Hallo, Gast |
Sie müssen sich registrieren bevor Sie auf unserer Seite Beiträge schreiben können.
|
|
|
Täglich grüßt das Murmeltier - heiße Woche mit extremer Unwettergefahr |
Geschrieben von: Wettertroll - 23.06.2024, 22:39 - Forum: Wetter
- Antworten (31)
|
|
Und täglich grüßt uns das Murmeltier, oder besser gesagt die Troglage mit einem weiteren Gewittersumpf grüßen und in der neuen Woche. Kaum hat das Höhentief über Italien das ab Mittwoch wieder den Einfluss auf das Wettergeschehen nimmt, reist die Produktion bis Ende der Woche nicht ab, irgend wo muss das ein eierlegendes Nest im Norden sein, dass weitere Höhentief b.z.w. Trogs nach Mitteleuropa schicken. Ja irgend wie kommt das seit Wochen einem bekannt vor, dass im Juni nicht enden möchte. Auch könnte das Spiel so im Juli so weiter gehen. Soweit muss man ab Mittwoch wieder verbreitet mit Gewittern und Starkregen Ereignisse im Süden rechnen müssen - bis in den Unwetterbereich. Am Donnerstag verlässt dieses Höhentief seinen Einfluss hier, aber nähert sich ein markanter Trog über der Biskaya und am Freitag dann Frankreich.
Zudem werden sehr feuchte und sehr heiße Luftmassen aus Südwesten transportiert, indem es hier für eine Tage sehr heiß wird - wahrscheinlich über 30 °C und mehr. Durch kaum in der Höhe vorhandenen Windscherung werden die Gewitter sich kaum zügig fortbewegen, also es könnten enorme Niederschlagsmengen entstehen. Bis zum Wochenende folgt dann ein weiterer Trog mit einem weiteren Tief das für länger anhaltende Niederschläge dann sich ergeben kann.
Also das Potenzial von kräftigen Gewittern nimmt ab Mittwoch deutlich zu und weitert sich an den Folgetagen aus. Was sich am Wochenende ergibt gibt noch Fragen auf.
GFSOPEU18_72_1.png (Größe: 64,73 KB / Downloads: 208)
GFSOPEU18_84_1.png (Größe: 64,49 KB / Downloads: 207)
GFSOPEU18_114_1.png (Größe: 65,25 KB / Downloads: 207)
GFSOPEU18_180_1.png (Größe: 65,23 KB / Downloads: 207)
186_26.gif (Größe: 164,88 KB / Downloads: 207)
Quellen: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login., Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
|
|
|
Erste Hitze nächster Woche und Schwergewitterlage ??? |
Geschrieben von: Wettertroll - 15.06.2024, 00:15 - Forum: Wetter
- Antworten (18)
|
|
Ja der Juni will einfach nicht so richtig in den Sommer starten, aber das ändert sich nächster Woche kurz mit 1 oder 2 Hitzetagen. Und ein Trog über Spanien mit einem Höhentief und ein Hochdruck Gebiet schickt dann sehr heiße und feuchte Luftmassen nach Europa. In verschiedenen Medien wie aktuell auf Youtube berichtet wird - soll das Ganze nächster Woche zu einer Schwergewitterlage führen, wobei man wahrscheinlich Zweifel daran haben muss. Zwar geben die Karten hohe CAPE-Werte für Mittwoch und Donnerstag aus und die Windscherung ist sehr hoch in der Höhe. Auch einige Modelle berechnen an diesen beiden Tagen die Produktion von Superzellen im Südwesten und später dann im Südosten.
GFSOPEU00_138_1.png (Größe: 65,83 KB / Downloads: 151)
GFSOPEU00_159_1.png (Größe: 66,64 KB / Downloads: 151)
Quelle: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
Für Mittwoch liegen über dem Süden und am Donnerstag hohe Cape-Werte - aber der Wert kann nicht für Gewitter zur Verfügung stehenden Energie nicht genutzt werden, weil ein Hochdruck Gebiet darüber liegt. Auch muss für die Bildung von hochreichenden Gewitterwolken die Auslösetemperatur erreicht werden, die an diesen Tagen nicht erreicht wird, da diese Differenz zwischen der Temperatur in 2 Meter und der Auslösetemperatur im Negativen Bereich ist.
132_21.gif (Größe: 153,48 KB / Downloads: 149)
138_37.gif (Größe: 163,11 KB / Downloads: 148)
150_21.gif (Größe: 167,21 KB / Downloads: 149)
150_37.gif (Größe: 219,77 KB / Downloads: 150)
153_21.gif (Größe: 173,23 KB / Downloads: 150)
153_37.gif (Größe: 202,04 KB / Downloads: 149)
Also im Süden liegt ein Decke drauf, wobei wahrscheinlich nur vereinzelte Gewitter entstehen könnten oder nur Ortsbezogen einige unwetterartige Erscheinungen auftreten werden.
129_7.gif (Größe: 237,02 KB / Downloads: 148)
129_35.gif (Größe: 134,3 KB / Downloads: 147)
153_7.gif (Größe: 243,79 KB / Downloads: 147)
153_35.gif (Größe: 143,07 KB / Downloads: 147)
Quelle: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
Die Auslöse-Temperatur wird wahrscheinlich nicht genutzt werden:
Zitat:Auslösetemperatur
Man unterscheidet zwischen der Auslösetemperatur für Cumulus-Wolken und der für die Thermik. Die Temperatur, die ein Luftteilchen am Erdboden an sonnigen Tagen annehmen muß, um mindestens bis zum Kondensationsniveau aufzusteigen, d. h. bis zu der Höhe, bei der die Quellwolkenbildung (Cumulus) beginnt. Die Auslösetemperatur wird in der Regel nur erreicht, wenn in den unteren Luftschichten bzw. in Bodennähe genügend Feuchtigkeit vorhanden ist. Bei zu trockener Luft steigt zwar die vom Boden her erwärmte Luft auf, es bilden sich aber keine Wolken ("Blauthermik"). Die sog. Thermikauslösetemperatur ist dann erreicht, wenn die Konvektionsschicht (Umwandlung der Zustandskurve in eine adiabatische Schichtung) eine Mächtigkeit von 1000m über Grund erreicht hat und somit für einen Segelflug nutzbar ist (Thermikanschluß).
Quelle: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
Da stellt sich die Frage, ob wirklich es nächster Woche zu einer Schwergewitter-Lage kommt mit allen Begleiterscheinungen wie Hagel, Starkregen, Tornados und andere.
Das Ganze ist mal mit Vorsicht zu betrachten, weil man noch nicht genau bestimmen kann ob das auch so eintrifft. Auf jeden Fall einen Tag vor dem Eintreffen dieser Lage wird man wohl dann mehr erfahren.
|
|
|
Starkregen Statistik DWD |
Geschrieben von: Wettertroll - 06.06.2024, 15:11 - Forum: Klima
- Keine Antworten
|
|
Ja man kann eine eigene Statistik über Starkregen-Ereignisse erstellen, aber für die zurück liegenden Jahre ist das viel zu aufwändig. Was möglich ist, dass mit aktuellen Radar-Karten auszuwerten.
Hier mal eine Karte die der DWD erstellt hat, kann man gut erkennen, dass der Süden besonders Südwesten und Bayern am stärksten betroffen ist. Die Statistik ist in den Jahren 2001 bis 2019 erstellt worden.
Quelle aus PDF-Datei des DWD:
mehr darüber in dieser Datei:
Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
Weiter unten in der PDF-Datei lässt sich heraus lesen, dass die Starkregen-Ereignisse im Jahre 2014 sprunghaft zu genommen haben und im Jahre 2018 einen ersten Höhepunkt erreicht haben.
Auch ist ein einer weiteren Karte die Schadenshäufigkeit dargestellt:
Bild_2024-06-06_160155827.png (Größe: 468,9 KB / Downloads: 27)
Auch die Schadenssumme der Versicherer ist hier aufgelistet:
Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
mehr über Starkregen und dessen Auswirkungen sind hier aufgelistet:
Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
Zitat:Es liegt auf der Hand: Deutschland muss rein wissenschaftlich betrachtet deutlich mehr im Kampf gegen den Klimawandel tun, um sich ans Pariser Klimaschutzabkommen zu halten. Das 1,5 Grad-Ziel ist schon jetzt kaum noch zu erreichen und selbst das 2 Grad-Ziel zu erreichen, wird immer unwahrscheinlicher. Ohne das Problem an der Wurzel zu packen, werden Extremwetterereignisse immer häufiger immer extremer und die Schadensummen gehen weiter nach oben – auch ohne Inflation.
Fazit: es werden solche Starkregenereignisse noch verstärkt zunehmen, da je wärmer die Luft ist - somit pro 1 Grad 7 % Feuchtigkeit in der Atmosphäre aufnehmen kann und bei 2 °C sind das schon 14 %.
|
|
|
|