Grüßt Euch!
Habe da eine Idee, wie es klappen könnte mit dem Weihnachts-Winterwetter im weitesten Sinne. Ich habe mir das abgeguckt bei Wetterleuchte aus den Vorjahresbeiträgen, da hat sie in die Karten von EC ihre Prognosen hinein gezeichnet. Das versuche ich jetzt auch, aber ich muss zugeben, dass ich über die ganze Dynamik in der Stratosphäre noch immer kaum etwas verstanden habe. Da war aber immer die Rede von Wärmeblasen, die den Polarwirbel in bestimmte Positionen drücken würden. Diesen Gedanken greife ich nun auf und versuche mein Glück mit dieser Ausgangskarte:
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Da könnte oder sollte sich vielleicht diese Bewegung abzeichnen:
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Kausaler Zusammenhang, den ich hier begründend nennen möchte:
- starke Wärmeentwicklung, die Richtung Nordamerika wandert
- die gewanderte Wärme drückt den Polarwirbel aus seiner W-O-Achse in eine mehr N-S-Achse
- die Welle über den USA wandert sehr rasch über den Atlantik nach Osten
- mit der neuen Achslage des Polarwirbels bleibt die Welle über Europa stehen
Flausen im Kopp oder eine realistische Chance? Wahrscheinlich nur eine nette Idee, aber wer nichts sieht, kann auch nichts melden.
Meinen Gruß!
Grüßt Euch!
Da wird sich doch nicht etwa doch noch Winterwetter zu Weihnachten einstellen wollen?!? Scheint was "im Busch" zu sein:
- ganz oben in der Stratosphäre zeigt sich das nächste Warming und soll Weihnachten bereits die 01-hpa-Höhe durchwandert haben auf dem Weg nach unten. Das jedenfalls berechnet GFS, wie man hier sieht:
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EC sieht das übrigens ganz ähnlich, nur einen Tag früher.
- und unten in der Stratosphäre am Übergang zur Troposphäre scheint sich die "Welle" (Rossbywelle) tatsächlich von Nordamerika über den Atlantik nach Europa zu bewegen, wie bereits gestern angesprochen. Und der Polarwirbel kommt in Bewegung, jetzt berechnet mit 2 Dipolen, was dann die derzeitige, schon lange anhaltende Vertiefung des Polarwirbels wohl abrupt beenden sollte. Das bedeutet dann Kaltluftausbrüche, vielleicht ja auch in unsere Richtung. Das heute Berechnete sieht jedenfalls schon viel optimistischer aus, ein Trog bis weit nach Nordafrika hinein, was dann eine sehr weit südliche Frontalzone bedeuten würde und wir wären zügig auf der kalten Seite. Nur ein Träumchen oder doch der Beginn des echten Winters bei uns? Schaut Euch das an:
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Jetzt müssen aber auch die Wettermodelle den Faden aufnehmen. Ein wenig Zeit ist ja noch, wird aber vielleicht doch zu knapp bis Weihnachten. Naja, Hauptsache, es tut sich was.
Meinen Gruß!
Hallo Heinrich,
Da bin ich mal gespannt.Toll deine Ausführungen.Halte uns bitte auf dem Laufenden.
Es scheint sich jedenfalls ab Weihnachten was zu tun.Mann sieht das das Ens Mittel von Lauf zu Lauf
ein bisschen Kälter wird.
Hallo Heinrich
Danke für deine Info und Mühe. Ich denke wir werden gegen Ende Woche sehen wohin die Reise geht
Hallo Heinrich,
endlich traut sich jemand, das Spezialthema von "Wetterleuchte" aufzugreifen. Danke dafür und wenn es deine Zeit erlaubt, halte
uns bitte auf dem Laufenden. .
Grüßt Euch!
Zwischen-Update:
Das europäische Modell ECMWF berechnet die Entwicklung des stratosphärischen Polarwirbels nun doch so, wie ich es vor ein paar Tagen mir vorgestellt habe als "Idee". Die Wärmeblase drückt demnach tatsächlich den Polarwirbel in eine andere Achse und am südlichen Rand läuft mit dieser Entwicklung die Rossbywelle über den Atlantik nach Europa. Am 27. Dezember würde die Welle uns passieren, vielleicht ja dann wirklich dort "stehenbleiben"? Möglich wäre es jedenfalls, denn nach dieser Berechnung könnte sich über dem Atlantik eine Blockadelage einstellen, die dann auch mal etwas länger anhalten könnte. Das steht zwar noch alles in den Sternen, aber es ist im Moment wenigstens eine realistische Chance für echtes Winterwetter bei uns ab Weihnachten. Hier die Berechnungen:
am 23. Dezember noch so:
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am 27. Dezember dann so (sind nur Berechnungen, also unsicher, da 10 Tage nach vorne gerechnet):
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Vergleichen wir das mit dem, was ich mir als Idee ausgemalt hatte...
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...dann stimmen die Berechnungen gerade ziemlich gut damit ünerein. Allerdings braucht es anstatt 2-3 Tage dann doch 4 Tage bis zum Ergebnis. Wäre aber egal, solange es dann auch so kommen würde!
Ob das morgen und in einer Woche dann auch noch so berechnet wird, ist natürlich fraglich. Nehmt es als Möglichkeit, nicht mehr und nicht weniger! Die Wettermodelle der Troposphäre sollten sich eigentlich an diese Rechnung oben in der Stratosphäre anpassen, eigentlich. Denn bei GFS wird das heute ganz anders berechnet in der Stratosphäre, daher ist Skepsis angebracht.
Übrigens: die Erwärmung läuft nach EC ab 25. Dezember flott weiter nach unten in der oberen Stratosphäre. Am 25. ist (wie jetzt 3 mal berechnet) die 01 Höhe erreicht, am 27. nun auch die 5 hpa. Es geht also rasch voran.
Meinen Gruß!
Danke für dein Update. Die Spannung wächst. Hoffentlich hecheln wir Winterliebhaber nicht wieder einer Möhre hinterher.
Dieses Mal muss es doch klappen. Ich glaube fest daran.
(18.12.2019, 17:19)SnowFan schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Danke für dein Update. Die Spannung wächst. Hoffentlich hecheln wir Winterliebhaber nicht wieder einer Möhre hinterher.
Dieses Mal muss es doch klappen. Ich glaube fest daran.
Ja, die Spannung, die Spannung...
Da habe ich noch so eine Idee, die ich mal in eine Karte gezeichnet habe. Ist nichts direkt zum Polarwirbel, aber passt in den Kontext, wenn man weiterdenken mag. Folgende Grafik hat mich gedanklich angeschubst:
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Der Nordatlantik also "normal-kühl", was ja auch schon nicht so schlecht klingt. Aber wo ist das eigentlich genau?
Ich habe das Rechteck in folgende Grafik eingezeichnet, damit man mal weiß, um welche Fläche es überhaupt geht, wenn da "Nordatlantik" steht:
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Dabei ist mir aufgefallen, dass es südlich davon bei den Azoren eine hohe positive Anomalie gibt. Dort ist die Heimat des Azorenhochs, was dann bedeutet, dass dieses Azorenhoch sich besonders gut entwickeln kann, wenn es diese positive Anomalie dort gibt. Weiter nördlich aber haben wir eine ausgedehnte negative Anomalie. Dies würde die Ausbreitung des Azorenhoch nach Grönland mindestens stark behindern, so das der hohe Luftdruck nach NO ausweichen muss. Gleichzeitig entstehen aber bei Neufundland neue Tiefs durch die Kälte vom nordamerikanischen Kontinent, die zunächst auf das recht warme Wasser trifft, dann aber bald in die negative Anomalie rutscht. So sollte das Azorenhoch aufsteilen können und die Tiefs werden links am sich aufwölbenden Hoch vorbei nach NO gedrängt, was das sich nach NO ausdehnende Hoch stützen sollte. Ich denke, so entsteht dann ein gute Blockinglage.
Da dies die aktuellsten Werte der Anomalien sind, könnte sich ein solches Szenario ja vielleicht in den nächsten Tagen abspielen. Es würde immerhin zu den Berechnungen des Polarwirbels passen. Würde wohl zu allererst auf Hoch Großbritannien hinauslaufen. Aber das ist jetzt nur Halbwissen in Idee mixen. Wenn das völliger Quatsch ist, bitte gleich und sofort korrigieren!
Meinen Gruß!
- wobei einstellige Minus-Tmax. besser wären. 
