• Winter-Vorschauthread
  • #11
    Leute bleibt doch mal etwas ab Boden hier und bedenkt, es ist noch nicht mal Mitte Oktober!

    Der Jahrhundertwinter 1962 sah nicht mal am 20.Dezember nach strengem Winter aus - ehe
    sich innerhalb von 2-3 Tagen dann (wie aus dem Nichts) eine 8 wöchige Muster-Atlantikblockade
    ergab!

    Der einzig wirklich seriöse Hinweis darauf, ob wir heuer einen strengen Winter bekommen oder
    nicht, liefert allein die Tatsache, wie viel Holz weißer Mann hackt im Vorfeld (alte Indianerweisheit)
    - und so lange uns unsere Balkansquaw "Üppigsprießende Tomate" davon nichts berichtet, ist
    alles reinster Spekulatius!

    lg
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    #12
    (07.10.2017, 20:22)Frosty Sam schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Leute bleibt doch mal etwas ab Boden hier und bedenkt, es ist noch nicht mal Mitte Oktober! Der Jahrhundertwinter 1962 sah nicht mal am 20.Dezember nach strengem Winter aus - ehe sich innerhalb von 2-3 Tagen dann (wie aus dem Nichts) eine 8 wöchige Muster-Atlantikblockade ergab!

    Hi, Anfang Oktober 1962 war aber das Meer schon großflächig gut gekühlt:

       

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    Außerdem wird's doch malwieder Zeit für nen Wärmerekord. Jahr 2014 - November und Dezember 2015 - September 2016 - März 2017 - ... ?
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    Der klimaneutrale CO²-Fußabdruck ist 1,5t pro Jahr. Der durchschnittliche CO²-Fußabdruck eines Deutschen im Jahr 2024 ist 10,3t. Kinder, die 2014 oder später in Deutschland geboren wurden, leben mit 80%iger Wahrscheinlichkeit bis zum Jahr 2100 oder länger. Habt ihr ein gutes Gewissen, wenn ihr sie heute spielen seht?
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    #13
    Übrigens war Anfang September auch die gute alte Labradorsee recht warm:


    .gif   anomnight.9.4.2017.gif (Größe: 15,32 KB / Downloads: 273)

    Na, das hat sich da hinten aber mal schöööööön abgekühlt und bei uns erwärmt: Cool 

    [Bild: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.]

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    Der klimaneutrale CO²-Fußabdruck ist 1,5t pro Jahr. Der durchschnittliche CO²-Fußabdruck eines Deutschen im Jahr 2024 ist 10,3t. Kinder, die 2014 oder später in Deutschland geboren wurden, leben mit 80%iger Wahrscheinlichkeit bis zum Jahr 2100 oder länger. Habt ihr ein gutes Gewissen, wenn ihr sie heute spielen seht?
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    #14
    (07.10.2017, 22:07)Robbi schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.
    (07.10.2017, 20:22)Frosty Sam schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Leute bleibt doch mal etwas ab Boden hier und bedenkt, es ist noch nicht mal Mitte Oktober! Der Jahrhundertwinter 1962 sah nicht mal am 20.Dezember nach strengem Winter aus - ehe sich innerhalb von 2-3 Tagen dann (wie aus dem Nichts) eine 8 wöchige Muster-Atlantikblockade ergab!

    Hi, Anfang Oktober 1962 war aber das Meer schon großflächig gut gekühlt:


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    Außerdem wird's doch malwieder Zeit für nen Wärmerekord. Jahr 2014 - November und Dezember 2015 - September 2016 - März 2017 - ... ?

    Das Wichtigste für einen strengen Winter bleibt aber dennoch mit Abstand die Konstellation
    der GWL während der Wintermonate - da spielt die Vorgeschichte doch noch immer eine sehr
    untergeordnete Rolle!

    Drum glaub mir Robbi: Würde sich die GWL von 1962/63 - trotz des schon sehr weit fortge-
    schrittenen Klimawandel - in etwa ähnlich wiederholen, es würd noch immer für einen extrem
    strengen Winter ausreichen!

    Das Erstaunliche an 1962/63 war ja nich nur die lang anhaltende - mustergültig Atlantikblockade
    sondern auch die Tatsache, daß trotzdem auch genügend feuchte Luft für viel Schnee dazu
    vorhanden war (meist aus dem Mittelmeerraum).

    Kurze Rückschau (Quelle: WZ)


    Am heiligen Abend setzt sich der Trend fort, ein 1050-hPa-Hoch bringt Süddeutschland -15 Grad in 850 hPa.
    Pünktlich zum heiligen Abend bildet sich das Grönlandhoch neu, aber wie: 1040 hPa aus dem Nichts. Jetzt
    kommts: Der Deckel stärkt nicht die Westdrift, sondern schwächt sich ab und zieht sich nach Westen zurück
    und verkeilt sich mit dem Grönlandhoch (inzwischen 1055 hPa). Passend dazu hat sich über Nordsibirien ein
    980-hPa-Tief gebildet - die Polarluft bricht aus.


    .gif   171008_1.gif (Größe: 66,43 KB / Downloads: 251)

    .....


    .gif   171008_2.gif (Größe: 61,93 KB / Downloads: 252)

    Genau genommen war damals eigentlich das sehr markante und stabile Grönlandhoch, daß im Grunde
    hauptverantwortlich war - für den derart strengen Winter!

    PS:
    Übrigens hab ich genau im Dezember 1962 das Licht dieser Welt erblickt! "Frosty" genau also im Jahhundert-

    winter 1962/63 geboren - Zufall oder nicht, who know's Big Grin (Angeblich soll ja das erste gewesen sein, was
    ich gemacht hab damals, daß ich in Richtung Fenster gekrabbelt bin, um zu schauen, wieviel Schnee schon
    liegt draußen Big Grin Big Grin Big Grin )
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    #15
    (08.10.2017, 09:35)Frosty Sam schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Das Wichtigste für einen strengen Winter bleibt aber dennoch mit Abstand die Konstellation der GWL während der Wintermonate - da spielt die Vorgeschichte doch noch immer eine sehr untergeordnete Rolle! Drum glaub mir Robbi: Würde sich die GWL von 1962/63 - trotz des schon sehr weit fortgeschrittenen Klimawandel - in etwa ähnlich wiederholen, es würd noch immer für einen extrem strengen Winter ausreichen!

    Hi,
    nur dass die Vorgeschichte auch die GWL beeinflusst, und zwar recht nachhaltig, weil träge. Ich lass mir ja auch nen ziemlich breiten Spielraum, zwischen 09/10 und 06/07 liegen bei Bernd Hussing immerhin 5,5k, da kann man so allerhand GWLen drin verwursten. Big Grin

    Ja, etwas prognostisches Glück gehört trotzdem dazu, dass es nicht gerade ne Jahrhundertkonstellation von GWL gibt.

    Haste mitgekriegt? Global wärmster September seit Aufzeichnungsbeginn, 9.wärmster Monat überhaupt. Ok, letztes Jahr war die Nordhalbkugel hauptsächlich für die Temperaturanomalien verantwortlich, im Bereich 60-90° Nord war es tatsächlich ein bisschen wärmer letzten September. Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

    Ist einerseits gut und andererseits schlecht, das sorgt wieder nach und nach für ne Meridionalisierung, aber die Kaltluftausbrüche sind malwieder relativ mild. Ein kalter Winter ist schon möglich... Smile

    Ich wurde übrigens nach einem Jahrhundertsommer geboren, für damalige Verhältnisse. Big Grin
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    Der klimaneutrale CO²-Fußabdruck ist 1,5t pro Jahr. Der durchschnittliche CO²-Fußabdruck eines Deutschen im Jahr 2024 ist 10,3t. Kinder, die 2014 oder später in Deutschland geboren wurden, leben mit 80%iger Wahrscheinlichkeit bis zum Jahr 2100 oder länger. Habt ihr ein gutes Gewissen, wenn ihr sie heute spielen seht?
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    #16
    (07.10.2017, 18:29)Wettergucker schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Diesen Beitrag verzapfte ich dann heute, als von -grob benannt- Seiter der ""es wird nicht wärmer sonder kälter Anhängern"" zur heutigen SFG in den Alpen ein ungefährer Satz mit "das es schön sei, dass es noch sowas Normales gibt" geschrieben stand. Und bei mir als alpinen Bewohner die seit paar Tagen passierenden Dinge nicht wirklich große Freudensprünge auslösen, sondern eher das ganze Gegenteil. Und da wir nun alle in die selben Karten gucken, die selben Wetterlagen erleben, ja so verwundert es nicht, dass zwei Leut selbig Sachen um selbig Zeit schreibend verzapfen. ;-) Robbi, am End warst Du wohl schneller! ;-))) Grüße aus alpin Südost

    Hi, ja, du beziehst es auf die jetzt gewesene Wetterlage. Auch dasselbe Spiel, eigentlich ein Traum von einem Kälteeinbruch:


    .png   CFSR_1_2017100518_1.png (Größe: 39,87 KB / Downloads: 191)


    .png   CFSR_1_2017100518_4.png (Größe: 50,75 KB / Downloads: 192)

    Quelle Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.

    Aber SFG 1000-1300m... naja, immerhin, aber das hat es auch schon Ende August gegeben vor Jahren.
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    Der klimaneutrale CO²-Fußabdruck ist 1,5t pro Jahr. Der durchschnittliche CO²-Fußabdruck eines Deutschen im Jahr 2024 ist 10,3t. Kinder, die 2014 oder später in Deutschland geboren wurden, leben mit 80%iger Wahrscheinlichkeit bis zum Jahr 2100 oder länger. Habt ihr ein gutes Gewissen, wenn ihr sie heute spielen seht?
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    #17
    Hi Winter-Spekulations-Freunde,

    um die Winterkekse noch schmackhafter zu machen, habe ich hier noch eine Zutat, über die ja mal nachgedacht werden kann. Tongue

    Dazu habe ich Euch mal eine Gewürzmischung vorbereitet: 40 Jahre Schneeflächenbedeckung auf der Nordhalbkugel, unterteilt zudem nach Eurasien und Nordamerika - und zwar jeweils zum Ende der letzten Septemberwoche, also der 39. KW (Kalenderwoche).

    Da wird Euch sicher einiges auffallen...

       

    ...da sieht man für 2017 Ergebnisse, die für die Eine und für den Anderen wohl überraschend sein dürften. So zeigt sich für 2017 die höchste Schneefläche seit 40 Jahren für Eurasien und die 2. Höchste für die gesamte Nordhalbkugel. Wir wissen, dass Euasien diesbezüglich für uns in Mitteleuropa eine wichtige Rolle spielen kann, wenn es um Kälte für den kommenden Winter geht. Kältepotential kommt ja nicht durch Zufall zustande, sondern dazu benötigt es die entsprechenden Parameter, die Kältepotential erst aufbauen können. Schneeflächen gehören unbedingt dazu, denn je mehr Schneeflächen frühzeitig vorhanden sind, umso mehr werden die erwärmenden Sonnenstrahlen unwiederbringlich zurück in den Weltraum reflektiert. Und das bedeutet, dass die Energiebilanz sich dadurch verändert hin zu negativer Energiebilanz. Und damit baut sich der Überschuss aus vorheriger Phase schneller ab als üblich und erzeugt - bei anhaltender positiver Schneeflächenanomalie - ein hohes Kältepotential.

    Das genügt allein noch nicht für einen kalten Winter bei uns, aber es fördert diesen oder besser formuliert: es erhöht die Wahrscheinlichkeit für einen "echten" Winter bei uns. Wink

    Nach und nach werde ich Euch aber noch mehr Ingredienzien nennen, die für einen leckeren Winterkuchen geeignet erscheinen. Viel Spaß beim Diskutieren, ähm Abschmecken. Big Grin

    Gruß in die Runde!
    Gruß aus dem schönen Wendland + Washington DC
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    #18
    @Wetterleuchte

    Dann bräuchten wir halt "nur" noch die Zutaten "Stratosphärenwarming" bzw. "Polarwirbelsplit"
    zur gegebenen Zeit, um vom leckeren Kuchen auch möglichst viel erhaschen zu können!

    lg
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    #19
    Ja, das mit der erhöhten Fläche der Schneedecken ist an sich ja schon ne gute Sache, vor allem eben, wenn diese auch auf der Eurasischen Seite liegt!

    Aber der Knackpunkt wird wie Frosty schon schreibt, der Polarwirbel sein.

    Wie man ja sieht, war 2013/14 die Schneefläche auch recht groß - herauskam ein sehr milder Winter mit Dauersüdwest...also warm und trocken...

    Mal sehen wie sich die Zeichen für den Winter weiterentwickeln
    So langsam kommen wir ja doch immer näher Smile

    Grüße Smile
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    Kälte-, Regen- u. Schneeliebhaber Heart
    Houghton, MI (Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.) - Labrador City, CA - Jokkmokk, SV (
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    #20
    (09.10.2017, 16:18)Regensburg91 schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Ja, das mit der erhöhten Fläche der Schneedecken ist an sich ja schon ne gute Sache, vor allem eben, wenn diese auch auf der Eurasischen Seite liegt!

    Aber der Knackpunkt wird wie Frosty schon schreibt, der Polarwirbel sein.

    Wie man ja sieht, war 2013/14 die Schneefläche auch recht groß - herauskam ein sehr milder Winter mit Dauersüdwest...also warm und trocken...

    Hi Rengensburg91,

    für eine Winterprognose bei uns taugen solche Schneebedeckungsgrafiken auch nix. Allerdings sind das wichtige Zutaten, die sich auf die Energiebilanz auswirken. Halten diese Anomalien lange, dann macht sich das anhand der atmosphärischen Temperaturen nach und nach immer stärker bemerkbar. Es fehlt dann einfach die Energie, die wegen veränderter Albedo auf sehr großen Flächen, ansonsten noch in den Pott käme. Und hier gilt zudem: je früher im Jahr die Schneebedeckung sehr hoch ist, umso mehr Energie wird in den Weltraum abgestrahlt - denn je höher die Sonne noch steht, umso mehr Energie führt sie zu. Und wenn die "verloren" geht - was im zeitigen Herbst dann eine Menge Energie ausmacht - dann "fehlt" sie auch später noch. Das kann dann nur durch die Ozeanwärme ausgeglichen werden oder den atmosphärischen Transfer von Wärme von Süd nach Nord. So werden positive SST (Meerwassertemperaturen) abgebaut und in der Atmosphäre nimmt der Gradient zwischen den Temperaturen im hohen Norden und den Subtropen (weiter) zu, was dann markante Auswirkungen auf die atmosphärischen Großwetterlagen ausübt.

    So oder so, die derzeitigen hohen Schneeflächenanomalien werden nicht ohne Wirkung bleiben - mindestens in den nächsten Wochen.

    Als Zutat also schon mal wie das Salz in der Wintersuppe. Rolleyes
    Gruß aus dem schönen Wendland + Washington DC
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