möglichen Starkregenphase- eine neuerliche, durchaus mit weiteren Gefahrenpotential durch gebietsweise starke Niederschläge geprägte Wetterphase anschließen."


Der DWD ... S Y N O P T I S C H E   Ü B E R S I C H T   K U R Z F R I S T und M I T T E L F R I S T
ausgegeben am Sonntag, den 26.05.2019 um 08 UTC GWL und markante Wettererscheinungen: Wz
Im Norden böiger Wind, an den Alpen einzelne, auch kräftige Schauer und Gewitter.
Ab Montag an den Alpen einsetzender Dauerregen.  

Sonntag ...Während die Mitte Deutschlands warntechnisch im Niemandsland liegt, halten sich im Süden, insbesondere südlich der Donau, etwas feuchtere und labiler geschichtete Luftmassen. Die dort erwarteten PPW-Werte um 20 mm, Lapse-Rates um -0,6 K/100m und CAPE-Maxima von etwa 300 J/kg (alles aus ICON-EU)lassen nicht die große Schauer- und Gewitternummer erwarten, allerdings ist bei geringen Zuggeschwindigkeiten lokal Starkregen nicht ausgeschlossen. Gegen Gewitter spricht dabei u.a. eine schwache Inversion

In der Nacht zu Montag ... Im Süden fallen die Schauer (und möglichen Gewitter) des Tages zusammen

Montag ...Auf der Nordostflanke des Mittelmeertiefs wird warme und feuchte Luft in den Südosten Bayerns transportiert.Während in diesen Regionen bodennah vor der sich abschwächenden Front noch eine westliche Windkomponente vorherrscht, dreht der Wind oberhalb von etwa 900 bis 850 hPa auf Windrichtungen zwischen Nord und Ost, so dass sich dort eine Gegenstromlage mit großflächigem Aufgleiten einstellt.

In der Nacht zu Dienstag ... bleibt Deutschland unter tiefem Geopotential, markant ist eine Austrogung über Großbritannien und der Nordsee, so dass die Höhenströmung über Deutschland auf Südwest dreht und Hebungsprozesse induziert werden. Dabei zieht das Mittelmeertief nach Oberitalien, insbesondere bildet sich aber vorderseitig des markanten Troges westlich von uns in der Tiefdruckrinne ein Tief über Südwestpolen. Damit dreht die bodennahe Strömung über Mitteldeutschland auf Nord bis Nordwest, was synoptisch ideale Anstaubedingungen am Erzgebirge bedeutet. Während damit im Südosten Bayerns der Dauerregen anhält, setzt in Sachsen Regen ein, der speziell im Zittauer Gebirge und auch im Elbsandsteingebirge kräftiger sein kann.

Dienstag ...verlagert sich auch die Tiefdruckrinne über dem Osten Deutschlands und dem Westen Polens etwas nach Osten, ohne dass dabei die Niederschlagsgebiete merklich nach Osten abgedrängt würden. Weiterhin sind vor allem Südostbayern und in zweiter Linie der Osten Sachsens von Regenfällen betroffen.

In der Nacht zu Mittwoch ...bleibt die insgesamt nördliche Strömung erhalten, so dass von den Alpen bis nach Mitteldeutschland auch die Regenfälle anhalten; die Schauer und Gewitter im Nordwesten lassen dagegen tagesgangbedingt nach.

Am Mittwoch ... überquert ein Trog Mitteleuropa, der nach Süden hin austropft. Das resultierende Höhentief, das sich nach Oberitalien verlagert, lässt die Dauerniederschläge an den Alpen noch einmal aufleben. In Verbindung mit einem sich von Westen vorschiebenden Bodenhochkeil ergibt sich in Bodennähe eine schwache nördliche Windkomponente, so dass die Aufgleitniederschläge, wahrscheinlich aber ohne warnrelevant zu werden, teils auch auf den östlichen Mittelgebirgsraum übergreifen können.

Am Donnerstag .. verlagert sich das Cut-Off-Tief etwas nach Süden, was die Aufgleitprozesse an den Alpen aufhören lässt.

Am Freitag ... In die über Deutschland resultierende nordwestliche bis nördliche Strömung läuft das Frontensystem des zum Bottnischen Meerbusen ziehenden Tiefs herein, so dass meist mehrschichtige Bewölkung mit zeitweisem, im Süden mit gelegentlichem Niederschlag zu erwarten ist. Ein über Südeuropa liegendes Höhentief lässt an den Alpen erneut teils länger andauernden Regen einsetzen.

Am Samstag ... An den Alpen sind jedoch weitere Regenfälle, wenngleich mit allmählich abnehmender Intensität, zu erwarten, die aus dem dann über der Adria liegenden Höhentief resultieren. Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Wie ich schon geschrieben habe, ersteinmal sehe ich z.B. angesichts eines relativ kalten Mai nicht so viel Energie in der Atmosphäre um nun ein wirkliches Jahrhundertereigniss zu erschaffen. Nichtsdestotrotz bleiben besonders auch die Einzelszeanien für viele Regionen absolut beguckenswert und sollten auch z.B deutlicher herauskistallisierend benannten werden. Und am Ende stehen für einige Regionen deutliche Ereignisse und auch Niederschlagsmengen samt Ergebnisse über längere Zeit. Und ich betone nocheinmal, für mich ist es mit samt den bekannten auf -und ausgebauten Fakten über 2018 eine komplett zu beguckende Phase, welche bis zum heutigen Tage irgenwie und irgendwo zusammenhängt.

Und zu den weiteren Aussicht im Juni 2019 ... Die gebietsweise Vorgeschichte wird hier deutlich thematisiert weil stattfindend. Nur irgendwann werden alleine schon dem Jahresgang geschuldet auch mal wirkliche warme Vorderseiten eingeschoben. Und da wir die bis aktuell nicht wirklich hatten, steigt die Chance von Tag zu Tag. Was sich weiter aufrecht hält, weil weiter und weiter bedient ist die Grundfeuchte in flächigeren Gebieten Süd/Südost. Somit bleibt meine Befürchtug absolut erhalten, dass auch weiterhin ein wachsames Auge auf weiter zu erwartenden Niederschlagsereignisse gelegt werden sollte. Schnelle Vorderseitenwärme kann ganz schnell in starken Schauern und Gewitter samt Wandlung in anhaltende Starkniederschlagsgebieten enden. Denn nun könnte man evtl doch noch einen Energieschub der Atmosphäre zusteuern. Ich bin gespannt was 2019 noch passiert ...

Grüße
Servus!

Und los geht es wieder ...

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Nach einer extrem nassen Januarphase (ab dem 30.12.2018 ) baut sich nun die nächste extrem nasse Phase (ab dem 27.04.19 gerechnet) weiter aus. Bis aktuell fielen dabei (ab der Staulagen) im Tal unten zwischen westseitig rund 420/440 und ostseitig bis 520/540l. Die aktuell nun neuerlich anlaufende Phase resp. bis zum Monatsende könnte ostseitig weitere 160l beitragen. Mal gucken was am Ende dann wieder steht. Sicher ist es eine abermals deutlich überdurchschnittliche Menge.


Grüße
Ich wünsche dir viel Glück und hoffe, dass die Lage nicht so viel Niederschlag mit sich bringt wie die letzte! Wohnst du in einem gefährdeten Gebiet (Schlammlawinen, Erdrutsche, gewässernahe) oder ist dein Haus in einem sicheren Bereich?
Ich habe es heute schon auf dem Radar nachmittags gesehen Confused und dann gleich an dich gedacht Wettergucker.
(27.05.2019, 19:59)Mittelhessen schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Ich wünsche dir viel Glück und hoffe, dass die Lage nicht so viel Niederschlag mit sich bringt wie die letzte! Wohnst du in einem gefährdeten Gebiet (Schlammlawinen, Erdrutsche, gewässernahe) oder ist dein Haus in einem sicheren Bereich?

Hallo nach Mittelhessen!

Eine kurze und grobe Vorstellung ...
Priental mit leichter Südwest -> Nordostausrichtung = gehörend zu den absoluten Top Ten der Alpennordseite, wenn es um Niederschlagsmengen und exponierte regionale Staulagen geht. Die offizielle Station Stein bekommt man ja öfter mal benannt. Selbige liegt aber auf der Westseite, welche grundlegend die geschütztere Talseite bedeutet. Das bezogen auf Staulagen, welche auf der Ostseite liegen. Und auf der Ostseite befinden sich die niederschlagsreichsten Gebiete. Diese regionalen Kartallagen sind der "Knaller". Das betrifft auch die Regionen darunter bis zum Talgrund. Die regionalen "Knaller" in der Höhe kann man sogar "ausgewaschen" klar und deutlich auf den angefügten Satbilder erkennen. Das samt ihrer abführenden Gräben. Diese regionalen Lagen sind die Nummer aller deutscher Staulagen. Und die führen alle ins Priental ab, wo die Prien als einziger Abluss des gesamten Einzugsgebietes fungiert. Sie ist der Definition nach ein echter alpiner Wildbach/Fluss, zudem einer der längsten Wildbäche im bayrischen Alpenraum.

Bei typischen Stauszenarien sind die Unterschiede zwischen der Westseite und der Ostseite vom Tal (teilweise sogar unglaublich) groß. Ich zeige in den Bildern mal einen Messpunkt, welchen ich gegenüber der offiziellen Station Stein oft bediene. Und steht man im Tal drin, ist die Entfernung/Luftlinie zwischen zwei Messspunkt -Ostseite und Westseite- mit solch unterschiedlichen Mengen ein kurzes minütiges Füßevertreten. Cool Wink Big Grin Ich denke auf den Bildern kann man es recht gut erkennen. Und alleine das macht die gesamten Sache fast schon irre. Beispiel Niederschlag gesamt Jahrhundertflut Ende Mai/Anfang Juni in 5Tagen an offizieller Station Stein (680m) um die 440/450l. An der Messstation gegenüber (rund 710m) wie aufgezeigt runde 650l. Und da ist mir der Messbecher sogar 3mal übergelaufen. Die Niederschlagsmengen in den benannt stauenden Karlagen oben -also in exponierten regionale Staulage- tja, da kann man mal seine Fantasie spielen lassen.

Nun zu Deiner Frage und genau deswegen holte ich erklärend ein klein wenig aus. Man muss sich nun vorstellen, auf welch eine große Niederschlagsmenge das Tal schlussendlich ausgelegt ist. Solange alle abführenden Gräben, Zuflüsse hin zur benannten Prien wie auch die alleine abführende Prien selber frei sind gibt es kaum Probleme. Nach den enormen Schneemassen im Januar mit entsprechend Schneebruch samt zusetzender teils großer Lawinen bis weit nach unten 2019 derzeit ein kaum einschätzbares Probelm bei soch deutlichen Regenszenrien. Bis jetzt ging zum Glück aber alles gut. Klar, man muss in solch exponierter Lage immer mit Erdrutschen, Felsstürzen, Muren, im Winter auch größeren Lawinen rechnen. Aber diese Gebiete sind -wie auch die bewohnten Ecken- recht""gut"" festgelegt.
Ein wirkliche größeres Erdrutschereignis ist eigentlich schon längst mal wieder überfällig. Wir hier daheim stehen recht genau unter einer der größten senkrecht hochschießenden Felswandgiganten der Region. Wenn ... dann rollen uns hier daheim eher Felsklötze durch den Garten. Big Grin Cool Wink  Solange die Häuser hier vor Ort stehen ist das aber noch nie passiert. Aber, recht regelmäßig gehen welche ab. Besonders in den Übergangsphasen vom Jahr. Aber igendwann ... Und durch die Enge vom Tal hört sich das besonders nachts -wenn alles ruhig ist- schon gewaltig an. Mich hat es schon oft aus dem Tiefschlaf gerissen. Größere Ereignisse haben duchaus schon das Wasser im Aquarium leicht schwappen lassen. Big Grin Wink Um diese Region allein für die benannten Niederschlagsfakten zu verstehen, man muss es sich einfach mal angucken. Bei Interesse an Wetter und seiner Extreme und was es für irre Kleinregionen so gibt, eigentlich ein MUSS. Viele Leute haben direkt beim ersten Anblick gesagt, jetzt wird alles deutlich und verständlich.

Noch die Bilder zum besseren Verständnis  ...

Grüße

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Mahlzeit!

Bis vor rund einer Stunden durchgehend anhaltender zumeist leichter Regen. Das hat sich aber gewandelt in anhaltenden leichten bis mäßigen, zeitweilig nun schauerartigen großtropfigen Regen. Dabei schüttet es immer wieder für kurze Phasen stark wie bei einem Gewitter.

Grüße

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Einsetzender Starkregen ...

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Drückt es das Niederschlagsgebiet in unsere Staulage sind nur damit 20/30l fällig.
Servus!

Die anhaltenden Niederschläge sind in schaueratige Regenfälle übergegangen. Diese halten dann immer wieder über Ort und Stelle länger an und punktuell sind sogar sehr heftige kurze Schauer mit reginalen Überflutungen eingebaut. In Rosenheim bin ich in solch einen Schauer gekommen.

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Es hat so massiv geschüttet, das sogar der Verkehr immer wieder stand. Es hämmerte sehr große Tropfen wie bei einem heftigen Gewitter aufs Auto. Binnen Minuten waren ganze riesen Flächen unterwasser gestanden. Einen dieser heftigen Schauer konnte ich vorderseitig  im Bild einfangen ...

Grüße

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