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Normale Version: Diskussionen rund um den Polarwirbel 17/18
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Frosty Sam

(29.12.2017, 13:03)Schwabenland schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Das Mitte Januar für ein paar Tage der Winter vorbeischaut und das ausgerechnet in der Zeit in der meine Tochter oftmals ihre erste Grippe bekommt oder das erste Mal richtig krank ist ist in Mildwintern normal. Kenn es kaum anders die letzten Jahre, leider.
Sad

Off topic:

Liebe Schwabenland,

... wenn man schon 14 Tage vorher eine Grippe herbeiredet, wird sie mit größerer
Wahrscheinlichkeit auch so eintreffen. Dies soll kein Vorwurf sein, sondern nur als
freundschaftliche Hilfe und Denkanregung dienen!

Wenn man so intensiv danach sucht, was Positives (wie den vielleicht kommenden
Schnee im laufe des Jänner) immer im Vorfeld schon in ein schlechtes Licht zu stellen,
dann wird man sich selten mal, auch über schöne Dinge des Lebens wirklich erfreuen
können.

Wie wär es stattdessen mal damit?
"Der Jänner schaut witterungsmäßig in der weiteren Entwicklung ja schon ganz
gut aus - und da ich mir sicher bin, daß meine Kleine heuer auch keine lästige Grippe
bekommen wird, freuen wir uns schon auf die kommenden Rodelwochenenden Big Grin "

T H I N K   P O S I T I V E !!!

lg
(29.12.2017, 11:17)Sven Rindermann schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Guten morgen Wetterleuchte,

d.h. also auf gut Deutsch, das es voraussichtich bis Ende Januar im Flachland nix mit Winterwetter wird?

Wenn der Polarwirbelsplit zum 12 Januar berechnet wurde , kann man also noch mal ca. 15 Tage mehr rechnen bis er sich auswirkt? (sollte es so kommen)

Lg Sven

Hi Sven,

nö, so habe ich es bestimmt nicht formuliert. Schau mal nach im anderen Thread. Wenn die Konstellation so kommt, wie ich es berechnet habe, dann haben wir im ganzen Land schon am ´12. Januar eine wunderbare Winterzeit. Auch wenn das nur ein paar Tage halten sollte, mehr aber kann man im Forecast ganz sicher nicht leisten, als solche Phasen frühzeitig zu erkennen. Und hinten dran ist dann vieles möglich, auch wenn wir davon heute noch keine Ahnung haben. Entscheidend ist doch - oder sehe ich das falsch? - dass es überhaupt Optionen für "echtes" Winterwetter bis ins Flachland gibt. Da ich Wetter ja nicht mache, sondern nur im Dunkeln der Zukunft herumstochere, kann man das alles als Strohhalm nehmen oder als ernst gemeinten Versuch, der Zukunft etwas von ihren Geheimnissen abzuringen. Es soll aber klar sein, dass dieses Experiment auch daneben gehen kann, da ich mich in zeitlichen Sphären bewege, die sonst wohl kaum oder realistisch überhaupt nicht mit relevanten Eintreffwahrscheinlichkeiten versehen waren. Deshalb ist diese Geschichte für mich um so interessanter - nicht wegen des möglichen Winterwetters, sondern wegen der langen Forecastzeit von einem vollen Monat. Cool

Die vielen Depri-Beiträge kann ich zwar emotional verstehen, aber nicht wirklich nachvollziehen. Denn ganz ehrlich, jedes Wetter hat seinen besonderen Reiz. Wir haben offenbar nur verlernt, das jeweilige Wetter zu nutzen und zu schätzen. Heute war ich mit meiner Tochter und einem Botaniker in der wirklich freien Natur unterwegs - am ehemaligen Grenzstreifen zur DDR. Wir sind dabei auch durch eisig kaltes Wasser mit blanken Füssen gestapft . Und es erschien wirklich eisig kalt (3-4 Grad kommen einem sehr kalt vor, wenn es darüber +5 Grad in der Luft hat). Was soll ich sagen, außer dass wir dieses Naturerlebnis nie im Leben wieder vergessen werden. Es war sensationell toll und mega schön - trotz der eisigen Füße (die danach glühten) und der instinktiven Angst vor der Kälte und vor der unbekannten Wassertiefe. Ich glaube, wir sollten alle wieder lernen, wie wir mit dem, was wir haben und was uns umgibt, umgehen können und das all das, was uns natürlich umgibt, etwas wunderbares ist und nicht, was wir verändern müssten oder anders wünschen sollten.

Leider, das weiß ich auch aus eigener Erfahrung aus meinem Großstadtleben in Berlin, haben ganz viele Menschen keine Chance, so etwas mal zu erleben. Vielleicht ändert sich das mal und wir kommen zurück nach Hause auf unseren Planeten Erde...

Wünsche ich allen und Euch besonders! Lieben Gruß!
Hallo Wetterleuchte,

vielen Dank für deine Antwort.

Ich dachte halt  das es ab Split noch ca 14 -15 Tage dauert bis man "spürt" das was passiert Angel 

Bin blutiger Laie und nehme jeden Strohhalm liebend gerne an Big Grin

Frosty Sam

(29.12.2017, 16:47)Sven Rindermann schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Hallo Wetterleuchte,

vielen Dank für deine Antwort.

Ich dachte halt  das es ab Split noch ca 14 -15 Tage dauert bis man "spürt" das was passiert Angel 

Bin blutiger Laie und nehme jeden Strohhalm liebend gerne an Big Grin

Hallo Sven,

Sorry - daß ich hier unbefragt auch meinen Senf kurz hinzugeb!

Falls ein Split mal vollzogen ist/wäre, dann ist der Winter eigentlich
schon da - denn ein vollständiger Split bewirkt unmittelbar auch
eine Cirkulationsumkehr der beiden Polarwirbel. Es dauert also dann
nur mehr so lange, bis auch die kalte Luft aus Nordosteuropa/Sibirien
dann bei uns angelangt wär und sowas passiert in der Regel dann
innerhalb von 1-3 Tagen.

Was aber dabei immer von Nachteil sein könnte ist die Tatsache,
daß dieser Split in einer derartig ungünstigen Achsenlage passiert
(der eine Pol über dem Nordosten Kanada's, der andere ganz weit
im Nordosten Asiens) - denn dann würde der östlich Polarwirbel
die Kaltluft bestenfalls in den Nahen Osten oder evtl. bis Südost-
europa (Griechenland/Türkei) wirbeln, nicht aber bis zu uns nach
Mitteleuropa!

Ich würd aber generell davon abraten, immer nur auf einen vollständigen
PW-Split zu hoffen - denn die sind äußerst selten (nicht mal alle 5 Jahre
die letzten Jahrzehnte) - und wenn er dann mal passieren sollte und nicht
in der passenden Achsenlage - dann ist mal wohl erst recht enttäuscht.

Was häufiger auftritt in Wintern,  ist eine ortsfeste Atlantikblockade!
Dies passiert entweder dann, wenn sich das Azorenhoch aufkeilt (von
keiner nachrückenden Kälte aus dem Osten Nordamerika's mehr nieder-
gebügelt wird (drum ist die Kälte in Nordostamerika ja auch so unbeliebt
hier im Forum)) - und im Idealfall sich mit einem Grönlandhoch verbindet!

[attachment=13547]

Oder aber das Azorenhoch keilt auf, und daraus löst sich ein eigenständiges

Hoch, daß sich in etwa über unsere Nordsee legt! 

[attachment=13548]

Beide Bilder stammen aus dem Jahrhundertwinter 1962/1963 (Frosty's Geburtszeitraum, wie könnte es auch anders sein Tongue )

Solche Wetterlagen (wie in blauer Schrift geschildert) kündigen sich oft an,
durch stark sinkenden Werte des NAO (north-atlantic-oszillation) und des
AO (arctic-oszillation). Die Prognosen schauen derzeit so aus...

NAO:
[attachment=13545]

AO:
[attachment=13546]


... und die Link's dazu sind hier zu finden!

NAO: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

AO: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

also diese beiden Links solltet ihr euch immer in der Favoritenliste eures Browser's
"warmhalten", den diese zu beobachten, ist sehr oft recht ratsam!

lg
Hi Frosty,

Senf ist immer gut ...also immer her damit:-)

naja muss ja auch mal klappen...können ja nicht immer die anderen Glück haben Angel

Frosty Sam

(29.12.2017, 18:07)Sven Rindermann schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Senf ist immer gut ...also immer her damit:-)

Senf allein ist auch nicht das Wahre - drum hab ich dir auch noch 2 leckere Würstchen
dazu serviert (in Form zweier Karten aus dem Jahrhundertwinter 1962/63).

Denn auch da entsprang die fast 10-wöchig dauernde Hochwinterphase KEINEM
Polarwirbelsplit, sondern einfach einer lang andauernden Atlantikblockade!

Und noch was:
Wenn man unsere PW-Expertin "Wetterleuchte" hier im Forum genauer folgt, dann
erwähnt auch sie recht selten das Wort "PW-Split" - denn auch sie weiß, daß so einer
in Vollendung äußerst selten passiert, und "Hochwinter" bei uns auch durch andere/
ähnliche Konstellationen entstehen kann!

lg
(29.12.2017, 16:33)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Die vielen Depri-Beiträge kann ich zwar emotional verstehen, aber nicht wirklich nachvollziehen. Denn ganz ehrlich, jedes Wetter hat seinen besonderen Reiz. Wir haben offenbar nur verlernt, das jeweilige Wetter zu nutzen und zu schätzen

Hi, ich denke,
das hängt auch damit zusammen, was man hier in den letzten 7 von 9 Beiträgen vor meinem zu lesen bekommt: Es zählt nur Schnee.

Die sollen aufpassen, dass sie nicht auf ner zugefrorenen Pfütze oder überfrierender Nässe ausrutschen, da reicht eine klare Nacht bei antizyklonal Südwest für. Und der Anblick eines zugefrorenen Sees ist auch nix wert.

Steigerung ist dann die Abgrenzung von Kurzzeitwinter zu richtigem Winter oder so Äußerungen wie "da hast du nen kalten Gesamtwinter aber nur 4 Wochen Schnee."

Solangsam frage ich mich da, was besser ist. Ein richtiger Winter zur Besänftigung oder 10 weitere Mildwinter zur Resignation.

LG
Zitat:Wetterleuchte schrieb:
Die vielen Depri-Beiträge kann ich zwar emotional verstehen, aber nicht wirklich nachvollziehen. Denn ganz ehrlich, jedes Wetter hat seinen besonderen Reiz. Wir haben offenbar nur verlernt, das jeweilige Wetter zu nutzen und zu schätzen.

Hallo Wetterleuchte,
Viele haben einfach nur die Angst das es wieder ein Totalausfall geben wird beim Winter17/18.
Und da her kommen auch die vielen Depri-Beiträge hier im Forum. Und ich kann es auch verstehen nach 4 Mildwintern in Folge. Man sehnt sich als Winterfan einfach nach Winterwetter und das man nicht immer Neidisch auf Nordamerika blicken muss.Dabei sollte man hier nicht vergessen, das der Frühwinter ganz gut war, wenn ich das mal festellen darf.
Und das der Winter Kalendarisch ja gerade erst Angefangen hat.

Frosty Sam

(30.12.2017, 10:04)Graf Dracu schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login....
Dabei sollte man hier nicht vergessen, das der Frühwinter ganz gut war, wenn ich das mal festellen darf.

Ja, Dracu!

Genau das könnte bei vielen zu leichtem "Realitätsverlust" geführt haben und die meinen jetzt -
ein guter Winteranfang müsse zwangsweise auch in dieser Tonart auch so weiter gehen. Sie
haben - um es auf transsilvanisch auszudrücken - ganz einfach "Blut geleckt!" Tongue

lg
Hallo Frosty Sam,

Aber ein guter Frühwinter so gut wie er auch gestartet ist, ist Wertlos wenn dahinter nix mehr kommt.
Das können wir aber erst am Ende diesen Winters verifizieren. Und auch ich bin Verunsichert wenn ich mir die
Situation in Nordamerika und Kanada anschaue. Obwohl das Wetterleuchte schon Tage zuvor als es die Wettermodelle noch gar nicht auf dem Schirm hatten so Vorhergesagt hat. Das ist schon Extra Klasse von der Wetterleuchte. Warten wir mal ab wie es ab dem 12.Januar ausschaut. Da kommt bestimmt noch was in Richtung Winterwetter. Ich meine natürlich richtig Winterwetter und keinen Stunden Winter mit Schneedecke wie im Dezember.
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