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(08.08.2017, 19:46)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Prima Robbi, eine gute Ergänzung, die zudem meine Annahme bestätigt. Dein benutztes Tool werde ich mir dann wohl auch einverleiben. Wink

Dann bleibt nur noch die entscheidende Frage, warum sich über Grönland eine so wirksame kühle Luftmasse eingestellt hat. Das sollte eigentlich schon seit etwa Oktober 2016 nachweisbar sein (wir reden dann von 10 Monaten), denn dann begannen die vermehrten Neuschneemengen (Frosted Hurricane war der Beginn, wenn man so will) und die wurden noch ausgebaut und dann bis heute erhalten. El Nino oder besser der Abbau der Wärme aus El Nino kann dafür nicht herhalten, wir sind ja immer noch nicht auf dem alten Niveau angekommen. Wo kommt die Kälte her oder was hat Grönland (isoliert??) so kühl bleiben lassen? Wetter allein fällt raus, dafür ist die Zeitspanne schon deutlich zu lang.

Hat jemand eine Idee?

Gruß!

Hi, seit Oktober sind's aber um +1k zu 81-10. Huh

[attachment=9576]

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Im Winterhalbjahr spricht ja nun doch eher Warmluft für große Neuschneemengen, da braucht's keine Kaltluft. Jetzt im Sommer ist das anders. Smile
(08.08.2017, 19:46)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Prima Robbi, eine gute Ergänzung, die zudem meine Annahme bestätigt.

Halt, äh, Kommando zurück, man achte auf die Legende rechts im Bild...

[Bild: attachment.php?thumbnail=9569]

Ich dachte blau steht für mehr ausfällbares Wasser. Smiley30 30 Smiley13 Smiley23 60 Smiley26 85

Aber es ist nicht um 1mm mehr, sondern weniger als im Durchschnitt 81-10.

Gute N8. Blushsmiley
(08.08.2017, 19:46)Wetterleuchte schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Prima Robbi, eine gute Ergänzung, die zudem meine Annahme bestätigt. Dein benutztes Tool werde ich mir dann wohl auch einverleiben. Wink

Dann bleibt nur noch die entscheidende Frage, warum sich über Grönland eine so wirksame kühle Luftmasse eingestellt hat. Das sollte eigentlich schon seit etwa Oktober 2016 nachweisbar sein (wir reden dann von 10 Monaten), denn dann begannen die vermehrten Neuschneemengen (Frosted Hurricane war der Beginn, wenn man so will) und die wurden noch ausgebaut und dann bis heute erhalten. El Nino oder besser der Abbau der Wärme aus El Nino kann dafür nicht herhalten, wir sind ja immer noch nicht auf dem alten Niveau angekommen. Wo kommt die Kälte her oder was hat Grönland (isoliert??) so kühl bleiben lassen? Wetter allein fällt raus, dafür ist die Zeitspanne schon deutlich zu lang.

Hat jemand eine Idee?

Gruß!

Ja die Abnahme des Nordatlantikstroms und da sind wir auch wieder bei der Theorie vom Klimaautist. Habs seit Frühjahr 2017 live erlebt mit den SST Anomaliekarten, dass sich da gehörig was geändert hat in Sachen Abkühlung rund um Grönland, Verlagerung der Kaltwasseranomalie vom Atlantik näher an Grönland gerückt usw. Beispielkarten bring ich mal morgen ist heute schon sehr spät.
kurze Frage zu den Geopotentialkarten von Robbi, auf der ersten Karte ist die Höhe angegeben, auf der Druck den Wert 500 annimmt, richtig? Im Norden schon auf 5600 und im Süden 5800 m? d.h. da der Norden den niedrigeren Wert aufweist, muss die Luftsäule, die den Druck ausübt schwerer sein d.h. Hochdruck in der Höhe und Tiefdruck am Boden im Vergleich zu Süddeutschland, oder liege ich da falsch?
(08.08.2017, 22:36)Robbi schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Halt, äh, Kommando zurück, man achte auf die Legende rechts im Bild...

[Bild: attachment.php?thumbnail=9569]

Ich dachte blau steht für mehr ausfällbares Wasser. Smiley30 30 Smiley13 Smiley23 60 Smiley26 85

Aber es ist nicht um 1mm mehr, sondern weniger als im Durchschnitt 81-10.

Gute N8. Blushsmiley

Guten Morgen!

Ja, Mist, habe ich auch falsch herum gedeutet auf die Schnelle gestern. Und die Temperaturen ab Oktober passen auch nicht. Huh

Da bleiben ja nicht mehr viel Möglichkeiten, um den plötzlichen Neuschneezuwachs in dieser Größenordnung über so lange Zeit erklären zu können. Vielleicht sind sogar die Fehler bei den Datenanbietern: sind etwa die Daten für die Massebilanz Grönland falsch? Oder die Temperaturdaten? Oder die Berechnungen für den Wassergehalt? Kann ich irgendwie nicht glauben, wäre fatal.

Jedenfalls so, wie sich die Daten zusammenfügen, hätte es diesen Neuschneezuwachs nicht geben dürfen. Nun sind wir wieder ganz am Anfang.

Muss ich nochmal drüber nachdenken... Smiley43
Wetterleuchte es gibt ja noch das Projekt Agro so genannte Messbojen in allen Weltmeeren die Temperatur und Salzgehalt des Wassers messen. Leider müsste ich dazu Google Earth installieren. Weiß nicht ob das mein Laptoprechner packt. Wäre interessant da was rauszufinden. Im Englishkauderwelsch find ich nicht die Archivdaten und müsste wie gesagt Google Earth installieren um die einzelnen Bojen anzusteuern. Da würden dann jeden Tag die aktuellen Messungen stehen. Ich brauche aber die Archivdaten von 2007- aktuell von allen Bojen im Nordatlantik. Wetterleuchte hättest du Lust dich diesem Projekt zu widmen und uns im Forum die Zusammenfassung und Ergebnisse zu präsentieren? Vielleicht liegt genau dort die Antwort die du zur Neuschneemenge Arktis suchst. Also ran Wink
Des weiteren möcht ich drauf hinweisen, dass die Waldbrände in Spanien und Italien die Kondensationskeime für Niederschläge in Europa deutlich erhöhen. Auch andere Waldbrände wie am Amazonas wird in anderen Teilen des Kontinents die Kondensatzionskeime erhöhen. Die Alpen und Österreich usw leiden grad am Meisten drunter. Ein mit Wasser gefülltes Tief + Kondensationskeime und das meistmögliche am Niederschlag wird aus der Wolke rausgeholt.
(09.08.2017, 07:31)PetterNorthug schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.kurze Frage zu den Geopotentialkarten von Robbi, auf der ersten Karte ist die Höhe angegeben, auf der Druck den Wert 500 annimmt, richtig? Im Norden schon auf 5600 und im Süden 5800 m? d.h. da der Norden den niedrigeren Wert aufweist, muss die Luftsäule, die den Druck ausübt schwerer sein d.h. Hochdruck in der Höhe und Tiefdruck am Boden im Vergleich zu Süddeutschland, oder liege ich da falsch?

Hi,
man hört und liest ja schonmal von Atlantiktiefs und Azorenhochs, das sind Druckgebilde. Vielleicht ebenso von einem Höhentief und einem Höhenrücken. Richtung Meer sind es eher die Tiefs und Richtung Alpen eher die Hochs, vorallem Richtung Island und andererseits Azoren.

Man kann es auch so ausdrücken: Im Norden hat es auf 5600m einen Luftdruck von 500hpa. Im Süden hat es auf 5800m 500hpa, auf 5600m also einen höheren, denn am Boden müssen wir ja auf gut 1000hpa kommen. Also hat es im Süden bei gleicher Höhe üNN meist höheren Luftdruck als im Norden.

Maria

Ich steuere wieder mal einen aktuellen Bericht von der ORF Seite bei.

Mehr Todeszonen durch Klimawandel

Meeresregionen, in denen wenig oder gar kein Sauerstoff vorhanden ist, sind keine Seltenheit. Weltweit existieren über 400 Todeszonen. Sie können durch Überdüngung, natürlich oder durch den Klimawandel entstehen - der laut Experten die größte Gefahr darstellt.

Wieder einmal müssen die Fischer in der Golfregion um ihre Existenz fürchten. Bereits in den letzten Jahren haben sie große Einbußen durch den Hurrikan Katrina und die Ölkatastrophe Deepwater Horizon hinnehmen müssen. Nun kämpfen sie mit einer sogenannten Todeszone, eine Region, in der nur wenig oder gar kein Sauerstoff vorkommt. Die Todeszone Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. und ist so groß wie Niederösterreich. Fische, Shrimps und andere Meeresbewohner sind somit zum Tode verurteilt.

Schuld an dieser Entwicklung ist die amerikanische Landwirtschaft, die zu viele Nährstoffe in Form von Düngemittel verwendet. Der Mississippi entwässert rund die Hälfte des nordamerikanischen Kontinents und transportiert die Düngemittel direkt ins Meer. Diese Nährstoffe sind ein Festessen für das Plankton, das sich stark vermehrt. Das Plankton wird wiederrum von Mikroorganismen abgebaut, die dafür Sauerstoff benötigen und so dem Wasser den gesamten Sauerstoff entziehen.

Lokale Regionen können sich erholen

Für die lokale Bevölkerung sind diese Auswirkungen zwar dramatisch, aber laut Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login., Meeresbiologe an der Universität Wien, wird sich die Region wieder davon erholen: „Sobald der Sauerstoff wieder vorhanden ist, werden Fische und andere Lebewesen wieder den Raum besiedeln.“

Küstenregionen und Flussmündungen sind häufig von Überdüngung betroffen. Sauerstoffarme Regionen können aber auch auf natürliche Weise entstehen. Natürliche Todeszonen findet man in Meeresbecken, in denen das Wasser nicht durchmischt wird. Die dritte Ursache für Todeszonen ist der Klimawandel - die wohl größte Gefahr, so Gerhard Herndl.

Prognose: Ein Viertel weniger Sauerstoff

Durch den Klimawandel steigt die Wassertemperatur der Meere. Warmes Wasser nimmt weniger Sauerstoff auf als kaltes Wasser. Außerdem durchmischen sich die wärmeren und kälteren Wasserschichten kaum, dadurch erhalten die tieferen Wasserschichten noch weniger Sauerstoff.

Dies hat laut Gerhard Herndl drastische Folgen: „Am Ende dieses Jahrhunderts wird im Meer ein Viertel weniger Sauerstoff vorhanden sein. Der fehlende Sauerstoff verursacht weitere chemische Prozesse, wie eine größere Abgabe von Stickstoff in die Atmosphäre. Stickstoff ist ein wichtiger Nährstoff in der marinen Nahrungskette. All diese Prozesse haben somit weitreichende globale Folgen.“

Neue Zulassungsbeschränkungen für Düngemittel können die Ausbreitung der Todeszonen stoppen. Inwieweit sich der Klimawandel aufhalten lässt, ist ungewiss. In naher Zukunft werden die Meere und ihre Bewohner voraussichtlich mit weniger Sauerstoff auskommen müssen.
Katharina Roll, Universum-Redaktion

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Nur mal so zur Info, Sonnenstunden seit Mai, Sauerland markiert:

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Und im September... Zitat DWD Pressemitteilung:

Zitat:Sonnenscheinarmer September

Mit etwa 120 Sonnenstunden fehlten dem September 19 Prozent seines Solls von 149 Stunden. Begünstigt waren Mecklenburg und der Berliner Raum, mit bis zu 160 Stunden. Das Sauerland erhielt dagegen örtlich nur rund 75 Sonnenstunden. In den Gebieten mit großem Sonnenscheinmangel setzte die Blattfärbung der Laubbäume ein.

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Solangsam reicht's selbst mir mit diesem trüben Wetter, ich hätte mal nichts gegen ein stabiles Hoch einzuwenden. Blushsmiley
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