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Gute Arbeit Robbi 97 . Ja das ist möglich Wink .
Oh ohhh... Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

2007... nicht gut. Aaaaaber: Lokal verschieden. Zugspitze schneereister seit 1978. Winter 78/79 naja +0,3k zu 61-90; -0,4k zu 81-10. Und auf dem Feldberg isses der schneereichste seit 2008, na der Winter 08/09 gefällt mir. Big Grin

Und die Moral von der Geschicht: Gleichnisse gibt es nicht. Big Grin
Nochmal was zum Thema mild gewinnt immer:

wetter-sauerland schrieb:Die Wettermodelle haben in den vergangenen Tagen eine bemerkenswerte Wendung hingelegt. Während es noch am Wochenende so ausschaute, dass uns eine längere sehr milde Phase mit Westwinden bevorsteht geht es nach neuesten Stand ab Samstag deutlich bergab. Im Unterschied zu den letzten frühwinterlichen Phasen in diesem November könnte es diesmal auch länger bei einer nasskalten Wetterlage bleiben. So deutet aktuell viel auf eine Andauer dieser Phase bis mindestens zum ersten Dezemberwochenende hin.

[attachment=11633]
Die Vorhersage für die Berge (700 m). Diese Prognose bezieht sich z.B. auf die Höhenlage rund um Winterberg und auf den gesamten Rothaarkamm von Willingen bis zum Rhein-Weser-Turm.

Quelle Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
Hi,
Kurt Hansens Winterprognose ist raus: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. (Vorsicht: langer Beitrag, noch länger als meine Blushsmiley )

Ich sehe mich durch ihn weitgehend bestätigt:

Kurt Hansen schrieb:Was aber ebenfalls zu sehen ist : An der Ostküste der USA und Kanada befindet sich relativ wenig Kaltluftpotential. Dieser Umstand sorgt dafür, daß die Tiefdruckproduktion vor Neufundland eher schwach verläuft.

Zwar wird, wie weiter oben beschrieben, das aufsteilen des Hochdrucks gen Grönland / Island durch die Abkühlung des Meerwassers unterbunden, jedoch auch die Tiefdruckproduktion bei Neufundland durch wenig Kaltluftpotential. Somit dürften Trogentwicklungen eher "retrograd" verlaufen, also mit einer gekippten Achslage

[Bild: retrograd.jpg]

Kurt Hansen schrieb:Wenn man sich nun vor Augen führt daß die Ostsee derzeit um 2° bis fast 3° zu warm ist, und wenn man nun die spezifischen Besonderheiten der Ostsee, die ich oben angeführt habe, bedenkt, dann sollte klar sein daß ein wie auch immer gearteter Abkühlungseffekt des Festlands mithilfe von Luftmassen die über die Ostsee ziehen eher schwierig zu realisieren ist.

Kaltlufteinbrüche sind daher bis auf weiteres nur via Grönland und Island möglich, und diese werden, wie weiter oben beschrieben, weiterhin abgeschwächt. Milde Vorder-und kühle bis kältere Rückseiten dürften sich oft abwechseln.

Es ist daher von einem eher mäßig milden, recht ungemütlichen Winter auszugehen, denkbar wäre eine Abweichung von +0,5° bis +1,5° zur International gültigen Klimareferenz-Periode 1961 - 1990. Bei den Großwetterlagen dürften Gemischte und Meridionale Lagen im Vorteil sein, zu nennen wären Trog West & Mitteleuropa, Brücke Mitteleuropa, Hoch Britische Inseln, Nordwestlage zyklonal. Zonale Lagen sehe ich eher unterrepräsentiert. Wie immer sei aber gesagt daß es auch sehr kalte Lagen geben kann, v.a. im Hoch & Spätwinter, milde bis sehr milde Lagen kann es jederzeit im Winter geben, zu nennen wären hier Großwetterlagen wie Westlage zyklonal und Südwestlage antizyklonal.

Außerdem hab ich heute nen Mutmacher-Beitrag anhand eines Resumees der Großwetterlagen im November im Vergleich zu milden Großkonstellationen erstellt: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
Aber auch einen Risiko-Beitrag: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

LG
Der aktuelle 00er Lauf sieht ja eher ernüchternd aus... Selbst in Skandinavien zieht sich die Kälte ein bisschen zurück, vor allem aus Finnland.
(01.12.2017, 07:13)Schneeflocke schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Der aktuelle 00er Lauf sieht ja eher ernüchternd aus... Selbst in Skandinavien zieht sich die Kälte ein bisschen zurück, vor allem aus Finnland.


Ja sehe ich auch so. 
Wie sagt man noch mal? Der Winter hat schwach angefangen und danach unheimlich Stark nachgelassen? Big Grin Rolleyes Dodgy  
Spaß beiseite, es ist noch nicht sicher ob nach der milderen Phase vom Montag bis zum Wochenende wirklich auch Mild weiter vorherrscht. 50/50 würde ich für die höheren Lagen sagen (500m?). Für meine Höhenlage spricht zur Zeit wirklich Null für Winterwetter, Nasskalt ja, aber Schneedecken Optionen gibt es einfach nicht.

lg
(01.12.2017, 07:44)Leonidas schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(01.12.2017, 07:13)Schneeflocke schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Der aktuelle 00er Lauf sieht ja eher ernüchternd aus... Selbst in Skandinavien zieht sich die Kälte ein bisschen zurück, vor allem aus Finnland.


Ja sehe ich auch so. 
Wie sagt man noch mal? Der Winter hat schwach angefangen und danach unheimlich Stark nachgelassen? Big Grin Rolleyes Dodgy  
Spaß beiseite, es ist noch nicht sicher ob nach der milderen Phase vom Montag bis zum Wochenende wirklich auch Mild weiter vorherrscht. 50/50 würde ich für die höheren Lagen sagen (500m?). Für meine Höhenlage spricht zur Zeit wirklich Null für Winterwetter, Nasskalt ja, aber Schneedecken Optionen gibt es einfach nicht.

lg

Naja, wir wollen einfach hoffen, dass die Modelle umschwanken um wenigstens uns Flachländlern in den Nächten eine weiße Überraschung zu bescheren.
Modelle sind Modelle sind Modelle---
ich zitiere mal Wikipedia  Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Zitat:Ein Ziel eines Modellierers ist generell die Reduzierung der Komplexität des Modells gegenüber der Realität. Ein häufiger Trugschluss ist daher, ein Modell mit der Realität gleichzusetzen. Tatsächlich kann lediglich der Modellkontext bestimmt und optimiert werden.Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. Damit wird die Zweckbindung des Modells bestimmt. Weiter kann das Modell hinsichtlich der Komplexität variiert werden.Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. Im Grundsatz bleibt das Modell in allen Merkmalen außer der Verständlichkeit immer hinter der Realität zurück.

so isses... Idea
(01.12.2017, 08:27)wedder_man schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Modelle sind Modelle sind Modelle---
ich zitiere mal Wikipedia  Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Zitat:Ein Ziel eines Modellierers ist generell die Reduzierung der Komplexität des Modells gegenüber der Realität. Ein häufiger Trugschluss ist daher, ein Modell mit der Realität gleichzusetzen. Tatsächlich kann lediglich der Modellkontext bestimmt und optimiert werden.Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. Damit wird die Zweckbindung des Modells bestimmt. Weiter kann das Modell hinsichtlich der Komplexität variiert werden.Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. Im Grundsatz bleibt das Modell in allen Merkmalen außer der Verständlichkeit immer hinter der Realität zurück.

so isses... Idea

Moin,

genau so isses wirklich. Smiley2

Daher macht es wenig bis keinen Sinn, sich wegen Modellberechnungen, die in weite zeitliche Ferne blicken, jeglichen Mut oder Frohsinn nehmen zu lassen. Erstens zeigen die nächsten Berechnungen schon bald wieder andere Lösungen und zweitens sind sie ab dem 7-9 Tag zu 80-90% nicht zutreffend. So bleiben nur 10-20% Wahrscheinlichkeit, dass die berechneten Ergebnisse auch tatsächlich eintreffen werden. Zu wenig, um sich deshalb verrückt zu machen oder die Laune verderben zu lassen. Das Wetter genießen, das man gerade hat, ist daher der positivste Umgang mit dem Thema. Schlechtes Wetter oder falsches Wetter oder langweiliges Wetter gibt es nämlich gar nicht. Es ist immer wieder erstaunlich, spannend, überraschend und ein Genuss für die Sinne - wenn man wirklich unser typisches mitteleuropäische Wetter mag und nicht nur wenige Vorlieben davon, die man sich im Urlaub einverleibt hat oder die in den völlig überdrehenden Medien als gut oder schlecht suggeriert werden.

Ist es z.B. kalt und nebelig, trüb und duster, so wird gejammert, was das Zeug hält. Dabei ist es etwas ganz besonderes, wenn man die feinen Nebeltropfen mal bewusst wahrnimmt, wie sie auf unserer Haut den kleinen Kälteschock auslösen und unsere körpereigene Wärmepumpe anfahren lässt. Man stelle sich vor, solche "Berührungen" gäbe es nicht mehr. Ich würde es so vermissen. Und das kann ich für alle Wetterereignisse empfinden, jeweils immer anders und mit viel Sensorik durch meine Haut und meinen Körper, durch das Sehen, Schmecken, Fühlen, Riechen, durch das Zittern bei Kälte, durch das Kribbeln, wenn die Wärme die kalten Finger wieder belebt, durch die feinen "Nadelstiche", die Schneegrieseln zusammen mit kaltem Wind auf den Wangen verursacht, durch das Nasswerden bei Sommerregen, durch das Zusammenzucken, wenn es blitzt und donnert, durch das Schwitzen bei hoher Luftfeuchte und Hitze, durch das Stapfen durch knirschenden Schnee unter den Schuhen... Es gibt unendlich viele Beispiele. Man muss Wetter nur annehmen und es mögen, weil man durch das Wetter seine Sinne spüren kann.

Natürlich hat jedeR so seine Vorlieben für bestimmte Ereignisse. Aber das darf nicht dazu führen, dass wir vergessen oder verkennen, dass jedes Wetter immer ein Geschenk der Natur ist. Ich jedenfalls nehme jedes dieser Geschenke an und kann mich daran erfreuen und es genießen.

Eine Prognose für Wetterlagen in der Zukunft hat daher meiner Meinung nach eine andere Bedeutung: sie soll uns helfen, uns auf ein zukünftiges Geschenk einzustellen, soll uns etwas das Gefühl vermitteln, wir könnten diesem Wetterwunder ein wenig in die Karten schauen. Und je weiter wir in die Wetterzukunft schauen können, umso erstaunter sind wir, weil wir instinktiv fühlen, dass wir gerade dabei sind, ein Stückchen Evolution zu erleben, also etwas erleben, was man so zuvor noch nicht erleben konnte. Das macht den eigentlichen Reiz aus, wenn wir - wie damals die Propheten schon - versuchen, etwas aus der Zukunft schon jetzt zu erfahren. Ein Wettermodell ist nur eine überdimensionierte Rechenmaschine. Sie will nichts vorhersagen, sie rechnet nur und rechnet und rechnet...
Wir Menschen machen daraus eine berechnete "Vorhersage" und wünschen uns, dass diese auch stimmen wird. Doch sie stimmt nur sehr selten, weil wir noch lange nicht alles wissen, was unsere Rechenmaschinen noch alles berechnen müssten. Nach und nach wird es zuverlässiger werden, keine Frage. Vielleicht erreichen wir ja bald mit unseren Berechnungsideen eine Trefferquote von 25-30% ab Tag 7-9 in 5-10 Jahren und vielleicht sogar 50% in 20-30 Jahren.

Nun denn, viele Worte für das, was wir leider verlernen bei all unserer Technisierung: unsere Sinne und die Freude am Erleben.

Gruß in die Vorschau-Runde!
Kurz zusammengefasst:

Geniessen wir den Augenblick!

Winteranfang und es schneit gerade herrlich hier, mehr winterlicher geht fast nicht. Smile

[attachment=12050]

LG
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