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Normale Version: Die nächste Dürre droht
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Servus!

Alpines Tal Südost ... die fast schon irrwitzigen Junifakten der alpinen Region sind bekannt. Die erste Tage vom Juni schließen absolut nahtlos an. Mit dem heutigen Tag liegen wir mit nun wieder mit rund +6,8Grad ü61-90 Mittel. Ein deutlich überhitzter morgiger Tag kommt noch auschippernd dazu.

Heut ab Mittag volles Föhnballett mit Höchstwert 29Grad und rel. L nun Takt auf 26 % runter. Dabei zeitweilig böiger Wind, welcher die weitere Austrocknung zusätzlich stützt. Wir warten sehnlichst auf Niederschlag ...


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Selbst der gelbe Sonnenhut welkt im austrocknenden Föhnwind vor sich hin ...

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Der Ahorn hat TRockenheits und Pilz geschädigt einen Großteil seiner Blätter verloren ...

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Der Boden bildet immer deutlichere Risse und auf immer größeren Flächen schnackelt man mit die Füße um. Also ist Aufpassen angesagt.

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Besonders die Wiesen, welche südseitig Klärchen voll ausgesetzt sind ...

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Es schaut aktuell aus wie rund 6-7Wochen später in einem Hundtage voll ausgelebten Endaugust. Alle sammelnden Wasserreserven sind längst verbraucht. Der Gartenteich hat schon lange keinen Quellzufluss mehr und musste schon zig male mit Leitungswasser aufgefüllt werden. Alle Bäche im Einzugsgebiet hin zur Prien sind oberirdisch absolut trocken. Nur die aller tiefsten und geschützten Gumpe haben noch Wasser. Die Prien selber hat nur noch an den absolut exponierten Stellen oberirdisch Wasser. Ab 800m aufwärts wird es richtig trocken. Ab 1000m und drüber müssen Hütten und Tiere mit Wasserstransporten versorgt werden. Wer da oben wohnt, dessen Bergquellen sind versiegt.  Die Wasserfälle sind alle leer ... Und das nach Rekordschnee und Rekordmengen an Niederschlag fallend / 6Std. im Mai. Es erinnert ein wenig an 2013, wo nach fast schon unvorstellbaren Jahrhundertflutniederschlagsrmengen die Region nur rund 4-6 Wochen später in schlimme Dürre ähnliche Zustände schippperte. So weit sind wir zum Glück noch nicht und es stehen Niederschläge in Aussicht! Und der wird sehr dringend gebraucht.

Grüße
Sag mal Wieviel Liter Regen sind bei Dir Heuer gefallen ?

Hier sind es 329 Liter Regen in 2019

In Juni 19 Liter in Juli gar nichts bis jetzt .

Hier ist nach den extremen Trockenen letzten Jahr , jetzt wieder Trocken.

Es wird langsam eng. Da in Wald zunehmend auch die Buchen absterben.


Bei euch hat doch in Winter und Frühling extreme Niederschläge gegeben.

Und nach etwa Trockenheit, wird alles dürr?

Was wäre bei euch, wenn ihr die Niederschlägmengen von uns Hätte?

Eine Wüste ?
Und hier sind weit und Breit in den nächsten Tagen nenneswerte Niederschläge vorhergesagt.

Anders als bei euch oder in Norden.

Weiß nicht wie es hier weitergeht.
(05.07.2019, 21:06)jokel schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Sag mal Wieviel Liter Regen sind bei Dir Heuer gefallen ?

Hier sind es 329 Liter Regen in 2019  

In Juni 19 Liter in Juli gar nichts bis jetzt .

Hier ist nach den extremen Trockenen  letzten Jahr , jetzt wieder Trocken.

Es wird langsam eng.  Da in Wald zunehmend auch die Buchen absterben.


Bei euch hat doch in Winter und Frühling extreme Niederschläge gegeben.

Und nach  etwa Trockenheit, wird alles dürr?

Was wäre bei euch, wenn ihr die Niederschlägmengen von uns Hätte?

Eine Wüste ?

Hallo Jokel!

Darf ich Dir Morgen, spätestens Übermorgen hier im Beitrag etwas ausführlicher antworten. Ich bin morgen deswegen in der Region unterwegs und werd einige Bilder mitbringen, welche die Sache "warum, wieso und weshalb" durchaus verständlicher machen.

Zu den Buchen ... kannst Dich daran erinnern, dass alleine ich spätestens seit 2013 schon länger davon berichte, dass selbst der Hoffnungsträger Buche für einen eventuellen Klimawandel immer größere Probleme hat und weiter bekommt. Das nicht nur in Jungbeständens sondern gerade auch die Altbeständen. Tja, nun berichten immer mehr Regionen ganz genau davon.

Und wieviele Niederschläge hier ... zusammen ne wirklich deutliche Menge und für einige kaum vorstellbar. Aber wichtig dabei ist wann, in welch Form und Art usw. passiert. Also z.B. der klare Fakt das konvektiv abermals -so wie nun schon 4Jahre in Folge viel viel zu früh einsetzte. Wir hatten z.B. im Mai Massen an Niederschlag, aber auch Rekordfallzeiten z.B. bei 6Std Niederschlagsmengen. Diese Phasen topten sogar die Jahrhundertniederschlagsmengen in selbige Zeit von 2013 teilweise massiv. Ich berichtete mit samt den Hinweisen ja extra zeitnah! Das hatte schon seine Sinn. Und nicht vergessen, wir hier alpine führen zumeist Niederschläge ab. Bedeutet also, wir haben wenige Möglichkeiten alleine Boden technisch Niederschläge zu speichern. Eine dünne Bodenschicht, darin wachsendes Grün was sich nimmt was es braucht und sich die Dinge nicht einteilt. Kommt da allein solch extren föhniger Juni ums Eck, wo vorher ein kalter übernässter Natur ausbremsender Mai passierte ... ja da schwurbelt der meiste Niederschlag wortwörtlich den Bach runter ... Und passt das Alles nicht wirklich zusammen, läuft also in vielen Phasen regelrecht konträr, ja dann sehen wir solche massiven Schwankungen -> in dem Falle zwischen extrem Nass und urplötzlich "haste nicht gesehen" auf -und ausbauend zu trocken. Also genau das was ich über zig Jahre als weiter und weiter laufende Zunahme von Kontrasten bezeichne. Und ja, ich bleibe dabei. Solche Kleinklimaregionen wie hier, wo alles sehr deutliche von einander/resp. untereinander abhängig ist sind Vorreiter. Vorreiter für verändernde Dinge, welche sich in solch sensiblen Regionen viel eher zeigen und man sich irgendwann später auch im weiteren Vorländle mit befassen muss. Sehr regional aber absolut hochinteressant und alleine daher weit mehr zu erforschen als bis dato überhaut getan wird. Das ist meine Meinung. Als ich anfing vor Jahren aus der Region allein nur gefallenen Niederschlagsmengen in Zeit X zu berichten, was musste ich mir nicht Alles anhören und erlesen. Und heute? Das was ich damals berichtete ist für Vorländer heute absolutes Alltagsgeschäft. Oder nimm die Buche ... Übrigens ... unter den Umständen der letzten Jahre kann ich Dir aktuelle keinen Baumart benennen, welche nicht irgendwelche Schwierigkeiten hat. Unsere Lärchen schauen grausig aus. Die wenigen Tannen fallen ... da hat es uns unter benannten Schwankungen selbst die aller stärksten gekippt. Esche ... in Rekordzeit gesamt vernichtet. Ulmen ... eh schon weg. Fichte ... das Thema lasse ich jetzt. Ahorn ... Pilze ohne Ende und und und. Und haben wir Mischwald und es sind wie passiert überall ob oben wieunten im Tal Baumgruppen gefallen (alleine der ikatastrophale Schneebruch!), ja dann brauche ich Dir über Jahre geschädigte Verbände nix erzählen. Zudem ... wirkliche Erholungsphasen resp. Phasen zum regenerieren -und da ist es mit paar Wochen ja leider nicht getan!- sind nicht vorhanden. Man sieht, ich kann das Blatt drehen wie ich will. Da hat sich ganz gscheit was geändert. Ich würde sehr gerne andere Dinge berichten. Alleine unser Tal hier hat sich sichtlich besonders auch in den letzten Monaten deutlich verändert. Z.B. hat man erst nach dem herausschmelzend kompackt-komprimierter Lawinenschneemassen einige unserer Seitentäler gesperrt, weil nun das massig herunter gerissene Holz kaum mehr zu durchsteigen ist. Zudem die kaputten Wege zu Tage gekommen sind. Solange der punktuell betobierte Lawinenschnee im Holzbruch dabei war, konnte man wenigsten noch drüberkraxeln.


Grüße
@Wettergucker, mit föhnig austrocknend heute rechnete ich......vor allem mit föhnig! Smiley5 Stand schon morgens auf mit einem Knallkopf, und musste es schon mal mit der sanften Tablette vor dem Frühstück probieren, aber half nicht bevor das Brechen kam hab ich aber mit der starken Migränetablette noch nachhelfen müssen, damit das Brechen nicht kam, und das alles überraschend noch knappe 1-2 Stunden vor dem vollen Terminkalender, an dem man heute sich kein Ausfall leisten kann! Schaltet mal bitte den Föhn aus!
PS: Unser letzter Regen in Form von Gewitter und Starkregen mit 8 Stunden Stromausfall war am 22.06.2019. Davor war nach dem Mai nix und danach auch kein Tropfen bis heute nicht, auch austrocknend Schwabenland, Grüße in die Runde.
Heute nicht besser. Migräne geht in den 2.Tag mit der 2. starken Tablette seit gestern Confused.
ich muß mal staunen - von oben kommt was feuchtes - mal sehen, was bis morgen früh zusammen kommt - ich befürchte aber: im unteren 1stelligen Bereich - max 3mm ist meine grobe Schätzung

+++UPDATE+++
3,7mm gabs
Kaltfrontdruchgang ohne auch nur einen Tropfen, evtl. erst Freitag
Regen.
Auch hier ging die Kaltfront ohne einen Tropfen Regen durch. Gestern ließen die Blumen im Garten bei nur gut 20°C die Blätter hängen. Also mußte ich doch mal wieder gießen - ganz ohne Wasser ist es nicht zu schaffen. Nach aktuellem Stand bleibt es wohl mindestens bis Freitag komplett trocken. Das sind dann vier Wochen ohne einen Tropfen Regen, mitten im Sommer und bei zeitweilig großer Hitze. Die örtliche Agrargenossenschaft hat beim Gras zwei Schnitte geschafft, und jetzt wächst nichts mehr, genau wie letztes Jahr. Die Wiesen sind gelb - braun, wurden nach der Mahd aber trotzdem mit großen Mengen Gülle gedüngt. Dadurch verbrennt das Gras zusätzlich, weil der viele Dünger nicht einregnen kann. Ich bin gespannt, wie speziell die Großlandwirte auf diese Herausforderungen reagieren. Im Moment kann ich noch nicht erkennen, daß ein Umdenken stattfindet.
Ja, es ist wirklich erschreckend wenn man aktuell durch Bayern fährt...Regensburg hat es ja glückerlicherweise doch immer wieder zumindest als Streifschuss erwischt, so dass zwar kurzgeschnittenes Gras leicht bräunlich wird und junge Pflanzen die Blätter hängen lassen, aber zumindest die Bäume und freien Wiesen sehen noch ganz gut aus.
Kommt man aber ca. 40km nördlich von hier befindet man sich in einer komplett anderen Landschaft mit verfärbten Laubbäumen, kaputten Fichten und kurzgewachsenen Feldern... :S:
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