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Normale Version: Wetterleuchte's Polarwirbelexpertisen 17/18 - Analysen, Aussichten, Expertisen
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(16.11.2017, 20:28)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Bis 21. ist die Geschichte eingetütet. Ab 22. noch nicht.

Würde mich nicht wundern, wenn es morgen eine Überraschung bei ECMWF gibt. Wink Bin nämlich nochmal die Entwicklungen der Kälteströme in der untersten und mittleren Troposphäre bis zum 23. November nachgegangen und da gibt es ziemliche Differenzen zu den Modellen. Aber ich kann und darf mich ja auch irren. Tongue

Gute Nacht allen!

Moin,

tatsächlich hat ECMWF seine Stratosphärenprognose nun verändert (25. November als Zieldatum). Es könnte der Schritt in die Richtung werden, die ich angedacht hatte:

Zitat:Ich vermute, dass sich in der unteren Stratosphäre der Polarwirbelkern von jetzt Grönland/Kanada wieder nach Osten verlagern wird. Er wird aber keinen Kern über der zentralen Arktis ausbilden, sondern sich in ein langgezogenes Druckgebilde umwandeln (bei Abschwächung). Der tiefste Druck sollte sich über Sibirien ausbilden mit einer Verlängerung hin nach Skandinavien. Ich vermute, dass die Wärmeblase aus Ostsibirien nach Nordamerika wandert und sich dort manifestiert, was dazu führen würde, dass dort kein Dipol entstehen kann. So verbliebe die überwiegende kalte Luft östlich des Nordpols und würde nach Süden auf den Nordatlantik geführt (dann auch in der Troposphäre). Über Grönland könnte sich dadurch Hochdruck aufbauen und in der Folge mit dem Azorenhoch eine Verbindung eingehen. Die Achse dieser Verbindung wird entscheiden, wo sich die stärkste Austrogung über dem Atlantik finden wird. Nur wenige hundert Kilometer entscheiden dann über eine Mildphase durch Vorderseitenlage oder über Winterwetter durch einen Volltreffer durch einen Trog Europa. Eine zu weit östliche Austrogung kann ich derzeit nicht als wahrscheinlich erkennen.

Wir vergleichen mal die Berechnungen von gestern und dann von heute:

gestern:
[attachment=11387]

heute:
[attachment=11388]

Die Konzentration des Wirbels auf Sibirien wurde geändert. Stattdessen sieht man einen langgezogenen Polarwirbel, der deutlich schwächer ist. Auch erkennt man, dass die Achse sich ostwärts verschoben hat.

Nun meine ich, dass dies aber nicht die endgültige Position sein wird. Ich vermute, dass sich die Achse noch weiter nach Osten verschieben wird, da sich über Grönland Hochdruck ausbildet, der den Polarwirbel nach Osten drückt. Die Wärmeblase ganz oben im Bild aus Ostsibirien wird sich stärker nach Nordamerika entwickeln können, was dann in der Folge den Hochdruck Grönland zulässt. Dadurch verändern sich aber viele andere Bedingungen auf der westlichen Seite der Nordhemisphäre. Über Neufundland würde es ruhiger werden und das Azorenhoch könnte sich mit dem Grönlandhoch verbinden. Ob das alles noch bis zum 25. entsteht, erscheint fraglich, unmöglich wäre es nicht. Die Tendenz zumindest könnte so ausschauen.

Sollte die Einschätzung zutreffen, sollte sich die Veränderung etwa so darstellen:

[attachment=11389]

Trifft das nicht zu, dann werden wir uns auf eine ziemlich milde Phase einstellen müssen. Die kann übrigens als kurze Phase auch in der skizzierten möglichen Umstellung kommen. Ziemlich viel Bewegung ist da gerade. Da sind Überraschungen möglich, die wir hier noch gar nicht angesprochen haben, wie z.B. die Entwicklung über dem Mittelmeer, die gerade zu eskalieren droht (Medicane). Das kann die ganze Geschichte nochmal beeinflussen, durchaus auch als Türöffner für einen Trogvorstoß auf Mitteleuropa aus oben skizzierter Entwicklungsmöglichkeit.

Wir werden wohl oder übel abwarten müssen. Confused

Gruß!
Hi,

ja, so könnte es dann in der Troposphäre aussehen:

[attachment=11453]

... denn dahin habe ich es mir gedacht:

[attachment=11454]

Was nicht stimmt, ist das Datum. 3 Tage später wäre der GFS-Lauf mit der Konstellation.

Das Azorenhoch will aber keine Verbindung zum Grönlandhoch aufnehmen, so wäre es dann eine Episode von 3-5 Tagen winterlich bis sich eine andere Wetterlage einstellen würde, die noch nicht zu deklarieren ist.

Mal sehen, wie es weiter geht.

Gruß!
Hi Leute,

heute hat GFS mal eine ganz ungewöhnliche Alternative berechnet: einen angedeuteten Polarwirbelsplit (noch nicht ganz abgeschlossen) für den 28. November 2017 mit dem dominanten Wirbelkern ganz nah bei uns:

[attachment=11464]

Habe die Karte wieder so gedreht, dass wir Europa im üblichen Blickfeld haben. Wink

Wäre eine schon seltene Lösung und wir würden eine ziemlich stramme Wetterlage aus NW bis West bekommen mit Schnee- und Graupelschauern und niedrigen Temperaturen mit Wind. Im norddeutschen Flachland richtig fieses Schmuddelwetter - Grippewetter besser gesagt - und weiter südlich mit Optionen für nassen Schnee in den höheren Lagen.

Die Wahrscheinlichkeit ist nach meinem Dafürhalten aber nicht hoch, dass es so kommt. Allerdings habe ich derzeit nicht so viel Zeit, um das genau zu analysieren. Nehmen wir es aber mal hin als Modellvariante. Tongue

Sachen gibt´s...

Gruß!
Moin,

wir kommen dem betrachteten Zeitfenster um den 25. November ja nun flott näher. So hatte ich es vermutet:

[attachment=11486]

...und ECMWF hat heute früh dann diese denkbare Lösung gefunden in nur noch 144 h Vorschau (6 Tage) für die Troposphäre:

[attachment=11487]

Das wäre zeitlich und auch in den Wetterlagen ziemlich genau das, was ich als Szenario skizziert hatte. Da ECMWF im Forecastbereich von 6-7 Tagen schon eine echte Bank ist, was Treffsicherheit angeht, besteht dann also ab heute berechtigte Hoffnung, dass es so oder so ähnlich dann auch zum 25. eintreffen wird. Es könnte auch einen Tag später werden, da wäre ich verhandlungsbereit für eine Koalition mit ECMWF. Big Grin Tongue

Eurpoakarte noch angehängt  

[attachment=11488]

...dann erkennt man mehr Details. Wink
Quellen: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Nun denn, bald wissen wir es dann ja ganz genau.

Gruß in die Runde und schönen Sonntag!
Hi,

ECMWF bleibt auch beim 12er Lauf auf Kurs:

[attachment=11516]

GFS will davon auch im 12er nix wissen, meint Dauer-Südwest wäre angesagt.

Wetten, dass GFS morgen einbricht? Mild gewinnt eben nicht immer, wie manche glauben mögen. Rolleyes

Spannend jedenfalls. Und das alles schon im Herbst - wie wird das dann erst im Winter?

Gute Nacht und träumt was schönes!
(20.11.2017, 08:52)Myrden schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.@Wetterleuchte, sehr interessante Analysen. Ich habe mir eben einmal etwas Zeit genommen um die letzten Seiten hier zu lesen, sehr aufschlussreich und informativ, danke!

Hey Myrden,

danke für das Feedback. Besonders freue ich mich, wenn meine Ideen und Gedanken auch gelesen werden und nicht im Kosmos des Internets sang und klanglos verschwinden. Wink

Zum Thema Modellkampf ECMWF und GFS können wir heute wohl vermelden, dass GFS nicht wollte, dass Robbi und ich unsere anheim gestellte Wette verlieren, denn GFS sieht nun auch am 25. November eine sehr ähnliche Entwicklung wie ECMWF und wie ich sie ja schon vor den Modellen vermutet hatte. Nett, wenn ich auch mal recht habe... Big Grin

GFS zeigt im 00er Lauf heute das für den 25.November:

[attachment=11530]

Und die anderen Modelle sind ähnlich aufgestellt, wenn auch nicht alle schon gleichlautend sind. Das kommt dann aber wohl kurzfristig.

So scheint eine weitere kühle Phase ab dem 25. November sich einzutüten. Nun folgt die Frage, wie lange geht diese Phase? Nur 2-3 Tage oder doch mal etwas länger?

An dieser Stelle mach ich eine kleine Pause, denn nun kann ich beginnen, die Folgeentwicklungen ab 25. November in der Troposphäre und Stratosphäre zu untersuchen. Eine echte Herausforderung wäre es für mich, den neuen Zieltag einer Vorschau auf den Nikolaustag (06.12.) zu legen. Ist verwegene 16 Tage hin und wir haben die schwierigste Übergangsphase von Herbst zu Winter vor uns in dieser Zeitspanne. Daher muss ich darüber noch etwas länger nachdenken, ob das überhaupt schon möglich ist bis dahin die vielen Entwicklungsbewegungen oben und unten zielsicher "forecasten" zu können - die Modelle können das jedenfalls nicht und ich wäre völlig auf meine im letzten Jahr entwickelte Methode angewiesen. Das ist aber mit irre viel Vorarbeit verbunden und ich frage mich, ob mir der Nikolaus das belohnen würde mit einem zusätzlichen Stückchen Schokolade oder mich abstrafen würde mit einer Rute. Confused

Ich mach mir mal Gedanken dazu, zumal ich dabei vielleicht eine weitere neue Idee einbauen könnte, die mit Grönland-Neuschnee und Druckentwicklung zu tun hat. Innovative Ideen in Kombination mit nur wenig erprobten Methoden gleichzeitig umzusetzen, könnte mich entweden einen riesen Schritt weiter bringen oder mich festfahren lassen - Motorschaden. Tongue

Ach, wie auch immer, ich werde mal ein Konzept entwickeln. Vielleicht kann ich das ja alles so vereinfachen, dass man es in wenigen Stunden abarbeiten könnte. Hab gerade - beim Schreiben - eine Idee dazu. Bis später dann..!

Gruß in die Runde
(20.11.2017, 10:01)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Eine echte Herausforderung wäre es für mich, den neuen Zieltag einer Vorschau auf den Nikolaustag (06.12.) zu legen. Ist verwegene 16 Tage hin und wir haben die schwierigste Übergangsphase von Herbst zu Winter vor uns in dieser Zeitspanne. Daher muss ich darüber noch etwas länger nachdenken, ob das überhaupt schon möglich ist bis dahin die vielen Entwicklungsbewegungen oben und unten zielsicher "forecasten" zu können - die Modelle können das jedenfalls nicht und ich wäre völlig auf meine im letzten Jahr entwickelte Methode angewiesen. Das ist aber mit irre viel Vorarbeit verbunden und ich frage mich, ob mir der Nikolaus das belohnen würde mit einem zusätzlichen Stückchen Schokolade oder mich abstrafen würde mit einer Rute. Confused

Ich mach mir mal Gedanken dazu, zumal ich dabei vielleicht eine weitere neue Idee einbauen könnte, die mit Grönland-Neuschnee und Druckentwicklung zu tun hat. Innovative Ideen in Kombination mit nur wenig erprobten Methoden gleichzeitig umzusetzen, könnte mich entweden einen riesen Schritt weiter bringen oder mich festfahren lassen - Motorschaden. Tongue

Ach, wie auch immer, ich werde mal ein Konzept entwickeln. Vielleicht kann ich das ja alles so vereinfachen, dass man es in wenigen Stunden abarbeiten könnte. Hab gerade - beim Schreiben - eine Idee dazu. Bis später dann..!

Gruß in die Runde

So, nun habe ich eine Idee, wie man es machen könnte mit weniger Aufwand. Aber ob das dann auch so gut klappt? Ich werde es wohl testen müssen, wenn ich es wissen will.

Morgen kommt dann meine modifizierte Vorstellung für einen Forecast für 15 Tage + X. Gerechnet habe ich es schon bis zum 06. Dezember. Muss es aber noch in eine Grafik drücken und beschreiben. Das schaffe ich heute nimmer. Morgen ist auch noch früh genug.
Nur soviel: Nikolausi könnte wohl doch knapp mit den Kufen auf Schnee fahren ab 150 Meter aufwärts. Das wäre ja selten genug der Fall in Germany. Aber mehr dann morgen!

Gruß in die Runde!
Guten Morgen in die Wetter Runde
und guten Morgen Wetterleuche

Vielen lieben Dank für Deine Mühen die Du (und auch die Anderen) hier machst.
Auch wenn ich oft der stille Mitleser bin, bin ich doch immer sehr gespannt auf Deine Analysen und Deine (oft zutreffenden) Prognosen und Ideen Wink

Bitte Weiter So

Torsten
(20.11.2017, 19:39)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Morgen kommt dann meine modifizierte Vorstellung für einen Forecast für 15 Tage + X.

Hi,

ist spät geworden heute, aber nun ist es soweit. Ich habe die gestrigen Tageswerte nun doch noch mit einbezogen, so dass der ganze Lauf nun etwas modifizierter daher kommt. Grund: oben in der Stratosphäre macht sich ein erstes Warming bemerkbar, das aber erst in 5-6 Tagen beginnt. Das macht alles natürlich viel komplizierter, weil nun auch noch vertikale Strömungen und Waves in der Stratosphäre hinzu kommen. Wollte schon aufgeben, heute Nachmittag, weil die Ergebnisse immer wieder einen splitähnlichen stratosphärischen Wirbel zwischen 150 hpa und 50 hpa zeigten. Das kann eigentlich nicht so schnell entstehen, war mein Gedanke. Doch warum eigentlich nicht? Wäre zwar eine wirklich rasante Entwicklung, aber zumindest theoretisch wäre es physikalisch machbar. Dazu müssten aber die entscheidenden Voraussetzungen schon am 30. November/01. Dezember stehen. Ich denke aber, einen echten Polarwirbelsplit werden wir nicht bekommen, eher einen durch die Troposphäre gespiegeltes Ereignis, dass sich dadurch auch in der unteren Stratosphäre zeigen wird. Der Auslöser findet sich damit dann also in der Troposphäre und das schwache Warming zwischen 10 und 30 hpa (da habe ich es mathematisch berechnen können) sorgt nur als unterstützender Faktor dafür, dass der rechte Wirbelteil lange genug in Position bleiben kann. So what, ich hau das Ergebnis einfach mal raus, auch wenn ich selbst eine solche Entwicklung für Anfang Dezember nicht vermutet hatte. Vielleicht ist meine neue Idee mit dem Grönland-Neuschnee-Einfluss ja der richtige Ansatz - oder wenn es daneben geht, dann der falsche. Jedenfalls kam ohne das Grönland-Modul eine andere Lage heraus für den östlichen Wirbelteil (ein klassischer Dipol wäre das gewesen), wir wären dann am langen Arm des sibirischen Langtroges gewesen in Deutschland. So aber wird daraus beinahe ein Polarwirbelsplit und wir sind in der berüchtigten Übergangszone zwischen Hochdruck und einfließenden Polartiefs/Islandtiefs. Doch zuerst schauen wir auf die 100 hpa-Stratosphären-Grafik für den Nikolaustag:

[attachment=11601]

Wir sehen auf "unserer" östlichen Seite einen gestreckten Polarwirbel mit Kern über Westrussland, vertieft auf 15.520 Meter. Über Europa läge ein Trogausläufer, dessen genauen räumlichen Umfang man in der Troposphäre nicht erkennen kann. Mitteleuropa könnte auf der kalten Seite liegen, Westeuropa in einer Luftmassengrenze zur atlantischen Wärme. Über Osteuropa könnte eine zweite Luftmassengrenze liegen, die durch Warmluft aus dem Mittelmeer getragen wird.

Auf der westlichen Seite befindet sich der stärkere Polarwirbelkern, der knapp tiefer auf 15.360 Meter liegen soll. Zwischen den beiden Dipolen oder Wirbelkernen wird sich auch troposphärisch Hochdruck aufwölben, ebenso an den seitlichen Übergängen (unten im Bild und oben im Bild), in unserer Nähe vermutlich nahe Großbritannien. Diese troposphärischen Hochdruckgebiete habe ich in der Grafik mit gelbem "H" versehen.

Ferner sehen wir oben rechts in einem Dreieck markiert die zu erwartende neue Wärmeblase über Ostsibirien. Diese hält den rechten Polarwirbel in der Position und verhindert gleichzeitig, dass der linke Wirbel noch näher an den östlichen herandriftet und die Dipollage beendet. Auch sorgt diese Wärmeblase dafür, dass sich der rechte (östliche) Wirbelkern nach Süden dehnen muss, um Druckausgleich zu schaffen. Am 06.12. befindet sich die südliche Ausdehnung dieses rechten Wirbels bereits auf dem Rückzug nach Norden. Dadurch wird sich dieser Wirbel etwas stärker vertiefen können und die Dominanz übernehmen, also tiefer ausgeprägt sein als der westliche.

Unten rechts finden sich zudem die berechnete Temperatur T90N-60N und U60N als Windgeschwindigkeit in Meter/Sekunde. Diese Werte sind nur gerundete Werte und können eine Abweichung von +-20% aufweisen am Stichtag 06.12.2017. Ich benötigte die Werte aber für den internen verkürzten Rechenvorgang "obere Stratosphäre". Soll Euch jetzt nicht weiter belasten, aber ich finde, man sollte darauf auch mal schauen, denn besonders die positive Temperatur +10 Grad wäre beachtenswert, denn heute beträgt diese nur -9,4 Grad, der Wind bläst aktuell mit +14,9 m/s und soll sich dann auf +5,0 m/s abschwächen am 06.12.2017. Bin mal gespannt, ob die Berechnungen da schon genau genug geworden sind...

So, ich glaube, ich habe alles gesagt, was wichtig ist.

Bleibt nur noch die Frage, ob sich Nikolausi dann auch wirklich mit dem Schlitten auf Kufen fortbewegen kann oder nicht. Gestern sagte ich ja ab 150 Meter aufwärts wäre das gut möglich. Heute würde ich ergänzen: gut möglich aus stratosphärischer Betrachtung der möglichen Wetterlagen in der Troposphäre. Denn: unten in der Wetterküche kommt es auf die Crew an, die das Menü zubereitet. Etwas zu viel Warmluft (aus Süd oder West) macht den Schneetraum in niedrigen Lagen sofort zunichte. Wir haben dann zwar meteorologischen Winter, aber die Luft der untersten Atmosphäre ist dann immer noch ziemlich warm. Die Kälte kann erst nach dem Schnee kommen.

Also möchte ich nicht zu viel versprechen, aber auch keine Hoffnung schmälern. Zudem: wenn ich mit meiner Rechnerei falsch liege - was eigentlich mal überfällig ist - dann kann es auch so sein, dass wir einen sehr milden Ablauf bekommen ab 03. Dezember. Aber das schließe ich heute strickt aus, weil ich Optimistin bin und weil ich denke, ich könnte methodisch richtig liegen mit meinen Berechnungen...

Wir werden ja sehen, wie es kommt. Blush

Gruß in die Runde!

Nachtrag:

Ausgangslage war übrigens diese am 20.11.2017:

[attachment=11636]
(24.11.2017, 09:58)Arktos schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Hallo,
wollte mal fragen ob es positive Neuigkeiten gibt?

Hi Arktos,

Neuigkeiten? Nicht wirklich. Bis jetzt sieht alles so aus, als würde auch die Einschätzung Richtung Nikolaus zutreffen können. Alle anderen Vorschauen waren ja bisher sehr zutreffend, was ja nun nicht als völlig normal anzusehen ist. Es ist nach wie vor experimentell, was ich hier mache, auch wenn die Erfolgsquote sich sehen lassen kann.
Aktuell erleben wir ja die reale Umsetzung der Vorausschau für den 25. November. Thumbsup

Für die Vorausschau für den Nikolaustag kann man bisher nur sagen, dass es noch keine abweichenden Überraschungen oben in der Stratosphäre gegeben hat. Auch in der Troposphäre sind bisher die Entwicklungen ganz ordentlich.

Ein klein wenig Sorge macht mir die von den Modellen berechnete Entwicklung der Wärmeblase in 100 hpa in Ostsibirien bis 02. Dezember. Derzeit scheint die Wärmemenge etwas größer zu werden, als ich sie berechnet hatte. Dadurch drückt die nach Nordamerika wandernde Wärme den amerikanischen Wirbelteil etwas näher an den Atlantik heran. Ist zwar nicht dramatisch der Unterschied, aber bei einer Vorausberechnung von 16 Tagen kann das nach hinten raus die Position des Polarwirbels am Zieltag 06.12. schon etwas verändern. Ich vermute aber, dass sich das in den nächsten 2-3 Tagen wieder "zurechtrechnet" in den Modellen. Tongue

Vielleicht genügt das ja als kurzes Update?!

Gruß in die Runde!
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