14.10.2018, 08:27
Ist das hier vielleicht der richtige Ort.
Meinetwegen kann er auch ins Smalltalk-Forum verschoben werden. Zeitweise lese ich schon pessimistische Gedanken, naja, mein Naturell ist das nicht. Wissen tu ich's nicht, aber es gibt unter den vielen Einflussfaktoren auch ein paar zuversichtlich stimmende. Erstens... dass es bei uns seit April so irre warm ist, liegt nicht an der Nordhalbkugel. Wir hatten nur das Pech, häufig auf der Vorderseite eines Trogs Westeuropa zu liegen. Das war hauptsächlich Wetter (plus ein bisschen globale Erwärmung):
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Der Globus (globe), die Nordhalbkugel (NH), die Breitengrade 20-90 (NoExt) (also die Nordhalbkugel ohne die innertropische Konvergenzzone) und das Polargebiet von 60-90° Nord (NoPol)... sind immernoch wärmer als im Mittel 81-10, aber immerhin ziemlich niedrig temperiert im Vergleich mit den letzten Jahren. Da darf sich ruhig was erwärmen und wir hätten immernoch bessere Voraussetzungen als die letzten Jahre:
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Noch ein Punkt: Meeresoberflächentemperaturen. Ich habe schon letzten Herbst sowas in der Art gemalt, auf die Warmwasser-Anomalie an der US-Ostküste hingewiesen:
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Dieses Jahr... ist die Warmwasser-Anomalie noch stärker und gleichzeitig ist das Wasser bei uns viel kälter:
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Ok, im Moment bringt's nix, weil durch den Nord-Süd-Unterschied die Westdrift befeuert wird:
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Aber das geht nicht ewig gut, keine Sorge. Es gibt schon Tendenzen bei GFS und EZ, dass die Warmluft nach Grönland gelenkt wird:
EDM100-216.GIF (Größe: 29,97 KB / Downloads: 828)
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Was natürlich pessimistisch stimmt, seid ihr. Es ist schlicht wahrscheinlich, dass dieser Winter wieder eine positive Anomalie zu 1961-1990 erhält. Das haben die letzten 7 Winter alle getan: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
Aber selbst da... wenn man genauer schaut, sieht man erstaunliches. Der letzte Winter hatte vom 29.11. bis 19.12. 3 Wochen lang eine Anomalie von lediglich 0,3k zu 1961-90 mit viel Niederschlag und natürlich den kalten Februar (genau ab 1.2.) bis zum 2.3., der aber eher trocken war. Kriegt man mit Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. raus. Die Phase dazwischen war einfach zu warm, in BaWü der wärmste Januar seit Aufzeichnungsbeginn. Sie hätte 2k kälter sein müssen, und wir hätten -0,1k zu 1961-90 hingekriegt. Für die Tiefländer kaum interessant, ob's an Weihnachten und in der Silvesternacht um die 10 oder um die 8°C sind oder ob der Januar nun +2,2 oder +4,2°C hat. Dazu Dezember nasskalt und Februar trocken. Schade war es für die Mittelgebirge, so gab es den dicken Schnee nur oberhalb 1000m, während im Sauerland 2mal 50cm wegregneten. Und dafür war es stürmisch, immerhin etwas Unterhaltung. Selbst ein 0k-Winter zu 61-90 wäre für euch nicht das wahre gewesen.
Von daher gehe ich davon aus, dass der kommende Winter auch wieder enttäuschend verläuft, weil: noch wahrscheinlicher als eine Negativabweichung zum eh schon kalten Durchschnitt 1961-90.
LG
Meinetwegen kann er auch ins Smalltalk-Forum verschoben werden. Zeitweise lese ich schon pessimistische Gedanken, naja, mein Naturell ist das nicht. Wissen tu ich's nicht, aber es gibt unter den vielen Einflussfaktoren auch ein paar zuversichtlich stimmende. Erstens... dass es bei uns seit April so irre warm ist, liegt nicht an der Nordhalbkugel. Wir hatten nur das Pech, häufig auf der Vorderseite eines Trogs Westeuropa zu liegen. Das war hauptsächlich Wetter (plus ein bisschen globale Erwärmung):
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Der Globus (globe), die Nordhalbkugel (NH), die Breitengrade 20-90 (NoExt) (also die Nordhalbkugel ohne die innertropische Konvergenzzone) und das Polargebiet von 60-90° Nord (NoPol)... sind immernoch wärmer als im Mittel 81-10, aber immerhin ziemlich niedrig temperiert im Vergleich mit den letzten Jahren. Da darf sich ruhig was erwärmen und wir hätten immernoch bessere Voraussetzungen als die letzten Jahre:
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Noch ein Punkt: Meeresoberflächentemperaturen. Ich habe schon letzten Herbst sowas in der Art gemalt, auf die Warmwasser-Anomalie an der US-Ostküste hingewiesen:
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Ok, im Moment bringt's nix, weil durch den Nord-Süd-Unterschied die Westdrift befeuert wird:
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Aber selbst da... wenn man genauer schaut, sieht man erstaunliches. Der letzte Winter hatte vom 29.11. bis 19.12. 3 Wochen lang eine Anomalie von lediglich 0,3k zu 1961-90 mit viel Niederschlag und natürlich den kalten Februar (genau ab 1.2.) bis zum 2.3., der aber eher trocken war. Kriegt man mit Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. raus. Die Phase dazwischen war einfach zu warm, in BaWü der wärmste Januar seit Aufzeichnungsbeginn. Sie hätte 2k kälter sein müssen, und wir hätten -0,1k zu 1961-90 hingekriegt. Für die Tiefländer kaum interessant, ob's an Weihnachten und in der Silvesternacht um die 10 oder um die 8°C sind oder ob der Januar nun +2,2 oder +4,2°C hat. Dazu Dezember nasskalt und Februar trocken. Schade war es für die Mittelgebirge, so gab es den dicken Schnee nur oberhalb 1000m, während im Sauerland 2mal 50cm wegregneten. Und dafür war es stürmisch, immerhin etwas Unterhaltung. Selbst ein 0k-Winter zu 61-90 wäre für euch nicht das wahre gewesen.
Von daher gehe ich davon aus, dass der kommende Winter auch wieder enttäuschend verläuft, weil: noch wahrscheinlicher als eine Negativabweichung zum eh schon kalten Durchschnitt 1961-90.
LG
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Der klimaneutrale CO²-Fußabdruck ist 1,5t pro Jahr. Der durchschnittliche CO²-Fußabdruck eines Deutschen im Jahr 2024 ist 10,3t. Kinder, die 2014 oder später in Deutschland geboren wurden, leben mit 80%iger Wahrscheinlichkeit bis zum Jahr 2100 oder länger. Habt ihr ein gutes Gewissen, wenn ihr sie heute spielen seht?