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Normale Version: Sonnenflecken und globale Temperatur
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Hi,
in Anlehnung an Wetterleuchtes Grafik...

[Bild: attachment.php?thumbnail=195]

... hab ich mich mal ein paar Tage hingesetzt um ne Korrelation zwischen den kumulierten Sonnenflecken und der globalen Temperatur zu berechnen. Herausgekommen ist die im Anhang beigefügte Tabelle. Quelle der Sonnenflecken: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Leider reicht diese Reihe nur bis April 2015 aber das sollte bei 165 auszuwertenden Jahren keine große Rolle spielen. Cool

Quelle der globalen Temperatur: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
 
Bei letzterem hab ich die 2. Spalte mit dem Median der 100 Ensembles genommen: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Berechnet hab ich die Korrelation nach Formel 1: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Unter der Tabelle hab ich ab Zeile 3199 abwärts diverse Summen und Durchschnitte berechnet sowie in Zeile 3203 diese beschrieben und die Verbindung zur Korrelationsformel geschildert.

Ergebnis: Seit 1850 beträgt die Korrelation 0,537, d.h. der Verlauf der globalen Temperatur wird zu 53,7% von den Sonnenflecken erklärt, alle anderen Einflüsse (Treibhausgase, Vulkanausbrüche...) zusammen betragen 46,3%. Aber jetzt kommt der Hammer: Ich hab noch die Korrelation ab 1960 getestet, ab Zeile 3208. Das Jahr 1960 ist von Bedeutung, weil ab da der Ausstoß von CO² deutlich zunahm:

[Bild: 720px-Temp-sunspot-co2.svg.png]

Quelle Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Ergebnis: Gerade ab 1960 passen die Sonnenflecken sehr gut zur globalen Temperatur, die Korrelation beträgt 0,910!!! 93 93 93 Findet jemand nen Rechenfehler? Wenn nicht, dann sollte Stefan Rahmstorf mal ganz schnell zurückrudern...

Hinweis: Korrelation ist nicht Kausalität, allerdings besteht erwiesenermaßen wirklich eine Kausalität zwischen Sonnenaktivität und globaler Temperatur. Mir wären Daten der Strahlung in W/m²  lieber, aber die hab ich bisher nicht gefunden. LG
Achso Format ist OpenOffice.

Das Prinzip ist das der Herdplatte: Sonnenflecken über 52 (= Durchschnitt seit 1749, steht auch in Zeile 3199) wirken erhöhend auf die Temperatur, unter 52 sinkt sie. Es wird also kein direkter Vergleich der beiden Kurven hergestellt, sondern bei der Sonne die Kurve der "aufgestauten Energie" herangezogen.
Hallo Robbi,

dazu hab ich im Netz folgendes auf die Schnelle gefunden, mit ähnlicher Graphik und Erklärungen:

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Globaltemperatur, Sonnenstrahlung und CO2 (Quelle: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.)

[attachment=2051]
[*]

Temperatur, Sonnenflecken und CO2 (Quelle:Wikipedia)

[*][attachment=2050]

Diagramm: Globalstrahlung und Globaltemperatur (Quelle:Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.)

[*][attachment=2052]
[*]


Fernseh-Meteorologe Donald Bäcker:
[*]
Die Sonne und ihre Strahlungsaktivität haben einen bekannten Einfluss auf die Temperaturen der Erdoberfläche und der Erdatmosphäre sowie auf das Erdklima. Aufgrund komplexer Vorgänge innerhalb der Sonne ist die gesamte von der Sonne ausgehende Strahlung und auch die von der Sonne ausgehende Partikelstrahlung (Sonnenwind) periodischen Schwankungen unterworfen, denen wiederum übergeordnete (und teilweise nicht berechenbare) Aktivitätszyklen überlagert sind.
Die Aktivität der Sonne hat wiederum Auswirkungen auf das Erdmagnetfeld und steht in einem Zusammenhang mit den so genannten Sonnenflecken auf der Sonnenoberfläche. Die beobachtete Sonnenfleckenanzahl ist dabei in etwa proportional zur Sonnenaktivität. Die Sonnenfleckenrelativzahl drückt die jeweilige Anzahl der Sonnenflecken aus. Die Anzahl der Sonnenflecken unterliegt einem elfjährigen Zyklus, der jedoch selbst längerdauernden Schwankungen und Unregelmäßigkeiten unterliegt.
Einer der bedeutesten beachteten Parameter der Sonne ist die Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. oder total solar irradiance (TSI), die pro Quadratmeter bestimmbare, ungehindert die Erde erreichende Strahlungsleistung der Sonne. Über die letzten 30 Jahre sind die Werte durch direkte Satellitenmessungen recht genau quantifiziert worden. Für die Zeit vor Einführung der Satellitenmessungen liegen Beobachtungen zu Sonnenflecken vor. Der Wert der Solarkonstante liegt derzeit im Mittel bei 1366 W/m2, wobei die Unterschiede zwischen Maximum und Minimum während der Dauer des elfjährigen Sonnenfleckenzyklus bei 3 W/m2 liegen. Diese Schwankungen durch die elfjährige Periodizität der Sonnenfleckenzahlen zwischen solarem Maximum und solarem Minimum liegen in der Größenordnung von 0,1% der Solarkonstante. Auf Höhe des Oberrandes der Troposphäre ergeben sich durch die Sonnenfleckenperiodizität schwankende Energieflüsse von 0,1 bis 0,2 W/m2, was Größenordnungen unter dem so genannten "Treibhausgas-Forcing"' liegt.
Je nach Erdentfernung und Sonnenaktivität können die Werte der Globalstrahlung allerdings zwischen den Extremwerten von 1.325 W/m2 und 1.420 W/m2 schwanken.
Zum Vergleich: Die Erdwärme führt zu einer Abstrahlung von etwa 0,06 W/m2, und durch die Nutzung nicht regenerativer Energieträger kommt es zur Abstrahlung von etwa 0,026 W/m2 von der Erdoberfläche.Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
Beobachtungen des Frequenzspektrums der Sonnenstrahlung zeigen jedoch, dass im UV-Bereich um den Faktor 10 stärkere Schwankungen der Intensität vorliegen als im sichtbaren Bereich. UV-Strahlung wiederum ist Antrieb photochemischer Reaktionen in der Stratosphäre und führt zu höheren Ozonwerten. Schwankungen der Ozonkonzentration haben sodann einen entsprechenden Einfluss auf die Absorption der Sonnenstrahlung insbesondere in der hohen Stratosphäre und einen Einfluss von geschätzten maximal 0,1 °K, die vom Elfjahreszyklus der Sonnenflecken beeinflusst sind.
Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. behaupten immer wieder, dass - falls es überhaupt eine globale Erderwärmung gäbe - diese überwiegend oder ausschließlich durch die Aktivität der Sonne bedingt sei. Aus heutiger wissenschaftlicher Sicht geht insgesamt circa ein Viertel der aktuellen Erderwärmung auf natürliche Ursachen zurück.
Auch im deutschen Fernsehen sind Kommentare von Meteorologen zu beobachten, die auf Zusammenhänge zwischen Sonnenflecken und Klima verweisen (siehe Bild).
Sonneneinflüsse waren insbesondere in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu beobachten. Die Sonneneinstrahlung nahm über die letzten hundert Jahre nur um 0,12 (maximal 0,3) W/m2 zu. Seit etwa 1980 nahm die Sonnenaktivität ab, aber die Erderwärmung nahm global um 0,5 Grad zu. Die "Sonnenerwärmung", so die aktuellen Forschungsergebnisse, scheidet somit als relevante Ursache der gegenwärtigen Erderwärmung aus.Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. Laut verschiedenen Studien des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung im niedersächsischen Lindau Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. kann die Sonne höchstens für einen kleinen Teil der Erderwärmung der letzten 20 bis 30 Jahre verantwortlich sein.Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
Im Vergleich: Anthropogene Einflüsse durch den Anstieg des Treibhausgases CO2 werden auf 1,7 W/m2 geschätzt.
Inhaltsverzeichnis




[*]
Maunder-Minimum und globales Erdklima
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Maunder-Minimum und Verlauf der Anzahl der SonnenfleckenLink ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
Zwischen den Jahren 1645 und 1715 wurde zumindest regional eine Abkühlung beobachtet, die auch als kleine Eiszeit bezeichnet wird und in Chroniken erwähnt ist. In diese Periode fällt das (fast) sonnenfleckenfreie Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.. Eine analoge Periode ist das so genannte "Dalton-Minimum" von 1790 bis 1830, das ebenso eine Periode geringer Sonnenfleckenzahl war.
Der Zeitabschnitt des Maunder-Minimums korreliert in Europa, Nordamerika und China mit kalten Wintern. Ob dies jedoch auf die damalige gesamte Welt zutraf, ist nicht sicher bekannt. Für die gesamte Nordhalbkugel der Erde wird heute eine damalige Abkühlung von weniger als 1 °C angenommen.
In die Periode der "kleinen Eiszeit" fallen auch einige starke Vulkanausbrüche (Plinianische Eruptionen), die Staub und Asche sowie Gase, u.a. Schwefeldioxid, in die Erdatmosphäre verbrachten und somit (ähnlich wie der Ausbruch des Mt. Pinatubo 1992) die Erdtemperatur beeinflussen konnten.
Kosmische Strahlung und Wolkenbedeckung
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GCT (schwarz) und Temperatur (rot)Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
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Henrik SvensmarkLink ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
In der Vergangenheit wurde die Möglichkeit erörtert, ob galaktische kosmische Strahlung (GCR) die Wolkenbildung beinflusst und somit einen Einfluss auf das Klima hat. Ein bekannter Vertreter der These ist der Däne Henrik Svensmark, der in wissenschaftlichen VeröffentlichungenLink ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. und in seinem populärwissenschaftlichen Buch "The Chilling Stars - A New Theory of Climate Change" (2007, dt. "Sterne steuern unser Klima. Eine neue Theorie zur Erderwärmung") die Ansicht vertritt, dass sowohl das gegenwärtige wie auch das Klima über die letzten Millionen Jahre primär von solaren oder kosmischen Einflüssen geprägt sei. Auch das dänische Fernsehen griff Svensmark in einer Dokumentation mit dem Titel "The Cloud Mystery" (TV2 2008) auf. Svensmark ist der Meinung, dass ressourcenschonende Klimaschutzmaßnahmen zwecklos seien: Mit dem Klima hat ein bewusster Umgang mit den Ressourcen aber sicher nichts zu tun, und ein wirkliches Desaster wäre, wenn es kälter würde.
Die die Erde erreichende kosmische Strahlung aus Bereichen außerhalb des Sonnensystems ist in ihrer Intensität durch das Magnetfeld der Erde beeinflusst, das wiederum durch die Partikelstrahlung der Sonne (Sonnenwind) beeinflusst (abgelenkt) wird. Insofern gibt es einen Einfluss der Sonnenaktivität auf die einfallende kosmische Strahlung. Vor ca. 40.000 Jahren kam es zu einer Fast-Umkehrung und Zusammenbruch des magnetischen Feldes der Erde (das so genannte Olby-Laschamps Ereignis) und einer entsprechenden Verdoppelung kosmogener Radioisotope. Trotzdem gab es zu dieser Zeit praktisch keine nennenswerte Klimavariabilität. Partikelstrahlung kosmischer Herkunft führt zu Kondensationskeimen (wie auch Staubpartikel) und kann somit prinzipiell die Wolkenbildung, die Wahrscheinlichkeit von Gewittern und andere Phänomen beeinflussen, was zur Formulierung diverser Hypothesen in diesem Bereich führte. In der jüngeren Vergangenheit (1984 und 1994) zeigten sich Korrelationen zwischen kosmischer Strahlung und Wolkenbedeckung, was Anlass für Klimaskeptiker war, hier eine ursächliche Wirkung zu unterstellen (Film: Great Global Warming Swindle). Für die letzten 40 Jahre zeigt sich jedoch keine Korrelation. Eine Zurückweisung der "Kosmowetter"-Hypothese findet sich in einer Veröffentlichunger der Forscher Peter LautLink ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. und SloanLink ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login..
Literatur

  • Gray, Haigh, Harrison: Hadley Center Technical Note 62 The Influence of Solar Changes on the Earth's Climate
  • Beer J, Vonmoos M, Muscheler R: (2006) Solar variability over the past several millennia. Space Science Reviews 125 (1-4), 67-79



[*]
Weblinks




[*]
Quellennachweise


[*]Nakicenovic N., A. Grübler, A. McDonald (1998): Global Energy Perspectives, Cambridge University Press, New York

[*]Mike Lockwood, Claus Fröhlich: (2007) Recent oppositely directed trends in solar climate forcings and the global mean surface air temperature. Proceedings of the Royal Society A 463: 2447. doi:10.1098/rspa.2007.1880.

[*]Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

[*]Quelle: Wikipedia

[*]Quelle: Wikipedia

[*]Quelle: Wikipedia

[*]Svensmark, Henrik (1998): Influence of Cosmic Rays on Earth's Climate, Physical Review Letters, Vol. 81, S. 5027-5030, doi:10.1103/PhysRevLett.81.5027

[*]Laut P: Solar activity and terrestrial climate: an analysis of some purported correlations, Journal of Atmospheric and Solar-Terrestrial Physics 65 (2003) Seiten 801– 812
[*]
Sloan T, Wolfendale, A.W.: (2008). Testing the proposed causal link between cosmic rays and cloud cover. Environmental Research Letters 3 (April-Juni 2008). Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.


LG
Country

anonym

Hallo Robby,

Das Problem bzw. der Fehler ist das kumulieren der Sonnenaktivität deiner Quelle (welche mittlerweile überholt ist, da die von dir verwendente Sonnenfleckenreihe Diskontiniäten der früher Observer aufweißt), dass liegt darin, dass sowohl die Sonnenflecken als auch die Globalentemperaturen positive Autokorrelation besitzen, infolge dessen müssen beide korrelieren, noch stärker dann wenn man sie kumuliert, weil damit der Solarzklus geglättet wird.

Alles andere bezüglich habe ich hier mal angesprochen: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Gruss und hoffe es hilft

PS: Die Sonnenflecken gibts übringens hier: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Frosty Sam

Grüß dich Random_weather!

Schön daß du dich hier angemeldet hast und speziell das Klimaforum dadurch
einen massiven Qualitätszuwachs erhalten hat. Dein Link geht mit meiner schon
mehrfach erwähnten (im WO-Forum früher, aber auch schon hier) These konform,
daß der Anstieg des Klimawandels derzeit schon eine so massive Dimension erreicht
hat, daß der Einfluß der Sonne schon fast vernachlässigbar ist, in den weiteren
Verlaufsberechnungen.

Grundsätzliches noch zum Klimaforum hier:

Wie du vielleicht auch schon gesehen hast, hab ich einige Klimastatistiken hier reingestellt,
die auch weitestgehend von mir am letzten Stand gehalten werden. Bei uns wird also nicht
nur das Brot noch (oder sollte man besser sagen "wieder) selbst gebacken, bei uns sind
auch die Statistikgrafiken "ofenfrisch ";-)
Solltest du aber noch Extra-Wünsche dazu haben, dann lass es mich wissen, damit ich
diese (im selben Look) hier noch hinzufügen kann!

Auch wenn wir bestrebt sind, das Forum hier in seiner ganzen Struktur möglichst schlank
zu halten, sind wir dennoch offen für Vorschläge dahingehend, auch das Klimaforum noch
durch das ein oder andere interssante Unterforum zu ergänzen.

Ansonsten viel Spaß hier - auf daß durch deine Kompetenz, auch das Klimaforum weiter
belebt werde!

lg

PS:
Solltest du dich noch extra vorstellen wollen bei der Community - im  ST-Forum gibt es dazu
extra einen Begrüßungsthread. Mit Blasmusik, rotem Teppich und Geschenkskorb können wir
derzeit leider noch nicht dienen Angry - wobei die Betonung aber auf "NOCH NICHT" liegt! Big Grin
(24.11.2016, 18:00)Random_weather schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Hallo Robby, Das Problem bzw. der Fehler ist das kumulieren der Sonnenaktivität deiner Quelle (welche mittlerweile überholt ist, da die von dir verwendente Sonnenfleckenreihe Diskontiniäten der früher Observer aufweißt),
Hi, willkommen, würd mich auch freuen wenn du bleibst und dich einbringst. Smile
Ok die Sonnenfleckenreihe lässt sich durch eine andere ersetzen. Smile Aber das kumulieren der Sonnenaktivität ist imho kein Fehler sondern der einzig richtige Weg, Prinzip Herdplatte. Eine Korrelation der Verläufe von Sonnenaktivität und globaler Temperatur ist m.E. nicht richtig, weil eine sinkende Sonnenaktivität immernoch wärmend wirken kann, wenn sie überdurchschnittlich hoch ist.
(24.11.2016, 18:00)Random_weather schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.dass liegt darin, dass sowohl die Sonnenflecken als auch die Globalentemperaturen positive Autokorrelation besitzen, infolge dessen müssen beide korrelieren, noch stärker dann wenn man sie kumuliert, weil damit der Solarzklus geglättet wird.
Ok,
das hab ich nicht gewusst, dass beide Variablen mit sich selbst korrelieren. Kann man das nicht rausrechnen? Wenn nicht, dann ist das Problem denk ich unauflösbar, der einzig richtige Ansatz kann nicht korrekt in Beziehung zu den globalen Temperaturen gesetzt werden.

(24.11.2016, 18:00)Random_weather schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Alles andere bezüglich habe ich hier mal angesprochen: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. Gruss und hoffe es hilft
Wenn ich das richtig verstehe,
dann geht es auch da um einen Vergleich der beiden Verläufe von Sonnenflecken und globaler Temperatur, mit timelag, also zeitlicher Verschiebung. Das Problem bleibt aber, sinkende Sonnenaktivität kann immernoch erwärmend und steigende Sonnenaktivität immernoch kühlend (ggf minimal) wirken.

(24.11.2016, 18:00)Random_weather schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.PS: Die Sonnenflecken gibts übringens hier: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
Danke, aber die Daten der TSI wären mir schon lieber. Leider funzt dein Link im wz-Beitrag nicht mehr, aber vielleicht find ich das noch irgendwo auf der Seite. LG
Hi Christian

Schön dass Du hier bist. Vielleicht können mich Deine zukünftigen Beiträge hier ja wieder etwas hochpowern, mich wieder etwas tiefer mit dem Thema Klima zu beschäftigen. Bei WO war es ja auch so.

Rolf

anonym

Hi,

(24.11.2016, 19:21)Robbi schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Hi, willkommen, würd mich auch freuen wenn du bleibst und dich einbringst. Smile

Naja, weiß noch nicht, hab eher Angst, dass das hier dann eher negativ aufgefasst werden könnte, but how knows, mal sehen


(24.11.2016, 19:21)Robbi schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Ok die Sonnenfleckenreihe lässt sich durch eine andere ersetzen. Smile Aber das kumulieren der Sonnenaktivität ist imho kein Fehler sondern der einzig richtige Weg, Prinzip Herdplatte. Eine Korrelation der Verläufe von Sonnenaktivität und globaler Temperatur ist m.E. nicht richtig, weil eine sinkende Sonnenaktivität immernoch wärmend wirken kann, wenn sie überdurchschnittlich hoch ist.

Sehe ich anders, dass Prinzip Herdplatte trifft es nicht so wirklich, da die Wärmekapazität nicht unendlich ist und das Klima sich selbst an die solare Vorgabe anpasst. Letztlich bekommst du diese Korrelation circa auch so hin, wenn du eine Zufallsdatenreihe mit einen positiven Trend belegst, der Zusammenhang kommt aus dem Trend heraus



[quote='Robbi' pid='7250' dateline='1480011710']
Ok,
das hab ich nicht gewusst, dass beide Variablen mit sich selbst korrelieren. Kann man das nicht rausrechnen? Wenn nicht, dann ist das Problem denk ich unauflösbar, der einzig richtige Ansatz kann nicht korrekt in Beziehung zu den globalen Temperaturen gesetzt werden.

Meistens mit Detrenden bringt man die Autokorrelation (vorrausgesetzt sie ist rein Trendbasierend) runter.


(24.11.2016, 19:21)Robbi schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Wenn ich das richtig verstehe,
dann geht es auch da um einen Vergleich der beiden Verläufe von Sonnenflecken und globaler Temperatur, mit timelag, also zeitlicher Verschiebung. Das Problem bleibt aber, sinkende Sonnenaktivität kann immernoch erwärmend und steigende Sonnenaktivität immernoch kühlend (ggf minimal) wirken.

Ne, ich habe die TSI über ein Box-Model, dass eine expondenzielle Verzögerung berücksichtig modeliert, dass zu eine recht typischen Klimasensitvität gegenüber ein Strahlungbilanzveränderung. Dazu habe ich 2x Zeitkonstanten (Tau) genutzt, einmal mit 8y und einmal mit 20y. Da siehst du auch recht, dass was du angesprochen hast, aber gegenüber anderen Faktoren sehr klein.

Da der Link nicht funzt hier mal die Abbildungen
[Bild: zrna2j67.png]


So wäre der solare Inpact auf die Globaltemperatur bei einer Klimasensivität von 0.8K/W/m^2 (eqivalent zu 3K-Erwärmung bei Co2-Verdopplung). Wenn die solare Aktivität dann die Globaltemperatur erklären sollte, müsste die Reaktion auf rund 4K/W/m^2 hochgehen, was ziemlich unplausibel ist, da es unter Vulkanausbrüchen dann rund 10K kurzfristig abkühlen müsste.

Darüber hinaus spricht nicht nur das dagegen, sondern auch die DTR (diurnal temperature range), den wenn Erwärmung zu größten Teil solar wäre, dann müsste sich das darin äußern, dass die T-Max schnell ansteigt als die T-Min, während es genau umgekehrt bei einer CO2 basierden Erwärmung wäre, die Messwerte zeigen jedoch das die T-Min stärker ansteigt als die T-Max


Gruss
(24.11.2016, 22:10)Random_weather schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(24.11.2016, 19:21)Robbi schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Hi, willkommen, würd mich auch freuen wenn du bleibst und dich einbringst. Smile

Naja, weiß noch nicht, hab eher Angst, dass das hier dann eher negativ aufgefasst werden könnte, but how knows, mal sehen

Du bist hier herzlich willkommen mit deinen sachkundigen Beiträgen, das hatte ich dir auch schon geschrieben..
Hier beisst niemand...und unser Forum wird top moderiert! Smile

Kein Vergleich zu früher, das wirst du noch herausfinden.

LG
Country

anonym

Moin Frosty Sam,

Danke Danke, ja der Beitrag der Sonnenaktvitätsschwankungen sind relativ gering auf die Globaltemperatur, auf regionaler Ebene dürfte der Effekt aber durchaus größer sein, da hier neben den allgemein Effekten auch welche durch stark varierende UV-Strahlung zum tragen kommt, in Extremfällen kann das sogar SSW-Events triggern, welches zumindestens mit Strato-Tropokopplung ein größeren Effekt auf regionaler und saisonaler Ebene haben kann. Problem ist hier, dass Attributation schwer ist, da sich hier mehrere Effekte überlagern.

Die Langfrist-Auswirkungen sind eher bescheiden, zumal die letzten Jahre (hatte das im WO-Forum schon angesprochen) sich einiges getan hat, gerade die Sonnenfleckenbeobachtungen (an diesen werden oft auch Rekos für die TSI validiert und sind damit auch betroffen) sieht es eher so aus, dass kein Langfrist-Trend besteht. Zu erwähnen seien die Arbeit von Leif Svaalgard, der in arkripischer Handarbeit alle alten Sonnenfleckenbeobachtungen aus früheren Zeit angesehen und deren Zählungsvalidität überprüft hat, infolge dessen hat sich die Wissenschaft die letzten Jahre sehr viel damit beschäftigt und eine neue Reihe der Sonnflecken rausgeben, welche die Sprünge einzelner Observer korrigiert, hier mal die Abbildung:
[Bild: wolfaml.png]

Man sieht schön, dass die solare Aktivität zwischen 1840-1880 ähnlich hoch war wie 1940-1960 oder um 1780. Der auslaufende Solarzyklus ist bereits einer der schwächsten der Aufzeichnung.



Ansonsten:
Ja, kann man Themen als wichtig anpinnen sodass sie oben verbleiben? Dann kann man gewisse Themen (z.b Arktis Meereis) zusammenfassen

Gruss
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