Moin, ich möchte mal einwerfen, das EZ die weitaus bessere vertikale Auflösung hat im Gegensatz zu GFS. Das scheint der Grund zu sein, das GFS mit dem Kopplungseffekten der Ostwinde die gerade auf 50hpa anfangen die hohe Troposphere zu beeinflussen, nicht wirklich gut zurecht kommt und derart schwingt und voll seinen Atlantik-Bias aufs Modellparkett wirft. Noch dazu fehlt da die menschliche Manipulation dieser Werte, auch wenn andern Orts anderes behauptet wird. Somit ist GFS und wohl auch GEM derzeit als wenig seriös einzustufen.
Also, lasst die Rindviecher auf der Weide muhen, heute Abend sieht es wieder anders aus
Grüße
(15.01.2019, 10:40)Score12 schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Moin, ich möchte mal einwerfen, das EZ die weitaus bessere vertikale Auflösung hat im Gegensatz zu GFS. Das scheint der Grund zu sein, das GFS mit dem Kopplungseffekten der Ostwinde die gerade auf 50hpa anfangen die hohe Troposphere zu beeinflussen, nicht wirklich gut zurecht kommt und derart schwingt und voll seinen Atlantik-Bias aufs Modellparkett wirft. Noch dazu fehlt da die menschliche Manipulation dieser Werte, auch wenn andern Orts anderes behauptet wird. Somit ist GFS und wohl auch GEM derzeit als wenig seriös einzustufen.
Grüß Dich Score12,
warum das so ist, weiß ich nicht, aber derzeit sind die Abweichungen der Berechnungen von GFS gegenüber den dann eingetroffenen mehr als beträchtlich. Sicher ein Indiz, dass da im Modell Probleme sind, woher auch immer sie kommen mögen. Seit einiger Zeit hat GFS einen sehr hohen positiven "Bias" für Deutschland und auch andere Länder in Europa. Den "Bias" berechnet man so:
Modellwert aus der Berechnung vor 168 Stunden (7 Tage) minus den Werten aus dem aktuellen Lauf (bestückt mit Messwerten).
Zum Beispiel +5,5 Grad wurden berechnet vor 7 Tagen minus 4,5 Grad aus den Messwerten = +1 Grad Bias.
Andere Regionen in Europa sind dagegen viel zu kalt berechnet worden. Aber schaut selbst: eine positive Abweichung (rot) bedeutet, dass das Modell höhere Temperaturen berechnet hatte als eingetroffen sind, negative (blaue) dann umgekehrt. Für Deutschland waren das mal eben 2 Grad zu hoch berechnet.
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Wie hoch der Bias bei EC oder GEM ist, weiß ich leider nicht.
Meinen Gruß!
Die Aussenseiterposition von GFS wird nun auch vom DWD erläutert...
FAZIT:
Bis zu Beginn kommender Woche ist alles einigermaßen in "trockenen Tüchern",
wenn man mal von der GFS-Einzellösung absieht. Danach werden die Unterschiede
aber deutlich größer. Interessant ist am Rande, dass das GFS - im Gegensatz zum
IFS-Hauptlauf und auch zum Großteil der IFS-Einzelmember sowie der externen
Modelle - Mitte/Ende kommender Woche eine kräftige Sturm- bzw.
Orkantiefentwicklung über Island auf der Karte hat (positiver NAO), die in der
Form durchaus auch von einigen Ensemblemembern des GFS (jedenfalls deutlich mehr
als von den Membern des IFS) mitgetragen wird.
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Nachdem die Modelle hin und her hüpfen ist es ja sehr spannend. Bin gespannt was raus kommt. Ob wir auf dem kalte oder warmen Seite liegen. Ich vermute mal dies von MW kommt.
Die Hüpfen immer hin und her. Meist bleibt dann bei Mild stehen.
MJO immer noch auf Kurs Phase 6/7 (begünstigt blockierende Hochs auf dem Nord-Atlantik)
Hi Score,
Ich muss zugeben, dass mir der MJO Index so gut wie nichts sagt, hab ihn erst hier im Forum durch dich kennengelernt.
Hab da aber eine Frage zur Prognosegenauigkeit. Ich hab mal die letzten von dir geposteten Diagramme zusammenkopiert (Ich hoffe, das ist okay so).
Wenn ich allein die Prognosen für den jeweils nächsten Tag vergleiche mit dem tatsächlich aufgezeichneten Punkt im Diagramm vom nächsten Tag, liegen die Punkte gefühlt deutlich auseinander. Wie ist das zu bewerten?
Vielleicht kannst du ja mal bei Gelegenheit kurz ein paar Sätze zusammenschreiben, was die jeweiligen Phasen bedeuten und was es bedeutet, wenn die Punkte näher dran sind an die Mitte und mal weiter weg.
Das soll kein Infragestellen der Diagramme und auch keine Kritik sein, ich möchte das einfach nur verstehen. Danke schon mal :-)
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Hi Alexander,
es handelt sich bei den MJO auch "nur" um Forecasts, die einer gewissen Streuung unterliegen, allerdings ist die genaue Eintreffwahrscheinlichkeit (also der Zielpunkt) eher ungeordnet, es geht eher um die grobe Tendenz der Richtung
Hier habe ich das mal erklärt
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Gruß
Naaabend,
hier mal der Modellüberblick, ich werde diesen Post weiter ergänzen über den Abend...
ICON will es schonmal recht fussfrisc durch Hoch Skandinavien, dadruch Ostströmung
UKMO auch auf Kurs von ICON
GFS12z hinten raus mit Split und nordischer Keule
(15.01.2019, 17:09)Score12 schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Hi Alexander,
es handelt sich bei den MJO auch "nur" um Forecasts, die einer gewissen Streuung unterliegen, allerdings ist die genaue Eintreffwahrscheinlichkeit (also der Zielpunkt) eher ungeordnet, es geht eher um die grobe Tendenz der Richtung
Hier habe ich das mal erklärt
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Gruß
Danke Score, hätte ich damals übersehen.
Mich hat nur die Abweichung nach einem Tag gewundert, da die eng bei einander liegenden Läufe ne gewisse Genauigkeit suggerieren.
Aber wichtig ist ja, dass die Richtung stimmt