24.04.2020, 17:54
Dürft ihr auch gerne mitmachen, seid eingeladen.
Jetzt kommt wieder meine Zeit, wo ich aus Grönlandnähe grüßen kann.
Hintergrund ist folgender: Ihr habt ja vielleicht schonmal davon gehört oder auch gemerkt, dass im Winter Sturmsaison ist, im Sommer gibt es die kaum. Das liegt daran, dass die Atlantiktiefs im Winter am kräftigsten sind. Ist schon immer so gewesen... naja, jedenfalls seit es den Atlantik und Europa geologisch gibt. Sie bilden sich zwischen der polaren Kaltluft und der subtropischen Warmluft, dazwischen liegt die Frontalzone. Deshalb gibt es warme Vorderseiten und kalte Rückseiten:
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Im Winter liegt die Frontalzone am südlichsten. Die polare Kaltluft ist in der Polarnacht über Schnee am ausgeprägtesten und die subtropische Warmluft wegen des niedrigen Sonnenstands am schwächsten. Im Sommer herrschen dagegen selbst über dem Eis am Nordpol häufig Plusgrade und die hoch stehende Sonne lässt selbst Deutschland häufig in den Bereich des Subtropen-Hochs rutschen. Der nördlichste Vertreter des Subtropenhochs ist nämlich das Azorenhoch. In den letzten 30 Jahren ergibt sich dadurch ein Temperaturunterschied in 850hpa von 3k zwischen Sylt und dem Alpenrand, von Nord nach Süd:
Aber... im Sommer kippt die Achse. Im Winter finden Atlantiktiefs in Skandinavien Kaltluft und Polarnacht, sodass sie häufig von West nach Ost ziehen können. Im Sommer liegt nur in Grönland flächig Schnee und das ist weiter weg von uns. Im Sommerhalbjahr (April - Oktober) verläuft die Achse von Westsüdwest nach Ostnordost.
Und im Sommer (Juni-August) verläuft sie von Südwest nach Nordost:
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Und jetzt kommt noch hinzu, dass ich im nordwestlichsten Mittelgebirge Deutschlands wohne, da kann nurnoch der Harz mithalten.
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In den letzten 30 Jahren hatte es bei mir eine Durchschnittstemperatur in 850hpa von 9°C. Jede Linie weiter südlich bedeutet 1k wärmer. Außerdem erreicht man auch 1k Temperaturunterschied, wenn man 100-150m auf- oder absteigt, Cityeffekt kommt oben drauf. Da das ganze norddeutsche Tiefland mindestens 200m tiefer liegt als ich (360m) und nur 1k auf gleicher Höhe kälter ist, hat es ein wärmeres Klima als ich. Die Großstädte im Süden sind auch meist auf unter 360m gelegen und München und Stuttgart sind zu weit südlich, da ist es auf gleicher Höhe über 1k wärmer.
Im Erzgebirge braucht man schon um die 500m, um mit mir mitzuhalten. Lirion im Nordschwarzwald und Wolfgang_Bayerwald dürften mit ihren ca 700m noch ein geringfügig kälteres Klima haben als ich. Wettergucker mit seinen nun 760m, hm, 3k wärmeres Klima, 400m höher als ich... fast identisch, aber kaum miteinander vergleichbar. Im Tal zwischen hohen Bergen ist der Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht deutlich größer als bei mir. Außerdem machen es Lee- oder Föhn-Effekte mal deutlich wärmer, und mal ist es deutlich kälter weil es sich in den Bergen sorichtig einregnet. So'n Vergleichsthread wäre auf jeden Fall spannend.
Also dann mal zu meiner Statistik. Am 6. April stieg das Thermometer bei mir das 1. Mal über 20°C. Seitdem gab es...
Tmax <20°C: 8mal (mit heute 24.4.)
Tmax >=20°C: 11mal
Sommertage: 0mal Anmerkung: Selbst in den heißesten Städten kommt man kaum auf 92 Sommertage, wie es einer Jahreszeit entsprechen würde.
heiße Tage: 0mal
Bei den Tmin sieht es folgendermaßen aus:
Tmin >=20°C: 0mal Anmerkung: bisher nicht vorgekommen, seit ich mich für Wetter interessiere.
Tmin >=15°C: 0mal Anmerkung: "Sauerländer Tropennacht", im Tiefland gibt's dann teils wirklich eine Tropennacht
Tmin >=10°C: 0mal
Tmin <10°C: 19mal
Tmin <5°C: 16mal
Wie gesagt seit 6.4.
LG
Jetzt kommt wieder meine Zeit, wo ich aus Grönlandnähe grüßen kann.
Hintergrund ist folgender: Ihr habt ja vielleicht schonmal davon gehört oder auch gemerkt, dass im Winter Sturmsaison ist, im Sommer gibt es die kaum. Das liegt daran, dass die Atlantiktiefs im Winter am kräftigsten sind. Ist schon immer so gewesen... naja, jedenfalls seit es den Atlantik und Europa geologisch gibt. Sie bilden sich zwischen der polaren Kaltluft und der subtropischen Warmluft, dazwischen liegt die Frontalzone. Deshalb gibt es warme Vorderseiten und kalte Rückseiten:
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Im Winter liegt die Frontalzone am südlichsten. Die polare Kaltluft ist in der Polarnacht über Schnee am ausgeprägtesten und die subtropische Warmluft wegen des niedrigen Sonnenstands am schwächsten. Im Sommer herrschen dagegen selbst über dem Eis am Nordpol häufig Plusgrade und die hoch stehende Sonne lässt selbst Deutschland häufig in den Bereich des Subtropen-Hochs rutschen. Der nördlichste Vertreter des Subtropenhochs ist nämlich das Azorenhoch. In den letzten 30 Jahren ergibt sich dadurch ein Temperaturunterschied in 850hpa von 3k zwischen Sylt und dem Alpenrand, von Nord nach Süd:
Aber... im Sommer kippt die Achse. Im Winter finden Atlantiktiefs in Skandinavien Kaltluft und Polarnacht, sodass sie häufig von West nach Ost ziehen können. Im Sommer liegt nur in Grönland flächig Schnee und das ist weiter weg von uns. Im Sommerhalbjahr (April - Oktober) verläuft die Achse von Westsüdwest nach Ostnordost.
Und im Sommer (Juni-August) verläuft sie von Südwest nach Nordost:
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Und jetzt kommt noch hinzu, dass ich im nordwestlichsten Mittelgebirge Deutschlands wohne, da kann nurnoch der Harz mithalten.
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In den letzten 30 Jahren hatte es bei mir eine Durchschnittstemperatur in 850hpa von 9°C. Jede Linie weiter südlich bedeutet 1k wärmer. Außerdem erreicht man auch 1k Temperaturunterschied, wenn man 100-150m auf- oder absteigt, Cityeffekt kommt oben drauf. Da das ganze norddeutsche Tiefland mindestens 200m tiefer liegt als ich (360m) und nur 1k auf gleicher Höhe kälter ist, hat es ein wärmeres Klima als ich. Die Großstädte im Süden sind auch meist auf unter 360m gelegen und München und Stuttgart sind zu weit südlich, da ist es auf gleicher Höhe über 1k wärmer.
Im Erzgebirge braucht man schon um die 500m, um mit mir mitzuhalten. Lirion im Nordschwarzwald und Wolfgang_Bayerwald dürften mit ihren ca 700m noch ein geringfügig kälteres Klima haben als ich. Wettergucker mit seinen nun 760m, hm, 3k wärmeres Klima, 400m höher als ich... fast identisch, aber kaum miteinander vergleichbar. Im Tal zwischen hohen Bergen ist der Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht deutlich größer als bei mir. Außerdem machen es Lee- oder Föhn-Effekte mal deutlich wärmer, und mal ist es deutlich kälter weil es sich in den Bergen sorichtig einregnet. So'n Vergleichsthread wäre auf jeden Fall spannend.
Also dann mal zu meiner Statistik. Am 6. April stieg das Thermometer bei mir das 1. Mal über 20°C. Seitdem gab es...
Tmax <20°C: 8mal (mit heute 24.4.)
Tmax >=20°C: 11mal
Sommertage: 0mal Anmerkung: Selbst in den heißesten Städten kommt man kaum auf 92 Sommertage, wie es einer Jahreszeit entsprechen würde.
heiße Tage: 0mal
Bei den Tmin sieht es folgendermaßen aus:
Tmin >=20°C: 0mal Anmerkung: bisher nicht vorgekommen, seit ich mich für Wetter interessiere.
Tmin >=15°C: 0mal Anmerkung: "Sauerländer Tropennacht", im Tiefland gibt's dann teils wirklich eine Tropennacht
Tmin >=10°C: 0mal
Tmin <10°C: 19mal
Tmin <5°C: 16mal
Wie gesagt seit 6.4.
LG
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Der klimaneutrale CO²-Fußabdruck ist 1,5t pro Jahr. Der durchschnittliche CO²-Fußabdruck eines Deutschen im Jahr 2024 ist 10,3t. Kinder, die 2014 oder später in Deutschland geboren wurden, leben mit 80%iger Wahrscheinlichkeit bis zum Jahr 2100 oder länger. Habt ihr ein gutes Gewissen, wenn ihr sie heute spielen seht?