29.10.2016, 02:28
Tach nochmal,
ich schon wieder... macht euch auf was gefasst, das wird lang!
Erstmal zu mir... ich geh nun stark auf die 30 zu... befasse mich dennoch tatsächlich bereits seit über 20 Jahren mit den diversesten Naturwissenschaften, sitze des öfteren mal in der Uni oder "konsumiere" Online-Vorlesungen und natürlich jede Menge Fachliteratur, bin Mitglied der DPG (Deutsche Physikalische Gesellschaft) und der NAG (Nürnberger Astronomische Gesellschaft), beziehe Fachmagazine und diverse Veröffentlichungen wie den CERN Courier, Space oder das Physik Journal über die DPG natürlich... meine "Fachgebiete" beschränken sich aber nicht einmal auf Physik (hier vor allem Kern-/Teilchen-/Quanten-Physik & -Mechanik, Astrophysik, etc.) oder Astronomie/Kosmologie/Planetologie und Meteorologie/Klimatologie... sondern hier fängt es erst an... dazu kommen dann Felder aus den Bereichen der Chemie und der Biologie... der Geologie... der Geographie... der Historik... der Philosophie... über Ecken geht es dann schon in Richtung Metaphysik und Parapsychologie... ja, trotz "seriöser Wissenschaft" (ich mag diese Definitionsumschreibung überhaupt nicht) in die sog. "Parawissenschaften" (mag ich genauso wenig)... und zu dem eigenen Ansatz, von dem ich bereits gesprochen hatte... ich nenne das ganze "Hyperdisziplinärer Ansatz"...
Es gibt ja schon länger den "Interdisziplinären Ansatz", welcher eine logische und notwendige Folge der Entwicklung zu unglaublich weiter Aufteilung und Verzweigung der Wissenschaften in schier unendlich viele Fachgebiete war... das wiederum hatte zur Folge, logischerweise... dass eben immer mehr "Fachpersonal" vorhanden war... so nun reicht es aber für die größeren Probleme (wie ... Urknall... Relativitätstheorie... Lichtgeschwindigkeit... Dunkle Materie... selbst QBO... El Nino/La Nina... Vulkanismus... ach... alles mögliche eben) nicht mehr aus, wenn am Beispiel Urknall da so ein Astronom mit seinem tollen Teleskop da steht... der braucht zum einen schonmal die Materialphysik um ein besseres Teleskop zu entwickeln und dann wären Bereiche wie die Astrophysik als Verschmelzung oder die Quantenmechanik oder die Theoretische Physik mit ihrer Relativitätstheorie und Unschärferelation und so weiter und so fort doch sehr praktisch und dann natürlich noch die Geologen die dann irgendwo mit Astronomen, Astrophysikern, Materialphysikern, Theoretischen Physikern, usw. noch im Spektrometer die Beschaffenheit des Objektes untersuchen und so weiter eben... Mit der Zeit baute sich das immer weiter aus... mittlerweile kann man sagen, dass jeder Physiker nur noch für so ein winzig kleines Fachgebiet zuständig ist, dass er gar keine Chance mehr hat einen Blick auf das "Große Ganze" zu werfen, das ist natürlich bei Meteorologen, Astronomen, Chemikern, usw. nicht anders... Deshalb bildete man den interdisziplinären Ansatz... dann arbeiten verschiedene Leute zusammen. Schön und gut. Nur was wenn ich z.B. davon ausgehe, dass es wenig bringt verschiedene Leute, die ihrerseits jeweils stark beschränkte Reichweiten und Kapazitäten haben an einen Tisch zu setzen? Da versteht ja der Astronom schon nicht mehr so ganz was der Astrophysiker redet, mit einem Theoretischen Physiker brauchen wir dem gar nicht erst zu kommen (ist kein Witz, selbst erlebt... vielleicht etwas überspitzt dargestellt aber ihr wisst schon was ich meine)... also dachte ich mir "Hmmm... wie könnte man dem entgegenwirken?" und heraus kam... *Trommelwirbel*
Der...
"HYPERDISZIPLINÄRE ANSATZ"...
Was jetzt erst wie ein etwas arg schlechter Scherz klingt ist tatsächlich ernst gemeint und meiner Meinung nach der einzige Weg, den die Wissenschaft in Zukunft gehen kann.
Man entfernt sich wieder von diesem eingeschränkten Blickfeld. Natürlich sollte man deswegen nicht die Verzweigung aufgeben... aber man sollte sich ÜBER dieses große Ganze stellen und das Labyrinth von OBEN betrachten.
EINER sollte nicht nur Wolkenarten bestimmen und Wettermodelle ablesen können, sondern auch über alles mögliche andere genauestens informiert sein und da den Kontext herleiten.
Z.B. kann man bislang unerklärliche Phänomene aus Paraphysik, Metaphysik, Philosophie, Physik, usw. mit einer abgewandelten Form der Stringtheorie völlig simpel erklären... geh ich wann anders darauf ein.
Also mit anderen Worten... Ich gehe anders an Fragestellungen, Probleme, usw. heran als ihr es vermutlich überhaupt jemals bislang gesehen/gehört/gelesen habt! ;-)
Nun ja... was mich sonst noch interessiert... Unterhaltungselektronik/Multi-Media... Apple Computer, Sony Playstation 4 (mit Playstation VR, dem genialsten Teil seit es audiovisuelle Medien gibt), schöner großer Fernseher, THX-/Dolby Atmos Surround Anlage, Car Hifi, usw.... auch totaler Film- und Serien-Freak : und Musik... unendlich viel Musik...
Dann natürlich die Pflanzen, bzw. mein Garten...
Dann hätten wir da noch das gesamte Winterhalbjahr, sprich der Herbst und Winter... die dort stattfindenden Feste (hier in D also ganz grob von Erntedank bis Ostern) - allen voran die Feste, die die Vorfreude noch weiter schüren und die, die am "Höhepunkt" liegen... sprich Halloween/Samhain/Allerheiligen und die gesamte Weihnachtszeit sowie Silvester... klingt vllt. kindisch... ist aber so. Gut ich renne nicht mit "Trick'r'Treat" draußen rum... aber ich mag die Atmosphäre und die Jahreszeit und die alten Brauchtümer dazu, also mag ich auch die Feste... und klar, an Silvester stoße ich auch gerne an und verballere jede Menge Geld in Form von bunten Leuchtbildern im Nachthimmel... und zu Weihnachten wird auch alles (familiär) festlich begangen. Sehr sogar! Volles Programm! Aber naja... bei so etwas sage ich z.B. jedem das seine! ;-)
Von den oben beschriebenen Wissenschaften abgesehen noch die (LEICHTE & SANFTE... und unregelmäßige) Ausübung meiner eigentlichen Religion, des Germanentums... genauer gesagt (aufgrund meiner leiblichen Wurzeln) als "Greco-Germane" (also halb griechisch, halb germanisch und zeitgemäß auch noch evangelisch-lutherischer Christ mit einigen Einschlägen aus dem Buddhismus und Shintoismus)... und trotzdem nicht sehr religiös... nicht sehr tiefgläubig. Sagen wirs so... ich lebe nach dem Grundsatz "Ich glaube nicht (mehr)... ich weiß!" Und mit meinem "hyperdisziplinären Ansatz" kann ich vieles ergründen und wissen... auch zu Religionen, ob man's glaubt oder nicht. Dennoch ist dieser Punkt nicht immer mit meiner Ansicht oder meinem Prinzip vereinbar. Deshalb hält sich meine Aktivität in dem Bereich doch stark in Grenzen.
Dennoch wollte ich es kurz erklärt haben.
Nun gut, recht viel mehr gibt es kaum zu wissen. Ich wende ich nun mal noch eben vor meiner Prognose nochmal an Schwabenland... du hattest im Thread "Nordwestdrift" etwas zur Königskerze geantwortet... das wollte ich erst dort beantworten, dann ist mir aufgefallen, macht vllt. hier mehr Sinn, deshalb meine Antwort nun 1:1 einfach hier an dich:
Antwort an Schwabenland:
"Ist eigentlich ganz ganz einfach... Wo die gold'nen Blüten stehen wird im Winter Schnee hergehen... was die Königskerze auslässt sind Rückschlüsse auf die Temperaturen... also könnte es (wenn auch eher unwahrscheinlich) wenn sie mal nicht blüht eine trocken-kalte Witterung mit Kahlfrost werden.
Bei mir auch mehrmalige Blüte und naja es geht ja nicht darum (also für die Pflanze), für uns schön irgendwie hier Wetterprognöschen abzuliefern sondern Arterhaltung... Überleben... Fortpflanzung... ob die Königskerzensamen nun besonders gut gedeihen nach schneereichen Wintern und die Königskerze das dann ausnutzt oder sie nun wiederum schneereiche Winter (weil meist auch früher oder später recht kalt) schlecht überstehen und sie deshalb nach dem Prinzip vorgeht "Es ist unwahrscheinlicher, dass 100 von 100 Samen absterben/erfrieren als 10 von 10 und wenn nur ein oder zwei durchkommen ist das schon wunderbar"... ich weiß es nicht. Warum weiß ich das nicht? Ganz einfach... es spielt keine Rolle. Ich weiß, dass die Pflanze es kann... mich interessiert es zwar WIE aber WARUM sie das macht ist mir relativ gleich... davon abgesehen weiß ich wie ich sie lesen muss und gut is...
Nach meinen Kerzen zu schließen haben wir hier (und auch bei meinem Kumpel im Ostalbkreis) einen absoluten Hardcore-Winter, der im November beginnt und im März/April aufhört vor uns und genau das habe ich schon VOR der Königskerzenblüte gesagt und genau das sage ich jetzt erst recht und dazu gibt es noch eine weitere schöne Regel... nein zwei:
"Wenn Nuss- und Eichbaum hängen voll,
Bucheckern geraten wohl...
So setzt ein harter Winter drauf
Und fällt der Schnee in großem Hauf!"
... Und:
"An Allerheiligen geh in den Wald...
Nimm von der Birke einen Span
Und da siehst du es ihm gleich an,
Ob der Winter warm wird, oder Kalt...
Ist der Birkenspan leicht und trocken,
So werden wir im Winter hinter'm Ofen hocken!
Ist er aber nass und schwer, so kommt der Winter mit Milde daher!"
Wer nun sagt, diese Regeln sind doch Quatsch, Hokus-Pokus, Firlefanz... (wobei an so manchem, was für Hokus-Pokus und Firlefanz gehalten wird mehr dran ist als man denken mag... an vielem aber natürlich auch wieder nicht)... der irrt komplett... diese Regeln sind sozusagen so etwas wie die Wettermodelle der Natur. Sie beziehen sich entweder direkt auf vorherrschende Witterungen (bspw. "Fängt der August mit Hitze an, wird sehr lang die Schlittenbahn!") oder auf Naturverhalten welches sich dann wiederum auf zurückliegende und aktuell vorherrschende Witterungen bezieht und daraus RÜCKSCHLÜSSE auf die wahrscheinliche weitere Entwicklung zulässt... Das alles ist Wissenschaft. Nur auf einem anderen Level... einer anderen Ebene, man möchte fast sagen in einer anderen Dimension! Nicht besser oder schlechter... anders... vielleicht (obwohl traditioneller) einfach auf einem höheren Entwicklungsstand. Wie dem auch sei, da liegen komplexe, über Jahrmillionen entwickelte Prozesse zugrunde und der Mensch früher, der damals noch viel, viel... VIEL mehr auf die Natur und damit auch die Witterung angewiesen war und näher an der Natur lebte, lernte zu zu hören und zu lesen... und zu verstehen. Zu interpretieren, um es kurz zu sagen. Und diese Interpretationen haben sie uns in Form von kurzen Sprüchen, meistens Reimen hinterlassen. Ich kann mittlerweile selbst interpretieren, was da vor sich geht... da bin ich auch nicht der Einzige... es ist eigentlich überhaupt kein Kunststück, ich habe auch nicht 5 Jahre auf dem Gipfel eines Berges dafür meditiert und mich von Licht ernährt oder sonst was...
Letzten Endes können alle, die nicht "interpretieren" können immer noch genauso gute Prognosen erstellen, dank der Regeln... Manche sind Quatsch... manche nur regional anwendbar... manche treffen wirklich nur unter ganz genauen Bedingungen zu, andere haben einen gewissen Spielraum, auch das kann wiederum regional für die selbe Regel unterschiedlich anwendbar sein. Das muss man einfach für sich selbst herausfinden und da ein gewisses Gefühl entwickeln... Dann kann man gut damit arbeiten!
Wir haben so ziemlich die schwächste Sonne seit dem Maunder & Dalton Minimum... wir haben eine sehr... sagen wir... spezielle Ost-QBO... wir haben einen El Nino erlebt, wie es ihn zumindest seit Beginn der konkreten Aufzeichnungen noch nicht gab... und natürlich als Resultate daraus sehr interessante Entwicklungen in der Arktis, in Sibirien, im Nordmeer, im Nordpazifik, über'm Atlantik usw. mit bspw. einer negativen AO und NAO... und das sind ja doch deutliche Anzeichen für einen zumindest schon mal kalten Winter. Wenn man nun aber noch die sog. "Bauernregeln" (ich bevorzuge "Wetterregeln", denn es sind ja keine Regeln, an die sich Bauern halten müssen... oder die ausschließlich von Bauern stammen) noch dazu nimmt, dann ergibt sich ein sehr klares Bild und das kann man teilweise auch schon sehr, sehr frühzeitig abgeben. Natürlich kann man dann auch das CFS in der Monatsprognose anschauen und im Juni sagen ich weiß wie der Dezember wird... wenn man sich lächerlich machen will... Da verlasse ich mich lieber auf die Pflanze, die es tausende Male länger gibt als die ganzen Modelle zusammen... und diese Fähigkeit zum Überleben ihrer Art braucht. Dass es funktioniert sieht man daran, dass es noch welche gibt... nicht gerade wenige! ;-) "
Ende der Antwort an Schwabenland
So... ohne weitere Umschweife (irgendwann muss ja mal gut sein) zu meiner Prognose... die wirklich erste Prognose von Februar ist wohl leider doch verloren gegangen... das war aber eh keine echte Prognose sondern mehr so zu einem Kumpel (dem aus Schwäbisch Gmünd) gesagt... so nach Gefühl eine grobe Einschätzung meinerseits...
Die erste "richtige" Prognose gab es dann Anfang Juni... um genau zu sein am 08.06.2016, diese folgt nun direkt:
Erste Prognose vom 08.06.2016:
"Rückblick 2016:
Ein Jahr der Extreme…
Kein extremes Jahr!
So würde die Schlagzeile wohl lauten, wenn wir nun bereits Ende Dezember 2016 hätten.
Ein Jahr der Extreme…
Damit ist gemeint, dass es in diesem Jahr unglaublich viele Extreme gab. Milder Hochwinter mit kalten Unterbrechungen. Sehr späte und kräftige Wintereinbrüche bis weit ins Frühjahr. Hochwasser und Sturmfluten. Unwetter mit Doppeltornados. Dürren mit Waldbränden. Eisheilige. Sommerhitze im April und Mai. Verregnete, kühle Phasen.
Eben ein Jahr der Extreme…
Kein extremes Jahr…
Damit ist gemeint, dass das Jahr im Gesamtschnitt weder auffällig zu warm, noch zu kalt noch zu nass oder zu trocken war.
Das kommt daher, dass sich Plus und Minus ausgleichen. Wenn es also erst zwei Wochen 50% zu trocken ist, danach 2 Wochen 50% zu nass, gleicht es sich auf 0% Abweichung aus.
Wir wollen aber ja nicht bis Ende Dezember warten. Dann ist alles schon wieder vorbei. Ende Dezember wollen wir bereits den ersten Blick auf 2017 werfen. Und nur einen schnellen, kontrollierenden zurück auf 2016.
Aber heute… hier und jetzt. Anfang Juni 2016. Wir bewegen uns auf die Sommersonnenwende zu. Heute wollen wir den Blick einmal auf die kommenden Wochen und Monate richten. Wie so oft zu dieser Zeit darf ich Sie auf’s herzlichste einladen, mit mir die kommende Zeit in meiner neuen Langfristprognose zu besprechen.
Natürlich werden wir über den Sommer reden. Der Sommer wird äußerst interessant. Zumindest meteorologisch.
Doch auch der Herbst und der darauf folgende Winter dürften sich sehen lassen können.
Fangen wir mal ganz klein an. Wo stehen wir bislang?
Man kann bereits abschätzen, dass irgendetwas anders ist als in den letzten Jahren. Das ist deutlich zu erkennen.
Wir haben keine anhaltenden Dauerhitze-Phasen. Wir hatten noch nicht einen Tag mit 30,00°C oder gar mehr. Nicht einen. Dabei wird es wohl auch bleiben. Ich erwarte das erste Mal seit langem einen Sommer ohne Hochsommer. Höchstens NACHsommer, der sich dann vor allem hochsommerlich anfühlt.
Woher kommt das so plötzlich… werden Sie sich fragen.
Wie kann das sein, mitten in der Klimaerwärmung?…
Nein, das Klima macht keine Pause.
Nein, der Klimawandel hat nicht gestoppt und ist auch keine Lüge.
Die Lüge steckt im Detail. Der „menschgemachte“ Klimawandel ist genauso, wie die Aussage, dass es eine direkte Erwärmung ist, falsch.
Das ist aber ein ganz anderes Thema und hat in einer Prognose wie dieser nichts zu suchen…
Ohne weitere, große Umschweife direkt zum Wetter der kommenden Wochen.
Aktuell befinden wir uns in einer schwül-warmen Witterungsperiode mit unglaublich vielen und auch teilweise intensiven Gewittern und ausgewachsenen Unwettern.
Im Norden ist es oft sonniger und wärmer als im Süden. Es ist sozusagen ein wenig auf den Kopf gestellt.
Wird das so weiter gehen? Ist das unser Sommer? Nahezu jeden Tag mehrere Gewitter?
Nein. Aber ein sonnig-warmer bis heißer Sommer wird insgesamt erst recht nicht raus kommen.
Es wird insgesamt häufig Gewitter und Unwetter geben. Es wird häufig kühle und verregnete Phasen geben. Diese werden sich mit trockenen mäßig milden bis teils auch sehr warmen Phasen mit Ost bis Nord-Strömungen abwechseln. In der Übergangszeit kann es eben sehr turbulent werden. Allgemein wird dieses gewohnte Auf und Ab weiter gehen.
Achtet man auf die QBO (Quasi-Biennale Oszillation; bitte zu diesem Thema gut einlesen!!!) merkt man, wie immer mehr und häufiger eine Ostumkehr nach kurzer Zeit in allen Höhenlagen durchbricht, bzw. demnächst durchbrechen wird. Dies steht in mehr oder minder direktem Zusammenhang mit unserem Auf und Ab. Erst im August, wenn nicht gar im September wird sich das ganze etwas normalisieren, dahingehend, dass es sich dann immer mehr auf Ostlagen, später im Herbst auch Nordlagen „konzentriert“.
Im August und September hat dies noch oft milde bis warme, bei Ostlagen vor allem im August teilweise auch hochsommerliche Witterung zur Folge.
Dennoch ist dann eine erfolgte Umstellung spürbar.
Mit anderen Worten, im Juni und Juli werden wir weiterhin ein ewiges Auf und Ab haben mit mal recht warmen Tagen, die schon bald vom nächsten Kälteeinbruch unterbrochen werden.
Im weiteren Verlauf kann es im August mal eine Zeit lang mit locker 25-30 °C hochsommerlich warm und sonnig werden, besonders Anfang bis Mitte August.
Im September spüren wir schon einen sehr deutlichen Rückgang der Temperaturen. Der Herbst lässt dieses Jahr nicht lange auf sich warten. Ob das allerdings von Dauer ist oder durch frühe Regenerierung des Hochdrucks nochmal spätsommerliche Wärme zurück bringt... ich tendiere zu letzterem!
Und im Oktober wird auch nicht lange rumgefackelt. Wir werden einen hochdruckbetonten Oktober mit Tiefdruck-Unterbrechungen bekommen.
Das ganze wird am Anfang, von einem (notwendigen) Bruch vermutlich um den Monatswechsel (09/10) herum abgesehen noch halbwegs „golden“ von Statten gehen, wenn man mal von Nebel, Hochnebel und einzelnen Wolkenfeldern mit Niesel-Fiesel absieht… Je weiter wir aber in Richtung Ende Oktober kommen, desto mehr befinden wir uns je nach Höhenlage und ob Tief-Vorderseite oder Rückseite in nasskalter bis frühwinterlicher Witterung, die besser zum November passen würde wieder.
Apropos November, dieser ist relativ undurchschaubar im Jahre 2016…
Warum? Weil ich sehr viel Nebel erwarte. Wir werden auch im November eine hochdruckgesteuerte (!) Großwetterlage vorfinden. Ruhiges, trübes Novemberwetter, mit Nebel, Nachtfrost, typischer Spätherbst eben. Unterbrochen von nasskühlem Gedöns mit Regen und Wind und von frühwinterlichen Intermezzi mit Schnee teilweise bis in’s Flachland.
Dann kommt der Winter. Spätestens Ende November, im Laufe des dritten Drittels stellt sich die Großwetterlage nochmals etwas um und wir bekommen bevorzugt Nordlagen, die Ostlagen kommen später zurück. Sie werden sehen, was ich meine. Bis dahin vergnügen wir uns mit einigen lustigen Schneelagen im Dezember. Schöne, weiße Adventszeit."
Ende der ersten Prognose vom 08.06.2016
Naja... die Umstellung der GWL gegen ENDE November kommt wohl nun schon so nach und nach ab Anfang bis Mitte des Monats aber sonst triffts für einen SO FRÜHEN und natürlich groben Ausblick weitgehend sehr gut zu würde ich meinen. Da mir das aber natürlich nicht ausreicht für den Rest des Jahres, vor allem da es hier "nur" bis Dezember ging MUSSTE dringend eine neue Prognose her... das sollte eigentlich Anfang August von statten gehen... am 04. August habe ich auch begonnen, fertig gestellt habe ich sie aber dann um den 10. herum und dank nochmaliger Überarbeitung war sie dann so zum 11. August endgültig und endlich fertig und hier ist sie, meine diesjährige große Gesamtprognose für den Herbst und Winter 2016/17...
"Langfristprognose Herbst & Winter 2016/17
Nun ist es schon wieder frühe Mitte August…
Wie die Zeit vergeht. Noch in den Hundstagen befindlich, stehen wir aktuell im Hochsommer. Doch auch der neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu. Ein paar Hochsommertage stehen noch vor uns, dann kommt der Winter Frühherbst… Möchte man meinen. Ein Einsturz mit Schnee bis unter 2000 Meter überrollt uns gerade… auch wenn es sich danach beruhigt und wieder wärmer wird… der nächste Einsturz so um den 18./19. August herum steht schon wieder in den Startlöchern. Hochsommer ist dann passé. Spätsommer heißt dann unsere Witterung. Dann sind aber auch die Hundstage vorbei. Dann steht die Sonne schon tiefer. Dann sind die Tage schon langsam wieder kürzer und die Nächte länger.
Dann stehen aber auch schon wieder die ersten Weihnachtsartikel in den Supermärkten.
Dann ist es auch nicht mehr lange hin, bis zum ersten September. Mit dem fängt ja bekanntermaßen dann auch schon der meteorologische Herbst an.
Allerhöchste Zeit also, nochmal eine Prognose abzugeben, für den diesjährigen Herbst und den Winter 2016/17…
In wenigen Tagen ist es soweit, die Königskerze kann gelesen werden. Ich habe vor ein paar Tagen mit dem Haslinger Sepp gesprochen. Er meinte, da jetzt die Königskerzen bereits überall bei ihm verblüht sind, bedeutet das es kommt nochmal ein milder, schneearmer Winter, sollte sich daran bis zum 15. August nichts ändern…
Jedoch habe ich meine eigenen Beobachtungen gemacht, da die Königskerze ja nur regional wirken kann und was soll ich sagen… Bei mir blüht sie teilweise noch, teilweise wieder, bzw. neu. Es sind neue Königskerzen gewachsen und einige blühen noch, natürlich haben wir auch, genau wie der Haslinger einige verblühte Stängel, aber eben auch etliche die von Blüten gesäumt sind.
Danach sieht es dann wohl so aus, man kann ja jetzt schonmal so langsam abschätzen, wie es sich noch entwickelt bis Mariä Himmelfahrt, dass der Winter früh kommt (Mitte bis Ende Oktober) teilweise sehr schneereich wird und auf jeden Fall lange anhält, vermutlich bis Mitte/Ende März, wenn nicht gar in den April hinein.
Darüber hinaus kommt noch eine weitere Vermutung meinerseits hinzu… zwar sagt man, wie die Blüten am 15. August stehen, kommt der Schnee im Winter, aber andererseits geht es der Pflanze sicher nicht darum, für uns den Winter vorherzusagen, damit wir Bescheid wissen, wann Schnee kommt. Die Pflanze handelt vielmehr aus ihrem Arterhaltungstrieb heraus. Instinktiv hat die Pflanze genetische Informationen über die Entwicklung des Wetters, von denen wir heute mit viel Mühen nur mehr träumen könnten. Zuerst kann sie auf den Oktober und November schließen, da fängt der Blütenstengel das wachsen an. Sieht sie hier schon Winter kommen, öffnet sie die Blüten dort, damit ausreichend Samen für den Nachwuchs verstreut werden. Dann kommt sie zum November/Dezember… sieht sie hier Schnee öffnet sie auch hier nach und nach ihre Blüten. Dann zum Januar und dann zum Februar, bevor sie schließlich im März/April rauskommt. Überall, wo ihr ihre Intuition, ihr Instinkt sagt, aufgrund der vorhergehenden Witterung kommt dann zu der Zeit im Winterhalbjahr Schnee & Kälte, öffnet sie mehr Blüten um eben dafür zu sorgen, dass ausreichend Samen da sind, sollten einige erfrieren, dass die Art nächstes Jahr wieder wächst und weiter fortbesteht.
Nun wäre es aus dieser Motivation heraus aber ja gut denkbar, dass die Königskerze vor einem extrem frühen Wintereinbruch, einem Herbst mit lauter Frösten, teils schon im September und Schnee spätestens Mitte bis Ende Oktober und einem allgemein harten, kalten, schneereichen und eventuell auch noch langen Winter sehr, sehr zeitig blüht, um die Samen rechtzeitig auszubringen und vorzusorgen, nicht, dass die verblühte Pflanze im September einfriert und sich die Samenkammern dann nicht öffnen können. Oder um, wie es ja aktuell geschieht, zweimal zu blühen… Dass die Königskerze mit einer verfrühten oder sogar zweiten Blüte nur einen umso härteren Winter andeuten will und genauso zu lesen ist, wie wenn sie Mitte August in voller Blüte stehen würde. Was einige wie gesagt auch noch oder schon wieder tun. Andersherum vor einem besonders milden Winter, der eventuell auch noch sehr spät kommt blüht sie weniger. Und später. Sie kann sich ja noch Zeit lassen, mit dem Ausbringen der Samen. So wie es letztes Jahr war. Sie blühte schon… Zwischen Ende August und Mitte September. Äußerst spät.
Das Ergebnis war ein nicht nur milder Winter, sondern ein ungleich warmer Herbst mit den ersten leichten, kaum spürbaren Frösten selbst hier im Südosten des Landes nicht vor Mitte/Ende Oktober, hier bei mir wenn ich mich recht entsinne sogar erst irgendwann im November. Die Königskerze hatte also zwei Dinge richtig gespürt…
Erstens, durch den milden Winter, der bevorsteht, gibt es keine große Gefahr, dass Keimlinge erfrieren, also reichen für die Arterhaltung auch weniger Blüten… ergo weniger Samen… so braucht sich die Pflanze auch nicht unnötig anstrengen (Grundregel des natürlichen Systems/ der natürlichen Ordnung ist: Keine unnötige Anstrengung, keine Verschwendung, keine Energie für nichts rauswerfen) und zweitens, die Pflanze kann sich entspannt Zeit lassen bis zum Spätsommer, da eh keine Frostgefahr vor dem Spätherbst besteht.
Wir schreiben den 10. August und es sind etliche Königskerzen zu finden, die von oben bis unten mit Blüten überzogen sind und dazu noch an den Knospen klar zu erkennen ist, dass sich noch weitere öffnen. Jetzt mit der wechselhaften Witterung bekommen sie nochmals Regen und dann Mitte August ist es wieder wärmer und sonniger, dann brechen die Blüten überall nochmal rechtzeitig auf und alleine in und um mein/em Dorf gibt es knapp 10 Königskerzen, die dann aller Voraussicht nach zum 15. August überlaufen vor gelben Blüten. Und nochmal über 10 Königskerzen, die bereits ab Ende Juni/ Anfang Juli geblüht haben bis Mitte/Ende Juli und zwar nun verblüht sind, aber am verblühten Stand anzeigen, wo sie geblüht haben… in der UNTERSTEN Reihe haben sie schon geblüht und die letzte, oberste Blüte ganz oben war auch offen, sowie nahezu alle Blüten dazwischen. Das könnte äußerst bemerkenswert werden.
Wir erinnern uns, wir fangen GANZ unten Anfang/Mitte Oktober an und hören ganz oben Mitte/Ende April auf. Also zeigt die Königskerze genau genommen Winter von Mitte Oktober bis Mitte, wenn nicht gar Ende April an. Ich werde mir die noch und/oder wieder, bzw. neu blühenden Königskerzen am 15. August genau anschauen, dann gegebenenfalls ein detailliertes Bild der Königskerze über den Winter 2016/17 als Aktualisierung abgeben.
Die sonstigen Anzeichen wollen wir aber nicht vergessen… da wären unsere guten alten Bauernregeln… „Fängt der August mit Hitze an, bleibt sehr lang die Schlittenbahn“… „Sind die ersten Augusttage heiß, bleibt der Winter lange weiß“… naja ich habe ja etwas von Schnee bis unter 2000 Meter geschrieben… doch das kommt erst MITTE August. Der erste und teilweise der zweite August waren auch in meiner Region nicht besonders heiß. Nicht unbedingt richtig kalt, aber von heiß keine Spur. Anders der gestrige dritte und heutige vierte Augusttag. Man muss wissen, viele wissen es bereits, ich befinde mich in Mittelfranken auf rund 350 m ü. NN…
So, nun muss man ebenso wissen, dass all dies regional begrenzt und in einem gewissen groben Zeitaspekt zu sehen ist, sowie immer im Kontext des restlichen Jahres.
Ist es nun im Juni, Juli, teilweise auch schon im Mai und in der zweiten Augusthälfte über 35-40 Grad heiß, so wie letztes Jahr… und haben wir dann im ersten Augustdrittel mal so um die 30 Grad, so mag das zwar auch heiß sein, aber es sticht nicht hervor. Es zählt nicht zu den heißeren Episoden des Sommers. Dieses Jahr ist das anders. Der Sommer war immer wieder wechselhaft und kühl und dazwischen mal hochsommerlich warm bis heiß. Diese Tage ist es, zumindest bei mir, wieder mal so weit. Es ist genau Anfang August hochsommerlich warm bis heiß. Also trifft die Voraussetzung für diese Bauernregel schonmal zu. Dazu kommt, dass sich die Wärme wohl wirklich auf das erste Augustdrittel beschränkt, was dem ganzen noch stärkeren Ausdruck verleiht.
Soviel nur mal dazu.
Dann die Regeln der Naturbeobachtung. Tiere und Pflanzen können sehr wohl helfen, das Wetter vorauszusagen. Wenn man denn versteht welche Tiere und Pflanzen man wo aufsuchen sollte… und wann.
„Mausern die Hühner sich schon im August, gibt’s im Winter viel Kält’ und Verdruss…“
Ich kann natürlich auch Mitte bis Ende September in den Hühnerstall gehen und erkennen: Oh, die Hühner haben sich gemausert. Es kommt ein kalter Winter.
Nein, zwar muss man in der Natur Regeln, die sich auf einzelne Tage beziehen als Zeitraum um diesen Tag herum annehmen, zu sehr abweichen sollte man jedoch nicht.
Genauso wie es heißt… „Viel Eicheln im September, viel Schnee im Dezember“… kann ich nicht sagen, oh wir haben viele Eicheln, aber erst Mitte Oktober, jetzt gibt’s dafür viel Schnee im Januar!
Dazu kommt, dass sich manche Regeln etwas verschoben haben durch die gregorianische Kalenderreform, da einige sehr alte Regeln noch unter dem julianischen Kalender getroffen wurden.
Und in der heutigen Zeit das ganze nochmal etwas erschwerend, man muss zwingend Tiere und Pflanzen außerhalb menschlichen Einflusses aufsuchen. Man kann also in den Wald gehen, in den tieferen Wald und irgendwo abseits des Weges suchen. Denn die Pflanzen orientieren sich in ihrer Entwicklung an der vorausgehenden Witterung.
Wenn nun eine Pflanze aber künstlich gegossen und gedüngt wird, dann ist es schwierig für die Pflanze, sich nach der Witterung zu richten. Die Pflanze meint dann und dann hat es geregnet, dabei war es eigentlich trocken und der Mensch war nur am Gießen. Tiere genauso, diese richten sich auch nach der vorausgegangenen Witterung. Instinktiv.
Mit anderen Worten… so funktionieren Bauernregeln: Pflanze und Tier haben zur Arterhaltung und zum eigenen Überleben gewisse Instinkte, die bei uns leider verloren gegangen sind. Auch der Mensch hatte diese, ganz, ganz früher einmal.
Diese Instinkte erkennen, welche Witterung vorherrschend ist und welche der aktuellen vorausgegangen ist. Daraufhin kann man, wenn man in der DNA genügend Informationen hat (nicht erst wie bei unseren Aufzeichnungen seit 200 Jahren, sondern schon über Jahrtausende…) auf die Folgewitterung schließen. Die Pflanzen und Tiere können sich also nicht hinsetzen, magische Kräfte auspacken und hellsehen. Aber die Natur hat ihre Mechanismen i.d.R. so eingestellt, dass Witterung in einem Jahr, die so fällt, dass es viel Futter für die Tiere und viele Samen für die Pflanzen gibt, später in einen kalten Winter führt. Anders herum vor einem milden Winter brauchen sich weder Tiere noch Pflanzen so anstrengen, also hat die Natur dafür gesorgt, dass diese unnötige Anstrengung ausbleibt.
„Schwacher Balg am Wilde, zeigt an des Winters Milde“
Nun ist es so, dass viele Beobachtungen, seien es nun Pflanzen oder Tiere eigentlich erst noch vor uns liegen und in den Herbst fallen.
Dennoch gibt es in paar Regeln für den Hochsommer und ein paar Regeln, auf die man schonmal einen groben Ausblick geben kann.
„Wenn die Ameisen viel tragen, wollen sie einen harten Winter ansagen“… ist darauf begründet, dass die Ameisen ihre Nester tiefer bauen müssen und mehr Futter herschaffen müssen und mehr Schutz bauen müssen, wenn ein früher, harter (kalter) und/oder langer Winter bevorsteht, damit der Nachwuchs nicht erfriert oder verhungert.
Dieses Jahr tragen die Ameisen wie blöde. Die machen das nicht aus Wettstreitsgründen. Bei denen gibt es kein schottisches Tattoo… keine Olympiade… bei der sie, umgerechnet wohlgemerkt, durchaus immer Sieger wären… zumindest, was Kraftdisziplinen angeht.
„Wenn Nuss- und Eichbaum hängen voll, Bucheckern geraten wohl, so setzt ein harter Winter drauf und fällt der Schnee in großem Hauf…“
Natürlich sind Nüsse, Eicheln und auch Bucheckern noch nicht wirklich reif! Aber man kann gewisse Tendenzen an den Bäumen jetzt schon ablesen…
Welche Früchte hängen denn noch dran? Jetzt wachsen schließlich keine mehr nach. Wenn jetzt schon keine mehr dran sind, dann kann (zumindest dieser Regel nach) nur ein milder Winter kommen.
Wenn jetzt viele dran hängen, die auch momentan am Ausreifen sind, dann werden diese auch im September und Oktober noch dran hängen, bzw. reif herunterfallen, dann kann man zumindest schließen, dass von der Pflanze aus die Omen auf kalten, schneereichen Winter stehen.
Genau so sieht es aus. Es ist zwar auch hier regional sehr unterschiedlich, was Walnüsse angeht, aber Haselnüsse, Bucheckern und Eicheln gibt es überall massenweise.
„Im August viel Höhenrauch (Hochnebel) folgt ein strenger Winter auch“… ist fraglich von der Trefferquote. Gemeint ist damit die Wiederholungsneigung. Eine beständige Hochdrucklage kann jetzt schon Hochnebel bringen, im Winter bringt diese dann oft beständige, andauernde, frostige Kälte. Wir hatten zwar auch im noch sehr jungen August bereits Nebel und Hochnebel, aber warten wir ab, was sich aus dieser Regel macht.
Zu den Tieren kann ich noch nicht viel sagen, auch die Regel „Mausern die Hühner schon im August…“ ist noch nicht „spruchreif“, da wir ja erst Anfang August haben. Wir sollten schon noch gute 3 Wochen warten… wenn nicht eher 4 bis Ende August und dann mal einen Bauern fragen, der auf natürliche Freilandhaltung der Hühner setzt. Glücklicherweise kenne ich so einen und kann diesen fragen, dazu gibt es dann, genauso wie zu den ganzen anderen Regeln, die später kommen eine Aktualisierung der Prognose.
Es gibt noch viele, viele Regeln mehr… alle, die mir bekannt sind und zu deren Bewertung ich in der Lage bin fließen in meine Prognose mit ein.
Es gibt aber natürlich noch mehr zu beachten…
Schauen wir uns einmal kurz das Langfristmodell CFSv2 an. Genauer gesagt dessen Prognose für die Abweichungen des Monatsmittelwertes gegenüber dem langjährigen Durchschnitt.
Ich habe mir seit 01.04.2016 jeden Lauf (00 Uhr, 06 Uhr, 12 Uhr, 18 Uhr) im Mittelwert auf 850hPa Höhe angeschaut und ausgewertet.
Man muss natürlich sagen, dass Modelle, die so auf Langfrist gehen, viele Faktoren (z.B. Meeresströmungen, Wassertemperaturen, Schneebedeckung Eurasischer Kontinent, Sonnenaktivität, Kosmische Strahlung, usw.) nicht oder nur unzureichend mit einbeziehen und generell stark schwanken. Trotzdem fällt bei all diesen Läufen eines auf:
Es gibt (im Gegensatz zu den letzten Jahren) überaus viele kalte Läufe.
Auch die Ausreißer nach unten sind viel extremer (und dazu häufiger) als die Ausreißer nach oben.
Wenn es mal hoch geht, dann haben wir +3, ein oder zwei Mal im gesamten Zeitraum (Wohlgemerkt seit 01. April!!!) gab es vielleicht mal +4 oder +5… ansonsten wenn es mal warm berechnet wird, heißt das 0 Grad Abweichung, +1 oder mal +2…
Stark überwiegend sind jedoch Berechnungen zwischen -1 und -3… sehr häufig finden wir auch -4 und sogar -5 Grad Abweichung vor. Und die kältesten Abweichungen, die bereits (meist mehrfach) berechnet wurden (für alle Monate… Oktober, November, Dezember, Januar, Februar und März) gingen bis auf unter -10 Grad Abweichung. So etwas gab es nicht ein einziges Mal auch nur Annähernd im Plus. Zumindest für die 3 Wintermonate, Oktober, November und März habe ich immer nur so am Rande betrachtet.
Also das ist schon auffallend, wenn dann Läufe kommen, wie der 00 Uhr Lauf vom 20. Juli… der Dezember fängt an mit -2 Grad… der Januar liegt zwischen -9 und -10… der Februar ähnlich bei -9 und auch der März liegt so mit -4 bis -5 Grad deutlich unter dem Schnitt.
Ich habe mir, ob verlässlich oder nicht, zu diesem Lauf einmal die Monatsmittelwerte (nicht Abweichungen, sondern Mittelwerte der tatsächlichen, vorherrschenden Temperaturen) auf 2m Höhe über dem Boden der Region zu Rate gezogen.
Im Dezember wird es schon einmal sehr frostig mit um die -2 Grad Mittelwert… Im Januar liegen wir dann aber zwischen -9 und -11 Grad (als MITTELWERT nochmals betont!) und der Februar schlägt dem Fass den Boden aus mit Mittelwerten zwischen -12 und -14, weiter im Osten (also Richtung Fichtelgebirge, Erzgebirge, Siebenbürgen, Riesengebirge, usw.) teilweise unter -16… Selbst der März hätte einen MITTELWERT von um die -4 Grad… das wäre kälter als der Wintermonat Dezember und selbst der wäre ja schon zu kalt…
Sowas ist sicherlich relativ weit am unteren Ende der Fahnenstange, jedoch nicht einsam und alleine… Das bemerkenswerteste an all dem ist, dass eben solche extremen Läufe auf der kalten Seite immer und immer wieder auftauchen, garniert von lauter „moderat zu kalten“ Läufen zwischen -1 und -4… und nur mal unterbrochen von einigen normalen bis leicht zu milden Läufen, hin und wieder mal ein wirklich zu warmer mit +2 oder +3…
Sicher, auf Langfristmodelle sollte man nicht alles setzen, dennoch ist es sehr auffällig, wie sich dieses Modell aktuell verhält…
Ein anderer Experte für Langfristvorhersagen, nämlich Ivo Brück, hat auffällige Übereinstimmung bereits für das gesamte Jahr mit meiner Prognose. Dazu kommt, dass er dadurch genauso wie ich, bisher richtig lag und ich deswegen davon ausgehe, dass man an der Prognose, die ich getroffen habe ebenso festhalten kann, wie an seiner.
Das einzige, bei dem ich abweichende Sicht auf die Dinge habe ist bezüglich der weiteren Entwicklung in den nächsten Jahren. Er rechnet zwar, wie auch ich nun aktuell mit einem Umschwung in eine kältere Phase, nachdem die milde Phase nun 3 Jahre angedauert hat und 3x einen „Nullwinter“ oder absoluten „Nichtwinter“ gebracht hat. Jedoch geht er davon aus, dass diese kältere Phase nur einen ordentlichen Winter 2016/17, einen durchwachsenen Sommer 2017 und vielleicht nochmal einen weitgehend ordentlichen Winter 2017/18 bringen könnte. Ganz im Groben gesagt. Jedoch danach bereits wieder die nächste wärmere Phase ansteht. Da halte ich nun dagegen und gehe durch diverse Randfaktoren, auf die ich hier aus Zeitgründen nicht näher eingehen will (dabei müsste ich teilweise mit der Erklärung ganz, ganz von vorne anfangen, das lassen wir jetzt, vielleicht mal ein ander mal) davon aus, dass die nun anstehende und sich gerade entwickelnde Kaltperiode länger dauern wird und intensiver wird. Sicher müssen wir es abwarten und ich kann mich genauso täuschen wie Ivo Brück auch.
Die Sonnenaktivität ist mein nächster Punkt, ein sehr kurzer noch dazu.
Warum? Wo es nichts gibt, kann man nicht viel dazu sagen. Es gibt eigentlich gar keine Sonnenaktivität mehr. Keine Sonnenflecken. Keine zusätzliche solare Erwärmung unserer Atmosphäre, keine Unterstützung für einen stabilen Polarwirbel in der Nordhemisphäre. Pluspunkt für einen kalten und u.U. auch schneereichen Winter. Könnte länger andauern die passive Phase, vielleicht sogar sehr, sehr lange. Mehr gibt’s dazu momentan nicht zu sagen, warten wir ab, wie sich der Punkt weiter entwickelt.
Zu El Nino und La Nina sage ich mal ebenso wenig, bzw. noch weniger, da deren Einfluss auf unsere Witterung, besonders in den Wintermonaten, nicht nur wenig erforscht ist, sondern grundsätzlich in Frage gestellt wird und sehr umstritten ist.
Zur Schneebedeckung im Voll- und Spätherbst (auf Deutschland bezogen) im Raum Nordrussland (Sibirien und so) kann ich auch noch nicht viel sagen, da müssen wir schon noch gute 2 Monate mindestens warten.
Die QBO (Quasi Biennäre Oszillation) ist ein spannendes Thema.
Wir haben momentan in tieren und mittleren Stratosphärenhöhen (16 bis ca. 22/23km Höhe) einen „Ost-Durchbruch“, während sich (nach einem weiteren, kleinen Ost-Durchbruch ganz oben über 28km im Frühjahr diesen Jahres) in den höheren Bereichen die West QBO zumindest vorübergehend wieder durchgesetzt hat. Das ist eine äußerst interessante Stellung, welche ich mit unserem Hin und Her, bzw. Auf und Ab, welches ich schon im zeitigen Frühjahr korrekt vorausgesagt habe, in Verbindung bringe.
Irgendwie korrelieren hier West- und Ost-QBO und ringen um die Vorherrschaft… und das bringt Verwirbelungen und Wellen in die gesamte Atmosphäre, mit denen, stark vereinfacht gesagt, unser Auf und Ab, sowie auch unsere zahlreichen Unwetter erklärt werden können.
Ich bin der Überzeugung, dass sich letzten Endes die kaltwinterbegünstigende Ost-QBO zumindest in den aktiv wetterwirksamen Schichten der Stratosphäre durchsetzt und somit Warmluft in großer Höhe in Richtung Nordpol schickt, welche dort zu einem Major Warming führt und somit einen Polarwirbelsplit, wenn nicht gar eine Auflösung des Polarwirbels mit retrograden Wellen hervorbringt.
Das eine brächte Troglagen mit Nordwinden und Schnee, das andere Ostlagen mit eisiger Kälte und der Option für VB-Tiefs mit viel Schnee im Süden und Osten…
So oder so stehen viele Zeichen auch hier auf Kalt. Die Entwicklung ist und bleibt aber unsicher und äußerst spannend!
Lars Thieme, besser bekannt unter seiner Seitenadresse Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. prognostiziert aktuell zwar nur bis einschließlich November, stützt hierbei jedoch ebenfalls meinen Trend mit einem durchwachsenen September ohne große Auffälligkeiten, einem insgesamt eher zu kalten Oktober mit ersten Wintereinbrüchen… im Gegensatz zu mir sagt er nun aber im November zum mild, wenn auch nur leicht, ähnlich wie ich jedoch wieder zu Nass… durchaus denkbar wäre aber für den November auch eine insgesamt milde Witterung mit einigen kurzen Wintereinbrüchen.
Killikus ist ein Naturmagazin für Garten und Agrarwirtschaft, bezogen auf Norddeutschland. Dort werden ebenfalls Langfristprognosen erstellt, das letzte Mal aktualisiert wurde diese Mitte Juni, demnächst dürfte eine neue kommen. Die von Mitte Juni geht jedenfalls bis einschließlich November, also auf vergleichbarem Stand wie Lars Thieme, ich möchte diese einfach kurz Auszugsweise hier als Zitat einfügen und für sich selbst sprechen lassen…
„Nach dem Killikus Wettermodell ist mit einem großen Wetterumschwung im Sommer 2016 kaum noch zu rechnen. Es wird gewiss noch einige schöne warme Sommertage geben. Jedoch die Wahrscheinlichkeit für einen Super-Sommer lange vorüber. Dafür steigt aktuell (15. Juni 2016) mit jeder Stunde die Wahrscheinlichkeit für einen kalten feuchten Winter.“
Und weiter unten, nach dem August steht etwas sehr interessantes auch für den November… wie gesagt bezogen auf Norddeutschland, in dem das Flachland/Tiefland allgemein niedriger liegt und im Einflussbereich der milden Nordsee, Ostsee und des Nordatlantiks liegt…
„Septemberwetter
Sollte es um den 7. September stürmisch werden, ist der erste Herbststurm über die Nord- u. Ostsee gezogen. Dabei werden die Wassertemperaturen um etwa 2° Grad gesenkt. Der Herbst wird schön, mild und teilweise sommerlich! Es wird also viele Pilze geben!
Oktoberwetter
Es steht ein Goldener Oktober ins Haus! Ebenfalls wird die Ernte 2016 überaus gut ausfallen.
Novemberwetter
Ab dem 4. November bricht in den Mittelgebirgen der Herbst ein. Auch im Flachland wird es zu Schneefall kommen. Es wird winterlich im November 2016.
So viel mal dazu…
Meine persönliche Einschätzung zur Witterung nach Betrachtung und Auswertung aller Faktoren lautet nun:
Der September wird überwiegend durchwachsen, wechselhaft, das Hin und Her beim Wetter geht weiter, das Auf und Ab der Temperaturen ebenso, wenn auch auf herbstlichem Niveau.
„September lind wird der Winter ein Kind“ wird man wohl eher nicht sagen können. Im Gegenteil.
Ich erwarte auch zumindest die ersten Bodenfröste, wenn nicht Luftfröste in einigen Muldenlagen und über Hochebenen, in einer der ruhigeren Phasen in der zweiten Monatshälfte. Ansonsten überziehen häufige Schauer das Land, auch das ein oder andere Gewitter wird noch dabei sein und in den klaren Nächten merken wir die immer tiefer stehende Sonne am Nebel, der sich dank der Feuchtigkeit durch das Schauerwetter schön festsetzt. Alternativ könnte durch die bereits in der „Juni-Prognose“ angekündigte Hochdruck-Lage mit einer Ostströmung oder gar südlichen Strömungen der Spätsommer zurück kommen… auch wenn ich das persönlich nicht hoffe, hätte es wohl den Effekt, dass auch wenn der September dann lind wird die Königskerze erst recht durchdreht…
Im Oktober bekommen wir, so verrückt das klingen mag, eine Mischung aus „Goldener Oktober“ und Frühwinter.
Ich schätze, dass wir mindestens ein bis zwei kurze Einstürze, gemäß unserem Auf und Ab bekommen, so wie jetzt auch zwischen 11. und 15. August mit Schnee bis unter 2000 Meter… Nur, dass ein solcher Einsturz Mitte bis Ende Oktober den Schnee zumindest bis in die mittleren Lagen und auch bereits in (etwas) tiefere Alpentäler bringt.
Ansonsten schätze ich aber gerade zwischen Ende September und Mitte Oktober für die Weinlese eher schönes, (TEILWEISE) sonniges, vor allem aber trockenes und ruhiges Wetter… zumindest mal eine Phase in der dieser Witterungscharakter überwiegt. Jahreszeitlich bedingt muss man sich natürlich trotzdem auf leichte Nacht- und zumindest Bodenfröste einstellen und in der Früh vielerorts mit Nebel rechnen. (Muss man kein Ass sein für diese Ansicht)
Im November dürfte dieses Auf und Ab ebenso weitergehen und uns zwischen (anfangs noch) Vollherbst, (später dann) Spätherbst und Frühwinter hin und her schwanken lassen.
Dennoch ist das ganze nicht mehr in so häufigem Wechsel, was man tendenziell auch jetzt bereits im August erkennen kann… noch schwankt es ständig hin und her… einmal wird es heiß, bereits zwei Tage darauf kommt der nächste Absturz und es wirkt herbstlich kalt und regnerisch, dann wird es zwei Tage darauf wieder heiß und gleich wieder der nächste Absturz. Ab Mitte August schätze ich, dass so langsam die Dynamik ein wenig aus diesem System verschwindet und sich das ganze allmählich legt. Es wird zwar weiter gehen mit Auf und Ab und Hin und Her aber nicht mehr so ganz rasant. Ein Wintereinbruch kann dann also auch schon mal ein paar Tage halten, genauso aber auch ein Zwischenhoch mit ruhigem Spätherbstwetter!
Wintereinbrüche genau datieren kann ich natürlich auch noch nicht, ich schätze aber einmal zwischen Allerheiligen und Martini, einmal um oder kurz nach Buß- und Bettag und einmal um den 1. Advent herum, zur Eröffnung der Weihnachtsmärkte.
Anschließend setzt sich der Winter, von einzelnen Unterbrechungen abgesehen erstmal im ganzen Land fest.
Ich tippe für den Dezember auf wiederholte Schneeladungen in weiten Teilen des Landes, besonders im Süden und Osten… dazu zumindest im höheren Flachland und im Bergland überwiegend leichter bis mäßiger Dauerfrost, sollte durch das Hin und Her beim Wetter mal ein Zwischenhoch aufkreuzen, ist natürlich mit strengem Nachtfrost bei Aufklaren über Schnee zu rechnen, muss man nicht viel können um das zu sagen…
So um den 20. Dezember herum könnte im dümmsten Falle ein kurzes, verfrühtes Weihnachtstauwetter aufkreuzen… welches dann aber um die Weihnachtsfeiertage wieder relativiert wird. Eventuell sogar ganz pünktlich zum 24. Dezember? Möglich, so genaue Aussagen sind aber schwierig.
Ende Dezember, bzw. die Zeit zwischen den Jahren oder, wie man auch sagt „Raunächte“ (die 12 Nächte)… diese Nächte könnten tatsächlich „rau“ sein, auch wenn das nicht ihre ursprüngliche Bedeutung ist, welche dann doch auf das raue Fell von Tierdämonen zurückzuführen ist…
Ich gehe hier von einem sich zumindest vorübergehend (nach dem vorübergehenden Abbau im Spätherbst) erneut etablierendem Skandinavienhoch aus, welches uns nach den Schneefällen um/über Weihnachten trockene eisige Kälte aus dem Osten und Nordosten schickt.
Der Januar und Februar, sowie der März sind natürlich noch sehr weit weg, dennoch sehe ich auch hier gute Chancen für einen gebietsweise sehr schneereichen, insgesamt aber vor allem recht kalten Winter, der durchaus auch in die Verlängerung im März gehen könnte…
Vielleicht wird das Wetter ja zu allem „pünktlich“…
Wir erinnern uns…
Pünktlich zu Ostern kam zwar an sich der Frühling (im März) mit traumhaftem Frühlingswetter, doch auch der Osterschnee gemäß der Regel „Geht’s Christkind im Klee liegt zu Ostern Schnee“…
Pünktlich zum launischen April, wie der Spruch „April, April, der macht was er will“ bezeugt, kamen wir in eine unvergleichliche Achterbahnfahrt zwischen gefühlt frühsommerlichem Wetter mit Sonne und teilweise extremer Wärme und umso extremeren Abstürzen in spätwinterliches Wetter mit Schnee bis in mittlere, teilweise auch tiefere Lagen… (Meine Mutter hat am 26. April Geburtstag, wir waren in Bamberg zu Mittag essen, als es draußen so heftig schneite, dass nicht nur alles weiß wurde, sondern auch noch kaum mehr Sicht vorhanden war. Wer es mir nicht glaubt, ich habe alles auf Foto & Video festgehalten)
Pünktlich zu den Eisheiligen im Mai kam nochmals ein Kälteeinbruch…
Pünktlich zur Schafskälte im Juni kam nochmals ein Kälterückfall…
Pünktlich zu den Hundstagen kam und kommt gerade die so ziemlich größte Hitze des Jahres (zumindest hier im Süden)…
Also könnte es ja auch so weitergehen…
Pünktlich zum meteorlogischen Herbstanfang Herbstwetter…
Pünktlich zu Erntedank goldener Oktober…
Pünktlich zu Halloween/Allerheiligen schaurig-trübe Witterung mit viel Nebel…
Pünktlich zu Martini und auch zu Buß- und Bettag frühwinterliche „Schneeschauerwitterung“…
Pünktlich zum Beginn der Adventszeit erste richtige Einwinterung…
Pünktlich zu Heilig Abend und den Weihnachtstagen erneute Einwinterung mit Schnee…(Weiße Weihnachten)… Wobei man dann ja auch sagen müsste, pünktlich zu Weihnachten das Weihnachtstauwetter… aber dieses bleibt ja nicht aus, es kommt nur ein paar Tage eher…
Natürlich steht über alldem jeweils ein Fragezeichen, weil es doch ziemlich genaue Vorhersagen sind, welche ja auf einzelne Tage bezogen sind… das ist mehr als schwierig, auf so lange Zeit.
Aber dennoch könnte der ein oder andere Punkt dieser Liste zutreffen!
Auf jeden Fall scheint sich der Ausspruch, „2016 - Ein Jahr der Extreme, kein extremes Jahr“ den ich bereits im Februar getroffen habe, für das ganze Jahr so auch zu erfüllen.
Extreme Hitze… extreme Kälte… extreme Unwetter… Überflutungen… Tornados… Doppeltornados… Hagelstürme… extreme Spätfröste… sehr später Wintereinbruch (s. oben mit 26.04.)… sehr frühe Sommerhitze… unterm Strich ist das Jahr bislang aber doch recht unscheinbar… leicht zu warm… vom Niederschlag her eher mittelmäßig…
Sicher, setzt man Filter ein, wie bestimmte Monate oder gar Tage oder beschränkt den Blick auf einzelne Regionen, dann kommen Ergebnisse wie „Viel zu trocken“, „viel zu nass“, „deutlich zu warm“ oder auch „deutlich zu kühl“ raus. Aber in der Summe gleicht es sich aus.
Was ich damit vorhergesagt habe, war ein Jahr, in dem Deutschland auf den Wetterkarten wie ein Flickenteppich aussieht. Hier so, dort so. Hüben so, drüben anders…
Ich schätze, dass der Winter besonders im Osten/ Südosten (wo es erfahrungsgemäß bei gleicher Abweichung eh schon kälter ist) teils deutlich zu kalt werden könnte, im Schnitt auf ganz Deutschland bezogen durch einen milderen Westen aber dann am Ende nur noch „leicht zu kühl“ ausfallen könnte… Könnte. Zumindest im Dezember… Das ist ja noch in 2016.
Eben ein Jahr der Extreme… aber kein extremes Jahr! ;-) "
Ende der Gesamtprognose...
Viel gibt es jetzt ja nicht mehr zu sagen... einfach ehrlich sein!
VG :-)
ich schon wieder... macht euch auf was gefasst, das wird lang!
Erstmal zu mir... ich geh nun stark auf die 30 zu... befasse mich dennoch tatsächlich bereits seit über 20 Jahren mit den diversesten Naturwissenschaften, sitze des öfteren mal in der Uni oder "konsumiere" Online-Vorlesungen und natürlich jede Menge Fachliteratur, bin Mitglied der DPG (Deutsche Physikalische Gesellschaft) und der NAG (Nürnberger Astronomische Gesellschaft), beziehe Fachmagazine und diverse Veröffentlichungen wie den CERN Courier, Space oder das Physik Journal über die DPG natürlich... meine "Fachgebiete" beschränken sich aber nicht einmal auf Physik (hier vor allem Kern-/Teilchen-/Quanten-Physik & -Mechanik, Astrophysik, etc.) oder Astronomie/Kosmologie/Planetologie und Meteorologie/Klimatologie... sondern hier fängt es erst an... dazu kommen dann Felder aus den Bereichen der Chemie und der Biologie... der Geologie... der Geographie... der Historik... der Philosophie... über Ecken geht es dann schon in Richtung Metaphysik und Parapsychologie... ja, trotz "seriöser Wissenschaft" (ich mag diese Definitionsumschreibung überhaupt nicht) in die sog. "Parawissenschaften" (mag ich genauso wenig)... und zu dem eigenen Ansatz, von dem ich bereits gesprochen hatte... ich nenne das ganze "Hyperdisziplinärer Ansatz"...
Es gibt ja schon länger den "Interdisziplinären Ansatz", welcher eine logische und notwendige Folge der Entwicklung zu unglaublich weiter Aufteilung und Verzweigung der Wissenschaften in schier unendlich viele Fachgebiete war... das wiederum hatte zur Folge, logischerweise... dass eben immer mehr "Fachpersonal" vorhanden war... so nun reicht es aber für die größeren Probleme (wie ... Urknall... Relativitätstheorie... Lichtgeschwindigkeit... Dunkle Materie... selbst QBO... El Nino/La Nina... Vulkanismus... ach... alles mögliche eben) nicht mehr aus, wenn am Beispiel Urknall da so ein Astronom mit seinem tollen Teleskop da steht... der braucht zum einen schonmal die Materialphysik um ein besseres Teleskop zu entwickeln und dann wären Bereiche wie die Astrophysik als Verschmelzung oder die Quantenmechanik oder die Theoretische Physik mit ihrer Relativitätstheorie und Unschärferelation und so weiter und so fort doch sehr praktisch und dann natürlich noch die Geologen die dann irgendwo mit Astronomen, Astrophysikern, Materialphysikern, Theoretischen Physikern, usw. noch im Spektrometer die Beschaffenheit des Objektes untersuchen und so weiter eben... Mit der Zeit baute sich das immer weiter aus... mittlerweile kann man sagen, dass jeder Physiker nur noch für so ein winzig kleines Fachgebiet zuständig ist, dass er gar keine Chance mehr hat einen Blick auf das "Große Ganze" zu werfen, das ist natürlich bei Meteorologen, Astronomen, Chemikern, usw. nicht anders... Deshalb bildete man den interdisziplinären Ansatz... dann arbeiten verschiedene Leute zusammen. Schön und gut. Nur was wenn ich z.B. davon ausgehe, dass es wenig bringt verschiedene Leute, die ihrerseits jeweils stark beschränkte Reichweiten und Kapazitäten haben an einen Tisch zu setzen? Da versteht ja der Astronom schon nicht mehr so ganz was der Astrophysiker redet, mit einem Theoretischen Physiker brauchen wir dem gar nicht erst zu kommen (ist kein Witz, selbst erlebt... vielleicht etwas überspitzt dargestellt aber ihr wisst schon was ich meine)... also dachte ich mir "Hmmm... wie könnte man dem entgegenwirken?" und heraus kam... *Trommelwirbel*
Der...
"HYPERDISZIPLINÄRE ANSATZ"...
Was jetzt erst wie ein etwas arg schlechter Scherz klingt ist tatsächlich ernst gemeint und meiner Meinung nach der einzige Weg, den die Wissenschaft in Zukunft gehen kann.
Man entfernt sich wieder von diesem eingeschränkten Blickfeld. Natürlich sollte man deswegen nicht die Verzweigung aufgeben... aber man sollte sich ÜBER dieses große Ganze stellen und das Labyrinth von OBEN betrachten.
EINER sollte nicht nur Wolkenarten bestimmen und Wettermodelle ablesen können, sondern auch über alles mögliche andere genauestens informiert sein und da den Kontext herleiten.
Z.B. kann man bislang unerklärliche Phänomene aus Paraphysik, Metaphysik, Philosophie, Physik, usw. mit einer abgewandelten Form der Stringtheorie völlig simpel erklären... geh ich wann anders darauf ein.
Also mit anderen Worten... Ich gehe anders an Fragestellungen, Probleme, usw. heran als ihr es vermutlich überhaupt jemals bislang gesehen/gehört/gelesen habt! ;-)
Nun ja... was mich sonst noch interessiert... Unterhaltungselektronik/Multi-Media... Apple Computer, Sony Playstation 4 (mit Playstation VR, dem genialsten Teil seit es audiovisuelle Medien gibt), schöner großer Fernseher, THX-/Dolby Atmos Surround Anlage, Car Hifi, usw.... auch totaler Film- und Serien-Freak : und Musik... unendlich viel Musik...
Dann natürlich die Pflanzen, bzw. mein Garten...
Dann hätten wir da noch das gesamte Winterhalbjahr, sprich der Herbst und Winter... die dort stattfindenden Feste (hier in D also ganz grob von Erntedank bis Ostern) - allen voran die Feste, die die Vorfreude noch weiter schüren und die, die am "Höhepunkt" liegen... sprich Halloween/Samhain/Allerheiligen und die gesamte Weihnachtszeit sowie Silvester... klingt vllt. kindisch... ist aber so. Gut ich renne nicht mit "Trick'r'Treat" draußen rum... aber ich mag die Atmosphäre und die Jahreszeit und die alten Brauchtümer dazu, also mag ich auch die Feste... und klar, an Silvester stoße ich auch gerne an und verballere jede Menge Geld in Form von bunten Leuchtbildern im Nachthimmel... und zu Weihnachten wird auch alles (familiär) festlich begangen. Sehr sogar! Volles Programm! Aber naja... bei so etwas sage ich z.B. jedem das seine! ;-)
Von den oben beschriebenen Wissenschaften abgesehen noch die (LEICHTE & SANFTE... und unregelmäßige) Ausübung meiner eigentlichen Religion, des Germanentums... genauer gesagt (aufgrund meiner leiblichen Wurzeln) als "Greco-Germane" (also halb griechisch, halb germanisch und zeitgemäß auch noch evangelisch-lutherischer Christ mit einigen Einschlägen aus dem Buddhismus und Shintoismus)... und trotzdem nicht sehr religiös... nicht sehr tiefgläubig. Sagen wirs so... ich lebe nach dem Grundsatz "Ich glaube nicht (mehr)... ich weiß!" Und mit meinem "hyperdisziplinären Ansatz" kann ich vieles ergründen und wissen... auch zu Religionen, ob man's glaubt oder nicht. Dennoch ist dieser Punkt nicht immer mit meiner Ansicht oder meinem Prinzip vereinbar. Deshalb hält sich meine Aktivität in dem Bereich doch stark in Grenzen.
Dennoch wollte ich es kurz erklärt haben.
Nun gut, recht viel mehr gibt es kaum zu wissen. Ich wende ich nun mal noch eben vor meiner Prognose nochmal an Schwabenland... du hattest im Thread "Nordwestdrift" etwas zur Königskerze geantwortet... das wollte ich erst dort beantworten, dann ist mir aufgefallen, macht vllt. hier mehr Sinn, deshalb meine Antwort nun 1:1 einfach hier an dich:
Antwort an Schwabenland:
"Ist eigentlich ganz ganz einfach... Wo die gold'nen Blüten stehen wird im Winter Schnee hergehen... was die Königskerze auslässt sind Rückschlüsse auf die Temperaturen... also könnte es (wenn auch eher unwahrscheinlich) wenn sie mal nicht blüht eine trocken-kalte Witterung mit Kahlfrost werden.
Bei mir auch mehrmalige Blüte und naja es geht ja nicht darum (also für die Pflanze), für uns schön irgendwie hier Wetterprognöschen abzuliefern sondern Arterhaltung... Überleben... Fortpflanzung... ob die Königskerzensamen nun besonders gut gedeihen nach schneereichen Wintern und die Königskerze das dann ausnutzt oder sie nun wiederum schneereiche Winter (weil meist auch früher oder später recht kalt) schlecht überstehen und sie deshalb nach dem Prinzip vorgeht "Es ist unwahrscheinlicher, dass 100 von 100 Samen absterben/erfrieren als 10 von 10 und wenn nur ein oder zwei durchkommen ist das schon wunderbar"... ich weiß es nicht. Warum weiß ich das nicht? Ganz einfach... es spielt keine Rolle. Ich weiß, dass die Pflanze es kann... mich interessiert es zwar WIE aber WARUM sie das macht ist mir relativ gleich... davon abgesehen weiß ich wie ich sie lesen muss und gut is...
Nach meinen Kerzen zu schließen haben wir hier (und auch bei meinem Kumpel im Ostalbkreis) einen absoluten Hardcore-Winter, der im November beginnt und im März/April aufhört vor uns und genau das habe ich schon VOR der Königskerzenblüte gesagt und genau das sage ich jetzt erst recht und dazu gibt es noch eine weitere schöne Regel... nein zwei:
"Wenn Nuss- und Eichbaum hängen voll,
Bucheckern geraten wohl...
So setzt ein harter Winter drauf
Und fällt der Schnee in großem Hauf!"
... Und:
"An Allerheiligen geh in den Wald...
Nimm von der Birke einen Span
Und da siehst du es ihm gleich an,
Ob der Winter warm wird, oder Kalt...
Ist der Birkenspan leicht und trocken,
So werden wir im Winter hinter'm Ofen hocken!
Ist er aber nass und schwer, so kommt der Winter mit Milde daher!"
Wer nun sagt, diese Regeln sind doch Quatsch, Hokus-Pokus, Firlefanz... (wobei an so manchem, was für Hokus-Pokus und Firlefanz gehalten wird mehr dran ist als man denken mag... an vielem aber natürlich auch wieder nicht)... der irrt komplett... diese Regeln sind sozusagen so etwas wie die Wettermodelle der Natur. Sie beziehen sich entweder direkt auf vorherrschende Witterungen (bspw. "Fängt der August mit Hitze an, wird sehr lang die Schlittenbahn!") oder auf Naturverhalten welches sich dann wiederum auf zurückliegende und aktuell vorherrschende Witterungen bezieht und daraus RÜCKSCHLÜSSE auf die wahrscheinliche weitere Entwicklung zulässt... Das alles ist Wissenschaft. Nur auf einem anderen Level... einer anderen Ebene, man möchte fast sagen in einer anderen Dimension! Nicht besser oder schlechter... anders... vielleicht (obwohl traditioneller) einfach auf einem höheren Entwicklungsstand. Wie dem auch sei, da liegen komplexe, über Jahrmillionen entwickelte Prozesse zugrunde und der Mensch früher, der damals noch viel, viel... VIEL mehr auf die Natur und damit auch die Witterung angewiesen war und näher an der Natur lebte, lernte zu zu hören und zu lesen... und zu verstehen. Zu interpretieren, um es kurz zu sagen. Und diese Interpretationen haben sie uns in Form von kurzen Sprüchen, meistens Reimen hinterlassen. Ich kann mittlerweile selbst interpretieren, was da vor sich geht... da bin ich auch nicht der Einzige... es ist eigentlich überhaupt kein Kunststück, ich habe auch nicht 5 Jahre auf dem Gipfel eines Berges dafür meditiert und mich von Licht ernährt oder sonst was...
Letzten Endes können alle, die nicht "interpretieren" können immer noch genauso gute Prognosen erstellen, dank der Regeln... Manche sind Quatsch... manche nur regional anwendbar... manche treffen wirklich nur unter ganz genauen Bedingungen zu, andere haben einen gewissen Spielraum, auch das kann wiederum regional für die selbe Regel unterschiedlich anwendbar sein. Das muss man einfach für sich selbst herausfinden und da ein gewisses Gefühl entwickeln... Dann kann man gut damit arbeiten!
Wir haben so ziemlich die schwächste Sonne seit dem Maunder & Dalton Minimum... wir haben eine sehr... sagen wir... spezielle Ost-QBO... wir haben einen El Nino erlebt, wie es ihn zumindest seit Beginn der konkreten Aufzeichnungen noch nicht gab... und natürlich als Resultate daraus sehr interessante Entwicklungen in der Arktis, in Sibirien, im Nordmeer, im Nordpazifik, über'm Atlantik usw. mit bspw. einer negativen AO und NAO... und das sind ja doch deutliche Anzeichen für einen zumindest schon mal kalten Winter. Wenn man nun aber noch die sog. "Bauernregeln" (ich bevorzuge "Wetterregeln", denn es sind ja keine Regeln, an die sich Bauern halten müssen... oder die ausschließlich von Bauern stammen) noch dazu nimmt, dann ergibt sich ein sehr klares Bild und das kann man teilweise auch schon sehr, sehr frühzeitig abgeben. Natürlich kann man dann auch das CFS in der Monatsprognose anschauen und im Juni sagen ich weiß wie der Dezember wird... wenn man sich lächerlich machen will... Da verlasse ich mich lieber auf die Pflanze, die es tausende Male länger gibt als die ganzen Modelle zusammen... und diese Fähigkeit zum Überleben ihrer Art braucht. Dass es funktioniert sieht man daran, dass es noch welche gibt... nicht gerade wenige! ;-) "
Ende der Antwort an Schwabenland
So... ohne weitere Umschweife (irgendwann muss ja mal gut sein) zu meiner Prognose... die wirklich erste Prognose von Februar ist wohl leider doch verloren gegangen... das war aber eh keine echte Prognose sondern mehr so zu einem Kumpel (dem aus Schwäbisch Gmünd) gesagt... so nach Gefühl eine grobe Einschätzung meinerseits...
Die erste "richtige" Prognose gab es dann Anfang Juni... um genau zu sein am 08.06.2016, diese folgt nun direkt:
Erste Prognose vom 08.06.2016:
"Rückblick 2016:
Ein Jahr der Extreme…
Kein extremes Jahr!
So würde die Schlagzeile wohl lauten, wenn wir nun bereits Ende Dezember 2016 hätten.
Ein Jahr der Extreme…
Damit ist gemeint, dass es in diesem Jahr unglaublich viele Extreme gab. Milder Hochwinter mit kalten Unterbrechungen. Sehr späte und kräftige Wintereinbrüche bis weit ins Frühjahr. Hochwasser und Sturmfluten. Unwetter mit Doppeltornados. Dürren mit Waldbränden. Eisheilige. Sommerhitze im April und Mai. Verregnete, kühle Phasen.
Eben ein Jahr der Extreme…
Kein extremes Jahr…
Damit ist gemeint, dass das Jahr im Gesamtschnitt weder auffällig zu warm, noch zu kalt noch zu nass oder zu trocken war.
Das kommt daher, dass sich Plus und Minus ausgleichen. Wenn es also erst zwei Wochen 50% zu trocken ist, danach 2 Wochen 50% zu nass, gleicht es sich auf 0% Abweichung aus.
Wir wollen aber ja nicht bis Ende Dezember warten. Dann ist alles schon wieder vorbei. Ende Dezember wollen wir bereits den ersten Blick auf 2017 werfen. Und nur einen schnellen, kontrollierenden zurück auf 2016.
Aber heute… hier und jetzt. Anfang Juni 2016. Wir bewegen uns auf die Sommersonnenwende zu. Heute wollen wir den Blick einmal auf die kommenden Wochen und Monate richten. Wie so oft zu dieser Zeit darf ich Sie auf’s herzlichste einladen, mit mir die kommende Zeit in meiner neuen Langfristprognose zu besprechen.
Natürlich werden wir über den Sommer reden. Der Sommer wird äußerst interessant. Zumindest meteorologisch.
Doch auch der Herbst und der darauf folgende Winter dürften sich sehen lassen können.
Fangen wir mal ganz klein an. Wo stehen wir bislang?
Man kann bereits abschätzen, dass irgendetwas anders ist als in den letzten Jahren. Das ist deutlich zu erkennen.
Wir haben keine anhaltenden Dauerhitze-Phasen. Wir hatten noch nicht einen Tag mit 30,00°C oder gar mehr. Nicht einen. Dabei wird es wohl auch bleiben. Ich erwarte das erste Mal seit langem einen Sommer ohne Hochsommer. Höchstens NACHsommer, der sich dann vor allem hochsommerlich anfühlt.
Woher kommt das so plötzlich… werden Sie sich fragen.
Wie kann das sein, mitten in der Klimaerwärmung?…
Nein, das Klima macht keine Pause.
Nein, der Klimawandel hat nicht gestoppt und ist auch keine Lüge.
Die Lüge steckt im Detail. Der „menschgemachte“ Klimawandel ist genauso, wie die Aussage, dass es eine direkte Erwärmung ist, falsch.
Das ist aber ein ganz anderes Thema und hat in einer Prognose wie dieser nichts zu suchen…
Ohne weitere, große Umschweife direkt zum Wetter der kommenden Wochen.
Aktuell befinden wir uns in einer schwül-warmen Witterungsperiode mit unglaublich vielen und auch teilweise intensiven Gewittern und ausgewachsenen Unwettern.
Im Norden ist es oft sonniger und wärmer als im Süden. Es ist sozusagen ein wenig auf den Kopf gestellt.
Wird das so weiter gehen? Ist das unser Sommer? Nahezu jeden Tag mehrere Gewitter?
Nein. Aber ein sonnig-warmer bis heißer Sommer wird insgesamt erst recht nicht raus kommen.
Es wird insgesamt häufig Gewitter und Unwetter geben. Es wird häufig kühle und verregnete Phasen geben. Diese werden sich mit trockenen mäßig milden bis teils auch sehr warmen Phasen mit Ost bis Nord-Strömungen abwechseln. In der Übergangszeit kann es eben sehr turbulent werden. Allgemein wird dieses gewohnte Auf und Ab weiter gehen.
Achtet man auf die QBO (Quasi-Biennale Oszillation; bitte zu diesem Thema gut einlesen!!!) merkt man, wie immer mehr und häufiger eine Ostumkehr nach kurzer Zeit in allen Höhenlagen durchbricht, bzw. demnächst durchbrechen wird. Dies steht in mehr oder minder direktem Zusammenhang mit unserem Auf und Ab. Erst im August, wenn nicht gar im September wird sich das ganze etwas normalisieren, dahingehend, dass es sich dann immer mehr auf Ostlagen, später im Herbst auch Nordlagen „konzentriert“.
Im August und September hat dies noch oft milde bis warme, bei Ostlagen vor allem im August teilweise auch hochsommerliche Witterung zur Folge.
Dennoch ist dann eine erfolgte Umstellung spürbar.
Mit anderen Worten, im Juni und Juli werden wir weiterhin ein ewiges Auf und Ab haben mit mal recht warmen Tagen, die schon bald vom nächsten Kälteeinbruch unterbrochen werden.
Im weiteren Verlauf kann es im August mal eine Zeit lang mit locker 25-30 °C hochsommerlich warm und sonnig werden, besonders Anfang bis Mitte August.
Im September spüren wir schon einen sehr deutlichen Rückgang der Temperaturen. Der Herbst lässt dieses Jahr nicht lange auf sich warten. Ob das allerdings von Dauer ist oder durch frühe Regenerierung des Hochdrucks nochmal spätsommerliche Wärme zurück bringt... ich tendiere zu letzterem!
Und im Oktober wird auch nicht lange rumgefackelt. Wir werden einen hochdruckbetonten Oktober mit Tiefdruck-Unterbrechungen bekommen.
Das ganze wird am Anfang, von einem (notwendigen) Bruch vermutlich um den Monatswechsel (09/10) herum abgesehen noch halbwegs „golden“ von Statten gehen, wenn man mal von Nebel, Hochnebel und einzelnen Wolkenfeldern mit Niesel-Fiesel absieht… Je weiter wir aber in Richtung Ende Oktober kommen, desto mehr befinden wir uns je nach Höhenlage und ob Tief-Vorderseite oder Rückseite in nasskalter bis frühwinterlicher Witterung, die besser zum November passen würde wieder.
Apropos November, dieser ist relativ undurchschaubar im Jahre 2016…
Warum? Weil ich sehr viel Nebel erwarte. Wir werden auch im November eine hochdruckgesteuerte (!) Großwetterlage vorfinden. Ruhiges, trübes Novemberwetter, mit Nebel, Nachtfrost, typischer Spätherbst eben. Unterbrochen von nasskühlem Gedöns mit Regen und Wind und von frühwinterlichen Intermezzi mit Schnee teilweise bis in’s Flachland.
Dann kommt der Winter. Spätestens Ende November, im Laufe des dritten Drittels stellt sich die Großwetterlage nochmals etwas um und wir bekommen bevorzugt Nordlagen, die Ostlagen kommen später zurück. Sie werden sehen, was ich meine. Bis dahin vergnügen wir uns mit einigen lustigen Schneelagen im Dezember. Schöne, weiße Adventszeit."
Ende der ersten Prognose vom 08.06.2016
Naja... die Umstellung der GWL gegen ENDE November kommt wohl nun schon so nach und nach ab Anfang bis Mitte des Monats aber sonst triffts für einen SO FRÜHEN und natürlich groben Ausblick weitgehend sehr gut zu würde ich meinen. Da mir das aber natürlich nicht ausreicht für den Rest des Jahres, vor allem da es hier "nur" bis Dezember ging MUSSTE dringend eine neue Prognose her... das sollte eigentlich Anfang August von statten gehen... am 04. August habe ich auch begonnen, fertig gestellt habe ich sie aber dann um den 10. herum und dank nochmaliger Überarbeitung war sie dann so zum 11. August endgültig und endlich fertig und hier ist sie, meine diesjährige große Gesamtprognose für den Herbst und Winter 2016/17...
"Langfristprognose Herbst & Winter 2016/17
Nun ist es schon wieder frühe Mitte August…
Wie die Zeit vergeht. Noch in den Hundstagen befindlich, stehen wir aktuell im Hochsommer. Doch auch der neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu. Ein paar Hochsommertage stehen noch vor uns, dann kommt der Winter Frühherbst… Möchte man meinen. Ein Einsturz mit Schnee bis unter 2000 Meter überrollt uns gerade… auch wenn es sich danach beruhigt und wieder wärmer wird… der nächste Einsturz so um den 18./19. August herum steht schon wieder in den Startlöchern. Hochsommer ist dann passé. Spätsommer heißt dann unsere Witterung. Dann sind aber auch die Hundstage vorbei. Dann steht die Sonne schon tiefer. Dann sind die Tage schon langsam wieder kürzer und die Nächte länger.
Dann stehen aber auch schon wieder die ersten Weihnachtsartikel in den Supermärkten.
Dann ist es auch nicht mehr lange hin, bis zum ersten September. Mit dem fängt ja bekanntermaßen dann auch schon der meteorologische Herbst an.
Allerhöchste Zeit also, nochmal eine Prognose abzugeben, für den diesjährigen Herbst und den Winter 2016/17…
In wenigen Tagen ist es soweit, die Königskerze kann gelesen werden. Ich habe vor ein paar Tagen mit dem Haslinger Sepp gesprochen. Er meinte, da jetzt die Königskerzen bereits überall bei ihm verblüht sind, bedeutet das es kommt nochmal ein milder, schneearmer Winter, sollte sich daran bis zum 15. August nichts ändern…
Jedoch habe ich meine eigenen Beobachtungen gemacht, da die Königskerze ja nur regional wirken kann und was soll ich sagen… Bei mir blüht sie teilweise noch, teilweise wieder, bzw. neu. Es sind neue Königskerzen gewachsen und einige blühen noch, natürlich haben wir auch, genau wie der Haslinger einige verblühte Stängel, aber eben auch etliche die von Blüten gesäumt sind.
Danach sieht es dann wohl so aus, man kann ja jetzt schonmal so langsam abschätzen, wie es sich noch entwickelt bis Mariä Himmelfahrt, dass der Winter früh kommt (Mitte bis Ende Oktober) teilweise sehr schneereich wird und auf jeden Fall lange anhält, vermutlich bis Mitte/Ende März, wenn nicht gar in den April hinein.
Darüber hinaus kommt noch eine weitere Vermutung meinerseits hinzu… zwar sagt man, wie die Blüten am 15. August stehen, kommt der Schnee im Winter, aber andererseits geht es der Pflanze sicher nicht darum, für uns den Winter vorherzusagen, damit wir Bescheid wissen, wann Schnee kommt. Die Pflanze handelt vielmehr aus ihrem Arterhaltungstrieb heraus. Instinktiv hat die Pflanze genetische Informationen über die Entwicklung des Wetters, von denen wir heute mit viel Mühen nur mehr träumen könnten. Zuerst kann sie auf den Oktober und November schließen, da fängt der Blütenstengel das wachsen an. Sieht sie hier schon Winter kommen, öffnet sie die Blüten dort, damit ausreichend Samen für den Nachwuchs verstreut werden. Dann kommt sie zum November/Dezember… sieht sie hier Schnee öffnet sie auch hier nach und nach ihre Blüten. Dann zum Januar und dann zum Februar, bevor sie schließlich im März/April rauskommt. Überall, wo ihr ihre Intuition, ihr Instinkt sagt, aufgrund der vorhergehenden Witterung kommt dann zu der Zeit im Winterhalbjahr Schnee & Kälte, öffnet sie mehr Blüten um eben dafür zu sorgen, dass ausreichend Samen da sind, sollten einige erfrieren, dass die Art nächstes Jahr wieder wächst und weiter fortbesteht.
Nun wäre es aus dieser Motivation heraus aber ja gut denkbar, dass die Königskerze vor einem extrem frühen Wintereinbruch, einem Herbst mit lauter Frösten, teils schon im September und Schnee spätestens Mitte bis Ende Oktober und einem allgemein harten, kalten, schneereichen und eventuell auch noch langen Winter sehr, sehr zeitig blüht, um die Samen rechtzeitig auszubringen und vorzusorgen, nicht, dass die verblühte Pflanze im September einfriert und sich die Samenkammern dann nicht öffnen können. Oder um, wie es ja aktuell geschieht, zweimal zu blühen… Dass die Königskerze mit einer verfrühten oder sogar zweiten Blüte nur einen umso härteren Winter andeuten will und genauso zu lesen ist, wie wenn sie Mitte August in voller Blüte stehen würde. Was einige wie gesagt auch noch oder schon wieder tun. Andersherum vor einem besonders milden Winter, der eventuell auch noch sehr spät kommt blüht sie weniger. Und später. Sie kann sich ja noch Zeit lassen, mit dem Ausbringen der Samen. So wie es letztes Jahr war. Sie blühte schon… Zwischen Ende August und Mitte September. Äußerst spät.
Das Ergebnis war ein nicht nur milder Winter, sondern ein ungleich warmer Herbst mit den ersten leichten, kaum spürbaren Frösten selbst hier im Südosten des Landes nicht vor Mitte/Ende Oktober, hier bei mir wenn ich mich recht entsinne sogar erst irgendwann im November. Die Königskerze hatte also zwei Dinge richtig gespürt…
Erstens, durch den milden Winter, der bevorsteht, gibt es keine große Gefahr, dass Keimlinge erfrieren, also reichen für die Arterhaltung auch weniger Blüten… ergo weniger Samen… so braucht sich die Pflanze auch nicht unnötig anstrengen (Grundregel des natürlichen Systems/ der natürlichen Ordnung ist: Keine unnötige Anstrengung, keine Verschwendung, keine Energie für nichts rauswerfen) und zweitens, die Pflanze kann sich entspannt Zeit lassen bis zum Spätsommer, da eh keine Frostgefahr vor dem Spätherbst besteht.
Wir schreiben den 10. August und es sind etliche Königskerzen zu finden, die von oben bis unten mit Blüten überzogen sind und dazu noch an den Knospen klar zu erkennen ist, dass sich noch weitere öffnen. Jetzt mit der wechselhaften Witterung bekommen sie nochmals Regen und dann Mitte August ist es wieder wärmer und sonniger, dann brechen die Blüten überall nochmal rechtzeitig auf und alleine in und um mein/em Dorf gibt es knapp 10 Königskerzen, die dann aller Voraussicht nach zum 15. August überlaufen vor gelben Blüten. Und nochmal über 10 Königskerzen, die bereits ab Ende Juni/ Anfang Juli geblüht haben bis Mitte/Ende Juli und zwar nun verblüht sind, aber am verblühten Stand anzeigen, wo sie geblüht haben… in der UNTERSTEN Reihe haben sie schon geblüht und die letzte, oberste Blüte ganz oben war auch offen, sowie nahezu alle Blüten dazwischen. Das könnte äußerst bemerkenswert werden.
Wir erinnern uns, wir fangen GANZ unten Anfang/Mitte Oktober an und hören ganz oben Mitte/Ende April auf. Also zeigt die Königskerze genau genommen Winter von Mitte Oktober bis Mitte, wenn nicht gar Ende April an. Ich werde mir die noch und/oder wieder, bzw. neu blühenden Königskerzen am 15. August genau anschauen, dann gegebenenfalls ein detailliertes Bild der Königskerze über den Winter 2016/17 als Aktualisierung abgeben.
Die sonstigen Anzeichen wollen wir aber nicht vergessen… da wären unsere guten alten Bauernregeln… „Fängt der August mit Hitze an, bleibt sehr lang die Schlittenbahn“… „Sind die ersten Augusttage heiß, bleibt der Winter lange weiß“… naja ich habe ja etwas von Schnee bis unter 2000 Meter geschrieben… doch das kommt erst MITTE August. Der erste und teilweise der zweite August waren auch in meiner Region nicht besonders heiß. Nicht unbedingt richtig kalt, aber von heiß keine Spur. Anders der gestrige dritte und heutige vierte Augusttag. Man muss wissen, viele wissen es bereits, ich befinde mich in Mittelfranken auf rund 350 m ü. NN…
So, nun muss man ebenso wissen, dass all dies regional begrenzt und in einem gewissen groben Zeitaspekt zu sehen ist, sowie immer im Kontext des restlichen Jahres.
Ist es nun im Juni, Juli, teilweise auch schon im Mai und in der zweiten Augusthälfte über 35-40 Grad heiß, so wie letztes Jahr… und haben wir dann im ersten Augustdrittel mal so um die 30 Grad, so mag das zwar auch heiß sein, aber es sticht nicht hervor. Es zählt nicht zu den heißeren Episoden des Sommers. Dieses Jahr ist das anders. Der Sommer war immer wieder wechselhaft und kühl und dazwischen mal hochsommerlich warm bis heiß. Diese Tage ist es, zumindest bei mir, wieder mal so weit. Es ist genau Anfang August hochsommerlich warm bis heiß. Also trifft die Voraussetzung für diese Bauernregel schonmal zu. Dazu kommt, dass sich die Wärme wohl wirklich auf das erste Augustdrittel beschränkt, was dem ganzen noch stärkeren Ausdruck verleiht.
Soviel nur mal dazu.
Dann die Regeln der Naturbeobachtung. Tiere und Pflanzen können sehr wohl helfen, das Wetter vorauszusagen. Wenn man denn versteht welche Tiere und Pflanzen man wo aufsuchen sollte… und wann.
„Mausern die Hühner sich schon im August, gibt’s im Winter viel Kält’ und Verdruss…“
Ich kann natürlich auch Mitte bis Ende September in den Hühnerstall gehen und erkennen: Oh, die Hühner haben sich gemausert. Es kommt ein kalter Winter.
Nein, zwar muss man in der Natur Regeln, die sich auf einzelne Tage beziehen als Zeitraum um diesen Tag herum annehmen, zu sehr abweichen sollte man jedoch nicht.
Genauso wie es heißt… „Viel Eicheln im September, viel Schnee im Dezember“… kann ich nicht sagen, oh wir haben viele Eicheln, aber erst Mitte Oktober, jetzt gibt’s dafür viel Schnee im Januar!
Dazu kommt, dass sich manche Regeln etwas verschoben haben durch die gregorianische Kalenderreform, da einige sehr alte Regeln noch unter dem julianischen Kalender getroffen wurden.
Und in der heutigen Zeit das ganze nochmal etwas erschwerend, man muss zwingend Tiere und Pflanzen außerhalb menschlichen Einflusses aufsuchen. Man kann also in den Wald gehen, in den tieferen Wald und irgendwo abseits des Weges suchen. Denn die Pflanzen orientieren sich in ihrer Entwicklung an der vorausgehenden Witterung.
Wenn nun eine Pflanze aber künstlich gegossen und gedüngt wird, dann ist es schwierig für die Pflanze, sich nach der Witterung zu richten. Die Pflanze meint dann und dann hat es geregnet, dabei war es eigentlich trocken und der Mensch war nur am Gießen. Tiere genauso, diese richten sich auch nach der vorausgegangenen Witterung. Instinktiv.
Mit anderen Worten… so funktionieren Bauernregeln: Pflanze und Tier haben zur Arterhaltung und zum eigenen Überleben gewisse Instinkte, die bei uns leider verloren gegangen sind. Auch der Mensch hatte diese, ganz, ganz früher einmal.
Diese Instinkte erkennen, welche Witterung vorherrschend ist und welche der aktuellen vorausgegangen ist. Daraufhin kann man, wenn man in der DNA genügend Informationen hat (nicht erst wie bei unseren Aufzeichnungen seit 200 Jahren, sondern schon über Jahrtausende…) auf die Folgewitterung schließen. Die Pflanzen und Tiere können sich also nicht hinsetzen, magische Kräfte auspacken und hellsehen. Aber die Natur hat ihre Mechanismen i.d.R. so eingestellt, dass Witterung in einem Jahr, die so fällt, dass es viel Futter für die Tiere und viele Samen für die Pflanzen gibt, später in einen kalten Winter führt. Anders herum vor einem milden Winter brauchen sich weder Tiere noch Pflanzen so anstrengen, also hat die Natur dafür gesorgt, dass diese unnötige Anstrengung ausbleibt.
„Schwacher Balg am Wilde, zeigt an des Winters Milde“
Nun ist es so, dass viele Beobachtungen, seien es nun Pflanzen oder Tiere eigentlich erst noch vor uns liegen und in den Herbst fallen.
Dennoch gibt es in paar Regeln für den Hochsommer und ein paar Regeln, auf die man schonmal einen groben Ausblick geben kann.
„Wenn die Ameisen viel tragen, wollen sie einen harten Winter ansagen“… ist darauf begründet, dass die Ameisen ihre Nester tiefer bauen müssen und mehr Futter herschaffen müssen und mehr Schutz bauen müssen, wenn ein früher, harter (kalter) und/oder langer Winter bevorsteht, damit der Nachwuchs nicht erfriert oder verhungert.
Dieses Jahr tragen die Ameisen wie blöde. Die machen das nicht aus Wettstreitsgründen. Bei denen gibt es kein schottisches Tattoo… keine Olympiade… bei der sie, umgerechnet wohlgemerkt, durchaus immer Sieger wären… zumindest, was Kraftdisziplinen angeht.
„Wenn Nuss- und Eichbaum hängen voll, Bucheckern geraten wohl, so setzt ein harter Winter drauf und fällt der Schnee in großem Hauf…“
Natürlich sind Nüsse, Eicheln und auch Bucheckern noch nicht wirklich reif! Aber man kann gewisse Tendenzen an den Bäumen jetzt schon ablesen…
Welche Früchte hängen denn noch dran? Jetzt wachsen schließlich keine mehr nach. Wenn jetzt schon keine mehr dran sind, dann kann (zumindest dieser Regel nach) nur ein milder Winter kommen.
Wenn jetzt viele dran hängen, die auch momentan am Ausreifen sind, dann werden diese auch im September und Oktober noch dran hängen, bzw. reif herunterfallen, dann kann man zumindest schließen, dass von der Pflanze aus die Omen auf kalten, schneereichen Winter stehen.
Genau so sieht es aus. Es ist zwar auch hier regional sehr unterschiedlich, was Walnüsse angeht, aber Haselnüsse, Bucheckern und Eicheln gibt es überall massenweise.
„Im August viel Höhenrauch (Hochnebel) folgt ein strenger Winter auch“… ist fraglich von der Trefferquote. Gemeint ist damit die Wiederholungsneigung. Eine beständige Hochdrucklage kann jetzt schon Hochnebel bringen, im Winter bringt diese dann oft beständige, andauernde, frostige Kälte. Wir hatten zwar auch im noch sehr jungen August bereits Nebel und Hochnebel, aber warten wir ab, was sich aus dieser Regel macht.
Zu den Tieren kann ich noch nicht viel sagen, auch die Regel „Mausern die Hühner schon im August…“ ist noch nicht „spruchreif“, da wir ja erst Anfang August haben. Wir sollten schon noch gute 3 Wochen warten… wenn nicht eher 4 bis Ende August und dann mal einen Bauern fragen, der auf natürliche Freilandhaltung der Hühner setzt. Glücklicherweise kenne ich so einen und kann diesen fragen, dazu gibt es dann, genauso wie zu den ganzen anderen Regeln, die später kommen eine Aktualisierung der Prognose.
Es gibt noch viele, viele Regeln mehr… alle, die mir bekannt sind und zu deren Bewertung ich in der Lage bin fließen in meine Prognose mit ein.
Es gibt aber natürlich noch mehr zu beachten…
Schauen wir uns einmal kurz das Langfristmodell CFSv2 an. Genauer gesagt dessen Prognose für die Abweichungen des Monatsmittelwertes gegenüber dem langjährigen Durchschnitt.
Ich habe mir seit 01.04.2016 jeden Lauf (00 Uhr, 06 Uhr, 12 Uhr, 18 Uhr) im Mittelwert auf 850hPa Höhe angeschaut und ausgewertet.
Man muss natürlich sagen, dass Modelle, die so auf Langfrist gehen, viele Faktoren (z.B. Meeresströmungen, Wassertemperaturen, Schneebedeckung Eurasischer Kontinent, Sonnenaktivität, Kosmische Strahlung, usw.) nicht oder nur unzureichend mit einbeziehen und generell stark schwanken. Trotzdem fällt bei all diesen Läufen eines auf:
Es gibt (im Gegensatz zu den letzten Jahren) überaus viele kalte Läufe.
Auch die Ausreißer nach unten sind viel extremer (und dazu häufiger) als die Ausreißer nach oben.
Wenn es mal hoch geht, dann haben wir +3, ein oder zwei Mal im gesamten Zeitraum (Wohlgemerkt seit 01. April!!!) gab es vielleicht mal +4 oder +5… ansonsten wenn es mal warm berechnet wird, heißt das 0 Grad Abweichung, +1 oder mal +2…
Stark überwiegend sind jedoch Berechnungen zwischen -1 und -3… sehr häufig finden wir auch -4 und sogar -5 Grad Abweichung vor. Und die kältesten Abweichungen, die bereits (meist mehrfach) berechnet wurden (für alle Monate… Oktober, November, Dezember, Januar, Februar und März) gingen bis auf unter -10 Grad Abweichung. So etwas gab es nicht ein einziges Mal auch nur Annähernd im Plus. Zumindest für die 3 Wintermonate, Oktober, November und März habe ich immer nur so am Rande betrachtet.
Also das ist schon auffallend, wenn dann Läufe kommen, wie der 00 Uhr Lauf vom 20. Juli… der Dezember fängt an mit -2 Grad… der Januar liegt zwischen -9 und -10… der Februar ähnlich bei -9 und auch der März liegt so mit -4 bis -5 Grad deutlich unter dem Schnitt.
Ich habe mir, ob verlässlich oder nicht, zu diesem Lauf einmal die Monatsmittelwerte (nicht Abweichungen, sondern Mittelwerte der tatsächlichen, vorherrschenden Temperaturen) auf 2m Höhe über dem Boden der Region zu Rate gezogen.
Im Dezember wird es schon einmal sehr frostig mit um die -2 Grad Mittelwert… Im Januar liegen wir dann aber zwischen -9 und -11 Grad (als MITTELWERT nochmals betont!) und der Februar schlägt dem Fass den Boden aus mit Mittelwerten zwischen -12 und -14, weiter im Osten (also Richtung Fichtelgebirge, Erzgebirge, Siebenbürgen, Riesengebirge, usw.) teilweise unter -16… Selbst der März hätte einen MITTELWERT von um die -4 Grad… das wäre kälter als der Wintermonat Dezember und selbst der wäre ja schon zu kalt…
Sowas ist sicherlich relativ weit am unteren Ende der Fahnenstange, jedoch nicht einsam und alleine… Das bemerkenswerteste an all dem ist, dass eben solche extremen Läufe auf der kalten Seite immer und immer wieder auftauchen, garniert von lauter „moderat zu kalten“ Läufen zwischen -1 und -4… und nur mal unterbrochen von einigen normalen bis leicht zu milden Läufen, hin und wieder mal ein wirklich zu warmer mit +2 oder +3…
Sicher, auf Langfristmodelle sollte man nicht alles setzen, dennoch ist es sehr auffällig, wie sich dieses Modell aktuell verhält…
Ein anderer Experte für Langfristvorhersagen, nämlich Ivo Brück, hat auffällige Übereinstimmung bereits für das gesamte Jahr mit meiner Prognose. Dazu kommt, dass er dadurch genauso wie ich, bisher richtig lag und ich deswegen davon ausgehe, dass man an der Prognose, die ich getroffen habe ebenso festhalten kann, wie an seiner.
Das einzige, bei dem ich abweichende Sicht auf die Dinge habe ist bezüglich der weiteren Entwicklung in den nächsten Jahren. Er rechnet zwar, wie auch ich nun aktuell mit einem Umschwung in eine kältere Phase, nachdem die milde Phase nun 3 Jahre angedauert hat und 3x einen „Nullwinter“ oder absoluten „Nichtwinter“ gebracht hat. Jedoch geht er davon aus, dass diese kältere Phase nur einen ordentlichen Winter 2016/17, einen durchwachsenen Sommer 2017 und vielleicht nochmal einen weitgehend ordentlichen Winter 2017/18 bringen könnte. Ganz im Groben gesagt. Jedoch danach bereits wieder die nächste wärmere Phase ansteht. Da halte ich nun dagegen und gehe durch diverse Randfaktoren, auf die ich hier aus Zeitgründen nicht näher eingehen will (dabei müsste ich teilweise mit der Erklärung ganz, ganz von vorne anfangen, das lassen wir jetzt, vielleicht mal ein ander mal) davon aus, dass die nun anstehende und sich gerade entwickelnde Kaltperiode länger dauern wird und intensiver wird. Sicher müssen wir es abwarten und ich kann mich genauso täuschen wie Ivo Brück auch.
Die Sonnenaktivität ist mein nächster Punkt, ein sehr kurzer noch dazu.
Warum? Wo es nichts gibt, kann man nicht viel dazu sagen. Es gibt eigentlich gar keine Sonnenaktivität mehr. Keine Sonnenflecken. Keine zusätzliche solare Erwärmung unserer Atmosphäre, keine Unterstützung für einen stabilen Polarwirbel in der Nordhemisphäre. Pluspunkt für einen kalten und u.U. auch schneereichen Winter. Könnte länger andauern die passive Phase, vielleicht sogar sehr, sehr lange. Mehr gibt’s dazu momentan nicht zu sagen, warten wir ab, wie sich der Punkt weiter entwickelt.
Zu El Nino und La Nina sage ich mal ebenso wenig, bzw. noch weniger, da deren Einfluss auf unsere Witterung, besonders in den Wintermonaten, nicht nur wenig erforscht ist, sondern grundsätzlich in Frage gestellt wird und sehr umstritten ist.
Zur Schneebedeckung im Voll- und Spätherbst (auf Deutschland bezogen) im Raum Nordrussland (Sibirien und so) kann ich auch noch nicht viel sagen, da müssen wir schon noch gute 2 Monate mindestens warten.
Die QBO (Quasi Biennäre Oszillation) ist ein spannendes Thema.
Wir haben momentan in tieren und mittleren Stratosphärenhöhen (16 bis ca. 22/23km Höhe) einen „Ost-Durchbruch“, während sich (nach einem weiteren, kleinen Ost-Durchbruch ganz oben über 28km im Frühjahr diesen Jahres) in den höheren Bereichen die West QBO zumindest vorübergehend wieder durchgesetzt hat. Das ist eine äußerst interessante Stellung, welche ich mit unserem Hin und Her, bzw. Auf und Ab, welches ich schon im zeitigen Frühjahr korrekt vorausgesagt habe, in Verbindung bringe.
Irgendwie korrelieren hier West- und Ost-QBO und ringen um die Vorherrschaft… und das bringt Verwirbelungen und Wellen in die gesamte Atmosphäre, mit denen, stark vereinfacht gesagt, unser Auf und Ab, sowie auch unsere zahlreichen Unwetter erklärt werden können.
Ich bin der Überzeugung, dass sich letzten Endes die kaltwinterbegünstigende Ost-QBO zumindest in den aktiv wetterwirksamen Schichten der Stratosphäre durchsetzt und somit Warmluft in großer Höhe in Richtung Nordpol schickt, welche dort zu einem Major Warming führt und somit einen Polarwirbelsplit, wenn nicht gar eine Auflösung des Polarwirbels mit retrograden Wellen hervorbringt.
Das eine brächte Troglagen mit Nordwinden und Schnee, das andere Ostlagen mit eisiger Kälte und der Option für VB-Tiefs mit viel Schnee im Süden und Osten…
So oder so stehen viele Zeichen auch hier auf Kalt. Die Entwicklung ist und bleibt aber unsicher und äußerst spannend!
Lars Thieme, besser bekannt unter seiner Seitenadresse Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. prognostiziert aktuell zwar nur bis einschließlich November, stützt hierbei jedoch ebenfalls meinen Trend mit einem durchwachsenen September ohne große Auffälligkeiten, einem insgesamt eher zu kalten Oktober mit ersten Wintereinbrüchen… im Gegensatz zu mir sagt er nun aber im November zum mild, wenn auch nur leicht, ähnlich wie ich jedoch wieder zu Nass… durchaus denkbar wäre aber für den November auch eine insgesamt milde Witterung mit einigen kurzen Wintereinbrüchen.
Killikus ist ein Naturmagazin für Garten und Agrarwirtschaft, bezogen auf Norddeutschland. Dort werden ebenfalls Langfristprognosen erstellt, das letzte Mal aktualisiert wurde diese Mitte Juni, demnächst dürfte eine neue kommen. Die von Mitte Juni geht jedenfalls bis einschließlich November, also auf vergleichbarem Stand wie Lars Thieme, ich möchte diese einfach kurz Auszugsweise hier als Zitat einfügen und für sich selbst sprechen lassen…
„Nach dem Killikus Wettermodell ist mit einem großen Wetterumschwung im Sommer 2016 kaum noch zu rechnen. Es wird gewiss noch einige schöne warme Sommertage geben. Jedoch die Wahrscheinlichkeit für einen Super-Sommer lange vorüber. Dafür steigt aktuell (15. Juni 2016) mit jeder Stunde die Wahrscheinlichkeit für einen kalten feuchten Winter.“
Und weiter unten, nach dem August steht etwas sehr interessantes auch für den November… wie gesagt bezogen auf Norddeutschland, in dem das Flachland/Tiefland allgemein niedriger liegt und im Einflussbereich der milden Nordsee, Ostsee und des Nordatlantiks liegt…
„Septemberwetter
Sollte es um den 7. September stürmisch werden, ist der erste Herbststurm über die Nord- u. Ostsee gezogen. Dabei werden die Wassertemperaturen um etwa 2° Grad gesenkt. Der Herbst wird schön, mild und teilweise sommerlich! Es wird also viele Pilze geben!
Oktoberwetter
Es steht ein Goldener Oktober ins Haus! Ebenfalls wird die Ernte 2016 überaus gut ausfallen.
Novemberwetter
Ab dem 4. November bricht in den Mittelgebirgen der Herbst ein. Auch im Flachland wird es zu Schneefall kommen. Es wird winterlich im November 2016.
Wann kommt der erste Schnee? Anfang bis Mitte November.“
Unter Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. werden durch Faktoren wie schwache La Nina Einflüsse, bzw. evtl sogar „Neutral mit Negativem Vorzeichen“ in Verbindung mit Ost-QBO Phase und schwacher bis keiner Sonnenaktivität schon Verbindungen zu Wintern wie 1962/63 gezogen… Jedoch selbst bei normal ausgeprägter bis starker La Nina in Verbindung mit Ost-QBO und schwacher Sonnenaktivität kamen im Vergleich Winter wie 2009/10 vor, einer der letzten kalten, schneereichen Winter, der wohl vielen noch in guter Erinnerung sein dürfte.
So viel mal dazu…
Meine persönliche Einschätzung zur Witterung nach Betrachtung und Auswertung aller Faktoren lautet nun:
Der September wird überwiegend durchwachsen, wechselhaft, das Hin und Her beim Wetter geht weiter, das Auf und Ab der Temperaturen ebenso, wenn auch auf herbstlichem Niveau.
„September lind wird der Winter ein Kind“ wird man wohl eher nicht sagen können. Im Gegenteil.
Ich erwarte auch zumindest die ersten Bodenfröste, wenn nicht Luftfröste in einigen Muldenlagen und über Hochebenen, in einer der ruhigeren Phasen in der zweiten Monatshälfte. Ansonsten überziehen häufige Schauer das Land, auch das ein oder andere Gewitter wird noch dabei sein und in den klaren Nächten merken wir die immer tiefer stehende Sonne am Nebel, der sich dank der Feuchtigkeit durch das Schauerwetter schön festsetzt. Alternativ könnte durch die bereits in der „Juni-Prognose“ angekündigte Hochdruck-Lage mit einer Ostströmung oder gar südlichen Strömungen der Spätsommer zurück kommen… auch wenn ich das persönlich nicht hoffe, hätte es wohl den Effekt, dass auch wenn der September dann lind wird die Königskerze erst recht durchdreht…
Im Oktober bekommen wir, so verrückt das klingen mag, eine Mischung aus „Goldener Oktober“ und Frühwinter.
Ich schätze, dass wir mindestens ein bis zwei kurze Einstürze, gemäß unserem Auf und Ab bekommen, so wie jetzt auch zwischen 11. und 15. August mit Schnee bis unter 2000 Meter… Nur, dass ein solcher Einsturz Mitte bis Ende Oktober den Schnee zumindest bis in die mittleren Lagen und auch bereits in (etwas) tiefere Alpentäler bringt.
Ansonsten schätze ich aber gerade zwischen Ende September und Mitte Oktober für die Weinlese eher schönes, (TEILWEISE) sonniges, vor allem aber trockenes und ruhiges Wetter… zumindest mal eine Phase in der dieser Witterungscharakter überwiegt. Jahreszeitlich bedingt muss man sich natürlich trotzdem auf leichte Nacht- und zumindest Bodenfröste einstellen und in der Früh vielerorts mit Nebel rechnen. (Muss man kein Ass sein für diese Ansicht)
Im November dürfte dieses Auf und Ab ebenso weitergehen und uns zwischen (anfangs noch) Vollherbst, (später dann) Spätherbst und Frühwinter hin und her schwanken lassen.
Dennoch ist das ganze nicht mehr in so häufigem Wechsel, was man tendenziell auch jetzt bereits im August erkennen kann… noch schwankt es ständig hin und her… einmal wird es heiß, bereits zwei Tage darauf kommt der nächste Absturz und es wirkt herbstlich kalt und regnerisch, dann wird es zwei Tage darauf wieder heiß und gleich wieder der nächste Absturz. Ab Mitte August schätze ich, dass so langsam die Dynamik ein wenig aus diesem System verschwindet und sich das ganze allmählich legt. Es wird zwar weiter gehen mit Auf und Ab und Hin und Her aber nicht mehr so ganz rasant. Ein Wintereinbruch kann dann also auch schon mal ein paar Tage halten, genauso aber auch ein Zwischenhoch mit ruhigem Spätherbstwetter!
Wintereinbrüche genau datieren kann ich natürlich auch noch nicht, ich schätze aber einmal zwischen Allerheiligen und Martini, einmal um oder kurz nach Buß- und Bettag und einmal um den 1. Advent herum, zur Eröffnung der Weihnachtsmärkte.
Anschließend setzt sich der Winter, von einzelnen Unterbrechungen abgesehen erstmal im ganzen Land fest.
Ich tippe für den Dezember auf wiederholte Schneeladungen in weiten Teilen des Landes, besonders im Süden und Osten… dazu zumindest im höheren Flachland und im Bergland überwiegend leichter bis mäßiger Dauerfrost, sollte durch das Hin und Her beim Wetter mal ein Zwischenhoch aufkreuzen, ist natürlich mit strengem Nachtfrost bei Aufklaren über Schnee zu rechnen, muss man nicht viel können um das zu sagen…
So um den 20. Dezember herum könnte im dümmsten Falle ein kurzes, verfrühtes Weihnachtstauwetter aufkreuzen… welches dann aber um die Weihnachtsfeiertage wieder relativiert wird. Eventuell sogar ganz pünktlich zum 24. Dezember? Möglich, so genaue Aussagen sind aber schwierig.
Ende Dezember, bzw. die Zeit zwischen den Jahren oder, wie man auch sagt „Raunächte“ (die 12 Nächte)… diese Nächte könnten tatsächlich „rau“ sein, auch wenn das nicht ihre ursprüngliche Bedeutung ist, welche dann doch auf das raue Fell von Tierdämonen zurückzuführen ist…
Ich gehe hier von einem sich zumindest vorübergehend (nach dem vorübergehenden Abbau im Spätherbst) erneut etablierendem Skandinavienhoch aus, welches uns nach den Schneefällen um/über Weihnachten trockene eisige Kälte aus dem Osten und Nordosten schickt.
Der Januar und Februar, sowie der März sind natürlich noch sehr weit weg, dennoch sehe ich auch hier gute Chancen für einen gebietsweise sehr schneereichen, insgesamt aber vor allem recht kalten Winter, der durchaus auch in die Verlängerung im März gehen könnte…
Vielleicht wird das Wetter ja zu allem „pünktlich“…
Wir erinnern uns…
Pünktlich zu Ostern kam zwar an sich der Frühling (im März) mit traumhaftem Frühlingswetter, doch auch der Osterschnee gemäß der Regel „Geht’s Christkind im Klee liegt zu Ostern Schnee“…
Pünktlich zum launischen April, wie der Spruch „April, April, der macht was er will“ bezeugt, kamen wir in eine unvergleichliche Achterbahnfahrt zwischen gefühlt frühsommerlichem Wetter mit Sonne und teilweise extremer Wärme und umso extremeren Abstürzen in spätwinterliches Wetter mit Schnee bis in mittlere, teilweise auch tiefere Lagen… (Meine Mutter hat am 26. April Geburtstag, wir waren in Bamberg zu Mittag essen, als es draußen so heftig schneite, dass nicht nur alles weiß wurde, sondern auch noch kaum mehr Sicht vorhanden war. Wer es mir nicht glaubt, ich habe alles auf Foto & Video festgehalten)
Pünktlich zu den Eisheiligen im Mai kam nochmals ein Kälteeinbruch…
Pünktlich zur Schafskälte im Juni kam nochmals ein Kälterückfall…
Pünktlich zu den Hundstagen kam und kommt gerade die so ziemlich größte Hitze des Jahres (zumindest hier im Süden)…
Also könnte es ja auch so weitergehen…
Pünktlich zum meteorlogischen Herbstanfang Herbstwetter…
Pünktlich zu Erntedank goldener Oktober…
Pünktlich zu Halloween/Allerheiligen schaurig-trübe Witterung mit viel Nebel…
Pünktlich zu Martini und auch zu Buß- und Bettag frühwinterliche „Schneeschauerwitterung“…
Pünktlich zum Beginn der Adventszeit erste richtige Einwinterung…
Pünktlich zu Heilig Abend und den Weihnachtstagen erneute Einwinterung mit Schnee…(Weiße Weihnachten)… Wobei man dann ja auch sagen müsste, pünktlich zu Weihnachten das Weihnachtstauwetter… aber dieses bleibt ja nicht aus, es kommt nur ein paar Tage eher…
Natürlich steht über alldem jeweils ein Fragezeichen, weil es doch ziemlich genaue Vorhersagen sind, welche ja auf einzelne Tage bezogen sind… das ist mehr als schwierig, auf so lange Zeit.
Aber dennoch könnte der ein oder andere Punkt dieser Liste zutreffen!
Auf jeden Fall scheint sich der Ausspruch, „2016 - Ein Jahr der Extreme, kein extremes Jahr“ den ich bereits im Februar getroffen habe, für das ganze Jahr so auch zu erfüllen.
Extreme Hitze… extreme Kälte… extreme Unwetter… Überflutungen… Tornados… Doppeltornados… Hagelstürme… extreme Spätfröste… sehr später Wintereinbruch (s. oben mit 26.04.)… sehr frühe Sommerhitze… unterm Strich ist das Jahr bislang aber doch recht unscheinbar… leicht zu warm… vom Niederschlag her eher mittelmäßig…
Sicher, setzt man Filter ein, wie bestimmte Monate oder gar Tage oder beschränkt den Blick auf einzelne Regionen, dann kommen Ergebnisse wie „Viel zu trocken“, „viel zu nass“, „deutlich zu warm“ oder auch „deutlich zu kühl“ raus. Aber in der Summe gleicht es sich aus.
Was ich damit vorhergesagt habe, war ein Jahr, in dem Deutschland auf den Wetterkarten wie ein Flickenteppich aussieht. Hier so, dort so. Hüben so, drüben anders…
Ich schätze, dass der Winter besonders im Osten/ Südosten (wo es erfahrungsgemäß bei gleicher Abweichung eh schon kälter ist) teils deutlich zu kalt werden könnte, im Schnitt auf ganz Deutschland bezogen durch einen milderen Westen aber dann am Ende nur noch „leicht zu kühl“ ausfallen könnte… Könnte. Zumindest im Dezember… Das ist ja noch in 2016.
Eben ein Jahr der Extreme… aber kein extremes Jahr! ;-) "
Ende der Gesamtprognose...
Viel gibt es jetzt ja nicht mehr zu sagen... einfach ehrlich sein!
VG :-)