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Normale Version: Diskussionen rund um den Polarwirbel 17/18
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Man könnte(!!) aus vielen Gründen (besonders im Flachland) sagen der Winter hat "sein Pulver schon verschossen".
Das mag zwar nicht komplett richtig sein, da ja immer noch kältere Phasen möglich sind aber im allgemeinen sieht es aufgrund der ganzen Lage (Kaltluft in Nordost Amerika) nach wie vor milde Meere, allgemein schlechte Eissituation der Arktis und den von Robbi schon erwähnten steigenden Sonnenstand nach mitte Januar, durch welchen auch die Wirkung des CO2 in der Atmosphäre deutlicher Wird und der Treibhauseffekt wieder doller reinhaut als jezt.

Wenn Wissenschaftler nun so oder so schon vermuten, das der Klimawandel richtiges Winterwetter etwa 200 bis 300m nach oben verschoben hat, kann ich die menschen die sich hier im Forum etwas (gelinde Gesagt) gestört fühlen von dem Winterwetter der letzten Jahre Blush  verstehen.

Ich bin übrigens absolut "gechillt" aktuell, ich bin nach wie vor erfreut über die 2 Schneeereignisse die ich hatte und habe schöne Erinnerungen daran.


Ich wünsche allen trotzdem noch Frohe Weihnachten.

lg
Aber es muss doch einen Grund geben, warum sich fast jedes Jahr die Klatluft in Nordamerika bzw USA und Kanada sammelt und wir gucken nur doof. Mit dem Klimawandel kann man ja nicht alles erklären meiner Meinung nach. Wenn man sich nur mal die momentanen Werte in Nordamerika anschaut.
New York City = -9 bis -3 Grad Celsius
Chicago = -17 bis -11 Grad Celsius
Detroit = -18 bis -11 Grad Celsius
Ottawa = -26 bis -21 Grad Celsius

Ich würde auch einfach von Pech sprechen in den letzten Jahren. Und falls es wirklich alles durch den Klimawandel erklärbar sein soll, hat er uns deutlich stärker getroffen als Amerika.

Frosty Sam

(26.12.2017, 19:01)Twinssecond schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Aber es muss doch einen Grund geben, warum sich fast jedes Jahr die Klatluft in Nordamerika bzw USA und Kanada sammelt und wir gucken nur doof. Mit dem Klimawandel kann man ja nicht alles erklären meiner Meinung nach. Wenn man sich nur mal die momentanen Werte in Nordamerika anschaut.
New York City =   -9 bis -3 Grad Celsius
Chicago          =   -17 bis -11 Grad Celsius
Detroit            =   -18 bis -11 Grad Celsius
Ottawa           =   -26 bis -21 Grad Celsius

Ich würde auch einfach von Pech sprechen in den letzten Jahren. Und falls es wirklich alles durch den Klimawandel erklärbar sein soll, hat er uns deutlich stärker getroffen als Amerika.

Hi Twinssecond!

Haben wir hier schon des öfteren besprochen - die Nordostküste der USA hat den riesen Vorteil, daß es
vom Westen kontinentale Luft bekommt und keinen Siff vom Pazifik! Wir hingegen liegen westlich am
Kontinent und bekommen  eben immer die Ladungen vom Atlantik! Mit uns zu vergleichen ist eben eher
die Westküste der USA und da schauts in Höhenlagen wie bei uns um nichts besser aus - im Gegenteil
sogar, dort ist's noch milder - die haben halt dann die Rocky-Mountains mit über 4000 Meter, wo's
dann auch dort Schnee gibt, aber unten, niente - die meiste Zeit über!

Das Ganze hat also nichts mit Glück oder Pech zu tun, es sei denn, man empfindet es als Pech, daß
Europa direkt an den Atlantik grenzt Tongue

Deshalb ist eben Nordostamerika und NOrdostasien (Sibirien) begünstigt - die Westküste der
USA und Europa eben benachteiligt.

Das ist eben der Standard - war immer schon so, und ist es jetzt auch:
Luft die vom Meer kommt ist im Winter mild (im Sommer kühl), am Weg über das Festland
kühlt es ab und je weiter es ostwärts vorankommt, desto kälter wird sie und desto weniger
mach sich eben das Meer bemerkbar!


[attachment=13479]

Wir brauchen halt zischendurch immer wieder mal seltenere Konstellationen, die die GWL vom
Standard abweichen lassen.

Naja - und der Klimawandel führt eben dazu, daß die gleich GWL wie z.B vor 50 Jahren - damals
vielleicht sogar noch für Nasskalt oder vielleicht sogar Nassschnee gereicht hat für weit runter
bei Nordwest z.b - dies aber jetzt nur mehr ausreicht für Höhen zwischen 500 und 1000 Meter
bei gleicher Konstellation!

Am Grundprinzip ändert der Klimawandel also nicht so viel - die Auswirkungen sind halt bei
uns extrem spürbar, weil wir viel in den Bereich kommen, wo's früher eben noch zu gemäßigtem
Winter gereicht hat, jetzt aber nur mehr bestenfalls zu nasskalt!

Polarwirblesplits mit Umkehr der Zirkulation oder QBO's kommen eben recht selten vor - werden
aber, wenn sie dann doch mal passieren, auch in 10 Jahren noch für strenge Winterabschnitte
bei uns sorgen können!

lg

Frosty Sam

Noch einen Nachtrag - zur vermeintlichen "Glück USA - PECH WIR" Sache findet ihr hier:

Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

lg
(25.12.2017, 10:59)Imhasch schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Glaub mir es wird genau so sein ,dass der Winter im Dezember sein Pulver verschossen hat. Frohe Festtage trotzdem.

Hi Imhasch


Versuche am besten optimistisch zu sein. Smiley1

Ist ja erst Ende Dezember da kann noch viel kommen im Januar und Februar und evtl. auch im März. Smile


Grüße in die Schweiz 43
Snow
(26.12.2017, 19:01)Twinssecond schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Aber es muss doch einen Grund geben, warum sich fast jedes Jahr die Klatluft in Nordamerika bzw USA und Kanada sammelt und wir gucken nur doof. Mit dem Klimawandel kann man ja nicht alles erklären meiner Meinung nach. Wenn man sich nur mal die momentanen Werte in Nordamerika anschaut.
New York City =   -9 bis -3 Grad Celsius
Chicago          =   -17 bis -11 Grad Celsius
Detroit            =   -18 bis -11 Grad Celsius
Ottawa           =   -26 bis -21 Grad Celsius

Ich würde auch einfach von Pech sprechen in den letzten Jahren. Und falls es wirklich alles durch den Klimawandel erklärbar sein soll, hat er uns deutlich stärker getroffen als Amerika.

Ja, und dann kommen wieder solche Sprüche von den Amis wie: "global warming does not exist, look how cold it was this winter!" Mich nervt langsam dieses Winterglück, die sie immer haben dort!  Sad
Moin Leute,

Schnee und Kälte in Nordamerika kommen ja genau in dieser Zeit eigentlich nicht so ganz überraschend, oder?

(14.12.2017, 13:11)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login....
Demnach wird sich über Nordamerika ein Dipol ausbilden können. Der östliche Wirbel wird sich von Ostsibirien nach Westrussland verschieben. Mitteleuropa gelangt in eine NW-Strömung zum Jahreswechsel. Nordamerika wird ausgewachsene Blizzards erleben und bis weit in den Süden werden sich Schneedecken ausbilden können und die Temperaturen am Boden werden sehr frostig werden.

Immerhin schon vor 15 Tagen beschrieben als es in Nordamerika noch sehr warm war und die Modelle keine Kältewelle oder massive Schneefälle erkennen konnten. Rolleyes Das geht dort auch noch eine Weile weiter, während wir nach und nach in die nordwestliche Strömung gelangen werden. Zumindest passen die Vorgänge zu meiner experimentellen Berechnung, die ja bis zum 12. Januar 2018 vorausschauen sollte. Wir befinden uns damit in der zeitlichen Mitte der Vorausschau. Für uns in Mitteleuropa wird es erst noch interessant, was winterliche Ereignisse angeht. Denn am Ende der Vorausschau steht bei meinen Berechnungen ein Polarwirbelsplit per 12. Januar, der nicht durch ein SSW ausgelöst wurde und damit als TST-Event nur einen Übergangscharakter haben wird mit mehreren Tagen Wirkungsrelevanz auf unser Wetter. Wird aber ein wichtiges Ereignis werden, da dadurch der Polarwirbel in der Stratosphäre entscheidend geschwächt werden dürfte und damit die Chance eröffnet für ein nachfolgendes SSW-Ereignis. Aber das ist noch viel zu weit weg...
Guten morgen Wetterleuchte,

d.h. also auf gut Deutsch, das es voraussichtich bis Ende Januar im Flachland nix mit Winterwetter wird?

Wenn der Polarwirbelsplit zum 12 Januar berechnet wurde , kann man also noch mal ca. 15 Tage mehr rechnen bis er sich auswirkt? (sollte es so kommen)

Lg Sven
Hätte,werde,könnte nicht mehr und nicht weniger....
Das Mitte Januar für ein paar Tage der Winter vorbeischaut und das ausgerechnet in der Zeit in der meine Tochter oftmals ihre erste Grippe bekommt oder das erste Mal richtig krank ist ist in Mildwintern normal. Kenn es kaum anders die letzten Jahre, leider.
Sad
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