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Normale Version: Diskussionen rund um den Polarwirbel 17/18
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Tja Frosty, da sind wir einer Meinung, auch wenn wir da verschiedene Blickwinkel haben. In den vergangenen Wochen gab (und gibt es zur Zeit noch) einen von Canada aus polar vorgeschobenen Mäander des Polarjets. Nach GFS wird sich der aber in den nächsten Tagen auflösen und vorerst auch nicht regenerieren. Ein relativ symetrischer Polarjet wird sich einstellen.

Die Folgen hast du ja beschrieben :-(

Frosty Sam

(24.12.2017, 13:38)Score12 schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(23.12.2017, 11:12)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Für einen SSW würde es eine Blockinglage im Atlantik benötigen, die aber nicht in Sicht ist.

Gruß!

00z GFS, allerletzte Karte, in Ansätzen...

[Bild: gfsnh-0-384.png?0http:]

Hi,

Diese Karte läßt sich sehr gut  aus der von mir schon gezeigten ableiten!

Denn wenn zu Jahresende die Kälte aus Asien auch über den Pol nach Nordkanada rüberwandert,
dann hat eben der Pazifik in der folge durch die Rotation über längeren Zeitraum sehr wenig Kälte-
nachschub zu erwarten  - und in weiterer Folge dann eben (ab der 2.ten Jännerwoche), sollte
dieser Abschnitt mit weniger Kälte sich dann über Nordamerika befinden:

[attachment=13421]

In der Theorie schaut das im 2-Dimensionalen Raum immer recht simpel, leicht nachvollziehbar und
logisch aus - dabei vergißt man aber oft, daß sich die entscheidenden Dinge beim Polaarwirbel (wie
überhaupt beim Wetter generell) in erster Linie vertikal abspielen und nicht horizontal. D.h. eigentlich
müßten wir viel mehr "Vertikale Wetterkarten" präsentiert bekommen müssen, um das ganze Wetter-
geschehen besser verstehen - und in der Folge dann auch nachvollziehbar/vorhersehbar lernen zu
können. Als Bsp. in etwa würde das so eine Karte sein:

[attachment=13422]

In Sachen Polarwirbel beschäftigt sich unsere Wetterleuchte schon sehr intensiv in diesen Sphären,
dies alles aber immer zu verstehen und es sich selbst zu verinnerlichen, ist eine sehr zeitaufwändige
Sache!

Was ich damit generell aber sagen wollte:
- bis in die 2. Jännerwoche passieren zwischen den einzelnen Höhenlagen noch so viele Dinge, daß
die scheinbar so klar vorgezichnete 2-dimensionale Wetterkarte auch noch völlig andere Richtungen
einschlagen kann!

Das was "horizontale - 2-dimensionale Karten" immer so simpel zeigen, wird in erster Linie
durch komplizierte Vorgänge in der Vertikalen zusammengebraut!

lg
Zustimmung

Zur Gesamtübersicht muss man aus der Fläche in den Raum gehen.

Meine Karte aus #228 (Dezember 2012) war ein Versuch, ganz verschiedene Druckebenen (Bodendruck, 300 hPa und 100 hPa) gemeinsam darzustellen. Das ist sehr zeitaufwändig, verschafft aber ungeahnte Einblicke.

Meinen Plan, 3D Modelle von Wetterlagen zu bauen, habe ich schweren Herzens aufgegeben, es ist manuell einfach zu aufwendig. So viel Zeit habe ich nicht.

Machbar wäre es aber. Boden bis 1 hPa in einem Modell....
-> Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Mit dem Tool habe ich während meiner Bachelorarbeit gearbeitet. Sehr schick. Mittlerweile gehen neben EC Daten auch COSMO Datensätze.

Frosty Sam

(24.12.2017, 15:02)UserUnbekannt schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.-> Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Mit dem Tool habe ich während meiner Bachelorarbeit gearbeitet. Sehr schick. Mittlerweile gehen neben EC Daten auch COSMO Datensätze.

Ja - kann ich mir schon vorstellen, wenn man mit so einem Tool längere Zeit arbeitet, daß
man da viel schneller ein G'spür dafür bekommt, wie Wetter wirklich funktioniert.

Denn als angehender Profi ist das ein absolutes MUST, diese Fähigkeit verinnerlicht zu haben,
und sich nicht immer erst mühsam reindenken zu müssen - wie's bei uns Laien leider viel zu
viel noch der Fall ist.

lg
Moin,
Frohe Weihnachten an alle da draußen!
GFS immer noch auf der milden Schiene und ein Wintereinbruch ist in den nächsten 2 Wochen nicht zu erkennen.

Grüße
(25.12.2017, 09:34)Schneeflocke schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Moin,
Frohe Weihnachten an alle da draußen!
GFS immer noch auf der milden Schiene und ein Wintereinbruch  ist in den nächsten 2 Wochen nicht zu erkennen.

Grüße

Glaub mir es wird genau so sein ,dass der Winter im Dezember sein Pulver verschossen hat. Frohe Festtage trotzdem.
(25.12.2017, 10:59)Imhasch schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Glaub mir es wird genau so sein ,dass der Winter im Dezember sein Pulver verschossen hat. Frohe Festtage trotzdem.

Moin,

seit 5 Tagen haben wir Winter. Wie soll der Winter in diesen 5 Tagen das Pulver verschossen haben???

Bitte schreibt hier nicht so, als wäre es das Wetterzentrale-Forum. Emotionen hin oder her, etwas mehr Sachlichkeit hilft immer, wenn es darum geht, mit Wetter klar zu kommen, das sich nicht so entwickelt hat, wie man es selbst gern gehabt hätte. Wetter ist ja kein Wunschkonzert und zum Glück können wir es noch nicht bestellen wie eine Urlaubsreise oder eine Ware. Wink

Zum Thema:

nachdem ECMWF mit dem bis gestern berechneten Sturm/Orkan bei uns voll daneben lag, wird es nun einige scheinbar sprunghafte Veränderungen bei dem Modell geben. Nicht wundern, wenn es also etwas hin und her gehen wird. Rolleyes

Das wird allerdings auch für die anderen Modelle gelten, denn die ganze Nordhalbkugel befindet sich jetzt in höchster Dynamik. Da kommen unsere Wettermodelle an die Grenzen und es ergeben sich dann unterschiedliche Abläufe (auch in der Kurzfrist, wie man gestern sogar bei ECMWF sehen konnte). Sollten nun also wieder häufiger winterlichere Ergebnisse auftauchen, so nicht gleich in Jubel verfallen, weil man das alles für bare Münze nehmen möchte. Umgekehrt ebenso. Daher empfehle ich, zunächst nur bis Neujahr zu schauen. Mit dem Kaltlufteinbruch in 2 Tagen haben die Modelle noch zu arbeiten und erst aus diesem winterlichen Ereignis wird sich die weitere Entwicklung ergeben können. Ebenso gilt dies für die Abläufe in Nordamerika. Aus beiden Konstellationen wird sich erst herausarbeiten, wohin der Polarwirbel sich entwickeln wird - Grönlandhoch spielt auch eine wichtige Rolle (wenn mein neues Modul sich als brauchbar erweist).

Also ruhig Blut und nicht gleich den ganzen Winter in die Tonne kloppen wollen. Big Grin

Schönen 2. Weihnachtstag allen!
Super Wetterleuchte. ...
(26.12.2017, 08:52)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Moin, seit 5 Tagen haben wir Winter. Wie soll der Winter in diesen 5 Tagen das Pulver verschossen haben???

Hi, weil eine stärker werdende Sonne eher gegen Schnee spricht. Der braucht kalte Temperaturen und ne schwache Sonne, beide 90-Tage-Zeiträume beginnen deutlich früher. Ok er braucht auch nen kalten Boden und ein kaltes Meer, deshalb ist es immerhin etwas zeitverzögert.

Die kälteste Tmax (1988-2017) ist am 24.1. und die kälteste Durchschnittstemperatur am 26.1. Und so ganz viel macht das nicht aus, bei der Durchschnittstemp stecken 0,5k drin, bei den Tmax 1,2k. Unsere aktuellen Durchschnittstemperaturen werden am 19.2. wieder nachhaltig überschritten, bei den Tmax sogar schon am 5.2.

(26.12.2017, 08:52)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Zum Thema: nachdem ECMWF mit dem bis gestern berechneten Sturm/Orkan bei uns voll daneben lag, wird es nun einige scheinbar sprunghafte Veränderungen bei dem Modell geben. Nicht wundern, wenn es also etwas hin und her gehen wird. Rolleyes Das wird allerdings auch für die anderen Modelle gelten, denn die ganze Nordhalbkugel befindet sich jetzt in höchster Dynamik. Da kommen unsere Wettermodelle an die Grenzen und es ergeben sich dann unterschiedliche Abläufe (auch in der Kurzfrist, wie man gestern sogar bei ECMWF sehen konnte). Sollten nun also wieder häufiger winterlichere Ergebnisse auftauchen, so nicht gleich in Jubel verfallen, weil man das alles für bare Münze nehmen möchte. Umgekehrt ebenso. Daher empfehle ich, zunächst nur bis Neujahr zu schauen. Mit dem Kaltlufteinbruch in 2 Tagen haben die Modelle noch zu arbeiten und erst aus diesem winterlichen Ereignis wird sich die weitere Entwicklung ergeben können. Ebenso gilt dies für die Abläufe in Nordamerika. Aus beiden Konstellationen wird sich erst herausarbeiten, wohin der Polarwirbel sich entwickeln wird - Grönlandhoch spielt auch eine wichtige Rolle (wenn mein neues Modul sich als brauchbar erweist). Also ruhig Blut und nicht gleich den ganzen Winter in die Tonne kloppen wollen. Big Grin Schönen 2. Weihnachtstag allen!

Tja, wenn man auf Entwicklungen in klein-Deutschland schaut, dann werden vermeintliche Sprünge in den meisten Fällen passieren. Das ist das mit der Kinder-Hüpfburg.

LG
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