21.01.2020, 17:43
Ich wäre an Stelle von Kurt Hansen etwas verschnupft.
Grandseigneur ist m. E. angebrachter.
Grandseigneur ist m. E. angebrachter.
(21.01.2020, 16:27)administrator schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.@Kurt Hansen
Off topic:
ich war mal so dreist und habe dir einen anderen Usertitel verpaßt, hoffe, du nimmst mir das nicht krumm ;-)
Thomas
(21.01.2020, 17:43)SnowFan schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Ich wäre an Stelle von Kurt Hansen etwas verschnupft.
Grandseigneur ist m. E. angebrachter.
Kurt Hansen schrieb:Guten Abend,
passt, alles in Ordnung, bin auch nicht verschnupft deswegen.
Gruß
Kurt
Kurt Hansen schrieb:Heinrich schrieb:Nun bin ich auf dem ganzen Gebiet der Meteorologie und Klimatologie immer noch ein Laie und muss viel erst noch studieren, bevor ich es verstanden habe. Allerdings lerne ich gewöhnlich recht schnell und kann auch ganz gut komplexe Themen aufnehmen. Die Grenzen liegen mehr im zeitlichen Mangel als am Willen, wenn sich Wissenslücken nicht so schnell schließen lassen, wie man es sich wünschen würde. Daher frage ich auch gern mal nach bei jenen, die sich schon viel besser in den Themen auskennen. So eine Frage habe ich jetzt :
In Deinem Beiträgen gestern hast Du davon gesprochen und grafisch untermauert, dass die zonalen Wetterlagen seit 2010 gegenüber der Zeit vor 2010 zugenommen haben. Meine Frage dazu: zonale Wetterlagen (=klassisch Westdrift) bedeutet doch zwangsläufig, dass mehr Tiefdruckgebiete uns in Deutschland treffen
Nein.
Heinrich schrieb:und weniger Hochdruck bei uns zu finden ist. Ist das korrekt?
Nein.
Heinrich schrieb:Wen das richtig ist, dann müssten wir seit 2010 mehr Tiefdruck gehabt haben als vor 2010. Das aber wollen die Daten (gern auch die NOAA) nicht bestätigen, denn die sehen seit 2010 (bis 2019) eine Zunahme des Drucks in Deutschland:
Wie kann bei einer Zunahme des Drucks die Zonalität (Westdrift) zunehmen? Müsste es nicht umgekehrt sein, was dann allerdings KlimaAutist bestätigen würde, der schließlich prognostizierte, dass sich nach und nach mehr kontinentale Wettermuster einstellen würden, folglich mehr Hochdruck, weniger Westdrift - was dann die Niederschlagsquoten senken sollte.
Sag mal, willst du mich auf den Arm nehmen? Du schreibst hier einerseits Polarwirbel-Prognosen, schreibst hier über klimatische Veränderungen, andererseits behauptest du, ein Meteorologischer Laie zu sein...
(21.01.2020, 21:26)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Ich bin ein Laie, denn ich habe das nicht studiert oder beruflich ausgeführt. Alles was ich darüber weiß, habe ich mir in den letzten 1,5 Jahren angelesen. Und das kann unmöglich umfassend sein. Daher frage ich dann nach, wenn ich bemerke, dass es zwischen meinem angelesenen Wissen und den Aussagen in Beiträgen keine Übereinstimmung geben will. Ich kann verstehen, dass Du keine Grundkurse geben möchtest. Völlig okay und darüber darf auch niemand verärgert sein. Ich denke auch, dass so ein Grundkurs bei mir nicht mehr nötig sein dürfte. Dennoch verstehe ich Deine nicht genannten Argumente nicht, die sagen sollen, dass bei deutlich positiven Druckanomalien zwischen 2010 und 2019 die Niederschlagsrate ansteigen soll. Das widerspricht jedem Grundkurs der Meteorologie und findet keine Unterstützung in der Fachwelt.
Zitat:WZ Westlage über Mitteleuropa überwiegend zyklonal Einzelstörungen wandern mit eingelagerten Zwischenhochdruckgebieten oder -keilen in einer in normaler Lage befindlichen Frontalzone zwischen 50° und 60° N vom Seegebiet westlich Irlands über die Britischen Inseln, Nord- und Ostsee hinweg nach Osteuropa und biegen dann, besonders im Winter, nach Nordosten um. Das steuernde Zentraltief liegt meist nördlich von 60° N, so dass über dem Nordatlantik und dem europäischen Nordmeer tiefer Luftdruck herrscht. Das in normaler Lage befindliche Azorenhoch reicht meist mit einem Ausläufer bis nach Südfrankreich oder sogar bis in den Alpenraum. Oberitalien bleibt meistens antizyklonal beeinflusst. Verwandte GWL: in zyklonaler Richtung WS, in antizyklonaler Richtung WA
(21.01.2020, 21:26)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Nur bei der Großwetterlage WA sind die Niederschläge unternormal. Bei allen anderen drei Wetterlagen ist die Niederschlagsrate in Deutschland übernormal.
So macht es Sinn, sich die Wetterlage WA näher anzuschauen, denn diese müsste ja dann den unternormalen Niederschlag bei Zunahme zonaler Wetterlagen verursacht haben durch dann sehr häufiges Auftreten zwischen 2010 und 2019 (siehe Grafik von Kurt Hansen).
Zitat:Witterung
Frühling
Kälter als normal; Niederschlag übernormal.
Witterung
Sommer
Kälter als normal; Niederschlag außer Westeuropa übernormal.
Witterung
Herbst
Kälter als normal; Niederschlag außer Westeuropa übernormal.
Witterung
Winter
Westeuropa kälter als normal, mittleres und östliches Mitteleuropa wärmer als normal; Niederschlag übernormal.
(21.01.2020, 21:26)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Bleibt nur noch das Datenargument von Kurt Hansen aus dem Tool der NOAA, das für den Zeitraum ab 2010-2019 eine deutliche Zunahme des Niederschlags zeigen soll. Doch das kann unmöglich Bestand haben, insbesondere auch deshalb nicht, weil der identische NOAA-Output selbst für das sehr trockene Jahr 2018 in Deutschland klar überdurchschnittliche Niederschläge darstellt. Dieser gewählte Tool-Output disqualifiziert die Aussage von allein und es muss möglich und erlaubt sein, auf so eine hier geäußerte Fehlinformation hinzuweisen, auch wenn Kurt Hansen das Argument nicht gern hören möchte und es abtut ohne auf die Fakten einzugehen.
(21.01.2020, 21:26)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Die Abnahme der Niederschläge kann nur sehr unwahrscheinlich zusammengehen mit der Zunahme zonaler Großwetterlagen, da lediglich eine der 4 Großwetterlagen durch unternormale Niederschläge glänzen kann (WA), die dann folglich viel, viel häufiger aufgetreten sein müsste als im langjährigen Durchschnitt, in der WA nur magere 6% der Großwetterlagen ausmachte. Und das wäre zu beweisen, da es entsprechende Meldungen und Auswertungen zu einem sehr stark erhöhten Auftreten der Wetterlage WA zwischen 2010 und 2019 einfach nicht gibt.
(21.01.2020, 21:26)Heinrich schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Meinen Gruß nach Spanien!
Zitat:Klar dürfte sein daß das Jahr 2018 in Sachen NS den Trend wieder nach unten ziehen wird. Ich sehe das aber nicht als dramatisch, solche Jahre kommen vor, und es gilt : Ausnahmen bestätigen die Regel.
Als Geophysiker bleibe ich dabei daß mittel-und langfristig die Jahressummen der NS steigen, die Schwankungen zwischen den Jahreszeiten und Jahren aber extremer werden, Folge des anthropogen forcierten klimawandels.
Kurt Hansen schrieb:Nachtrag :
Bezgl. des Jahres 2018 und der NS-Entwicklung will ich zum nochmal ein Zitat von mir wiederholen :
Zitat:Klar dürfte sein daß das Jahr 2018 in Sachen NS den Trend wieder nach unten ziehen wird. Ich sehe das aber nicht als dramatisch, solche Jahre kommen vor, und es gilt : Ausnahmen bestätigen die Regel.
Als Geophysiker bleibe ich dabei daß mittel-und langfristig die Jahressummen der NS steigen, die Schwankungen zwischen den Jahreszeiten und Jahren aber extremer werden, Folge des anthropogen forcierten klimawandels.
(22.01.2020, 08:08)Kurt Hansen schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Nachtrag :
Bezgl. des Jahres 2018 und der NS-Entwicklung will ich zum nochmal ein Zitat von mir wiederholen :
Zitat:Als Geophysiker bleibe ich dabei daß mittel-und langfristig die Jahressummen der NS steigen, die Schwankungen zwischen den Jahreszeiten und Jahren aber extremer werden, Folge des anthropogen forcierten klimawandels.
Zitat:Es stellt sich noch die Frage, was ist mit den Starkregenereignissen zwischen 2010 und 2019? Haben diese zugenommen in Deutschland? Gefühlt würde ich sagen, ja, weil wir es so oft in den Medien gelesen haben. Das setzt sich ins Gedächtnis fest und man meint dann, der Starkregen hätte ganz klar zugenommen. Ist das aber wirklich so?
Zitat:2.1Definition von Starkregen
Zitat:Für Untersuchungen und Auswertungen in KLIWA orientiert sich die Arbeitsgruppe daheran denWarnstufen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für „Markantes Wet-ter“ (Stufe 2) sowie „Unwetter“ (Stufe 3)(Deutscher Wetterdienst (DWD) 2018):
Zitat:Hier im Thread geht es um die Prognose des KlimaAutist aus 2010. Dieser Mensch hat damals vorhergesagt, dass sich bei uns in Deutschland die Niederschlagsmenge verringern wird und kontinentale Wettermuster zunehmen werden. Dies widerspricht in der Tat den Klimaprognosen für Deutschland, denn bei ansteigender Temperatur (Luft kann mehr Wasser aufnehmen) sollen besonders die zonalen Wetterlagen zunehmen, dadurch der Niederschlag zunehmen (+10%) und die Intensität und die Anzahl von Starkregenereignissen zunehmen. Nun wurde aber festgestellt, dass seit 2010 die Niederschlagsrate gesunken ist und die zonalen Wettermuster deutlich abgenommen haben.
Zitat:Und in der Meteorologie ist bekannt, dass bei positiver Druckanomalie die Niederschlagsrate sinkt.
Zitat:Der Sommer übertraf mit bundesweit rund 305 Litern pro Quadratmeter (l/m²) sein Soll von 239 l/m² um 28 Prozent deutlich.