• Modelle am 31.12.2016 (Silvester)
  • #1
    Vorweg Leute - es schaut wieder besser aus als gestern nach dem milderen 18.00-er Lauf!

    Das ENS zeigt jetzt immer mehr einen 3.Stufenplan zu Hochwinter hin - der dann mit
    8. Jänner mal zumindest für eine Woche lang eintreffen sollte:


    .png   161231_7.png (Größe: 32,92 KB / Downloads: 290)

    Die NS-Mengen sind dabei zwar noch weitgehend recht moderat berechnet, allerdings
    gefällt mir das hinten raus außerordentlich gut! Gut deswegen, weil das Mittelmeer immer
    mehr in Gang kommt, was dann auch bei etwas Glück dann richtige Schneemengen
    bringen könnte - frei nach der Formel:

    Kälte von Ost + feuchte Luft aus Süd = Traumwinter!


    .gif   161231_8.gif (Größe: 70,48 KB / Downloads: 291)

    Und hier noch die Animation dazu, die uns den 3 Stufenplan der Einwinterung ganz deutlich vor Augen
    führt! (positiv noch, die Milderungen zwischen den Stufen werden nicht mehr so ausgiebig erfolgen -
    wahrscheinlich bleiben die Temps durchgängig im Frostbereich auf 850hpa! @Wettergucker: freu!)

    1.Gang (3.JÄnner), 2.Gang (5.Jänner), Vollgas (8.Jänner)

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    und ab 8. scheint dann die Post total abzugehen:

    [Bild: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.]


    lg
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    #2
    Also wenn aus diesem Potential heraus nicht klappt mit vollwinter dann weiß ich auch nicht mehr... dann hilft nur noch ein nuklearer Winter, Vulkan oder was weiß ich....
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    #3
    Ich bin erstmal froh,
    dass die 1. Vorderseite unter 0 bleibt, auch wenn unter -3°C besser wär:


    .png   ECMOPME00_96_2.png (Größe: 58,79 KB / Downloads: 232)


    .png   GEMOPME00_108_2.png (Größe: 40,96 KB / Downloads: 232)


    .png   GFSOPME00_105_2.png (Größe: 52,3 KB / Downloads: 231)


    .png   WRFOPGE00_102_2.png (Größe: 46,43 KB / Downloads: 231)

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    Kurz +1°C geht zu verschmerzen:


    .png   Unbenannt.png (Größe: 7,36 KB / Downloads: 231)

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    Im weiteren Verlauf könnte sich eine Westlage etablieren, da braucht es nicht viel zu. Berechnet wird allerdings modelleinig, dass sich die Hochdruckbrücke hinter dem Tief schließt:


    .png   UKMOPEU00_144_1.png (Größe: 125,9 KB / Downloads: 236)

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    Der klimaneutrale CO²-Fußabdruck ist 1,5t pro Jahr. Der durchschnittliche CO²-Fußabdruck eines Deutschen im Jahr 2024 ist 10,3t. Kinder, die 2014 oder später in Deutschland geboren wurden, leben mit 80%iger Wahrscheinlichkeit bis zum Jahr 2100 oder länger. Habt ihr ein gutes Gewissen, wenn ihr sie heute spielen seht?
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    #4
    Reichen dann überhaupt 20 cm Neuschnee?

    Mfg
    Wolfgang Brandl
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    Am Donnasdog af d'Nacht duljo, ham mia an Deife gschlachd duljo.
    Wea a Deifefleisch mog, dea kun kemma de Dog.
    Wea a Deifefleisch mog, dea kun kemma de Dog.
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    #5
    (31.12.2016, 10:19)Wolfgang_Bayerwald schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Reichen dann überhaupt 20 cm Neuschnee?

    Mfg
    Wolfgang Brandl

    Lieber Wolfgang!

    Den Eisstock und die Schlittschuhe kannst schon mal vorsorglich auspacken - das mit den Skiern hat noch etwas Zeit Big Grin

    lg
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    #6
    (31.12.2016, 10:19)Wolfgang_Bayerwald schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.Reichen dann überhaupt 20 cm Neuschnee?

    Längerfristig vielleicht nicht aber das ist noch unsicher:


    .png   MS_130490_g05.png (Größe: 14,35 KB / Downloads: 201)

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    @frosty: Ein bisschen kleiner dürfen die Grafiken sein. Wenn man sie direkt in den Beitrag einfügt ragen sie senkrecht etwas über den Bildschirm hinaus und wenn man sie nur als Anhang sieht, ragen sie rechts aus dem Beitrag raus. Edit: Zumindest die Grafiken von der neuen Wetterzentrale, die von der alten sind kleiner.
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    Der klimaneutrale CO²-Fußabdruck ist 1,5t pro Jahr. Der durchschnittliche CO²-Fußabdruck eines Deutschen im Jahr 2024 ist 10,3t. Kinder, die 2014 oder später in Deutschland geboren wurden, leben mit 80%iger Wahrscheinlichkeit bis zum Jahr 2100 oder länger. Habt ihr ein gutes Gewissen, wenn ihr sie heute spielen seht?
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    #7
    Hochdruckanomalien über Golf von Alaska (Nordostpazifik) und Nordatlantik begünstigen Kaltlufteinbruch über ME
     
     
    Lange Zeit war es im Oktober und November ähnlich meridional, wie es nun die Modelle wieder ab Januar berechnen.
    Der Dezember entpuppte sich als zu mild, weil der Polarwirbel an Stärke zunahm und die Westwinddrift einläutete.
    Dies kam für mich ebenso überraschend… waren doch die Voraussetzungen in der Nordhemisphäre zuvor sehr gut für eine etwaige winterliche Entwicklung.
     
    Aber das Entweichen tiefen Geopotentials in der Regelmäßigkeit über Nordamerika mit Kaltlufteinbrüchen (USA) und der anschließenden Zyklonenbahn (ostwärts) über dem Nordatlantik verliert an Tempo.
    Dieser Zirkulationsmotor des Nordostamerikanischen Kaltluft-(Dreh)zentrums  kommt nun ins Stottern.
    Folglich ergibt sich die Möglichkeit einer stärkeren Keilbildung und Höhenrückenbildung hinter so einer Sturmzyklone, so dass die Polarfront / Frontalzone sich immer weiter meridionaler aufsteilt.
    Dieses ist ein gefundenes Fressen für den Nordsibirischen Kaltluftkomplex, der nun weniger Widerstand mittels der geringeren Westwinddrift erfährt und somit seine Fühler südostwärts (nach ME) ausstrecken kann.
     
    In der Kurzfrist entwickelt sich, wie ersichtlich in der nachfolgenden Abbildung, eine Hochdruckanomalie über dem Golf von Alaska und im Nordatlantik, wobei letzteres die Kaltluftadvektion polarer Luftmassen Richtung Mitteleuropa begünstigt.
     
    GFS ENS 00z 500 hPa & Bodendruck
     
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    Im Nordostpazifik und im Nordatlantik vollziehen sich Abspaltungsprozesse (eigenständige Höhentiefs) ausgehend von den Langwellentrögen und es entwickeln sich dort High-Over-Low-Lagen.
     
    Zum 3. Januar erkennen wir in den Prognosekarten eine in 500 hPa sehr gewichtige Verteilung zugunsten des Sibirischen Kaltluftkomplexes.
    An seiner Südostspitze entpuppt sich ein großes Drehzentrums tiefen Geopotentials über Skandinavien.
    Dies begünstigt erstes HKL-Wetter für ME, indem -30 °C in 500 hPa über Nord- und Nordostdeutschland liegen.
    Gleichfalls wird es stürmisch, der Gradient fächert auf, wobei der Norden und Nordosten unter Bewölkung eine geringere Auskühlung erfährt, als südlich der Linie Erzgebirge/Mainlinie.
    Dort ist noch der antizyklonale Einfluss vorherrschend, während im Gegensatz dazu nordöstlich davon der zyklonale Einfluss des Ostsee- und Baltikumtiefs festzuhalten ist.
    Die Anströmung ist eine lupenreine Nordwestlage, zyklonal.
     
    Stromlinien
     
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    Ein vorerst vorletztes Mal eines Zuckens tiefen Geo’s über der Labradorsee mit anschließender Sturmzyklone entlang der Südspitze Grönlands bewirkt zunächst den fehlenden Übergriff der KLA für ME.
    Diese Sturmzyklone mit vorderseitige Keilbildung über dem Nordmeer begünstigt die Langwellentrogbildung über Osteuropa und das Verdrängen dieses Langwellentroges weiter ostwärts, so dass es noch nicht zu einem stärkeren Kaltlufteinbruch für ME langt.
    Um aber jedoch in den Folgetagen den Erbhof des vorherigen Tiefs über Skandinavien einzunehmen.
     
    GFS ENS 00z in 500 hPa & Bodendruck
     
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    Dies stützt auch ECMWF 00z
     
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    Folglich wiederholt sich die mittelfristige Entwicklung der Nordwestlage.
    Die verheißungsvolle Frage lautet nun, wie geht es danach weiter … stellt sich ein winterliches Setup ein und warum?
     
     
    Festzuhalten ist in der Modellwelt von ECMWF und GFS in den Hauptläufen und im ENSmittel mit dem „letzten Zucken“ tiefen Geo’s über Nordamerika, dass sich eine starke Keilbildung und somit eine Hochdruckbildung (positive Anomalie) über dem Nordatlantik einstellt, und somit die Westwinddrift unterbunden wird.
    Der Langwellentrog über Nordosteuropa und Osteuropa kann sich weiter ausbreiten, während parallel dazu sich der blockierende Hochdruck bis hin zum Nordmeer erstreckt.
    Somit können die Kaltluftzufuhr und ebenso die bodennahe Auskühlung bei sternenklaren Nächten ungehindert sich entfalten, so dass als Fazit es hier an dieser Stelle nur für mich heißen kann: „Es wird winterlich und kalt“.
     
    Wenn nun die Mildlinge gedacht hätten das wäre in Sachen Mildwinter nicht möglich, der sei nun eines besseren belehrt.
    Zweistellige Minusgrade selbst im ENSmittel 850 hPa sind schon mal eine Hausnummer, die es nicht zu leugnen gilt.
     
    GFS 00z ENS ab 2. Januarwoche
     
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    Bis zum Ende der erweiterten Mittelfrist hält die kalte Phase an.
    Und sollte sich mal eine zyklonale Komponente nähern, wäre Schneefall nicht weit entfernt.
     
    In diesem Sinne, Prosit Neujahr.
     
    Die ENS verheißen ab der 2. Januardekade einen Verlauf im Dauerfrostbereich, mit festen Niederschlagssignalen.
    Der Januar geht mit anderen Voraussetzungen ins Rennen als der Dezember, der vor allem höhenmild war, und hier die Bergstationen das Tmittel mit hoch trieben, jedoch kaum für die große Mehrheit der unteren Inversionslagen-Bewohner relevant war.
     
     
     
    MfG, Oliver
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    #8
    Tolle Beiträge - Oliver und Robbi!

    @Robbi
    ich kann mich nur immer wiederholen:
    nicht direkt reinkopieren und auch nicht nur als Anhang - sondern "als Anhang+in Beitrag einfügen", da passen die 960 von jetzt optimal!

    lg
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    #9
    Off topic:
    (31.12.2016, 11:00)Frosty Sam schrieb: Link ist nur fuer registrierte User sichtbar. registrieren oder login.@Robbi ich kann mich nur immer wiederholen:
    nicht direkt reinkopieren und auch nicht nur als Anhang - sondern "als Anhang+in Beitrag einfügen", da passen die 960 von jetzt optimal! lg

    Hi,
    das hab ich gemacht, also als Anhang und in den Beitrag eingefügt. Sieht bei den neuen wz-Karten dann so aus:

       

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    Passt nicht ganz auf den Bildschirm. LG
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    Der klimaneutrale CO²-Fußabdruck ist 1,5t pro Jahr. Der durchschnittliche CO²-Fußabdruck eines Deutschen im Jahr 2024 ist 10,3t. Kinder, die 2014 oder später in Deutschland geboren wurden, leben mit 80%iger Wahrscheinlichkeit bis zum Jahr 2100 oder länger. Habt ihr ein gutes Gewissen, wenn ihr sie heute spielen seht?
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    #10
    Ersten, möchte ich alle herzlich Grüßen, und wünsche euch einen guten Rutsch Smile 

    Ich wollte euch fragen, da bin ich in Frankfurt nur seit 3 Monate, und kenne ich überhaupt das Mikroklima hier nicht, ob es vielleicht irgendeine Möglichkeit gibt, ein bisschen Schnee zu sehen am 2., 5., und 8. Januar Smile


    ps. sorry für mein Deutsch, aber ich bin Italiener  Blush
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