das Modell GFS, so auch im aktuellen auf 00z rechnet nun schon zum wiederholten Male mit Aufbau hohen Drucks über Europa, beginnend etwa bei 120h mit der Antizyklone über Fennoskandien mit einem Druck von 1025 Hektopascal.
Bei Stunde 144 hat sich dieses Hoch verstärkt und hat bereits einen Kerndruck von 1040 hPa mit Doppelkern über Schweden und Finnland.
An seiner Ostflanke kann bei Stunde 168 eisige Luftmasse ausgehend von den Schneeflächen Nordosteuropas mit Temperaturen um -15°C im 850hPa-Niveau Teile unserer Nachbarländer Österreich, Tschechien und Polen fluten.
Für Deutschlands Osten wird immerhin ein Steifschuss simuliert.
Jedoch sind auch im Westen dank der günstigen Achslage des Hochs mit bodennah einfließender Kaltluft ab Stunde 174 Nachttemperaturen um -5°C wahrscheinlich. Tagsüber erwärmt sich die Luft auf nur knapp über dem Gefrierpunkt.
Im Osten bleibt es vielleicht auch tagsüber frostig.
In der Nacht zum 18. und 19. Dezember hat diese kalte Witterungsperiode ihren vorläufigen Höhepunkt mit Temperaturen nachts verbreitet zwischen -4°C und -8°C und tagsüber oftmals leichtem Dauerfrost.
In den Folgetagen wird aus dem Hoch Mitteleuropa dann zunehmend ein Hoch Osteuropa bis der Atlantik pünktlich zu Heiligabend mit mildem Wetter vor allem den äußersten Westen beeinflussen kann.
Das Weihnachtstauwetter stünde in der Folge an, aber das ist zum Glück noch nicht in Stein gemeißelt, sondern wird bei Stunde 372 "Ultraglaskugelbereich" genannt.
Die gerade herausgegeben Ensembles des GFS stützen diese Aussagen mit einem Absacken der 2m Temperatur ab zirka 16.Dezember. Auch ist der Hauptlauf für den Standort Karlsruhe ziemlich gut integriert.
Die meisten Member der GFS-Ensembles rechnen für den gesamten Prognosezeitraum Höhenwarmluft und keine nennenswerten Niederschlagsereignisse.
Heute unterhielt ich mich mal wieder mit Leuten, wo ein Teil der Familie in Nordirland beheimatet ist. Von da bekomme ich ab und zu mal paar Infos zu Wetter- / klimatischen Dingen geliefert. Man erinnert sich eventuell noch an WO Zeiten, wo ich in Bezug auf zu kalten Phasen bzw. Anomalien vor derer Haustüre ab und zu mal berichtet habe.Also gab es heute diese Info aus der Großregion. Aktuell passieren gerade in Nordirland sehr hohe Dezembertemperaturen. In einigen Gebieten -laut meiner Unterhaltung- sogar Rekordwerte für diese Zeit, die so noch nie seit Aufzeichnungsbeginn gemessen wurden.
...ab 1140 m Höhe hats in einem Hochtal noch Schneereste bis 10 cm Höhe, die stark verharscht und mit 1-2 cm Oberflächenreif bedeckt sind.
Auf 1200 m Höhe waren es größere Schneereste, teils auch Schneeflecken mit 30-40% Schneebedeckung von bis zu 13 cm Höhe auf nordseitigen Waldlichtungen an einem leichten Nordhang.
An den schneesichersten, windgeschützten Nordhängen hats auf über 1300 m Höhe noch eine durchbrochene Schneedecke.