(09.10.2017, 16:48)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. (09.10.2017, 16:03)Frosty Sam schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.@Wetterleuchte
Dann bräuchten wir halt "nur" noch die Zutaten "Stratosphärenwarming" bzw. "Polarwirbelsplit"
zur gegebenen Zeit, um vom leckeren Kuchen auch möglichst viel erhaschen zu können!
lg
Hi Frosty Sam,
beide Komponenten, ähm Zutaten, die Du genannt hast - also Polarwirbelsplit und Stratosphärenerwärmung - sind ja nun Ausdruck eines schwachen Polarwirbels. Aufgrund der Klimaerwärmung soll aber der Polarwirbel deutlich gestärkt werden, womit er stabiler wäre und Polarwirbelsplits und Stratosphärenerwärmungen unterbinden würde. Für echten Winter in unseren Breiten wäre also ein geschwächter stratosphärischer Polarwirbel ein sehr wichtiger Faktor...
Moin,
dann will ich mal etwas nachlegen, denn auch da oben in der Stratosphäre geschieht ja nix aus Zufall, sondern weil sich die Bedingungen zuvor so eingestellt hatten, dass es zu Wirkungen kommt. Wenn man nun nach diesen Bedingungen fahndet, die unseren Polarwirbel instabil werden lassen könnten, dann könnte man auch auf die vorhergehende Hurricane-Saison kommen. Auf diese Idee sind nämlich auch schon Wissenschaftler gekommen und haben dann doch Zusammenhänge theoretisieren können.
Interessant dabei: wenn man sich die bisher stärksten 20 Hurricane-Jahre seit 1880 heraus fischt und sich dann anschaut, wie sich die Bedingungen im Folgewinter dann im stratosphärischen Polarwirbel dargestellt haben, dann findet man heraus, dass die Summe dieser Jahre im Februar einen deutlichen Polarwirbelsplit aufzeigen und auch im März einen stark geschwächten bis geteilten Polarwirbel darstellen.
Nun haben wir in diesem Jahr 2017 bereits eine sehr starke Hurricane-Saison, die bisher bereits unter die Top ten seit 1880 gehört. Die anderen 20 stärksten seit 1880 sind die der Jahre:
1886, 1887, 1893, 1906, 1916, 1926, 1933, 1950, 1955, 1961, 1964, 1969, 1995, 1996, 1998, 1999, 2003, 2004, 2005, 2010.
Und diese 20 vergangenen Jahre kann man ja nun auswerten und jedenfalls eine statistische Wahrscheinlichkeit ermitteln für schwachen oder starken Polarwirbel und für gute oder schlechte Winterwetterlagen. Wetter wiederholt sich zwar nicht, aber es gibt damit wieder eine Zutat für den leckeren Winterkuchen.
Demnach stellt sich der Polarwirbel im Februar statistisch so dar:
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(die Jahresdaten sind dann immer +1, also statt 1886 (die Hurricane-Saison) wird der Februar 1887 betrachtet)
Man sieht einen sehr ausgeprägt geteilten Polarwirbel. Und auch die Lage der beiden Zentren ist gut erkennbar. Und wir wissen hier im Forum, dass diese Lage hier bei uns in Mitteleuropa eine sehr winterliche wäre. Nicht zu kalt, aber mit viel Schnee.
Nun denn, auch diese Zutat sollten wir in unsere Rezeptliste für unseren noch zu backenden Winterkuchen aufnehmen.
Ich habe aber noch mehr Zutaten, die kommen später dazu. Das hier muss erst einmal reifen und aufgehen, wie die Hefe beim Brotbacken.
Gruß!