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Normale Version: „Fünf-b-Tiefs“ in 2019 – Sammelthread
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(22.05.2019, 11:02)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(20.05.2019, 09:56)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Edit: Schneefall ganz oben auf der Zugspitze wäre nur eine Randerscheinung im Umfeld des Ereignisses. Das könnte so ganz nebenbei zu Rekordschneehöhen führen, ich hörte von morgen zu erwartenden Schneehöhen von über 6 Meter. Ob das zutreffend ist, weiß ich aber nicht. Ist nur Hörensagen.

Noch ein Nachtrag! Habe gerade bei WetterOnline geschaut, da werden bis Mittwoch Abend zwischen 50 und 110 Liter Niederschlag angegeben - und zwar durchweg als Schnee.
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Wie viel das in Schneehöhe ist, werden die Südländer besser wissen. Ich rate mal ein Meter könnte das ergeben.

Nebenschauplatz Zugspitze noch rasch ausgewertet:

dazu hat sich Wetter Online geäußert:

Zitat:Am Morgen ist auf der Zugspitze erstmals seit 20 Jahren die Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. bei der Schneehöhe geknackt worden. Der viele Niederschlag im Süden ist dort komplett als Schnee gefallen, nun lässt der Flockenwirbel aber allmählich nach. Zuletzt lagen im Mai 1999 knapp über 6 Meter der weißen Pracht. Zuvor gab es im Mai 1980 Anfang des Monats über 6 Meter Schnee. Aus diesem Jahr stammt auch der offizielle Schneerekord der Zugspitze: Am 26. April wurden 7,80 Meter Schnee gemessen.

[attachment=23996]
Die Schneehöhen auf der Zugspitze in Zentimeter in den vergangenen acht Wochen.

Die Schneehöhe auf dem Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. in der Ostschweiz erreicht derzeit neue Rekorde für die Jahreszeit. Am Mittwochmorgen lagen auf dem höchsten Berg im Alpstein 7,14 Meter Schnee. So viel wurde dort im Monat Mai seit Beginn der Aufzeichnungen noch nie gemessen. Die Wetterstation auf dem Säntis gibt es seit dem Jahr 1882.
Quelle: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Es ist damit die höchste Schneedecke in diesem ganzen Winter. Und das am 22. Mai, nicht schlecht. Ich glaub sogar, dass es in einer dritten Dekade des Mai noch nie seit Wetteraufzeichnung über 6 Meter Schnee auf der Zugspitze gab. Belegen kann ich das aber im Moment nicht. Ist auch nicht so wichtig. Für den Gletscher da oben sollte das mal eine gute Nachricht sein. Beim Säntis ist das auch eine dolle Marke.

Meinen Gruß!

Edit: Es gab doch schon höhere Schneehöhen auf der Zugspitze im Mai: mindestens 1965 war das noch ein Stück höher. Also Korrektur und hier der Beleg dafür:
[attachment=23993]
(22.05.2019, 06:59)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(21.05.2019, 19:31)Schwabenland schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.@Heinrich:Warum bleibt der Osten bei euch denn seit über ein Jahr so trocken? Mad Wird der Osten Deutschlands die Kasachstanische Steppe?

Grüß Dich Schwabenland,

wir sind im östlichsten Niedersachsen beheimatet, aber wirklich Osten ist das noch nicht. Nicht Fisch, nicht Fleisch. Warum es so lange so trocken war, liegt wohl ganz überwiegend an den lange anhaltenden Wetterlagen (persistente Wetterlagen), die für uns unglücklich waren, was Regen angeht. In anderen Teilen Europas war es dafür viel zu feucht. Pech würde ich sagen. Das geht ja auch anders herum, wie 2017 erlebt wurde. Bei diesem Ereignis 5b hatten wir dann Glück oder Pech, je nach Sichtweise. Immerhin hat es heute Nacht dann doch noch Landregen gegeben und es kamen bis vorhin 8 Liter zusammen. So muss ich nicht mehr wässern und die Luft ist wunderbar gereinigt. Also ein versöhnlicher Abschluss, auch wenn es hätte mehr Regen sein können, aber man sollte nicht jammern.

Heute werden die Reste der Wetterlage noch ausgequetscht, dann ist diese Vb-artige Wetterlage dann bei uns Geschichte. Und wir können auf ein weiteres Ereignis schauen. Noch ist nichts in Sicht, aber das kann sich rasch ändern. Die ganze Wetterkonstellation schein gut geeignet zu sein für solche Zugbahnen von Mittelmeertiefs. Ich werde wieder den Jetstream im Auge behalten, das war ja ein ganz guter Anzeiger vor etwa 2,5 Wochen.

Meinen Gruß!

Hallo Heinrich!

Ich verlinke mal zum Hochwasserthread, da sich verschiedenen Dingen irgendwie überschneiden ...

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Obwohl, ich zipp meinen Beitrag einfach mal rüber ...

Zitat: Mahlzeit!


Man kennt seine Pappenheimer irgendwie  Cool Wink  ...


Zitat: Am End schätze ich die Summe Talseite West -die Region wo Station Stein liegt- auf irgendwo an die 210-220mm gesamt. Und bei uns auf Staulagen Ostseite an die 280mm gesamt.

Aktuell die offizielle Station Stein ...

[attachment=23994]
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Hier summierten wir irgendwas an die 280mm. Wie geschrieben lieft die Messstation gestern über und wurde also nicht ordnungsgemäß bedient! Cool Wink Big Grin . Das gab es glaub noch nie! Wink Cool Big Grin Ein netter helfender Datensammler, welcher mir unter die Arme greift und recht genau gegenüber der Station misst, bestätigt aber diese Mengen auf der Ostseite vom Tal. In unseren punktuellen Staulagen direkt ??? - entsprechend kann man dort wie üblich noch einige Liter mehr annehmen. Man, lass es bitte mal Geld regnen und ich würde alles mit Messstationen samt Cam`s zupflastern!!! Suche also Geldgeber für eine hochinteressante Wetterecke. Besonders auch mit Blick auf die Zukunft einer weiter sich viel zu schnell ändernden Wetterwelt!!! Irgendwann ist das dann auch Klima. Das ist doch eine wirkliches Argument - wie ich finde!

Hier schön zu sehen der nächtliche neuerliche Point der allein anführenden Prien. Ich benannte ja die nochmals deutlich steigernde Niederschlagstätigkeit über Nacht.

[attachment=23995]
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Somit endet langsam ein mal wieder recht deutliches Wetterszenario. Übrigens schlussendlich abgelegt als ein TM-Tief Mitteleuropa. Es wurde ja Thread übergreifend angefragt ob Vb, Vb ähnlich, Vb artig, Vb ähnlich artig oder was überhaupt. Big Grin Wink

Und größtenteils kam die alpine Talregion wieder damit irgendwie klar. Das trotz vieler Bedenken, welche ich vorlaufend aufzeigend in den Hinterkopf legte. Ein deutliches Magengrummel allein wegen dieser grundlegenden, sich volaufend über zig der letzten Monate angehäuften Fakten machte sich natürlich auch bei den öffentlich verantwortlichen Stellen breit. Und so gab es heute ein morgendliches und aller deutlichstes Aufatmen. Ersteinmal!

In dem Sinne Danke für`s Interesse

 
(22.05.2019, 12:11)Wettergucker schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Ersteinmal!

Grüß Dich Wettergucker!

Oh Je, bei Dir haut es ja immer alles extrem runter. Erst Schnee, jetzt Wassermassen. Eine verrückte Wettergegend und für Unbedarfte nicht ganz ungefährlich, denke ich.

Ersteinmal Durchatmen!

Nun habe ich schon wieder beim Jetstream eine verdächtige Zugabfolge gefunden, eine ziemlich passende Geschichte, aber noch weit weg, fast 2 Wochen! Dennoch (die gerade beendete Geschichte war ja auch frühzeitig anhand des Jetstreams auszumachen), es lohnt der Blick auf den Jetstream, hier für den 3. Juni:

[attachment=23997]
Alle Grafiken von hier kopiert: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Wenn der Wind so von NW bis NNW ins Mittelmeer führt, dann den scharfen Knick nach links macht, also nach Osten, dann wieder nach links über der Adria nach NO oder NOO, dann scheint dies tatsächlich eine Art Garant zu sein für die Bildung eines Mittelmeertiefs, das auf eine Vb-artige Zugbahn geschickt wird. Das bedeutet dann eine im Modell gut erkennbare Schauerstrasse über Österreich nach Polen und dann im Bogen bis nach Deutschland zurück. Dies berechnet dann auch dieses GFS-Modell und das schaut animiert so aus:

[attachment=23998]

Da alles viel zu weit weg, nur im Kopf behalten, keine Panik, alles nur ein Lauf von vielen. Das kann und wird sich sicher noch einige male ändern. Aber es zeigt, dass wir genug Potential wegen der Wetterlagen haben.
Meinen Gruß!
(22.05.2019, 14:04)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(22.05.2019, 12:11)Wettergucker schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Ersteinmal!

Grüß Dich Wettergucker!

Oh Je, bei Dir haut es ja immer alles extrem runter. Erst Schnee, jetzt Wassermassen. Eine verrückte Wettergegend und für Unbedarfte nicht ganz ungefährlich, denke ich.

Ersteinmal Durchatmen!

Nun habe ich schon wieder beim Jetstream eine verdächtige Zugabfolge gefunden, eine ziemlich passende Geschichte, aber noch weit weg, fast 2 Wochen! Dennoch (die gerade beendete Geschichte war ja auch frühzeitig anhand des Jetstreams auszumachen), es lohnt der Blick auf den Jetstream, hier für den 3. Juni:


Da alles viel zu weit weg, nur im Kopf behalten, keine Panik, alles nur ein Lauf von vielen. Das kann und wird sich sicher noch einige male ändern. Aber es zeigt, dass wir genug Potential wegen der Wetterlagen haben.
Meinen Gruß!

Hallo Heinrich!

Wer mich kennt der weiß das ich grundlegend meine frühzeitig getätigten Aussage nur ganz selten ändere   ...

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Beitrag 18.05.19 Wettergucker ...

Zitat:In dem Sinne, bitte weiter beobachten! Und wichtig ... diesen Hinweis zwecks Hinterkopf legen usw. erneuere resp. verlängere ich auch gleich weiter! Denn meiner Meinung nach wird sich nach einer nur kurzen Wetterberuhigung -nach dieser gebietsweise möglichen Starkregenphase- eine neuerliche, durchaus mit weiteren Gefahrenpotential durch gebietsweise starke Niederschläge geprägte Wetterphase anschließen. Und man beachte was man dann gebietsweise evtl schon wie ein Schwamm aufgesaugt haben wird -besonders natürlich bezogen auf die Gebiete, welche man ja eh schon herauskristallisiert hat-. Zudem ... mal gucken was da vorlaufend evtl mit einer flächigeren und evtl deutlicheren Schwergewitterlage nach einer plötzlichen aber nur kurzen deutlichen Erwärmung aufzeigt! Ich hab mit solch sehr deutlichen Kontrastprogram passierend im aller engsten Zeitrahmen genau auch in solch einer Jahresphase so immer wieder meine Probleme. Das birgt eigentlich immer gebietsweise Gefahren und gehört gesondert beobachtet. Besonders auch dann, sind vorlaufend schon zusätzlich prägende Wetterszenarien mit ihren Ergebnissen passiert. Das ist kein Angstmachen resp. verbreiten von Panik oder so, sondern ein realistischer Blick auf das, was unsere Breiten unter bestimmten Voraussetzungen durchaus aufbieten können. Lieber einmal zu viel vorwarnden geguckt und benannt, als später ... Ich denke wir verstehen uns hier. Ich habe schon vor Tagen meine ""üblichen"" Vorhersagekonsumenten der Region hier vor den nächsten zwei Wochen gewarnt. Und alle wissen grundlegend, wir reden hier von Wetter! undefined  


Grundlegend halte ich solch weitere Szenarien in 2019 für machbar. Und das relativ auf dem Fuße folgend. Und gerade weil wir uns nun gebietsweise solch übernässten Grundlagen geschaffen haben, sollten wir es im Aug behalten. Denn solche auf -und ausbauenden Grundlagen haben in der Wettergeschichte beim Aufschippern solcher Szenarien das Kraut erst richtig fett gemacht. Ich ging die letzten Tage in einigen Beiträgen extra darauf verweisend ein. Das hatte schon seinen Grund. Und immer wieder der Hinweis, das ist reiner Wetterguckerspekulatius. Aber wenn nicht hier in der Wetterunde angebracht, wo könnte man das so anbringen, ohne fast schon gesteinigt zu werden! Big Grin

Grüße
(22.05.2019, 14:52)Wettergucker schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Grundlegend halte ich solch weitere Szenarien in 2019 für machbar. Und das relativ auf dem Fuße folgend. Und gerade weil wir uns nun gebietsweise solch übernässten Grundlagen geschaffen haben, sollten wir es im Aug behalten. Denn solche auf -und ausbauenden Grundlagen haben in der Wettergeschichte beim Aufschippern solcher Szenarien das Kraut erst richtig fett gemacht. Ich ging die letzten Tage in einigen Beiträgen extra darauf verweisend ein. Das hatte schon seinen Grund. Und immer wieder der Hinweis, das ist reiner Wetterguckerspekulatius. Aber wenn nicht hier in der Wetterunde angebracht, wo könnte man das so anbringen, ohne fast schon gesteinigt zu werden! Big Grin

Grüß Dich Wettergucker,

Du scheinst Dich mit dem Extremwetter gut auszukennen, ich bin froh, dass wir Dich in der Wetter-Runde haben! Das ganze scheint zwar recht allgemeingefasst, was Du schreibst, aber Du sprichst dann doch die Dinge an, die nachher eine gewisse Bedeutung bekommen. Und das ohne alle Kartenhysterie. Bemerkenswert!

Umso mehr werde ich beobachten, was sich anhand des Jetstreams mit Mittelmeerding entwickeln könnte. Soeben der aktuellste Lauf von GFS zeigt wieder eine gute Konstellation. Aaabbbeeerrr: jeder Lauf zeigt was anderes. Immer so um den 03. Juni herum und dann wieder alles wech! Ich denke, da ist was im "Busch", vielleicht nur eine Lachnummer, aber vielleicht auch etwas, was uns in den betroffenen Regionen das Lachen vergehen lässt. Hier oben im Norden wäre eine ergiebige Regenphase etwas, was man sich wünschen darf. Bei Euch im Süden/Südosten speziell keine gute Idee. Sollten sich die Modelle in ein Szenario etwas länger als ein, zwei Läufe verrennen, dann melde ich das hier. Sofern ich die Story nicht verpenne durch zu viel tägliche Arbeit!

Meinen Gruß!
Hallo allerseits,

leider habe ich momentan kaum Zeit, mich hier regelmäßiger zu melden.
Dieser Mai ist schon recht außergewöhnlich, und bricht Rekorde bzw. erreicht lang nicht mehr erreichte Werte, mal an der anderen Seite des "Wandels".
Für mich aber auch nur ein Beleg für die Variabilität und der schweren Vorhersagbarkeit. Wie groß war schon das Geschreie im April mit einer Angst vor einer "Superdürre".
Vor 10 Tagen sagte ich an anderer Stelle das ich für den Monatswechsel (Mai/Juni) nochmal einen massiven Kaltluftvorstoß über die Alpen hinweg, was dann in der Folge wieder etwas V - b ähnliches einleiten könnte.
In der letzten Woche hatten wir ja eher etwas verkapptes ohne echte Frontenbildung und so sind die Starkniederschläge auch hauptsächlich in Staulagen entstanden.
Naja auf GFS ist das jetzt zum 01./02. Juni drin mit Schneenachschub bis unterhalb 1000m ÜNN am Alpenrand.
Da der Hauptvorstoß nach dem aktuellen Hauptlauf das Alpenmassiv knapp westlich umgeht, würde, wenn dies so kommt in der Folge schon wieder zu massiven Niederschlägen südlich des Hauptkammes bis in den Balkan kommen ......
(übrigens: Gestern kamen Bekannte von ihren USA Urlaub zurück- etwas verspätet wegen Schneesturm in Denver = kommt Mitte Mai auch recht selten vor)

Mit freundlichen Grüßen!
Christian Möser
Zimmerer
@Wettergucker, Hienrich und Chris Zimm, danke für eure interessante Beiträge, les ich immer gerne. Das wollte ich auch mal loswerden. So und nun zu meiner Einschätzung: Mich erinnert der Mai an 2013 nur mit dem Minusrekord am Ende höher als unser letzter Minusrekord eines Mais in 2010. Ich rechne also mit einer weiteren VB und Dauerregentieflage wie ende Mai 2013/Anfang Juni 2013, Ich hoffe dennoch es kommt nicht so, vom Frieren habe ich die Schnauze voll Sad . Glücklich macht dies gerade nicht, denn die Wasseranomaliekarten sehen gerade aus wie sie eigentlich in einem guten kalten Winter hätten aussehen sollen, aber immer zur falschen Zeit sehen die so aus, leider, wir kennen das kaum anders die letzten Jahre.
Soviel für heute. Grüße an alle.
(23.05.2019, 19:25)chris-zimm schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.In der letzten Woche hatten wir ja eher etwas verkapptes ohne echte Frontenbildung und so sind die Starkniederschläge auch hauptsächlich in Staulagen entstanden.

Hallo Christian!

Dieses Szenario war nicht wirklich ein "verkapptes.  Es war ein TM = Tief Mitteleuropa, welches grundlegend für unsere Breiten gebietsweise wie aber auch flächig Gefahr bedeutet. Wir können eigentlich absolut froh sein, dass vorlaufend sich der Mai so entwickelt hat wie passiert. Denn unter einer deutlich größeren Energie der Atmosphäre/der beinflussenden Luftmasse durch Energie und Feuchte und hier sehe ich in Kombination auch die davor weit überwärme lange Zeit mitwirkend, ja so wäre dieses Ereignis ein sehr sehr schlimmes Szenario gewesen. Und das über weit mehr Gebiet als eh schon passiert. Es hätte wohl sogar Teile Sachsen usw. erfasst. Und das mit gebietsweisen Summen, welche aktuell wohl die Vorstellungskraft einiger vieler Leser sprengen würde. Wir reden beim gerade passierten Ereignis immerhin von einem zumindest regional historischen Dauerregenereigins. Und wie gesagt, dass passierte unter relativ "lahmen" Bedingungen. Ein TM zeichnet sich z.B. unter benannt anderen Bedingungen allein schon durch seine Durchhaltekraft aus. 2,5Tage ist dafür eigentlich eine Lachnummer. Man sollte sich also durchaus klar darüber sein, dass wir eigentlich einer zumindest gebietsweisen Katatrophe entgangen sind. Das ist zumindest meine Meinung und ich sollte mich angesichts der deutlichen Daten nicht wirklich irren.
Darauf geh ich an anderer Stelle extra und etwas deutlicher zusammenfassend noch ein. Übrigens, für uns hier unten über alpin Südost schon das zweite historische Niederschlagsereignis in 2019. Das was der Januar in den ersten 2Wochen aufzeigte, war """ganz großes Wetterkino""". Klar, am End ein recht regionales Ereignis, aber es passierte. Und flächig doch einige Ecken betreffend. Ich habe die Historien der Region hier durchforstet. Und Historien bedeutet nicht nur die Zeit seit einem üblichen immer benannten Aufzeichnungsbeginn. Für diese Jahresphase gibt es nichts vergleichbares.

Für die Station im Mittel 61-90 Januar gesamt zählen 155mm. Und das hier fiel ...

[attachment=24003]
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Und das nicht unter/in unseren exponierten Staulagen, sondern unten im Tal eher recht geschützt liegend. Hier bei mir im Talabschnitt machten wir auf 670-720m mit drei enigelagerten Regentagen 202cm. Für unsere exponierten Staulagen kann man locker die doppelte Niederschlagsmenge ansetzen. Bei einer dort vorherrschenden Schneehöhe von an die 450cm ab rund 1550m wuchs die Schneedecke nimmer weiter an. Eigentlich irre ... Und nehmen wir alleine das zusammen, also auch die viel zu milden Monate 2019 (und es gibt noch noch weitere Dinge), so ist das für mich mit ganz 2018 zsammen eine gesamt und anhaltend zu beguckenden Geschichte. Wetter passiert 2018 hat zumindest für mich nicht am 31.12. geendet. Bis aktuell läuft weiter eine gesamte Phase, welche sich auf -und ausgebaut hat und noch lange nicht ""zur Ruhe"" gekommen ist.

Zitat: ... und so sind die Starkniederschläge auch hauptsächlich in Staulagen entstanden. ...

Also das sehe ich etwas anders ...


[attachment=24007]
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Gerade auch ab der exponierten Staulagen haben einige Gebiete ein 20, 50 ja sogar 100, jähriges -punktuell sogar noch mehr- Niederschlagsereignis verzeichnet.

Noch eine Bitte ...

Zitat:Wie groß war schon das Geschreie im April mit einer Angst vor einer "Superdürre".

Für einige Regionen waren die zu durchdenkenden Dinge nach den klar vorlaufend auf -und ausgebauten Fakten durchaus realistisch und berechtigt. Das es medial ausgeschlachtet wird, sollte uns nun langsam bekannt sein. Unter uns ... das sollte man aber  langsam mal trennen können. Somit, kannst auch Du bitte diese eher aufstachelnd-provokant klingende Art und Weise zumindest hier im Forum außen vor lassen? Das ist nicht böse gemeint, sondern eine Bitte. Ich denke aber es hilft so geäußert auch hier niemanden weiter. Und ob Du dich so auf ein besseres Level stellst ist halt die Frage. Ich meine nicht. Hier geht es um Fakten und die waren über laaaaange Zeit da/bekannt und müssen/müssten für einige Bereiche auch weiter durchdacht sein/werden. Und das vorlaufend einem erst noch passierenden Wetter. Und keiner wusste wie das wird. Ich nicht, Du nicht und auch kein Meteorologe. Wie gesagt, aber die passierten lang anhaltendend auf -und ausgebauten Fakten lagen ganz klar auf dem Tisch. Und daran gibt es nuneinmal nichts zu rütteln. Und nach was sollte man sich Deiner Meinung nach nun richten? Ich meine nach den klaren Fakten die es gab. Man musste sie nur sehen resp. wohl auch sehen wollen.
Übrigens, ich benenne es für mich grundlegend als Trockenheit mit entsprechenden Abstufungen. Denn eine Dürre ist für mich noch ein ganz anderes Kaliber und wäre so das letzte, aller oberste Szenario mit entsprechenden -irgendwann- katastrophalen Folgen in vielen Bereichen. Und auch das hätte noch eigene Abstufungen. Nur das sah ich weder in 2018 noch im weiteren Verlauf. Ich hatte immer die Meinung vertreten, abgerechnet wird erst Ende Mai2019, nach der nächsten wichtigen Übergangsphase vom Jahr.

Mal so nebenbei ... auch solche runterschüttenden Starkniederschlagsereignisse wie gerade passiert sind noch lange kein Garant dafür, dass sich alle Regionen dieser Trockenheit nun entziehen. Und das ist meiner Meinung nach grundlegend so. 2013 stellte meine alpine Region hier die meisten Niederschlagsmengen im Jahrhundertereignis Ende Mai/Anfang Juni 2013. Nur wenige Wochen später schipperte genau diese Region wie auch weitere rundherum in einen Dürre ähnlichen Zustand mit entsprechenden Folgen. Und wenn ich von Dürre ähnlich spreche (siehe meine persönliche Einordnungen der Begriffe weiter oben), dann muss dieses Szenario mit seine Folgen und Ergebnissen entsprechend deutlich gewesen sein. Und das war es auch, man kann es sich heute noch angucken kommen.

Grüße aus alpin Südost
Hallo Wettergucker,

vorab: ich werde mich in Bezug Polemik zügelnundefined

Dieses Szenario war nicht wirklich ein "verkapptes.  Es war ein TM = Tief Mitteleuropa, welches grundlegend für unsere Breiten gebietsweise wie aber auch flächig Gefahr bedeutet. Wir können eigentlich absolut froh sein, dass vorlaufend sich der Mai so entwickelt hat wie passiert. Denn unter einer deutlich größeren Energie der Atmosphäre/der beinflussenden Luftmasse durch Energie und Feuchte und hier sehe ich in Kombination auch die davor weit überwärme lange Zeit mitwirkend, ja so wäre dieses Ereignis ein sehr sehr schlimmes Szenario gewesen. Und das über weit mehr Gebiet als eh schon passiert. Es hätte wohl sogar Teile Sachsen usw. erfasst. Und das mit gebietsweisen Summen, welche aktuell wohl die Vorstellungskraft einiger vieler Leser sprengen würde.

So ganz eigendynamisch sehe ich das TM nicht. Es lebte von gegensätzlichen Luftmassen aus NNO und SSO, auch wenn zwar nicht ein kompacktes Tief die Vb Bahn zog war es doch ohne diese aus der Adria/ Balkan erreichende Luftmasse nicht zu dem nötigen Energieeintrag gekommen. Das TM lebte von den Unterschieden im Energiegehaltes dieser sich treffenden Luftmassen und ich denke bei "energiereicherer" Vorgeschichte nicht wesentlich mehr passiert wäre. Zumal der Energiegehalt in größerer Höhe (800 hpa aufwärts) regional bezogen recht "flüchtig" ist und stets auf Nachschub überregionaler Herkunft angewiesen bleibt, schließlich befinden wir uns nicht in der innertropischen Konvergenszoneundefined


Darauf geh ich an anderer Stelle extra und etwas deutlicher zusammenfassend noch ein. Übrigens, für uns hier unten über alpin Südost schon das zweite historische Niederschlagsereignis in 2019. Das was der Januar in den ersten 2Wochen aufzeigte, war """ganz großes Wetterkino""". Klar, am End ein recht regionales Ereignis, aber es passierte. Und flächig doch einige Ecken betreffend. Ich habe die Historien der Region hier durchforstet. Und Historien bedeutet nicht nur die Zeit seit einem üblichen immer benannten Aufzeichnungsbeginn. Für diese Jahresphase gibt es nichts vergleichbares.

Werde ich gerne verfolgenundefined

Grüße aus dem immer noch zu trockenen Nordosten
(24.05.2019, 18:42)chris-zimm schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Das TM lebte von den Unterschieden im Energiegehaltes dieser sich treffenden Luftmassen und ich denke bei "energiereicherer" Vorgeschichte nicht wesentlich mehr passiert wäre. Zumal der Energiegehalt in größerer Höhe (800 hpa aufwärts) regional bezogen recht "flüchtig" ist und stets auf Nachschub überregionaler Herkunft angewiesen bleibt, schließlich befinden wir uns nicht in der innertropischen Konvergenszoneundefined

Das könnte so stimmen, wie Du es beschreibst (wenn niemand Einwände begründen kann). Wir hätten tatsächlich noch größere Regenmengen bekommen, wenn sich mehr Wärme und vor allem Luftfeuchte aus dem Mittelmeer hätte in das Tief einbringen können. Tatsächlich aber haben wir im westlichen und mittleren Mittelmeer gerade negativ abweichende Temperaturen an der Wasseroberfläche. Und das bedeutet, dass weniger Verdunstung stattgefunden hat und damit weniger Wasserdampf in die 5b-Wetterlage eingespeist wurde, als es zur Jahreszeit möglich gewesen wäre. Und das sollte vielleicht den Ausschlag gegeben haben. Beim nächsten 5b-Tief kann das schon wieder ganz anders ausschauen. Wir werden es beobachten!

Meinen Gruß!
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