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Normale Version: Die nächste Dürre droht
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Bäume durch extreme Trockenheit im Klimastress

Zitat:Der Klimawandel lässt nicht nur Eis schmelzen, er hat auch massive Auswirkungen auf unsere Wälder. Zum Tag des Baumes am 25. April deutet sich an, dass 2019 ein schlimmes Jahr für die Wälder werden könnte. Viele Bäume leiden noch immer unter den Spätfolgen des Dürrejahrs, haben Stress oder sterben. Hitze, Stürme und Trockenheit, sowie der daraufhin massenweise aufgetretene Borkenkäfer hatten 2018 den Wald extrem in Mitleidenschaft gezogen.

Forstleute in Deutschland schlagen Alarm

Vor allem in Regionen mit großen Fichtenwäldern wird eine extreme Borkenkäferplage erwartet, die alles Bisherige übersteigt. Die Dürre von 2018 hat die Population des Insekts, das es auf die Fichte abgesehen hat, in vielen Forsten explodieren lassen. Doch nicht nur die Fichte leidet. Auch Laubbäume stehen unter Trockenstress. Forstleute in 

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Schlimm wie es zur Zeit mit dem Wald aussieht. Neu gepflanzte Bäume überleben den Winter nicht, sie vertrocknen. Für den gesamten Wald in Deutschland wird schlimmes befürchtet. 

Zur Zeit zu der Dürre kommt noch, dass die Pfennigkohlenkruste in der Krone - indem der Wassergehalt unter einem gewissen Level absinkt, werden diese Pilze in der Rinde angeschaltet und zersetzen den Ast. Dann könnten Millionen Bäume absterben. Auch der Borkenkäfer wird ein Plagejahr 2019 werden - ein Schadjahr sein werden könnte, das man so noch nicht gesehen hat. 

Zitat:Bundesweit gibt es noch keine Prognose, welche genauen Schäden durch den Borkenkäfer entstehen werden. Aber nach einigen bisherigen Meldungen, lässt sich feststellen, dass vor allem im Harz, Fichtelgebirge, Bayerischen Wald, Hessischen Mittelgebirge, teilweise auch 

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Wenn aber durch den Borkenkäfer die Bäume befallen werden, das ein unvorstellbares Ausmaß annehmen wird, werden sehr große Waldflächen total gerodet werden müssen. Im schlimmsten Fall könnten wir den Wald in Deutschland zu 70 % verlieren. Da wird nicht viel helfen nur ein paar Bäume zu entfernen, da das Risiko für die umliegenden Bäume einen Befall sehr hoch sein wird. 

Und dies mit dem Verlust der Bäume, weiß was das für Auswirkungen auf den Menschen in naher Zukunft haben wird.  Huh

Klimawandel bedroht die Wälder im Norden

Zitat:Dass vom Borkenkäfer eine existenzielle Gefahr ausgehen kann, ist im ersten Moment schwer vorstellbar. 
Doch was ist, wenn ein Muttertier bis zu 100.000 Nachkommen hat, wenn in einem Baum 30.000-facher Nachwuchs aufwächst, wenn der Prozess vom Ei bis zur Puppe nur sechs Wochen dauert und pro Jahr bis zu vier Generationen aufeinander folgen? Für einen Wald kommt das im schlimmsten Fall einem apokalyptischen Szenario gleich. „Wir haben das Potenzial für eine Jahrhundertkatastrophe“

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Ich habe es im Volkswandertag gesehen. Es wurden sehr viele Eschen geerntet, Pilzbefall im Stamm. Auch Eichen haben Pilz und wurden gefällt, Douglasien und Fichten gefällt, Stämme wurden abgerindet, also Borkenbefall. Buchen auch mit Pilz. Es lagen also sehr viele Holzstapel im Wald. Manche Nadelbäume die stehen haben keine Nadeln mehr, ich weiß aber nicht ob die noch kommen oder nicht. Tote noch nicht gefällte Eschen stehen auch rum. Hab viel von den Holzstapeln fotografiert. Kann ich mal wenn ich Lust und Zeit habe reinstellen in einem Holzextra-thread.
(23.04.2019, 17:41)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Es gäbe noch so viele Beispiele. Wir graben uns das Wasser seit langem ab und tun stets so, als wäre das Problem ein neues oder unbekanntes. Es gibt einfach nichts, was wir nicht verbrauchen oder zerstören würden.

Weiteres Beispiel: unser Trinkwasserverbrauch
Nicht nur die Tatsache, dass wir pro Kopf zu viel Trinkwasser verbrauchen, ist festzuhalten. Wir trinken das Wasser nur zu einem geringen Anteil, der Rest wird für alles mögliche verwendet und vielfältig verschwendet. Mehr noch: die Konzentration der Bevölkerung und der wasserverbrauchenden Industrieanlagen in immer größer werdenden Städten bewirkt, dass für diese Zentren immer mehr Wasser aus immer weiter entfernten Regionen abgeschöpft werden muss. Das senkt in den wasserliefernden Regionen den Grundwasserspiegel zusätzlich und teilweise auch massiv. Kaum eine abgelegene Region ist vor dem überbordenden Wasserverbrauch mehr sicher. Die Schäden wachsen von Jahr zu Jahr und besonders dann, wenn es in einem Jahr deutlich zu wenig geregnet hat. Wir sehen dann an der Oberfläche die absterbenden Bäume, auch der alten Bäume und vermuten zunächst nicht einmal, dass hier die Grundwasserentnahme ein wichtiger Auslöser sein könnte. Doch die Realität sieht anders aus. Die Entnahmen sind gewaltig und können selbst bei normalem Niederschlag kaum noch kompensiert werden. Ist der Grundwasserspiegel aber einmal unter die kritische Marke gefallen, dann genügt es, wenn es in einem Jahr zu wenig Niederschläge gab und die negativen Auswirkungen verstärken sich überproportional. Ist der alte Bewuchs erst einmal geschädigt, würde es viele Jahre oder sogar Jahrzehnte dauern, bis sich wieder ein Gleichgewicht einstellen könnte oder die Lücken wieder geschlossen werden. Die Chance dazu lassen wir der Natur aber gar nicht. Ein Regenjahr hilft da nicht, da die Strukturen im Boden verändert werden und weil wir viel zu viel Oberflächenwasser nicht die Chance geben, bis zum Grundwasser zu versickern (was auch Jahre dauern kann). Von Nitrateinträgen rede ich erst gar nicht, da dieses Thema ein Politikum geworden ist und wir in Deutschland uns beratungsresistent zeigen. Wir machen immer weiter so wie gehabt. Beim Wasserverschwenden wie auch beim Wasserdüngen, beim Einleiten von durch multiresistente Keime verseuchtem Abwasser bis hin zu Mikroplastik und salzhaltiger Abraumbrühe, die wir ungefiltert und mit Erlaubnis in die Flüsse leiten dürfen. Und dann kommt plötzlich und unerwartet ein Dürrejahr und wir wundern uns, das die Natur mit diesen Belastungen nicht mehr fertig wird.

Von den Feldern im Nordosten wehte der Wind den ausgetrockneten Mutterboden als feinen Staub und Sand zu Dünen zusammen. Das störte vor allem die Autofahrer, weil die Straßen mit dem Sand zugeweht wurden. Das selbe Schauspiel gab es aber auch in anderen Regionen, auch wenn sich keine spektakulären Sanddünen fotografieren ließen. Wir sind längst an dem Punkt angelangt, an dem nur rasches Handeln eine weitere Verschlechterung verhindern könnte. Doch wer mag schon am Trinkwasserhahn drehen so lange noch irgendwo Reserven sind, die man dann ebenso hemmungslos verbrauchen könnte?

Und dann sind da ja noch die Talsperren, die extra für Trinkwassergewinnung gebaut wurden. Das sind unsere Reserven aus dem Oberflächenwasser. Es sollten jedenfalls mal unsere Reserven sein. So füllen wir die Talsperren nach einem trockenen Jahr mit Oberflächenwasser wieder auf und meinen, alles sei wieder gut. Doch vergessen wir dabei, dass dieses Wasser nicht mehr zu Grundwasser werden kann in den Gebieten, wo es ursprünglich Grundwasser gebildet hätte. Talsperre voll, Grundwasser im Umfeld gesenkt. Und wieder staunen wir, dass die alten Bäume absterben und verdursten, das Moore brennen oder Wälder von "Schädlingen" oder Pilzen heimgesucht werden. Wenn der Boden kein Schwamm mehr sein kann und kein Bindeglied zwischen Grundwasser und Oberfläche, dann muss es stets regelmäßig regnen, um das Leben auf der Oberfläche mit Wasser zu versorgen. Ein paar Wochen ohne Niederschlag und das Austrocknen ganzer Landstriche beginnt. Das alles ist ganz überwiegend hausgemacht, durch uns Verbraucher, oft unbewusst, oft fahrlässig, manchmal hirnlos.

Noch etwas zum Nachdenken: tendenziell haben sich laut Daten des DWD die Niederschläge seit 1880 in Deutschland bis heute erhöht! Wie konnte die Natur und der Ackerbau früher mit deutlich weniger Niederschlägen im Jahr auskommen und sogar noch Grundwasser aufbauen? Spätestens jetzt sollte es uns dämmern, dass wir selbst, einzeln und vor allem als Kollektiv, die Verursacher der Dürren sind und die Verursacher von Naturzerstörung und Grundwasservernichtung. An den abnehmenden Niederschlagsmengen seit 2010 jedenfalls liegt es offenbar nicht in erster Linie. Das kommt nur verstärkend dazu und zeigt uns erst, wie anfällig die Natur und unsere Lebensweise längst geworden sind. Es wird höchste Zeit, sich diesen Tatsachen zu stellen und die ganzen Hebel umzudrehen.

Und auch heute wieder der versöhnliche Abschlussversuch:

wir Menschen sind unglaublich im Erschaffen und Aufbauen. Wir Menschen könnten auch eine Renaturierung im riesigen Maßstab organisieren, finanzieren und umsetzen, es erschaffen und aufbauen! Wachstum Natur, ein Börsenknaller der Superlative und ein phänomenaler Spielplatz der Supermilliardäre, die zeigen wollen, wie gut sie (drauf) sind.

Meinen Gruß!
(25.04.2019, 12:47)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(23.04.2019, 17:41)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Es gäbe noch so viele Beispiele. Wir graben uns das Wasser seit langem ab und tun stets so, als wäre das Problem ein neues oder unbekanntes. Es gibt einfach nichts, was wir nicht verbrauchen oder zerstören würden.

Noch etwas zum Nachdenken: tendenziell haben sich laut Daten des DWD die Niederschläge seit 1880 in Deutschland bis heute erhöht! Wie konnte die Natur und der Ackerbau früher mit deutlich weniger Niederschlägen im Jahr auskommen und sogar noch Grundwasser aufbauen? Spätestens jetzt sollte es uns dämmern, dass wir selbst, einzeln und vor allem als Kollektiv, die Verursacher der Dürren sind und die Verursacher von Naturzerstörung und Grundwasservernichtung. An den abnehmenden Niederschlagsmengen seit 2010 jedenfalls liegt es offenbar nicht in erster Linie. Das kommt nur verstärkend dazu und zeigt uns erst, wie anfällig die Natur und unsere Lebensweise längst geworden sind. Es wird höchste Zeit, sich diesen Tatsachen zu stellen und die ganzen Hebel umzudrehen.

Und auch heute wieder der versöhnliche Abschlussversuch:

wir Menschen sind unglaublich im Erschaffen und Aufbauen. Wir Menschen könnten auch eine Renaturierung im riesigen Maßstab organisieren, finanzieren und umsetzen, es erschaffen und aufbauen! Wachstum Natur, ein Börsenknaller der Superlative und ein phänomenaler Spielplatz der Supermilliardäre, die zeigen wollen, wie gut sie (drauf) sind.

Meinen Gruß!

@ Heinrich,
Da stimme ich mit diesen Aspekten voll überein. 

Um noch das schlimmste zu verhindern, sollte unbedingt sofort die Reißleine gezogen werden - also es sollten sofort drastische Maßnahmen ergriffen werden !!!

Aber wen interessiert dies was derzeit mit unserer Umwelt und unserer Natur geschieht ? Hier sind nur wenige die hier an das totale Umdenken eine Meinung sind, aber auch der Rest der Bevölkerung so weiter macht als denken die die Natur und alles was hier mit verbunden ist, wird sich schon wieder erholen. Genau hier sollte von der Politik ein deutlich schärferes Handeln angesagt sein oder umgesetzt werden. Aber wie man sieht, und es so auch mitbekommt, werden nur oberflächliche Ziele für die nächste Zeit festgelegt. 

Das was jetzt und in den kommenden Monaten geschieht, ist nur der Anfang. Die Folgen werden sich erst im Laufe der nächsten Jahre gravierend zeigen, indem es schon zu spät sein kann. Es wird soweit kommen, dass auf den Äckern nichts mehr wachsen wird und die Nahrungsmittel die aus z.b.: aus Weizen oder anderen Stoffen erzeugt werden, sehr knapp werden. 

Was passiert wenn es Ernteausfälle zu 90 % gibt ? - Kaum vorstellbar das für Auswirkungen den Menschen hat, nicht nur hier sondern auf der ganzen Welt.

Nur so auf diesen Weg kann noch das schlimmste verhindert werden, aber wer ist an einem radikalen Umdenken interessiert ?
Woran soll man bei Langfristprognosen denn glauben?
Wenn Glaube Wissen ersetzt ist das immer so eine Sache.......
Grundsätzlich ist die Wahrscheinlichkeit einer direkten Wiederholung bei unserer Lage auf dem Planeten (wir sind weder in der Atacama noch auf der Antarktis oder in Zentralsibirien etc.) Erde so hoch wie ein 6er imm Lotto und normal gibt es ja schon aus statistischer Sicht überhaupt garnicht. Es ist fast immer entweder zu nass / trocken / warm / windig etc. gegenüber einem 30 jährigen Mittel.
Das einzige woran ich glaube ist, daß medial alles mehr und mehr ausgeschlachtet wird und wenn sich das Wetter hierzulande nicht medientauglich "Extrem" verhält dann findet man einen Ort auf dieser Welt, wo das Wetter für Stimmung und Einschaltquoten sorgt, bis es dann endlich auch den Zuschauerkreis direkt wieder trifft und alle in einem Chor singen: "früher, ja früher war alles ganz anders..." Doch macht sich überhaupt jemand die Arbeit das selbst zu prüfen oder lässt man sich lieber medial besudeln?

Mit freundlichen Grüßen!
Christian Möser
Zimmerer
(25.04.2019, 17:27)chris-zimm schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Woran soll man bei Langfristprognosen denn glauben?

Von welcher Langfristprognose sprichst Du? Wir reden im Moment über den IST-ZUSTAND. Und der ist verheißungsvoll für die unmittelbare Zukunft. Von Langfrist reden wir doch noch gar nicht. Machen wir uns mal nichts vor: wir verbrauchen und verschwenden wie die Irrsinnigen alles, was uns umgibt und am Leben erhält, als gäbe es kein Morgen! Oder siehst Du das wirklich anders? Dann erkläre das bitte gern, damit wir wieder Bodenhaftung erhalten und uns weniger Sorgen machen müssen. Denn eins sollte klar sein: nichts ist kontraproduktiver als übersteigerter Pessimismus oder dümmlicher Glaubenskrieg.

Ich suche ebenso nach der Realität wie andere auch. Leider bin ich als passionierter Optimist aber an einem Punkt angekommen, an dem selbst noch so schöndenkender Optimismus nicht mehr aus der Patsche hilft, auch nicht für ein paar Stunden. Leider bin ich zu dumm, um wirklich gute Lösungen für alle zu finden. Ich beschränke mich daher auf mein kleines Dasein und versuche es wenigstens dort, wo mein Fußabdruck sich abzeichnet. Auch hier wieder mit einem Leider, weil ich viel zu inkonsequent bin und ich mich durch viele Dinge doch immer wieder verführen lasse, Fünfe gerade sein zu lassen. Ich ahne nur, dass diese Inkonsequenz mich wieder einholen wird und dann werde ich viel mehr an gewohnt schönen Dingen opfern müssen. Das Jetzt gegen die Zukunft, ein ungleicher Kampf.

Versöhnliches zum Abschluss: ich bin nicht allein mit meinen Fehlern. Und wenn ich darüber rede, spüre ich den immer wieder neu aufflammenden Willen, mich zu ändern, damit ich und meine mir vertraute und geliebte Welt durch mich oder meinen Egoismus nicht mit Schaden belastet wird. Das könnte ein guter Anfang sein - für mich. Daher rede ich so viel!

Meinen Gruß!
Nur mal so als Einwurf...

Summierter NS laut EZ 12z Hauptlauf bis Ende April:

[attachment=23563]

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März 2019:

[attachment=23564]

Winter 18/19:

[attachment=23565]

Jahr 2018, ok zugegeben, das 4.trockenste seit 1881:

[attachment=23566]

Dafür 2017 immerhin das 26.nasseste. Das heißt in den letzten 139 Jahren war es in 4 von 5 Jahren trockener als 2017.

[attachment=23567]

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Alles andere sind regionale Ausnahmen oder menschengemachte Auswirkungen, die nicht durch eine Trockenheit hervorgerufen werden.

Grüße vom Hennesee, der aktuell zu 97% gefüllt ist.

Kleine Sicherheitsreserve muss ja sein, damit er nicht überläuft beim nächsten Starkregen. Wäre nicht der erste in diesem Jahr

Frosty Sam

Ja Robbi - thx für die aussagekräftigen Statistiken!

Der Mensch ist ja generell geneigt, genau das was zuletzt grad im
Übermaß passiert ist, gleich vorschnell als richtungsweisende
Tendenz für die Zukunft so anzunehmen.

Aber aufgepaßt!

Klimawandel heißt: "Zunahme der Wetter- und Klimaextreme in beide Richtungen hin".

Und das derzeit breit gestreute Gefühl des zunehmenden Dürrepotentials könnte
- früher schon als manche denken - genau vom extremen Gegenteil "überrollt"
(oder sollte ich es treffender mit "überschwemmt" bezeichnen) werden.

Wie schon letzte Woche mal hier geschrieben:

Wir werden noch so viel Wasser bekommen (möglicherweise noch heuer),
wie wir's uns unter der jetzigen Ausgangslage gar nicht mehr vorstellen können.
Darum - immer Ohren spitzen in beide Richtungen hin! Und meine gespitzten
Lauscher sagen mir, nicht Dürre wird heuer unser Hauptproblem - genau
das Gegenteil wird es sein.

Und noch was möcht ich zu einem Vorbeitrag antwortend hinzufügen:

(25.04.2019, 17:27)chris-zimm schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login....
Das einzige woran ich glaube ist, daß medial alles mehr und mehr ausgeschlachtet wird und wenn sich das Wetter hierzulande nicht medientauglich "Extrem" verhält dann findet man einen Ort auf dieser Welt, wo das Wetter für Stimmung und Einschaltquoten sorgt, bis es dann endlich auch den Zuschauerkreis direkt wieder trifft und alle in einem Chor singen: "früher, ja früher war alles ganz anders..." Doch macht sich überhaupt jemand die Arbeit das selbst zu prüfen oder lässt man sich lieber medial besudeln?

Hi Christian,

Ich und wahrscheinlich die Mehrheit hier im Forum - lassen sich nicht in erster Linie
medial besudeln. Wir haben Augen im Kopf und wir haben ein Gedächtnis zwischen
den Ohren. Und wenn man beides hat - dann braucht man so eine mediale Besudelung
gar nicht, denn dann merkt man auch ohne eine solche, was da grad am Laufen ist!
Wir lassen uns also nicht besudeln - wenn schon, dann sind wir eher selbst welche, die
besudelnd auf andere einwirken. Big Grin

Temperaturen von 25 Grad und mehr im März, an die 30 im April, an die 40 im Sommer -
alles schon Fakten, die keinen mehr von den Sitzen reißt. Starkregenfälle bei denen's
innerhalb weniger Stunden 200 Liter und mehr runterschüttet, dazwischen mal immer
wieder Dürrephasen mit mehr oder weniger starken Auswirkungen! Hätte man von alldem
vor 20-30 Jahren gesprochen, man wär als realitätsfremder Panikmacher in die Ecke gestellt
worden - oder vielleicht sogar als einer, der sich zu sehr medial besudeln läßt. Jahrhundertrekorde
purzeln reihenweise im Jahrestakt - und das nicht irgendwo auf der Welt, sondern genau
hier bei uns. Und die Kurve geht weiter exponentiell in die Höhe - glaub mir.

Speicher dir deine Zeilen ab - mit dem unterschwelligen Versuch (so les' ich es zumindest
raus) der Klimawandelverharmlosung, und hol sie dir schon in 10-20 Jahren hervor. Du
wirst erkennen müssen, wie sehr du mit deiner Annahme (das meiste sei in erster Linie
nur medial hochgepusht) irrig warst. Das Gegenteil ist nämlich der Fall: Das was nämlich
medial grad abläuft, zeigt bei weitem nicht die Dimensionen auf, auf die wir zusteuern. So
gesehen ist die "mediale Besudelung" noch eine maßlose Untertreibung. Und ich kann
dir auch sagen wieso man's medial gar nicht extrem genug anmahnen kann - weil das
was auf uns zukommt etwas sein wird, was es seit Menschengedenken nie gegeben hat!

Bei Interesse noch ein link auf einen Beitrag von mir, der in die selbe Kerbe schlägt aber
noch etwas mehr ins Detail geht - vom letzten November:Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Man könnt's auch (leicht sarkastisch) so formulieren:
Wir rasen mit Hochgeschwindigkeit einem Abgrund zu - auf Bremsen vertrauend die's
so gar nicht gibt, und sind in erster Linie damit beschäftigt uns zu überlegen, was für
einen Burger wir uns beim nächsten McDonald's bestellen sollen!

lg
Moin zusammen,
in gewisser Weise haben beide (Christian und Frosty) Recht: Die langfristigen Klimaentwicklungen incl. regelmäßig neuer Rekordwerte sind unübersehbar. Gleichzeitig gibt es eine mediale Aufgeregtheit, die auch aus relativ normalen Wetterphänomenen Sensationsmeldungen produziert. Das war früher durchaus anders, wenn ich mich an meine Jugend (1980er Jahre) erinnere. Da gab es durchaus auch mal 10cm Neuschnee im Flachland, Gewitterfronten im Sommer oder strengen Frost im Winter ohne dass es umfangreiche Sondersendungen im TV dazu gab oder die "Russenpeitsche" ausgerufen wurde.
Freilich ist es auch so, dass solche relativ normalen Wetterphänomene heute drastischere Folgen für den Alltag vieler Menschen zu haben scheinen: Für das gestiegene Verkehrsaufkommen auf den Straßen wirken sich Schnee und Glätte stärker aus, ähnliches gilt für den Flughafenbetrieb. Dichtere Bebauung von hochwassergefährdeten Gebieten oder auch eine höhere Störanfälligkeit durch witterungsbedingte Einflüsse im Bahnverkehr (das hängt aber weniger mit dem Wetter zusammen als mit schlechterer Wartung der Infrastruktur) führen dann zu mehr Ereignissen mit "Nachrichtenwert".
Das ändert aber nichts an der Zunahme außergewöhnlicher Erscheinungen. Beispiele aus Mittelhessen: die letzten 8 Tage konstant sommerlich anmutendes Wetter im April (auch wenn hier die 25° knapp verpasst wurden), das Jahr 2018 in der Summe sehr trocken - zugleich lief uns aber viermal der Keller voll. So oft, wie in sechs Jahren zuvor insgesamt.

Grüße aus dem endlich mal wieder regnerischen Marburg.
Hallo Frosty Sam,


Zitat:Ich und wahrscheinlich die Mehrheit hier im Forum - lassen sich nicht in erster Linie
medial besudeln. Wir haben Augen im Kopf und wir haben ein Gedächtnis zwischen
den Ohren. Und wenn man beides hat - dann braucht man so eine mediale Besudelung
gar nicht, denn dann merkt man auch ohne eine solche, was da grad am Laufen ist!
Wir lassen uns also nicht besudeln - wenn schon, dann sind wir eher selbst welche, die
besudelnd auf andere einwirken. Big Grin

Das sollte mit dem "besudeln" nicht so rüber kommen, das sich hier jemand angegriffen fühlt.
Wäre ja auch total fehl am Platz, wo sich hier aktive doch intensiv mit der Materie befassen.

Zitat:Temperaturen von 25 Grad und mehr im März, an die 30 im April, an die 40 im Sommer -
alles schon Fakten, die keinen mehr von den Sitzen reißt. Starkregenfälle bei denen's
innerhalb weniger Stunden 200 Liter und mehr runterschüttet, dazwischen mal immer
wieder Dürrephasen mit mehr oder weniger starken Auswirkungen! Hätte man von alldem
vor 20-30 Jahren gesprochen, man wär als realitätsfremder Panikmacher in die Ecke gestellt
worden - oder vielleicht sogar als einer, der sich zu sehr medial besudeln läßt. Jahrhundertrekorde
purzeln reihenweise im Jahrestakt - und das nicht irgendwo auf der Welt, sondern genau
hier bei uns. Und die Kurve geht weiter exponentiell in die Höhe - glaub mir.

Von expotentiell sind wir weit entfernt. Es gibt zwar eine Häufung "warmer Jahre", aber wann soll die sonst kommen als in einer warmen Phase. Noch in den 70er Jahren hatte man mal Angst vor ner Eiszeit weil sich da mal ein par kühlere Jahre einschlichen.
Grundsätzlich beginnt der zu erkennende Anstieg der Temperaturen mit dem Ende einer, im Verhältnis zu heute sehr entbehrungsreichen kühlen Periode, genannt der "Kleinen Eiszeit". Genauer betrachtet war es auch zu der Zeit nicht gleichmäßig "kalt", sondern es gab auch Zwischenphasen mit einer Häufung von echt kalten Jahren (in denen ganze Ernten ausfiehlen) und wieder Abschnitte mit gemäßigten Werten, wobei sogar im Verhältnis dazu echt warme Jahre sich dazwischen mogelten.
War es schon mal wärmer / kälter / nasser / trockener / windiger usw. als heute? Alle Fragen wären mit einem fetten "Ja" zu beantworten. Schaut man nur weit genug in die Vergangenheit unserer Geschichte der Menschheit.

Zitat:Speicher dir deine Zeilen ab - mit dem unterschwelligen Versuch (so les' ich es zumindest
raus) der Klimawandelverharmlosung, und hol sie dir schon in 10-20 Jahren hervor. Du
wirst erkennen müssen, wie sehr du mit deiner Annahme (das meiste sei in erster Linie
nur medial hochgepusht) irrig warst. Das Gegenteil ist nämlich der Fall: Das was nämlich
medial grad abläuft, zeigt bei weitem nicht die Dimensionen auf, auf die wir zusteuern. So
gesehen ist die "mediale Besudelung" noch eine maßlose Untertreibung. Und ich kann
dir auch sagen wieso man's medial gar nicht extrem genug anmahnen kann - weil das
was auf uns zukommt etwas sein wird, was es seit Menschengedenken nie gegeben hat!

Ja ich warte darauf das, daß Magdalenenhochwasser endlich um Längen geschlagen wird oder die Dürre von 1540 uns tropisch feucht erscheint. Und wenn dies geschehen sollte, ist auch das der extremen Variation geschuldet und nur gut für die Geschichtsbücher, aber sagt dennoch nicht´s zu der von uns zu erwartennen Zukunft aus.

Zum Glück gibt es ja expotentielle physikalische Vorgänge die dem Chaos im atmosphärischen System Erde einhalt gebieten.

Mit freundlichen Grüßen!
Christian Möser
Zimmerer

(hab mich vor Jahren hier schonmal "rumgetrieben" Wink )
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