(05.11.2018, 22:47)Schwabenland schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Zitat von Toto
"Im Vergleich konnte ich kein Jahr finden, dass solche SST-A vorwies.
Dazu kommt, dass auf der Sonne, über ein Jahr vor dem eigentlichen Minimum, schon annähernd Minimumbedingungen herrschen:"
Genau das ist mir auch schon aufgefallen, wußte aber nicht wie ich das mit Worten sagen sollte. Danke für diese treffliche Wortwahl .
Dazu noch das Gefühl das seit 2013 irgendwie "der Klimawandel noch eine Steigerung erfuhr" mal sehen wohin diese Reise noch geht, aktuell haben wir ob SST Anomalies, April und Mai als rekordwarme Monate (so was gabs zusammen noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnung und damit meine ich speziell April mit Mai). So viele Null Sonnenfleckentage wie wenn man von 2006 auf 2008 in schnellerem Tempo rutscht....., SST Anomalie Karten mit Anomalien die man mit keinem Jahr vergleichen kann ......
was für Folgen hat das noch für diesen Winter?
Ich bin ratlos, aber angesichts der langen schneearmen und viel zu milden Wintern auf viel zu lange Zeit einfach so enttäuscht, dass ich lieber mit keinem besonderen Winter rechne um nicht noch mehr enttäuscht zu sein.
In Sachen Klimawandel habe ich eh so meine eigene zurückhaltendere Meinung. Nein, zu leugnen ist der nicht, aber wo genau die Ursache liegt, ist längst nicht so klar, wie es öffentlich dargestellt wird. Nicht umsonst wenden sich renomierte Wissenschaftler vom IPCC ab. Das Problem, ist, dass zuviel Geld in der Sache steckt...und zuviel linke Politik! Na ja...dennoch und das muss man sagen, wäre es fatal, eine mögliche Ursache (das CO2) nicht zurückzufahren, nur weil nicht klar ist, ob es wirklich nur allein das CO2 ist, oder ob es eine Wechselwirkung aus CO2, Sonne, AMOC und noch anderen Faktoren ist. Nicht, dass der CO2-Anteil doch größer ist, denn dann könnte es, wenn das Ergebnis doch mal klar ist, zu spät sein und für die Wirtschaft ist es so schlecht auch nicht, wenn die C02-Produktion gedrosselt wird und das mit Bedacht passiert.
Bevor ich nun aber wieder zu weit abschweife: auch in Zeiten des Klimawandels wird es wieder kalte und auch richtig kalte Winter bei uns geben und sollte der Klimawandel mehr natürliche Ursachen haben, so wird es irgendwann auch wieder vermehrt in eine andere Richtung gehen. Dass die Winter bei uns nicht so viel Schnee und Kälte bringen, liegt ja im Grundsatz nicht am Klimawandel, sondern an dem großen Meer westlich von uns und am Golfstrom, der das bis in nördliche Breitengrade mild hält. So sind mildere Winter hier eher die Regel, als die Ausnahme.
Irgendwann wird es aber wieder klappen. Ich sehe die Ursache des Jahresverlaufs aber eigentlich nicht direkt im Klimawandel, sondern in dem major warming vom Februar. Dieses Major warming kam zu einem Zeitpunkt, nachdem sich die der stratosphärische Polarwirbel nicht mehr so erholen konnte, um den troposphärischen zu stützen. Somit blieb die Strömungsumkehr über Europa bzw. die Hochdruckdominaz erhalten. Aktuell wächst aber der Atlantische Druck auf das Hochbollwerk, wobei die Verteilung der Kaltluft und des tiefen Geopotentials bislang nicht so angeordnet war, um größeren Druck auf den Kontinent auszuüben, aber dennoch ist es ja das ein oder andere mal passiert, das tiefer Druck sich durchsetzen konnte.
Dazu kommt dann auch noch die schwache Sonnenaktivität, die anscheinend Blockinglagen über Europa fördert...
Jedenfalls hat man bei all der Panikmache um den Klimawandel (da eignet sich ein Jahr wie 2018 natürlich hervorragend für) ganz vergessen, vielleicht mal nach anderen Ursachen zu suchen. Übrigens war es 2018 nicht überall nur warm...das meinen wir, da die meisten hierzulande nur aus dem Fenster gucken...die Kanaren z.B. haben sich lange über für deren Verhältnisse kühles Wetter gewundert.....
Sei es drum, denn wie die folgende Grafik zeigt, entwickelt sich der stratosphärische Polarwirbel in diesem Jahr prächtig, so dass ich davon ausgehe, dass das Hochbollwerk spätestens Ende November Geschichte ist...
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Dabei muss das natürlich nicht zwangsläufig auf einen milden Westwinter hinauslaufen und auch der Hochdruck wird nicht gänzlich verschwinden (Stichwort Kontinentalhoch), aber ich denke, ME wird mehr Tiefdruck abbekommen und es wird auf die Annordnung der groben Struckturen ankommen. Würde sich tiefer Druck Beispielsweise über Mitteleuropa bis Ost- oder Südsoteuropa etablieren und der Hochdruck nach Skandinavien rutschen oder der tiefe Druck von ME noch Nord-Nordosteuropa reichen, dann könnten wir durchaus tiefen Winter bekommen. Hochdruck alleine bringt im Winter eh nur Kalhfrost....
Na ja...wie immer gilt: abwarten und Tee trinken...