Heute morgen hier leichter Schneefall bei -0,5°C
Auch auf guten 300m eine leichte Ausbildung einer Schneedecke...
Spätestens morgen wird alles Weisse wieder Geschichte sein...
Weiter oben habe ich nicht selbst gemessen, da es dort verweht war. Laut Schneebericht sollen es auf 2000 m Höhe am Hang 80 cm und auf 2500 m Höhe am Nachbarberg dann 130 cm gewesen sein was durchaus möglich wäre.
Ich denke das es langsam an der Zeit ist über eines der ersten Opfer des Klimawandels zu sprechen.
Das hier soll kein Nachruf sein, wie ihn schon einige Satire Magazine verfasst haben, sondern viel eher eine Zusammenstellung von Fakten, bei der ihr mir gerne Helfen könnt.
Zum Hintergrund: Da ich seit 4 Jahren ein begeisterter Korallenriff Aquarianer bin und mich allgemein mit den Biotopen verschiedenster Gewässer beschäftige, hat es mich im Letzten Frühling doch sehr traurig gemacht als ich vom mehr als schlimmen Zustand des Great Barrier Reefs gelesen hatte.
Viel mehr ist die Trauer dann aber später in Wut umgeschlagen, da die großen Medien im Fernsehen fast kein Sterbenswort darüber gesagt haben.
Das war dann auch schließlich der Auslöser warum ich mich für den Klimawandel und auch für unser Wetter interessiere.
So viel erst einmal dazu.
Wie ihr sicher alle mitbekommen habt, sind im letzen Jahr genau um diese zeit enorme Schäden besonders am Nordteil des Great Barrier Reefs festgestellt worden und das mit Verlusten von bis zu 90%!
Damals wurde alles schön auf El Nino geschoben, welcher allerdings schon länger existiert als der Mensch ihn überhaupt gefunden hat! Demnach hat auch das Millionen Jahre alte Riff schon ein paar El ninos erlebt. korallenbleiche gibt es allerdings erst seit 1940 und damals auch nicht so schlimm wie heute.
Fakt ist, der Klimawandel und die Ozeanversauerung sind eindeutig die Gründe für die Vernichtung der Riffe.
Wichtig zu wissen: Korallen fühlen sich bei Temperaturen von 26- höchstens 28 Grad wohl, alles darüber ist stress und ab 30 Grad beginnen die Korallen ihre Zooxantellen (die Symbiose Algen von denen sie etwas über 90% ihrer Nahrung erhalten) abzuwerfen und bleichen aus. Ohne die Algen sterben die Korallen innerhalb weniger Tage bis Wochen.
Sicher wisst ihr schon was nun in den letzten Wochen in Australien passiert ist und noch voll im Gange ist.
Richtig, ein Rekordsommer in Ostaustralien mit teilweise Kochend heißen Temperaturen von fast 50 Grad!!!
Da das Great Barrier Reef, welches von der Gesamtfläche so groß wie England ist liegt leider auch an der Ostküste des Landes und die Wassertemperaturen sind deutlich zu hoch.
Hier die Aktuellen Meerestemperaturen vor Townsville Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
Wir erkennen, die 30 Grad marke wird nun auch im vorher fast verschonten Südlichen Teil des Riffes erreicht.
Es gibt auch schon erste Berichte über eine Weitere korallenbleiche die nun den teils Gesunden Teil des Riffs trifft.
Siehe hier:Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
Zum jetzigen Stand müssen wir davon ausgehen (und meine Eigene Erfahrung hat mich gelehrt wie schnell Korallen bei 30 Grad im Sommer sterben) das der Nächste Kipppunkt im Klimawandel erreicht ist.
Die Korallen hätten zwei normale Jahre gebraucht um sich wieder zu stärken und nun kommt auch noch der nächste Hammer.
Mir als Korallenhalter tut es ziemlich weh so etwas ansehen zu müssen, da ich schon als Kind ein mal das Riff besuchen wollte.
Das ist natürlich die Emotionale Seite der Geschichte und der Natur ist das egal, viel schlimmer sind die Ökologischen Folgen für unseren Planeten, denn ohne die Riffe wird es Weniger Fisch im Meer geben, viele Menschen und Tiere werden verhungern und die Meere könnten umkippen.
Da kommt es einem mehr als gerechtfertigt vor das die Welt ihre komplette Politik auf Waffen und Abschottung fokussiert und 80% der Menschen egal ist was der Erde geschieht. oder nicht?
Mögliche Sturmwoche und stärkere Sturmlage ab Freitag über unser Vorhersagegebiet
Hallo allerseits, da hier die näher rückende, wellenförmige Westlage in der Kurzfrist bis Mittelfrist einen stärkeren Druckgradienten zur Folge hat, sei hier mal ein neuer Thread eröffnet und somit der markanteren Entwicklung geschuldet. Ab Donnerstag soll sich im Nordatlantik ein Schnellläufer etablieren, der vom zyklonalen Drehzentrum Skandinaviens von seiner Südwestflanke schnell nach ME geführt wird, über Norddeutschland fegt und zügig nach Nordosteuropa zieht. Die Ausgangslage dieser zwei Komponenten habe ich mal eingezeichnet. GFS 00 z in 500 hPa & Bodendruck. [Bild: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.] Quelle: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. - - - - - Allgemein ist dies aktuell eine West-Wetterlage, mit der Tendenz wellenförmiger Bewegungen, die vor allem in der Höhe hin zu einem Drang Nordwestlicher Anströmung sich entpuppt.
Je nach Kurzwellentrögen und einhergehender Kaltfront wird uns ein Schwall subpolarer Meeresluft mit Temperaturen mit leichten Minusgraden in 850 hPa zuteil, so dass u.a. in den Hochlagen ab ca. 700 m auch etwas Schnee fallen kann. Dieser dürfte aber aufgrund der eher zu warmen Böden kaum liegen bleiben.
Begleitet wird uns diese Wetterlage mit starker Bewölkung (Ausnahme Alpen/Südwesten) und somit schwindet auch die Frostgefahr erheblich. Es ist jahreszeitlich viel zu mild.
Schon in der Kurzfrist treten in exponierten Lagen stürmische Böen auf, in den Hochlagen sogar Sturmböen.
Markant ist hier immer der Wechsel von Kalt- und Warmfront. In letztgenannter steigen die Temperaturen in 850 hPa wieder auf leichte Plusgrade an, so dass bodennah (2m) bis zweistellige Plusgrade möglich werden.
Während dieser Frontpassagen kann dies zu länger anhaltenden Niederschlägen führen, u.a. an Staulagen orographisch bedingt könnte es teils zu Dauerregen langen.
Insgesamt erreicht uns immer wieder ein Schwall subpolarer Meeresluft. Hier begleitend auch im Warmsektor - bliebe der Druckgradient stark ausgeprägt und dies hätte stürmische Böen wieder zur Folge. Vor allem auf den Kammlagen / Hochlagen sollen schwere Sturmböen möglich sein nach den aktuellen Rechnungen.
Während dieser zyklonalen Westlage herrscht also ein kräftiger Druckgradient.
ÜberMitteleuropa verläuft die Frontalzone und verspricht windiges und stürmisches Wetter, begleitet mit Niederschlägen.
GFS 00 z – 10m Spitzenböen km/h
[Bild: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.]
Quelle: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
- - - - - -
Der erwähnte Schnellläufer nach GFS 00z würde Freitag Norddeutschland und die Ostsee erreichen und am Folgetag Samstag über das Baltikum ziehen.
Somit entstünde rückseitiger Anströmung wieder ein über Osteuropa induzierter Trog zum Folgetag 6/7.
Die Anströmung bei diesem Sturmtief wäre maritim-polar geprägt, so dass die Schneefallgrenze vorrübergehend bis in tiefere Lagen sinken könnte, während oberhalb von ca. 700 m eine nicht unerhebliche Schneedecke sich bilden dürfte (Mittelgebirge / Alpen).
Mit dieser Trogpassage am nächsten Wochenende würde demnach auch die Temperatur-Talsohle erreicht sein, welche in den ENS recht deutlich erkennbar ist.
Die Hauptläufe rechnen am unteren Rand teils zweistellige Minusgrade in 850 hPa. [Bild: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.] Quelle: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
Parallel dazu stellt sich zum starken Gradienten auch eine starke Sturmlage ein, dies jedoch nach GFS 00z in der Nacht vom Donnerstag auf Freitag. GFS 00 z – 10m Spitzenböen km/h [Bild: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.] Quelle: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. - - - - - Am Freitag früh würden die Temperaturen von Nord- bis zu dem Südosten in den frühen Morgenstunden bis in den Frostbereich sinken und am Tage nur leichte Plusgrade ermöglichen, während vom Nordwesten- bis Südwesten höhere Temperaturen zu erwarten sind. Die Folge wäre zumindest am kommenden Wochenende wieder ein Temperaturgefälle von Nordost- zu Südwest. Dass die Sturmlage auf wackligen Füßen steht, ist dem noch unsicheren Zeitraum geschuldet und ebenso das u.a. GEM 00z und UKMO 00z dies aktuell nicht so auf den „Rechner“ haben. Aber auch bei GFS 00z gibt es unterschiedliche Cluster, die ohne diese Sturmlage rechnen. Dieses Spekulatius habe ich mal lilaeingekreist [Bild: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.] Quelle: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login. Quelle: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
Der EZ 00z legt eine Zwischenrechnung hin, hier auch mit dem Randtief und Sturmentwicklungen, jedoch nicht so stark ausgeprägt wie bei GFS 00z:
[Bild: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.] Quelle: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
Die Trogpassage ist aber im Groben genauso vorhanden, so dass sich zum nächsten Wochenende kurzzeitig für den Norden und Nordosten sich eine kühlere Nordwestanströmung einstellt mit einem Schwall maritim-polarer Luftmassenzufuhr, ehe sich wieder ein Höhenrücken von West her aufmacht nordostwärts Richtung Skandinavien zuzusteuern, während es im Westen und Südwesten milder bliebe, jedoch auch windig.
Erst jetzt gehen hier die teils anhaltenden Rest-Niederschläge des Hauptniederschlagsfeldes in Schneefall über. Abendlich und über Nacht bis Samstag Mittag wird es die schauerartig aufziehenden Staffeln noch an die Alpen quetschen. 10 eventuell 15cm??? - wenn es hier gut trifft? (selbst ein Blitz mit Donner könnt ich mir irgendwo vorstellen) Aber diese Wunschhöhen werden schwer mit einer gestrigen volllsonnigen 14,5 grädigen Templadung, 23l Regen und nun ohnen Bodenfrost hier unten im Tal. Ja der Frost ist selbst unter den Schneeflächen raus. Ade ihre schönen und anhaltenden Grundlagen einer genialen Einwinterung hier unten. Aber wurscht, man hat ja die brauchbaren Höhenlagen direkt im Vorgarten stehen. Und dort liegt noch genügend winterliches ...