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Frosty Sam

na - dann nehmen wir (bzw. Focus.de) Robbi mal ein bischen Wind aus den Segeln Tongue

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lg
(23.10.2017, 12:37)Frosty Sam schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.na - dann nehmen wir (bzw. Focus.de) Robbi mal ein bischen Wind aus den Segeln Tongue

Hi, geht eher in Richtung Bestätigung von mir, allerdings in anderer Hinsicht. Tongue

Bei den Meerestemperaturen hab ich ja geschrieben "da kann es Wetterlagen haben wie es will, im norddeutschen Tiefland wird das nix gescheites" oder so ähnlich. In dieselbe Richtung geht die warme Arktis: Da kann es Kaltluftausbrüche haben wie es will, die sind zu warm bzw. werden noch weiter abgemildert.

Die Wetterlagen können schon stimmen, ich schließe ja  einen guten Winter nicht aus. Smile
(23.10.2017, 13:02)Robbi schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(23.10.2017, 12:37)Frosty Sam schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.na - dann nehmen wir (bzw. Focus.de) Robbi mal ein bischen Wind aus den Segeln Tongue

Hi, geht eher in Richtung Bestätigung von mir, allerdings in anderer Hinsicht. Tongue

Bei den Meerestemperaturen hab ich ja geschrieben "da kann es Wetterlagen haben wie es will, im norddeutschen Tiefland wird das nix gescheites" oder so ähnlich. In dieselbe Richtung geht die warme Arktis: Da kann es Kaltluftausbrüche haben wie es will, die sind zu warm bzw. werden noch weiter abgemildert.

Hi,

nö, Robbi, ganz so einfach ist das nicht. Auch wenn das, was Du schreibst, bestimmt nicht von der Hand zu weisen ist - derzeit jedenfalls und auch noch für vielleicht weitere 2 Monate. Die Studie sagt dazu nämlich nix, auch nicht indirekt. Wink

Die Studie findet einen Zusammenhang zwischen den kälter werdenden Wintern in den nördlichen Regionen von Eurasien und dem stratosphärischen Polarwirbel. Dieser soll durch Schwächung die Kaltluft nicht mehr in Gänze zusammenhalten können, was dann zu Kaltluftausbrüchen führt und zu kälteren Wintern in Eurasien. Den Grund für die Schwächung des Polarwirbels sieht man in einer geringen Meereisbedeckung im September in bestimmten Regionen der Arktis, z.B. der Barentsee, wodurch in der Folge 3 Monate später über NW-Russland (Uralgebirge) und auch Sibirien Hochdruck über 1035 hpa ausgelöst wird und dieser dann über Schwerewellen den Polarwirbel so abschwächt, dass die Kälte im Januar/Februar nach Eurasien ausbrechen kann/muss...

Die geringe Meereisbedeckung also als Auslöser vermutlich weiter kälter werdenden Winter - auch bei uns. So die Studie.

Das relativ warme Ozeanwasser, über das die Kaltluft wandern muss, ist dabei nicht Spielverderber, sondern eher der Turbo für die Schneefall-Ausbeute - wenn es zu einem oben beschriebenen Polarwirbel-Ereignis kommt. Da die Studie die Monate Januar und Februar im Fokus hat, ist alles, was bis einschließlich Dezember geschieht folglich davon so nicht oder vermutlich nicht betroffen (genaues weiß man noch nicht). Insofern hat daher Deine Aussage dann vermutlich gültigen Bestand bis maximal zum Jahresende. Tongue

Gruß in die Runde!
(23.10.2017, 12:37)Frosty Sam schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.na - dann nehmen wir (bzw. Focus.de) Robbi mal ein bischen Wind aus den Segeln Tongue



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DIE Polarwirbel, DIE... ernsthaft .... Rolleyes
(23.10.2017, 16:35)richie schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(23.10.2017, 12:37)Frosty Sam schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.na - dann nehmen wir (bzw. Focus.de) Robbi mal ein bischen Wind aus den Segeln Tongue



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DIE Polarwirbel, DIE... ernsthaft .... Rolleyes

Emanzipation oder Plural, das ist hier die Frage.

Bei Lösung Emanzipation würde ich vorschlagen " der Polarwirbel und die Polarwirbelin",
womit wir dann zwei hätten, was dann plural neutral "die Polarwirbels" werden könnte...

Andere Vorschläge? Big Grin

Frosty Sam

wie gewünscht - andere Vorschläge:

für den Plural/neutrum:
"DIE POLARWIRBELINGE" oder aber gleich "DIE POLARSCHWURBLER"!

lg
(23.10.2017, 09:06)Robbi schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Bevor hier malwieder alle  himmelhochjauchzend sind und in ein paar Tagen zu Tode betrübt,

Also mir gehts sicher nicht so, denn mir wäre es eh lieber wenns von 25.10. bis 8.11. meist Tmin. +7° und Tmax. +15° bis +20° bei sehr trockener Luft hätte. Zwischen 9.11. und 15.11. dann um die +10° bis +13° Tmax. und sehr viel Sonne, kein Nachtfrost.
Alternativ zwischen 9.11. und 15.11. mind. 60 cm Neuschnee ab 1200 m Höhe in meiner Gegend. Big Grin

Nach dem 15.11. dann aber gerne richtig winterlich auch in tiefsten Lagen. Der Zeitraum von 15.11.17 bis 15.3.18 sollte insgesamt um 1-3 K zu kalt ggü. dem Soll 1961-1990 werden und ca. 130-150% vom Soll an Niederschlag bringen. Aber recht konkret, sprich öftermal recht stark, damit es auch öftermal lange Zeit sonnig bei bis zu Tmin. -22° hier auf 440 m und bis zu -33° bis -37° in den kältesten Hochtälern meiner Gegend sein kann.
2-3 Tage mit so extrem stengem Frost würden jedoch reichen, sonst weniger streng bitte. Wink Smile


Zitat:gehe ich mal kurz auf die Frage ein "was wissen wir?" Gute Nachricht zuerst: Die Umstellung auf Nordwestlage wird es geben. Smiley34 Smiley58 Diesen Donnerstag/Freitag wird sich ein Atlantiktief südwärts abschnüren. Nördlich davon bildet sich eine Hochdruckbrücke Westeuropa - Großbritannien - Süd-Island - Neufundland. Nördlich davon gliedern  sich die Tiefs dem bestehenden Skanditrog an und befeuern ihn neu:



Zitat:Aber: Es ziehen noch weitere Tiefs durch die Schnittstelle an der Südspitze Grönlands. Dadurch wird der Skanditrog noch stärker und gräbt sich weiter westwärts ein, auch das ist denke ich gesichert. Fragt sich wie weit westlich: Die Berechnungen schwanken rund um den Wochenwechsel zwischen verbreitet zyklonal und verbreitet antizyklonal Nordwest. Rügen kommt in allen Berechnungen zyklonal Nordwest, Snow_Südschwarzwald in allen Berechnungen antizyklonal  Nordwest:


Tja dass ich zu nah am Hoch bin ist schon sehr wahrscheinlich bei solchen Berechnungen, das stimmt. Wenn es Anfang November bereits Kahlfrost mit wenig Niederschlag, sprich nur wenig Schnee in höheren Lagen geben würde, wäre es sowohl beruflich als auch privat richtig! schlecht. Naja mal abwarten - aber ich ahne nichts so Gutes.

PS: das mit dem Feldbergsnowtrip am Montag hat leider nicht geklappt - mußte sogar Überstunden machen. Sad

Aber Danke für deine Modellanalyse ! Smiley1
Überhaupt finde ich diesen Thread hier grundsätzlich richtig genial. Smiley34


Grüße 43
Snow
(23.10.2017, 14:58)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Hi, nö, Robbi, ganz so einfach ist das nicht. Auch wenn das, was Du schreibst, bestimmt nicht von der Hand zu weisen ist - derzeit jedenfalls und auch noch für vielleicht weitere 2 Monate. Die Studie sagt dazu nämlich nix, auch nicht indirekt. Wink

Also der Punkt mit dem wärmer gewordenen Nordpol dürfte auch in mehr als 2 Monaten gültig sein, 2 Jahrhunderte könnten schon eher stimmen.  Big Grin

(23.10.2017, 14:58)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Die Studie findet einen Zusammenhang zwischen den kälter werdenden Wintern in den nördlichen Regionen von Eurasien und dem stratosphärischen Polarwirbel. Dieser soll durch Schwächung die Kaltluft nicht mehr in Gänze zusammenhalten können, was dann zu Kaltluftausbrüchen führt und zu kälteren Wintern in Eurasien. Den Grund für die Schwächung des Polarwirbels sieht man in einer geringen Meereisbedeckung im September in bestimmten Regionen der Arktis, z.B. der Barentsee, wodurch in der Folge 3 Monate später über NW-Russland (Uralgebirge) und auch Sibirien Hochdruck über 1035 hpa ausgelöst wird und dieser dann über Schwerewellen den Polarwirbel so abschwächt, dass die Kälte im Januar/Februar nach Eurasien ausbrechen kann/muss...

Ok Asien ist groß aber was Europa betrifft... sagen wir mal kann, nicht muss. Zwar kann man mit Studien alles mögliche beweisen bevor die Gegenseite eine Gegenstudie veröffentlicht, aber der Grundaussage dieser Studie mit den stärkeren Kaltluftausbrüchen (und auch stärkeren warmen Vorderseiten) stimme auch ich zu. Smile Übrigens gab es auch im Januar 2014 einen Kälteausbruch aus Russland bis zu uns, das muss nix irrsinnig kaltes bedeuten:

[attachment=10736]

[attachment=10737]

[attachment=10738]

[attachment=10739]

Quelle Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

(23.10.2017, 14:58)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Die geringe Meereisbedeckung also als Auslöser vermutlich weiter kälter werdenden Winter - auch bei uns. So die Studie.

Du, kältere Winter haben wir schon.  Cool  Vielleicht erinnerst du dich noch an das berühmte Zitat von Mojib Latif aus dem Jahr 2000 zu den Wintern: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Nun gut, letztendlich hatte er bis jetzt wohl Recht weil der kälteste Winter seitdem (09/10) nicht so kalt wie bspw der Winter 84/85 war. Aber immerhin sind die Winter seitdem im Durchschnitt kälter geworden als die Winter seit 87/88. Da ändert auch der wärmste Winter seit Aufzeichnungsbeginn (06/07) nichts dran. Und wenn der kommende Winter keine +6,5k zu 61-90 aufweist, haben wir auch nach dem kommenden Winter weiterhin "kälter werdende Winter." Big Grin

(23.10.2017, 14:58)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Das relativ warme Ozeanwasser, über das die Kaltluft wandern muss, ist dabei nicht Spielverderber, sondern eher der Turbo für die Schneefall-Ausbeute - wenn es zu einem oben beschriebenen Polarwirbel-Ereignis kommt. Da die Studie die Monate Januar und Februar im Fokus hat, ist alles, was bis einschließlich Dezember geschieht folglich davon so nicht oder vermutlich nicht betroffen (genaues weiß man noch nicht). Insofern hat daher Deine Aussage dann vermutlich gültigen Bestand bis maximal zum Jahresende. Tongue Gruß in die Runde!

Ja gut, meine Aussage bezog sich aber auf bspw den Winter 09/10, wenn dieser Dezember deutlich wärmer wird hätte ich fast schon automatisch Recht. Big Grin Und mit dem warmen Meer und dem Schneeverstärker, schau mal auf diese 2 Traum-Wintereinbrüche aus diesem Januar:

Nr1:

[attachment=10731]

Nr 2:

[attachment=10732]

[attachment=10733]

Quelle Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Was bringt's in tiefen Lagen?

[attachment=10734]

Quelle Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Grund:

[Bild: anomnight.1.5.2017.gif]

[Bild: anomnight.1.12.2017.gif]

Quelle Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Die Lösung wären natürlich noch kältere Luftmassen, aber vorallem  beim 1. Mal machten sich aus Nordfinnland verbreitet unter -30°C und lokal unter -40°C auf den Weg:

[attachment=10735]

Quelle Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Das sind Temperaturen, die es selbst da oben bei weitem nicht jedes Jahr gibt.

Kurz zusammengefasst:
- Russische Kaltluftausbrüche müssen nicht bis zu uns vordringen. Und selbst wenn sie es tun, so müssen sie keine irrsinnige Kälte (bspw. strenger Dauerfrost) zufolge haben bzw. sind mit einem ausgesprochenen Mildwinter (13/14) vereinbar. Und selbst wenn sich wirklich sehr kalte Luftmassen auf den Weg machen, wie sie nicht alle Jahre vorkommen (Januar 2017), so muss das immernoch keine nachhaltige Schneedecke im Tiefland zufolge haben. Die Aussage der kälter werdenden Winter bleibt davon unberührt, die haben wir je nach Blickwinkel eh schon.

Und selbst wenn wir doch einen sehr eisigen Januar und Februar bekommen sollten (im kältesten Sinne der Studie), so wird der Winter nicht unbedingt so kalt wie der von 09/10, wenn der Dezember abgeht.

Deshalb seh ich die Studie eher als Bestätigung: Wenn ihre kälteste Interpretationsweise eintrifft, hab ich noch ne gute Chance und wenn sie in etwas schwächerer Art eintrifft, ist auch ein ausgesprochener Mildwinter möglich, Geschweige denn dass sie uns  garnicht betreffen muss im kommenden Winter.

Liegt zugegeben an meinem sehr breiten Prognosespielraum, ich hab ja fast immer Recht. Blushsmiley

LG
(25.10.2017, 17:57)Robbi schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Also der Punkt mit dem wärmer gewordenen Nordpol dürfte auch in mehr als 2 Monaten gültig sein, 2 Jahrhunderte könnten schon eher stimmen.  Big Grin

Ok Asien ist groß aber was Europa betrifft... sagen wir mal kann, nicht muss. Zwar kann man mit Studien alles mögliche beweisen bevor die Gegenseite eine Gegenstudie veröffentlicht, aber der Grundaussage dieser Studie mit den stärkeren Kaltluftausbrüchen (und auch stärkeren warmen Vorderseiten) stimme auch ich zu. Smile Übrigens gab es auch im Januar 2014 einen Kälteausbruch aus Russland bis zu uns, das muss nix irrsinnig kaltes bedeuten:

Du, kältere Winter haben wir schon.  Cool  Vielleicht erinnerst du dich noch an das berühmte Zitat von Mojib Latif aus dem Jahr 2000 zu den Wintern: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Nun gut, letztendlich hatte er bis jetzt wohl Recht weil der kälteste Winter seitdem (09/10) nicht so kalt wie bspw der Winter 84/85 war. Aber immerhin sind die Winter seitdem im Durchschnitt kälter geworden als die Winter seit 87/88. Da ändert auch der wärmste Winter seit Aufzeichnungsbeginn (06/07) nichts dran. Und wenn der kommende Winter keine +6,5k zu 61-90 aufweist, haben wir auch nach dem kommenden Winter weiterhin "kälter werdende Winter." Big Grin


Ja gut, meine Aussage bezog sich aber auf bspw den Winter 09/10, wenn dieser Dezember deutlich wärmer wird hätte ich fast schon automatisch Recht. Big Grin Und mit dem warmen Meer und dem Schneeverstärker, schau mal auf diese 2 Traum-Wintereinbrüche aus diesem Januar:

Die Lösung wären natürlich noch kältere Luftmassen, aber vorallem  beim 1. Mal machten sich aus Nordfinnland verbreitet unter -30°C und lokal unter -40°C auf den Weg:
Das sind Temperaturen, die es selbst da oben bei weitem nicht jedes Jahr gibt.

Kurz zusammengefasst:
- Russische Kaltluftausbrüche müssen nicht bis zu uns vordringen. Und selbst wenn sie es tun, so müssen sie keine irrsinnige Kälte (bspw. strenger Dauerfrost) zufolge haben bzw. sind mit einem ausgesprochenen Mildwinter (13/14) vereinbar. Und selbst wenn sich wirklich sehr kalte Luftmassen auf den Weg machen, wie sie nicht alle Jahre vorkommen (Januar 2017), so muss das immernoch keine nachhaltige Schneedecke im Tiefland zufolge haben. Die Aussage der kälter werdenden Winter bleibt davon unberührt, die haben wir je nach Blickwinkel eh schon.

Und selbst wenn wir doch einen sehr eisigen Januar und Februar bekommen sollten (im kältesten Sinne der Studie), so wird der Winter nicht unbedingt so kalt wie der von 09/10, wenn der Dezember abgeht.

Deshalb seh ich die Studie eher als Bestätigung: Wenn ihre kälteste Interpretationsweise eintrifft, hab ich noch ne gute Chance und wenn sie in etwas schwächerer Art eintrifft, ist auch ein ausgesprochener Mildwinter möglich, Geschweige denn dass sie uns  garnicht betreffen muss im kommenden Winter.

Liegt zugegeben an meinem sehr breiten Prognosespielraum, ich hab ja fast immer Recht. Blushsmiley

LG

Hi Robbi, mein Argumentations-Tiger Wink

Mein Kommentar in Kürze: Ja, ja, und nein, nein!

Ja, weil alles, was Du schreibst ist wahr!

Nein, weil nicht alles, was war, kommt wieder und: die Studie will nicht kalte Winter bei uns argumentieren, sondern im Großraum EURASIEN. Dazu gehört zwar auch - von der geographischen Definition - Europa im Ganzen und speziell Deutschland dazu, aber gemeint ist hier jeweils der nördliche Teil von Asien/Europa. Dazu gehören wir aber per Definition so nicht. Allerdings: auch bei uns - so die Grafiken der Studie - wurde es seit 1990 insgesamt im Winter kühler. Das stimmt zwar nur bedingt (wenn man ganz Deutschland betrachtet ist es sogar falsch), aber es zeigt einen Trend. Mehr kann so eine Studie eh nicht leisten, sie definiert ja nicht eine kleine Region, sondern sieht das alles überregional und auch abstrakt.

Tatsache aber ist, dass sich besonders im borealen Russland und Skandinavien die winterliche Lage verschärft hat. Entgegen dem globalen Trend sind hier negative Temperaturanomalien zu finden. Und das ist in der Tat auffällig und bedeutet auch, dass es dafür besondere Gründe geben muss. Die zu finden ist Ziel dieser Studie. Eine tolle Arbeit, wie ich finde, auch wenn sie nicht alles erklären kann, sondern nur 60% bis knapp 80% (mit ENSO) der markant kalten Winter in diesen Regionen.

Was bedeutet das aber - wenn sich der Trend weiter so entwickelt, was vermutet wird - für uns in Klein-Deutschland? Es bedeutet, dass die Zone, die mit kälteren Wintern beglückt oder bestraft wird (je nach Gusto), sich immer weiter nach Süden und Westen bewegen wird. Und dann sind wir ganz schnell im Sauerland und beim Wettergucker oder auch im Schwarzwald angekommen. Geht es nach den Auswertungen dieser Studie, ist es nur eine Frage von einigen Jahren - vielleicht hat es schon begonnen und wir haben nur noch nix bemerkt.

Da wir ja hier im Wintervorschauthread sind, kann man nun spekulieren, ob schon der Winter 17/18 den entscheidenden Umschwung bringt für die mittleren, westlichen und südlichen Gefilde in Deutschland. Wenn der Trend der Studie stimmt (ich habe einfach nix gefunden, was in der Aufbereitung falsch sein könnte), dann wird das kommen, heuer oder in den nächsten Jahren. Und wenn es kommt - der Tenor der Studie lässt keine andere Interpretation zu - dann mit Pauken und Trompeten, nicht als langsame Entwicklung.

Nun fragt es sich aber dennoch: wann geht die Show los? Und da ich Winteroptimistin bin - und KlimaAutist auch einen der beiden jetzt kommenden Winter als Temperatursprung schon in 2010 vorhergesagt hat - sage ich mal kühl, aber lieb lächelnd: 2017/18 ist das Jahr der Umstellung. Smile Cool Tongue

Und da können wir mit unseren Argumenten gegen eine winterliche Abkühlungsphase bei uns noch so stark werden und die schlimmsten und besten Argumente herauskramen: wenn es so kommt, dann lernen wir, dass wir nix wissen von dem, was die Natur mit uns und dem Wetter anstellen kann. Exclamation

Totschlagargument, ich weiß - ist auch gegen meine Natur. Aber tief in mir drin schreit das gerade nach außen. Vielleicht geht das ja bald wieder vorbei, weil subjektives Gelaber beim Wetter und beim Klima ist normalerweise nicht mein Ding, wie Ihr/Du wahrscheinlich schon bemerkt haben werdet. Manchmal aber kann auch ich nicht mehr alles mit physikalische Gesetzmäßigkeiten oder mit belegbaren Wahrscheinlichkeiten argumentieren, da ich immer mehr bemerke, dass je mehr ich gelernt habe, es immer mehr Fragen gibt, die ich und andere nicht umfassend oder wenigstens konsequent logisch beantworten können. Ein echtes Dilemma für mich.

Genug der Worte. Ist alles gesagt, was nicht gesagt werden dürfte. Blush

Gruß in die Runde!
Naja überwärmt Skandi macht mir noch nicht so wirklich Hoffnung
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