(23.10.2017, 14:58)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Hi, nö, Robbi, ganz so einfach ist das nicht. Auch wenn das, was Du schreibst, bestimmt nicht von der Hand zu weisen ist - derzeit jedenfalls und auch noch für vielleicht weitere 2 Monate. Die Studie sagt dazu nämlich nix, auch nicht indirekt.
Also der Punkt mit dem wärmer gewordenen Nordpol dürfte auch in mehr als 2 Monaten gültig sein, 2 Jahrhunderte könnten schon eher stimmen.
(23.10.2017, 14:58)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Die Studie findet einen Zusammenhang zwischen den kälter werdenden Wintern in den nördlichen Regionen von Eurasien und dem stratosphärischen Polarwirbel. Dieser soll durch Schwächung die Kaltluft nicht mehr in Gänze zusammenhalten können, was dann zu Kaltluftausbrüchen führt und zu kälteren Wintern in Eurasien. Den Grund für die Schwächung des Polarwirbels sieht man in einer geringen Meereisbedeckung im September in bestimmten Regionen der Arktis, z.B. der Barentsee, wodurch in der Folge 3 Monate später über NW-Russland (Uralgebirge) und auch Sibirien Hochdruck über 1035 hpa ausgelöst wird und dieser dann über Schwerewellen den Polarwirbel so abschwächt, dass die Kälte im Januar/Februar nach Eurasien ausbrechen kann/muss...
Ok Asien ist groß aber was Europa betrifft... sagen wir mal kann, nicht muss. Zwar kann man mit Studien alles mögliche beweisen bevor die Gegenseite eine Gegenstudie veröffentlicht, aber der Grundaussage dieser Studie mit den stärkeren Kaltluftausbrüchen (und auch stärkeren warmen Vorderseiten) stimme auch ich zu.
Übrigens gab es auch im Januar 2014 einen Kälteausbruch aus Russland bis zu uns, das muss nix irrsinnig kaltes bedeuten:
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CFSR_1_2014011618_2.png (Größe: 61,99 KB / Downloads: 138)
CFSR_1_2014012218_2.png (Größe: 61,72 KB / Downloads: 138)
CFSR_1_2014012418_2.png (Größe: 65,69 KB / Downloads: 138)
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(23.10.2017, 14:58)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Die geringe Meereisbedeckung also als Auslöser vermutlich weiter kälter werdenden Winter - auch bei uns. So die Studie.
Du, kältere Winter haben wir schon.
Vielleicht erinnerst du dich noch an das berühmte Zitat von Mojib Latif aus dem Jahr 2000 zu den Wintern: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar.
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Nun gut, letztendlich hatte er bis jetzt wohl Recht weil der kälteste Winter seitdem (09/10) nicht so kalt wie bspw der Winter 84/85 war. Aber immerhin sind die Winter seitdem im Durchschnitt kälter geworden als die Winter seit 87/88. Da ändert auch der wärmste Winter seit Aufzeichnungsbeginn (06/07) nichts dran. Und wenn der kommende Winter keine +6,5k zu 61-90 aufweist, haben wir auch nach dem kommenden Winter weiterhin "kälter werdende Winter."
(23.10.2017, 14:58)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Das relativ warme Ozeanwasser, über das die Kaltluft wandern muss, ist dabei nicht Spielverderber, sondern eher der Turbo für die Schneefall-Ausbeute - wenn es zu einem oben beschriebenen Polarwirbel-Ereignis kommt. Da die Studie die Monate Januar und Februar im Fokus hat, ist alles, was bis einschließlich Dezember geschieht folglich davon so nicht oder vermutlich nicht betroffen (genaues weiß man noch nicht). Insofern hat daher Deine Aussage dann vermutlich gültigen Bestand bis maximal zum Jahresende. Gruß in die Runde!
Ja gut, meine Aussage bezog sich aber auf bspw den Winter 09/10, wenn dieser Dezember deutlich wärmer wird hätte ich fast schon automatisch Recht.
Und mit dem warmen Meer und dem Schneeverstärker, schau mal auf diese 2 Traum-Wintereinbrüche aus diesem Januar:
Nr1:
CFSR_1_2017010518_2.png (Größe: 81,8 KB / Downloads: 137)
Nr 2:
CFSR_1_2017011518_2.png (Größe: 81,64 KB / Downloads: 137)
CFSR_1_2017011618_2.png (Größe: 81,27 KB / Downloads: 137)
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Was bringt's in tiefen Lagen?
SNLD_10338_20170104_20170201.gif (Größe: 4,48 KB / Downloads: 137)
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Die Lösung wären natürlich noch kältere Luftmassen, aber vorallem beim 1. Mal machten sich aus Nordfinnland verbreitet unter -30°C und lokal unter -40°C auf den Weg:
de_obs-de-310-1_2017_01_04_06_00_946_3.png (Größe: 276,18 KB / Downloads: 138)
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Das sind Temperaturen, die es selbst da oben bei weitem nicht jedes Jahr gibt.
Kurz zusammengefasst:
- Russische Kaltluftausbrüche müssen nicht bis zu uns vordringen. Und selbst wenn sie es tun, so müssen sie keine irrsinnige Kälte (bspw. strenger Dauerfrost) zufolge haben bzw. sind mit einem ausgesprochenen Mildwinter (13/14) vereinbar. Und selbst wenn sich wirklich sehr kalte Luftmassen auf den Weg machen, wie sie nicht alle Jahre vorkommen (Januar 2017), so muss das immernoch keine nachhaltige Schneedecke im Tiefland zufolge haben. Die Aussage der kälter werdenden Winter bleibt davon unberührt, die haben wir je nach Blickwinkel eh schon.
Und selbst wenn wir doch einen sehr eisigen Januar und Februar bekommen sollten (im kältesten Sinne der Studie), so wird der Winter nicht unbedingt so kalt wie der von 09/10, wenn der Dezember abgeht.
Deshalb seh ich die Studie eher als Bestätigung: Wenn ihre kälteste Interpretationsweise eintrifft, hab ich noch ne gute Chance und wenn sie in etwas schwächerer Art eintrifft, ist auch ein ausgesprochener Mildwinter möglich, Geschweige denn dass sie uns garnicht betreffen muss im kommenden Winter.
Liegt zugegeben an meinem sehr breiten Prognosespielraum, ich hab ja fast immer Recht.
LG