1 Woche trocken und warm steht nun aktuell an
Dies verdanken wir der antizyklonalen Wetterlage, die ihren Beginn mit dem Abtropfprozess über der Iberischen Halbinsel hat und sich eine High-Over-Low-Lage einstellt, indem der Hochdruck über GB wandert, sich anschließend eine Hochdruckbrücke bildet nach Mitteleuropa.
Markant ist hier der Höhenrücken oberhalb Mitteleuropas, der über Nordeuropa als Schutzfunktion tangiert, aber auch gleichermaßen polare Luftmassen nach Russland forciert.
Dort stellt sich wieder ein entsprechender Langwellentrog ein mit Winterwetter, während über ME in der Höhe wie auch am Boden korrespondierend warmes Hochdruckwetter die Folge sein wird.
Wir erwarten für die kommende Tage und Woche 15 bis 23 °C.
Entwicklung in der Kurzfrist:
Entwicklung in der nahen Mittelfrist:
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Die Natur - die Fauna und Flora ist vielerorts sehr weit entwickelt, viel weiter als letztes Jahr.
Sträucher und Bäume blühen und grünen, auch die Obstbäume entfalten ihre kleinen Blätter.
Ausschlaggebend war seit 5 Wochen verbreitet fehlender Frost, Ausnahmen gibt es regional immer und ebenso zeitlich lokal wie heute im Nordost-Südwest-Gefälle.
Aber die wolkenreiche milde Westlage tat ihren Beitrag dazu.
Nun scheint nicht nur im Westen und Südwesten die Sonne, sondern auch im Norden und Nordosten.
Mit meinen heutigen Spaziergang konnte ich dieses Frühlingsflair festhalten und nun steht wirklich der Frühlingsdurchbruch an.
Natürlich besteht die Gefahr einer nächtlichen Auskühlung, so dass die Temperaturen nahe des Frostpunktes fallen könnten, jedoch ist dies nur sporadisch und kurzfristig.
Die prognostizierten Temperaturen werden nun höher in 850 hPa und nach einer Woche steht der nächste Frontdurchgang an.
Eine stärkere Wellenamplitude der Frontalzone zeigt sich, es trogt von West nach ost über ME hinweg.
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In diesem Sinne - genießen wir diese Woche ohne Regen, den vielen Sonnenschein und die warmen Temperaturen.
Und dann ist nicht nur der Rasen saftig grün, sondern er muss auch gemäht werden
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Passend dazu noch einmal die DWD-Mittelfrist-Prognose - ECMWF-Modell:
Zitat:
Weitgehend antizyklonal und warm. Am Wochenende Trogdurchgang.
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Synoptische Entwicklung bis zum Samstag, den 01.04.2017
Am Dienstag herrscht ein etwas nach Süden verschobenes Omegamuster über Europa vor. Ein Höhenhoch mit Zentrum über Mitteleuropa wird von einem Atlantiktrog und einem Trog über Russland flankiert. Die Achse des zugehörigen Bodenhochs erstreckt sich etwas weiter südlich von der Iberischen Halbinsel über die Alpen bis zum Schwarzen Meer. Über Mitteleuropa ist es dabei mit 850-hPa-Temperaturen um 6 °C für die Jahreszeit zu warm.
Am Mittwoch läuft an der Nordflanke des Höhenhochs ein schwacher Kurzwellentrog
von Schottland nach Südskandinavien ins Baltikum. Als Folge flacht sich das Hoch im Süden etwas ab. Dadurch verstärkt sich im Norden eine westliche Strömung, wodurch etwas feuchtere und etwas kühlere Meeresluft besonders in den Nordosten gelenkt wird.
Am Donnerstag und Freitag zieht der atlantische Langwellentrog Richtung Groß-Britannien. Vorderseitig steilt die Strömung auf, wodurch sich der Höhenkeil Richtung Skandinavien ausbreitet. Das Bodenhoch wird Richtung Osteuropa verdrängt. Die Höhenströmung dreht zunehmend auf Südwest und es kommt WLA in Gang. Die 850-hPa-Temperatur steigt auf Werte um 8 Grad. Die am Donnerstag noch anfänglich über dem Osten liegende feuchte Meeresluft, die dort für stärkere Bewölkung sorgt, wird ebenfalls rasch nach Osten verdrängt.
Zum Wochenende greift dann der Langwellentrog unter rascher Verkürzung seiner Wellenlänge auf Mitteleuropa über. Am Sonntag liegt die Trogachse über Deutschland. 850-hPa-Tmperatur fällt auf etwa 0 °C ab. Durch ein rasch nachrückendes Hoch wird der Trog über Mitteleuropa durch PSA stark geschwächt, wodurch ein anschließendes Abtropfen ins Mittelmeer simuliert wird.
Zum Beginn der neun Woche rückt ein erneutes Hoch nach Westeuropa vor, wodurch das Omegamuster regeneriert wird.
Zitat-Ende:
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Nice WE