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Normale Version: Modell GFS / Haustein: was ist da los?
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(03.09.2018, 08:03)Frosty Sam schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Hi,

Sollte es sich bei der "Langfristprognose" um Wetter bei uns handeln - kannst es
ruhig ins Wetter-Forum stellen mit z.BSad"gewagte Langzeitprognose für uns'ren Herbst"),
falls es sich aber um den Südpol handelt, würd ich's ins Klimaforum stellen.

lg

Grüß Dich Frosty Sam!
Das war eine rasche Antwort. Ich schreibe es dann ins Klimaforum, denn es betrifft im Endeffekt die Globaltemperaturen.

Nachtrag: hier geht es zum anderen Prognose-Thread: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
(03.09.2018, 07:49)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Die Berechnungen von GFS waren insgesamt ziemlich gut. Es wurde auf der Südhalbkugel nicht ganz so kalt wie berechnet, aber immerhin hat der ganze Monat August gegenüber dem Vormonat Juli gute 0,1 Grad global eingebüßt durch den Temperatursturz in der Antarktis der letzten 10 Tage. Eine echte Begründung habe ich immer noch nicht gefunden für den plötzlichen Temperaturabfall. Es gibt Indizien, die sich so zusammenfassen lassen (Stand heute):
1. Es könnte etwas mit dem Polarwirbel zu tun haben in der Stratosphäre, aber wohl mehr in der Troposphäre. Ich bin dabei Daten dazu zu sammeln.
2. Es könnte auch etwas mit der Luftfeuchte zu tun haben, die offenbar auffällig niedrig war und ist. Auch dazu bin ich noch am Datensammeln.
3. Es könnte auch an Meeresströmungen liegen mit dann veränderten Wassertemperaturen. Allerdings ist dieses Indiz das schwächste.

So, jetzt habe ich tatsächlich einige Grafiken gebastelt bekommen über das NOAA-Portal. Das findet man hier: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Nun bin ich dann aber doch überrascht, denn Mona-Wetterleuchte hatte wohl wieder den richtigen Tipp gegeben, als sie meinte, wir sollten uns den Polarwirbel der Südhalbkugel mal anschauen. Das hatte ich ja schon gemacht weiter oben im Thread, aber damit konnte ich nichts anfangen. Interessant wird es für mich aber, wenn ich mir die Anomalien (Abweichungen zum langjährigen Mittelwert aus 1991-2010) anschaue. Denn damit kann ich etwas anfangen, auch wenn ich das alles nicht begründen kann. Aber ich kann etwas sehen und das was ich sehe, können auch die Profis im Forum sehen und dann bestimmt erläutern für uns Laien. Habe es als Animation zusammengestellt und hoffe, es passt nebeneinander, so dass es synchron ablaufen kann.
Ich fang mal an links mit Druckanomalien des ganzen Augustes 2018 von der Stratosphäre oben bis runter auf den Erdboden und rechts mit den Temperaturanomalien im ganzen August 2018, wieder von oben in der Stratosphäre bis runter auf den Erdboden:

Druckanomalien                                                                                               Temperaturanomalien

[attachment=18057]    [attachment=18058]


Ha, hat geklappt. Größer habe ich das leider nicht hinbekommen, aber ich denke, man sieht schon genug. Stratosphäre geht oben von 10 bis runter 100 hpa, die Troposphäre beginnt in der Animation bei 500 mb (hpa) bis runter Erdboden (stimmt doch hoffentlich, wenn nicht Nachhilfe erbeten!).

Was sagen die Experten im Forum dazu, sind die Grafiken hilfreich und was sagen sie aus (als Begründung, warum es so kalt wurde in der Antarktis)?
Meinen Gruß!
Dann mach ich mir mal laute Gedanken, vielleicht stimmt etwas davon.

Mir fällt auf, dass oben in der Stratosphäre die Druckanomalien zeigen, dass sich zwei "Abweichungszentren" gebildet haben, in denen tieferer Druck herrschte als üblich. Dazwischen liegt erhöhter Druck. Das spiegelt sich auch in den Temperaturabweichungen zum langjährigen Mittelwert. Die Anomalien sind praktisch deckungsgleich mit den Druckanomalien. Tieferer Druck bedeutete damit niedrigere Temperaturen als üblich. Das zur Stratosphäre.
Ab 500 mb und tiefer (Troposphäre) setzt sich das ganze nur beim Druck von der Stratosphäre auch bis ganz nach unten fort. Nur an einer Stelle (im Nordwesten oder 11 Uhr auf der Karte) passt es auch sehr gut mit den Temperaturabweichungen. Nun sind das Werte für den ganzen Monat August, so dass man nicht erkennen kann, was in den letzten 10 Tagen des August vielleicht noch anders war oder besonders. Als Anhaltspunkt aber doch schon nicht so übel, denn es handelt sich ja tatsächlich um recht kräftige Abweichungen zu den Normalwerten im August. Ob das nun durch die Stratosphäre entstanden ist, weiß ich absolut nicht und kann es auch nicht erahnen.

Noch eine Frage zum Verständnis: auf der Südhalbkugel rotieren Tiefdruck und Hochdruck doch genau andersherum als auf der Nordhalbkugel. Wenn ich jetzt die Druckanomalien sehe, bedeutet das dann nicht auch, dass die Winde in den jeweiligen Höhen auch unnormal geweht haben? Also bei negativer Druckanomalie (blaue Farbtöne) dann als tieferer Druck als normal = mehr Wind im Uhrzeigersinn (rechts herum) geweht haben müsste? Könnte das nicht auch die Temperaturanomalien begründen und auch, dass es überhaupt im letzten Augustdrittel so kalt wurde in der Antarktis? Kann mir da jemand weiterhelfen?

Meinen Gruß in die Runde!
Guten Morgen,

(26.08.2018, 20:26)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Ich wieder, grüßt Euch!
Mona hat mir heute einen "Tipp" gegeben, wo wir suchen könnten, warum es in der Antarktis gerade so kalt geworden ist. Sie meint, wir sollten uns die Temperaturen des stratosphärischen Polarwirbels der Südhalbkugel mal anschauen in den Höhen über 10 hpa, am besten die Daten von Ihrem Arbeitgeber. Da gäbe es ungewöhnliche Entwicklungen zu sehen, die vielleicht eine Antwort liefern könnten. Den Link dahin habe ich auch bekommen:
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Habe ich dann gemacht und konnte damit nichts anfangen, was ich sehen konnte. Wie auch?
Mona hat´s wohl geahnt und mir eine Mail nachgesendet und mir geschrieben, dass wir da ganz oben (in 2 hpa) eine sehr seltene rasche Erwärmung sehen könnten, die den Kältepol in zwei Dipole zerlegen würde, nicht aber etwa den Polarwirbel selbst. Das solle sich in 5 Tagen bis auf 5 hpa herunterarbeiten. Eine Entwicklung, die in der Form auf der Südhalbkugel ungewöhnlich wäre, schreibt sie.

Nun, damit kann ich etwas anfangen. Ich habe die beiden Grafiken gespeichert von 2 hpa heute und von 5 hpa in 5 Tagen. Da sieht man dann das hier:
heute

und in 5 Tagen


Da kann sogar ich erkennen, dass sich zwei Kälteflecken entwickeln, wo vorher nur einer war. Wenn das ungewöhnlich ist, wie Mona schreibt, dann wird das wohl so sein. Mehr fällt mir dazu nicht ein.

Allerdings hat Mona noch angefügt, dass die vertikalen Schwerewellen auf der Südhalbkugel die rasche Erwärmung mit der Teilung der Kältepole auslösen würden. Und das sei sehr ungewöhnlich, da diese durch die Großwetterlagen auf der Südhalbkugel verursacht sind. Und diese Großwetterlagen sind wegen der geringen Landanteile der Südhalbkugel nur wenig geeignet, solche Anomalien der vertikalen Schwerewellen auszulösen. Daher sei das Ereignis selten. Den Rest lasse ich mal weg, weil ich davon nichts verstanden habe.

Kann hier jemand etwas mehr dazu sagen? Ich dachte bisher der südliche Strato-Wirbel wäre so strong, dass den nichts beindrucken könnte. Und was mag das für einen Einfluss auf das Wetter unten am Boden haben oder ist es hier umgekehrt?
Ich frage hier bestimmt zu viel, aber ich kann ja nicht ständig Mona von der Arbeit und Ihrer Tochter abhalten. Das Thema hat mich aber gepackt und ich möchte zu gern wissen, warum es in der Antarktis gerade jetzt so kalt wurde.
Schönen Abend noch!

was daran ungewöhnlich oder selten sein soll erschließt sich mir nicht. Bis auf die Tatsache, daß der antarktische Polarwirbel wesentlich kälter ist als der arktische, gibt es zwischen den beiden Kältepolen wenig Unterschiede, selbst das "Final Warming", also der völlige Zusammenbruch des Polarwirbel der die Sommer-Zirkulation einleitet, findet bei beiden Kältepolen statt. Eine große Mittwinterliche Erwärmung der Stratosphäre ( so wie bspw. auf der NH im Januar / Februar 2013 oder heuer im Februar ) mit Umkehrung des Temperaturgradienten, die hat es allerdings im Antarktischen Polarwirbel bisher nicht gegeben und im vorliegenden Fall handelt es sich auch nicht um eine solche.

Es wird sich um ein sog. "Minor Warming" handeln, auch das gibt es im Antarktischen Polarwirbel. Erstmals wurde eine solche Erwärmung Juli / August 1963 per Raketenaufstieg über der Antarktischen Station McMurdo beobachtet ( siehe : Prof. Dr. Karin Labitzke, Die Stratosphäre: Phänomene, Geschichte, Relevanz ), dies führte zu deutlich reduzierten Lufttemperaturen, als Vergleich ertsmal der Juli 1963

[Bild: antarktis1963jul.gif]

und hier August 1963, eklatante Unterschiede

[Bild: antarktis1963aug.gif]

Quelle : Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

also ein völlig normaler natürlicher Vorgang, nämlich ein kurzer, heftiger Kälteeinbruch, hervorgerufen durch ein Minor Warming, so wie es auch desöfteren auf der Nördlichen Hemisphäre vorkommt.

Da sich die Südhalbkugel derzeit im Übergang zum Südfrühjahr befindet ( 22.09 / 23.09 ) dürfte man recht bald auch ein Final Warming des Antarktischen Polarwirbel beobachten.

Gruß

Kurt
(08.09.2018, 08:08)Kurt Hansen schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Guten Morgen,

was daran ungewöhnlich oder selten sein soll erschließt sich mir nicht. Bis auf die Tatsache, daß der antarktische Polarwirbel wesentlich kälter ist als der arktische, gibt es zwischen den beiden Kältepolen wenig Unterschiede, selbst das "Final Warming", also der völlige Zusammenbruch des Polarwirbel der die Sommer-Zirkulation einleitet, findet bei beiden Kältepolen statt. Eine große Mittwinterliche Erwärmung der Stratosphäre ( so wie bspw. auf der NH im Januar / Februar 2013 oder heuer im Februar ) mit Umkehrung des Temperaturgradienten, die hat es allerdings im Antarktischen Polarwirbel bisher nicht gegeben und im vorliegenden Fall handelt es sich auch nicht um eine solche.
Es wird sich um ein sog. "Minor Warming" handeln, auch das gibt es im Antarktischen Polarwirbel. Erstmals wurde eine solche Erwärmung Juli / August 1963 per Raketenaufstieg über der Antarktischen Station McMurdo beobachtet ( siehe : Prof. Dr. Karin Labitzke, Die Stratosphäre: Phänomene, Geschichte, Relevanz ), dies führte zu deutlich reduzierten Lufttemperaturen, als Vergleich ertsmal der Juli 1963

[Bild: antarktis1963jul.gif]

und hier August 1963, eklatante Unterschiede

[Bild: antarktis1963aug.gif]

Quelle : Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

also ein völlig normaler natürlicher Vorgang, nämlich ein kurzer, heftiger Kälteeinbruch, hervorgerufen durch ein Minor Warming, so wie es auch desöfteren auf der Nördlichen Hemisphäre vorkommt.

Da sich die Südhalbkugel derzeit im Übergang zum Südfrühjahr befindet ( 22.09 / 23.09 ) dürfte man recht bald auch ein Final Warming des Antarktischen Polarwirbel beobachten.

Gruß

Kurt

Guten Abend Kurt Hansen!

Vielen Dank für Deine/Ihre Erklärungen. Die Grafiken sind auch beeindruckend. So ist es dann also nicht ungewöhnlich, was sich da auf der Südhalbkugel abspielt(e). Der Kälteeinbruch wurde dann durch "ein Minor Warming" ausgelöst (das ist dann nur in der Stratosphäre oder auch in der Troposphäre?), so in der Art hatte es auch Mona skizziert, was ich aber nicht wirklich begreifen konnte. Für den Anfang genügt mir das als Begründung, auch wenn ich immer noch nicht verstehe, wie sich so ein Minor Warming auf die Temperaturen am Erdboden auswirken können. Aktuell habe ich leider auch nicht viel Zeit, mich intensiver damit zu beschäftigen. Das hole ich aber noch nach. Auch den Hinweis zur Literatur habe ich notiert: Prof. Dr. Karin Labitzke, Die Stratosphäre: Phänomene, Geschichte, Relevanz
Schönen Abend in die Runde!
Zitat:Guten Abend Kurt Hansen!

Vielen Dank für Deine/Ihre Erklärungen. Die Grafiken sind auch beeindruckend. So ist es dann also nicht ungewöhnlich, was sich da auf der Südhalbkugel abspielt(e). Der Kälteeinbruch wurde dann durch "ein Minor Warming" ausgelöst (das ist dann nur in der Stratosphäre oder auch in der Troposphäre?), so in der Art hatte es auch Mona skizziert, was ich aber nicht wirklich begreifen konnte. Für den Anfang genügt mir das als Begründung, auch wenn ich immer noch nicht verstehe, wie sich so ein Minor Warming auf die Temperaturen am Erdboden auswirken können. Aktuell habe ich leider auch nicht viel Zeit, mich intensiver damit zu beschäftigen. Das hole ich aber noch nach. Auch den Hinweis zur Literatur habe ich notiert: Prof. Dr. Karin Labitzke, Die Stratosphäre: Phänomene, Geschichte, Relevanz
Schönen Abend in die Runde!

Grüßt Euch!

Inzwischen habe ich manches gelesen und auch einige Links bekommen, wo man ab und zu mal nachsehen kann, was so los ist. Ich weiß nun, dass es zwar öfters mal Minor Warmings auf der Südhalbkugel gibt, aber einen Major SSW hat man erst ein einziges mal registriert seit Aufzeichnungsbeginn: das war im September 2002. Das habe ich inzwischen auch mit einer Grafik aus dem Archiv: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

festhalten können. Das sah so aus:

[attachment=25379]

So kann man folglich auch sagen, ein Major SSW im Polarwirbel der Südhalbkugel ist extrem selten.

Doch es gibt einen Grund, warum ich das gerade heute hier berichte. Bei Haustein/GFS gibt es mal wieder einen regelrechten Absturz der für die nächsten 7 Tage berechneten Temperaturen auf der Südhalbkugel. Es ging gestern schon bis zu - 0,7°C runter, heute noch bis -0,5°C. Hier der aktuelle Lauf:

[attachment=25380]
Quelle: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Und nun wird es spannend, denn der Grund für diese Berechnung ist gut erklärbar: es wird nämlich tatsächlich für die Südhalbkugel ein Major SSW berechnet, es wäre erst der zweite jemals gemessene! Hier die Berechnungen der nächsten Tage:

[attachment=25381]

wenn man das Berechnete dann in die Grafik einzeichnet, dann sieht das so aus (grün ist der Forescast):

[attachment=25382]
Quelle: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

So dürfte es also spannend werden, was nun auf der Südhalbkugel temperaturmäßig geschehen wird. Da könnte es sogar vorübergehend global ein Stückchen weit heruntergehen, vielleicht sogar mal kurz ins Minus??? Keine Ahnung, das sollten wir mal im Auge behalten und hier im Thread nachhalten.

Meinen Gruß!
Grüßt Euch!

WetterOnline hat das Thema aufgegriffen und schreibt wie folgt:

Zitat:Südpol: Starke Erwärmung in großer Höhe

Über dem Südpol findet derzeit eine markante Erwärmung der Stratosphäre statt. Modellberechnungen zeigen dort für Anfang nächster Woche in rund 36 Kilometer Höhe einen Temperaturanstieg um mehr als vierzig Grad, ein sogenanntes "major warming". Statt strenger Minus- herrschen dann großflächig sogar Plusgrade

Derart starke Erwärmungen der höheren Atmosphäre sind über dem Südpolargebiet äußerst selten. Sie wurden dort in den vergangenen 20 Jahren bisher erst zweimal beobachtet. Im Nordwinter treten sie weitaus häufiger auf und sind dann meist Vorbote für eine Störung des sogenannten Polarwirbels. Erwärmungen der Stratosphäre lassen die Windmuster in der darunterliegenden Wetterschicht stärker mäandrieren, sodass sich blockierende Wetterlagen häufen. Im Süden Südamerikas, Australiens und Neuseelands könnte sich daraus eine spätwinterlich kalte Wetterphase entwickeln.
Quelle: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

Steht zwar nicht viel drin, aber immerhin ist das Thema nicht nur hier im Forum angesprochen worden und bestätigt damit indirekt meinem Beitrag von vorgestern.

Ich behalte das im Auge, auch wenn ich nicht viel Zeit habe wegen der vielen Arbeit.

Meinen Gruß!
(02.09.2019, 17:11)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Und nun wird es spannend, denn der Grund für diese Berechnung ist gut erklärbar: es wird nämlich tatsächlich für die Südhalbkugel ein Major SSW berechnet, es wäre erst der zweite jemals gemessene! Hier die Berechnungen der nächsten Tage:



wenn man das Berechnete dann in die Grafik einzeichnet, dann sieht das so aus (grün ist der Forescast):


Quelle: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

So dürfte es also spannend werden, was nun auf der Südhalbkugel temperaturmäßig geschehen wird. Da könnte es sogar vorübergehend global ein Stückchen weit heruntergehen, vielleicht sogar mal kurz ins Minus??? Keine Ahnung, das sollten wir mal im Auge behalten und hier im Thread nachhalten.

Grüßt Euch!

Tatsächlich findet die sehr seltene extreme Erwärmung auf der Südhalbkugel in der Stratosphäre statt. Schon jetzt scheint es rekordverdächtig zu sein. Der 2. jemals gemessene Major SSW des Südpolarwirbels in der Stratosphäre nimmt seinen Lauf. WetterOnline schrieb zwar von zwei bereits gemessenen, aber ich habe zum 2. Ereignis wirklich nichts finden können. Ich denke mal, es war eine Falschinformation. Aber ich kann ja auch etwas übersehen haben oder es wird von anderen Kriterien ausgegangen. Wie dem auch sei, die aktuelle Situation sieht man hier:
Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

[attachment=25412]

und das entspricht dann den Berechnungen vom 2. September sehr gut. Morgen wäre der Höhepunkt der Erwärmung zu erwarten. Der Forecast sah so aus:

[attachment=25413]

Fehlt noch die Spitze von morgen, dann stimmt es sehr genau.

Was das nun für das Wetter und die Großwetterlagen auf der Südhalbkugel bedeutet, kann ich leider aus Unkenntnis nicht mitteilen. Ich könnte mir vorstellen, dass es "antarktische" Outbreaks geben könnte mit regionalen starken Abweichungen in der Temperatur ins Minus. Aber wo und wann, keine Ahnung. Eigentlich gibt es ja nur drei Regionen mit relevant bewohnter Landmasse, wo es bedeutend sein könnte: Australien, Südamerika und der südliche Bereich von Afrika. Ob die Antarktis nun kälter wird oder nicht, ich denke, das kümmert nicht viele Leute. Vielleicht etwas mehr Schelfeis, vielleicht auch nicht. Wenn jemand mehr darüber schreiben kann, so solle er dies bitte tun.

Soviel für den Augenblick.

Noch ein Nachtrag: im April 2010 hat im Forum von Wetteronline der sagenumwobene KlimaAutist in einer Diskussion mit einem "Volker" über Jupiter, dessen Monde und über diverse Konstellationen Umlaufbahnen und "Phasenüberschneidungen" etc. gesprochen. Dabei hat er auf die Schnelle auch einige eigene Berechnungen herausgehauen. Eine davon betraf die Möglichkeit eines Major SSW auf der Südhalbkugel, die nach seinen Berechnungen genau am 10. September 2019 die höchste Wahrscheinlichkeit haben sollte. Gibt es diesen "Volker" hier im Forum? Ich würde mich sehr gern mal mit solchen Leuten unterhalten, denn scheinbar wissen die einiges, was mir völlig verborgen geblieben ist. KlimaAutist als "erste Wahl" scheint ja verstorben zu sein. "Volker" als 2. Wahl (sorry, soll nicht abwertend klingen) würde ich trotz Vorurteile meinerseits gern mal sprechen. Vorurteile deshalb, weil ich halte von Esoterik, ausufernde Astrologie und damit gekoppelte Wahrsagerei wirklich nichts. Allerdings halte ich sehr viel davon, wenn jemand 9 Jahre im voraus auf den Tag genau ein Ereignis berechnen kann, das nur alle Jubeljahre mal geschieht. Und da war der "Volker" dran beteiligt. Das alles, trotz vieler Worte meinerseits, aber nur am Rande.

Meinen Gruß!
Interessant und wäre sicherlich krass, aber hast Du einen Link zu der Aussage?
Das wäre hilfreich, weil wir ja hier die KlimaAutist Sachen archiviert haben (soweit möglich).

Grüße
wedder_man
@Heinrich: Wo hast du das her? Im Archiv hatte ich das nicht gelesen oder übersehen. Hast du mehr Quellen von ihm auf PC gesichert als hier im Archiv ist? Wenn ja, dann schlage ich vor das Archiv zu erweitern, das wäre toll! Denn ich bin eine Person die ein echter Fan von ihm ist, auch wenn ich ihn nicht mehr live erlebt hatte. Schneefan von "Wo bleibt die globale Erwärmung" war seine letzte nähere Kontaktperson, aber ob der Volker heißt weiß ich nicht. Wenn du so viel Daten hast über Klima Autist, dann wäre es toll mal schon nachzuschlagen ob der Winter 2019/20 ein Mildwinter wird oder nicht. Denn ab Winter 2019/20 wäre die Zeit 10 Jahre nach der Golfstromstörung erreicht und damit Beginn der Eiszeit, passiert das nicht diesen Winter wäre die spätestens Eiszeit in 10 Jahre schon um ein paar Monate und mehr verzögert!
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